Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender
Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten

PLATTFORM FÜR LINKE GEGENÖFFENTLICHKEITEN

Beiträge können nicht (mehr) eingestellt oder kommentiert werden!

 

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Riker
New PostErstellt: 15.02.06, 12:19     Betreff: Re: Anarchie - Was ist das? - Teil II

Hallo Ines

    Zitat:
    Die Zusammensetzung der Gesellschaft wird die Quantenphysik nicht erklären können, ebenso wenig das Wollen nach kooperativem und angstfreien Zusammenleben der Individuen.
Die Quantenphysik hat Auswirkungen auf das Weltbild derer, die sich mit den Aussagen der Physik auseinandersetzen. Das angstdurchsetzte Weltbild im Mittelalter war ein anderes als heute - na ja vielleicht nicht bei allen, tja und das damalige mechanistische Weltbild war begleitet von Absolutismus und/oder Tyrannei sei es von den weltlichen Herschern wie auch von Hütern der damaligen systemimanenten Wahrheit - der Kirche.
Seit jeher hat das Weltbild Auswirkung auf die Gesellschaftsstruktur.

Aber was verstehst du genau unter Angsfreiheit ?

    Zitat:
    In diesem Sinne ist Herrschaft, wie wir sie kennen, keine zeitlose Institution.
das sehe ich auch so - ist sie sicher nicht.

    Zitat:
    Neben und vor allem vor dem welthistorischen Beginn der Herrschaft moderner Staaten hat es logischerweise und tatsächlich Anarchie gegeben. Noch bei manchen rezenten Naturvölkern kann von Herrschaft Einzelner keine Rede sein. Die Mbuti etwa lebten ohne Macht von Führern, mithin in einer Anarchie. Die Abwesenheit von Gesetzgebern und Gesetzen kennzeichnet das Leben der Mbuti auch als 'gesetzlos'. Aber ohne Ordnung war ihr Leben deshalb mitnichten.
tja - Staaten gibt es bzw. sind entstanden weil der Mensch seßhaft wurde, mit der Viehzucht anfing, sich Handwerk bildetet und so weiter und sofort.
Das war die Vertreibung aus dem anarchistischen Paradies.

    Zitat:
    Es ist auch unerheblich, ob man mich hier des mechanistischen weltbildes bezichtigt oder wasweißich noch für seltsamkeiten -
Selbstkritik ist nicht schädlich so lange man es damit nicht übertreibt


    Zitat:
    Fakt ist doch immer noch eines: Logik hilft die Welt zu erfassen und wissenschaftliche Methoden sind das A und O der empirischen Forschung.
Amen

    Zitat:
    Also bitte zurück zum Thema und etwaige Seitenstränge einfach ausblenden, bitte. Das Ausgangsthema lautete: Was ist Anarchie?

    Die gängige Definition hierzu lautet:

    "Der Begriff Anarchie leitet sich aus dem Griechischen (αναρχία "Führerlosigkeit") ab und bedeutet ursprünglich Abwesenheit von Herrschaft durch Einzelne ("Führer").

    Im heutigen Gebrauch des Wortes streitet man sich in dem, wie "Führerlosigkeit" auszulegen ist. Die klassischen Anarchisten in der Tradition von Bakunin, Kropotkin und Proudhon verstehen auch institutionelle oder strukturelle Gewalt als so etwas wie Herrschaft. In der Wortbedeutung ist aber nur von Führern, also Personen die Rede.

    Weiter kann man sich darüber streiten, was ein Führer ist. Ist ein Stammesoberhaupt, ein Familienoberhaupt, ein Richter, ein Gelehrter usw. ein Führer? Darüber mag man geteilter Meinung sein. Eine Auslegung wäre, Anarchie mit staatenloser Gesellschaft oder dem Fehlen des staatlichen Gewaltmonopols gleichzusetzen.
Dabei geht es um Autorität und wo und aus was sie sich herleitet. Früher leitete sie sich aus Gotten Gnaden, der Geburt usw. ab. Heute darf man wählen und weiter beten. Bei den jetzigen Herrschaftssystemen sprich Staaten geht es nicht einmal um Herrschaft sondern um Vorherrschaft.

    Zitat:
    Neben den sozusagen natürlichen Formen der Anarchie außerhalb der Zeiten und Territorien der Einzelherrschaft gibt es die bewusst gewählten Formen der Anarchie anstelle etablierter Herrschaftsstrukturen..."
wo bitte soll das sein - meinst die autonome Szene
willst du damit sagen, daß die bewußt gewählten Formen unnatürlich sind ?

meiner Meinung nach müssen sich basisdemokratische Strukturen in den Gemeinschaften bilden, die dann die existierende Versklavungsstruktur aufweichen. Und da haperts. Jene kollektiven Kräfte die man als das Linke [Angst]Spektrum umranden kann, werden von den etablierten Parteispekturm absorbiert sprich neutralisiert - mit dem Resultat, daß alles so bleibt wie es ist. Und auch die Linken Parteien haben nichts zu bieten. man operiert mit klassischen Werkzeugen die nichts zum Guten wenden. Man schreit nach Umverteilung, mehr Wachstum - wo soll es denn noch hinwachsen ?
Noch mehr Betonklötze ein paar Autobahnen mehr. Schnell die neuste X-Box um ja die Realtität ausblenden zu könnenl..
man wirbelt mit Beschäftigungsprogrammen umher die dann den Zustand zementieren sollen, sprich die Veränderung wird nicht bewirkt noch ist sie gewollt. Das ist dann der Strukturkonservatismus der sich durch alle Parteien zieht.

Dabei stellt sich nun die Frage - noch eine Partei gründen mit dem Resultat wie bei den Grünen oder Basisdemokratische Elemente entstehen lassen.

Das Problem - die Gesellschaft, die Menschen muß/müssen es wollen - so lange sie nicht mal merkt, daß sie für dumm verkauft wird, wird es auch mit dem Wollen nicht klappen.
nach oben
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 196 von 618
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © subBlue design
. . . zum Politikmagazin auf diesen Button klicken >> bjk's Politikmagazin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .