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Autor Beitrag
Isquierda

Beiträge: 279

New PostErstellt: 16.02.06, 13:28     Betreff: Re: Anarchie - Was ist das? - Teil II

    Zitat: Riker
    Hallo Ines,

      Zitat:
      fern können basisdemokratische Strukturen die versklavung aufweichen? Basisdemokratisch kann auch beschlossen werden, Versklavung eben nicht aufzuweichen. Wie willst du sicherstellen, dass niemand mehr versklavt würde?
    1. würde ich es nicht sicherstellen wollen, denn eine Garantie garantiert gar nichts.
Ich halte es schon für ziemlich maßgeblich und sinnvoll, den Schutz der Menschenrechte zu garantieren. Gewisse Grundwerte sind festzuschreiben und deren Einhaltung ist zu beachten. Wie das genau aussehen soll, weiß ich allerdings nicht.

    Zitat: Riker
    2. Machen Menschen Fehler das ist nicht weiter tragisch, denn tragisch wird es erst, wenn Fehler nicht als Fehler anerkannt werden bzw. man daraus nicht lernen kann - daher braucht es Fehlertoleranz Try and Error muß man zulassen...
Wie kann so etwas aussehen?

    Zitat: Riker
    3. Sicherstellen- im herkömmlichen sinne -wollen bedeutet Kontrolle - Macht ausüben wollen. Wo das hinführt sieht man am jetzigen System
Garantien bedeuten nicht automatisch Macht. Machtlosigkeit kann genau so garantiert werden, wie eben Machterhalt auch. Was garantiert wird, ist wichtig.

    Zitat: Riker
    4. Kann man daran zweifeln, daß die Gesellschaft tatsächlich gerne so masochistisch veranlagt ist, sich selbst versklaven zu wollen.
ich glaube nicht, dass die gesellschaft so ist - aber ich glaube, dass es sicher Inviduen gibt, die ihren eigenen Vorteil auch gegen den nachteil anderer durchsetzen wollen. Dies zu vermeiden sollte garantiert werden.

    Zitat: Riker
    Frage: was haben die MButi gemacht ?
Gute Frage. Was haben sie gemacht?

    Zitat: Riker
      Zitat: Isquierda
      Kann man das ändern? Wie kann man das ändern?
    Wenn man es ändern kann, dann nur in dem man das Prinzip Kreativität ermöglicht. Bilden sich Lebensbereiche die nicht von den Parteien beherrscht werden, kann man die Kräfte freilegen und entfalten. Gestaltungswillen muß sich außerhalb der Parteienszene artikulieren können - das fängt schon mit der Kommunikation an. Dazu braucht es Projektorientierung.
Da sehe ich keinen Widerspruch zur aktuellen Situation. Kreativität wird offiziell gefördert, nur politische Kreativität leider nicht. Gestaltungswillen gilt offiziell als sehr löblich - aber an der Ohnmacht ändert es eben auch nichts. Was braucht es also konkret, um sich beteiligen zu können, mit kreativen politischen und außerparlamentarischen ideen?

    Zitat: Riker
      Zitat: Isquierda
      Dann bilden sie eben eine regierung, die nur durch sie selbst legitimiert ist, die dann aber für alle Entscheidungen trifft, die zur Not mit gewalt durchgesetzt werden.
    so leicht dürfte das nicht mehr sein. das würde in eine Revolution führen.
    denn nebenbei wäre der Autoritätsverlust für die Regierenden unvermeidlich.
Eben nicht -durch die festinstallierte macht des Parlamentarismus installiert sich auch die Ohnmacht der außerparlamentarischen Opposition. Der dadurch eintretende Autoritätsverlust, läuft lediglich auf einen Verlust an Legitimation hinaus. Die Autorität wird durch repression arangiert. Wer die Staatsgewalt auf seiner seite hat, dem kann es egal sein, ob das Volk jubelt oder nicht. Revolutionen werden einfach unterbunden. Revolutionäre eliminiert.

    Zitat: Riker
      Zitat: Isquierda
      Die außerparlamentarische Opposiotion ist hingegen absolut machtlos
    das glaube ich nicht. die außerparlamentarische Opposition muß Konzepte entwickeln ausarbeiten können und diese Konzepte einem breiten Publikum offerieren - Puplicity praktizieren.
ich denke, das macht sie, die außerparlamentarische Opposition: Anarchisten haben ein Konzept, so denke ich. Die debatte darum wird nur nicht öffentlicht geführt. Wie Publicity aussehen soll, ist mir unklar. was könnte besser laufen und wie?

    Zitat: Riker
    damit kann man die politikerkaste in zugzwang bringen, denn sie ist ja der Öffentlichkeit ausgesetzt zu guter letzt auch durch die Medien.
ich will ja nichts schwarzmalen, aber die Zeichen stehen auf Diktatur. es sieht so aus, als würden gerade die Mechanismen installiert, die die Mienung der Öffentlichkeit mundtot macht. BW im Inlandseinsatz, der Kampf gegen terror als schreckgespenst udn Ausweitung des Überwachungs-staates, die Manipulation durch medien etc....Ich glaube nicht, dass die öffentliche Meinung wirklich noch irgendjemanden in Zugzwang setzen aknn und selbst wenn, muß es auch nicht beahctet werden. Dann wird halt ein Volksaufstand inszeniert, die Notstandsgesetze treten in kraft, die BW schießt auf die rebellen und alles, wa snicht "Ja! brüllt, ist ein terrorist ...und darf gefoltert werden. Welcher Zugzwang soll da awas bewegen?

    Zitat: Riker
    Leider versagen die Gewerkschaften da bisher kläglich, werden durch einen pseudo-antikapitalistischen Kanon aus uropas Mottenkiste bedient, der von den Funktionären inszenieret ist und somit für dumm verkauft. Ich sag da nur Mannesman...
Die Gewerkschaften etablieren sich als zweite hand des Arbeitgeberverbandes, sie übernehmen Alibitechnisch die Funktion des Arbeitskampfes als Widerpart zur Arbeitgeberkaste und dienen sich erfolgreich an. ist aber auch kein Wunder, sind sie doch wie ein Wirtschaftsunternehmen organisiert: es gibt Funktionäre, lukrative Jobs, machtpositionen und Vorteile, wenn man sich kulant zeigt. Eine gewerkschaft vertritt schon labnge nicht mehr die Interessen der arbeitnehmerschaft und schon überhaupt nicht die Interessen der Arbeitslosen.

    Zitat: Riker
      Zitat: Isquierda
      Selbst wenn jetzt wirklich Massen verstünden und etwas ändern wollen würden, so wären ihre legalen Mittel absolut begrenzt!
    Man sollte den Einfluß von Demonstrationen nicht unterschätzen, genauso kann passiver Widerstand sehr wirksam sein. kann mich noch daran erinnern wie bjk, riker und noch ein paar andere mal eine internet-demo im cdu-forum veranstalteten. leider war das konzept zu wenig ausgearbeitet und wir zuwenige um damit erfolg zu haben, aber es gibt durchaus möglichkeiten die Selbstgefäligkeit der politiker zu stören. Da braucht es halt Ideen.
Sehr schön - aber der CDU hat das nicht geschadet, oder? Ansonsten bin ich ein freund der direkten Aktion - die natürlich auch virtuell sein kann. Aber Solidarität lernt man in der tat am sinnigsten, wenn man etwas zusammen tut. Aber ich denke auch, dass nicht die Selbstgefälligkeit der Politiker das problem ist, sondern die Ignoranz der Bürger...Wie kann man da was machen?

    Zitat: Riker
      Zitat: Isquierda
      Es ist ein Dilemma: Es müßte eine Gesetzesänderung her, die außerparlamterische Opposition anerkennt (absolute Minderheitenrechte!) - aber diese müßte dann durch diese beschlossenw erdne, die genau da snicht wollen.
    Es braucht Menschen die zusammenstehen, sich nicht instrumentalisieren lassen und nicht mehr in Kategorien wie Anarchist der ... oder nur so ist man Anarchist oder Demokrat usw. denken...und das geht nur wenn eine Community entsteht wo jeder als Mensch akzeptiert wird.
Schön, nur müßte diese Community auch alle besuchen....

    Zitat: Riker
      Zitat:
      Was die Menschen wollen, halte ich für egal
    das sollte glaub einem nicht egal sein
Ich meinte damit, dass es den Machthabern egal ist. Dass es nicht egal sein sollte, ergibt sich aus dem gespräch: imermhin geht es darum, die Menschen mehr zu beteiligen - was eben jetzt nicht so ohne weiteres möglich ist.


Grüße

Ines

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