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soyfer

Beiträge: 205

New PostErstellt: 20.02.06, 14:34     Betreff: Re: Anarchie - Was ist das? - Teil II

    Zitat: Isquierda
    Ich halte es für eine unumstößliche Tatsache, dass Menschen nicht berechenbar sind und darum für dringend geboten, gewisse elementare Grundlagen festzuschreiben.
Generell: dann verstehen wir uns sehr gut. Aber ich würde meine Aussage präzisieren: du sprichst nicht Mündigkeit ab in dem Sinne, dass du sie dem Menschen vorenthalten willst; du sagst vielmehr, der Mensch kann Wesensbedingt überhaupt keine Mündigkeit haben (so hatte ich das übrigends von Anfang an gemeint, mir ist die Doppeldeutigkeit nur eben erst aufgefallen).
Speziell zu diesem Satz oben: der ist natürlich sehr vieldeutig auslegbar und schließt das Faktum mit ein: der Mensch ist unberechenbar, denn ich weiß ja nicht, ob er morgen rote oder gelbe Strümpfe tragen wird. In dieser weiten Auslegung werde ich ihn sicher nicht hier auffassen und kommentieren. Denn diese Nicht-Berechenbarkeit (=Unberechenbarkeit) auf der Ebene der Strümpfe würde ja bei dir nicht dazu führen, dass gewisse elemantare Grundlagen festgeschrieben werden müssen.

In einer engeren Auffassung bedeutet er: der Mensch kann des Menschen Wolf sein und daher benötigt man die Grundregeln zum Schutz voreinander. In diesem engeren Sinne sage ich dir, "du hälst es für eine Tatsache", das ist deine reine Vermutung, sprich, dein Glaube; auf diesem fußt dein gesamtes Anarchiegebäude. Somit ist es ein Glaubensgebäude, nicht anders, als das anderer Glaubensrichtungen. Das Gebäude von dir ist anders, ensprechend des Geglaubten, aber die Tatsache der Glaubensgrundlage ist gleich.

Ich habe dir viele plausible Gründe genannt, warum ich deine obige Annahme in der unten eingeengten Version für Unsinn halte. Selbstverständlich müssen sie dich nicht überzeugen, selbstverständlich kannst du Plausibilität als Argumentationsboden ablehnen und deinen "Glauben", deine "Vermutungen" und dein "Dafürhalten" höher stellen. Aber mich überzeugt DAS nicht.
Und du benötigst mit deinem Konsenssystem meine Zustimmung, nicht ich die deine. Denn leben sollst du können, wie du willst, solange du andere - und so auch mich - nicht durch Konsensforderungen einschränkst (bezogen auf die Anarchie).

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