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Erstellt: 20.02.06, 19:48 Betreff: Re: Anarchie - Was ist das? - Teil II |
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Zitat: Isquierda
Auch das stimmt nicht. Es gibt kritische Psychologie und auch in der Soziologie herrschaftskritische und absolut humane Tendenzen: Überall gibt es etwas zu entdecken. |
Auch herrschaftskritische Forschung setzt Herrschaft voraus und sucht die Folgen der Herrschaftsfolgen aufzufangen und zu humanisieren. Aber mit Beseitigung der Herrschaft wird diesen Wissenschaften ihr Forschungsboden entzogen, weil der eben (im besten Falle) "herrschaftskritisch", nicht aber herrschaftsnegierend ist. Um das mit einer anderen ähnlich gelagerten Problematik zu vergleichen: Das Hungerelend der Armen der Welt: Es gibt den Weg, über Spenden den Armen Nahrung zukommen zu lassen, um den Hunger zu lindern. Das ist ein absolut humaner Ansatz. Aber er setzt bei den Auswirkungen des Hungerelends an, nicht bei seiner Entstehung. Oder mit den Haager Friedenskonferenzen oder den Genfer Beschlüssen hat man versucht, den Krieg zu humanisieren, auch ein absolut humaner Ansatz. Aber er will die gänzliche humane Entgleisung des Krieges bekämpfen, nicht den Krieg als humane Entgleisung gänzlich verhindern. So setzen auch Psychologie und Soziologie bei den Auswirkungen der gessellschaftlichen Folgeschäden an, nicht bei ihrer Verhinderung (dein Ansatz ist das beste Beispiel dafür).
Zitat: Isquierda
Was denn da zum beispiel? Wer hat in freiheit GELEBT und das analysiert? Wo gibt es da was? |
Darf ich fragen, warum du von mir etwas verlangst, von dem du vorher weißt, dass ich das nie erfüllen kann und daher auch nie behauptet habe? Warum schmuggelst du hier das Wort GELEBT hinein? Versuchst du wieder rhetorische Untergriffe? Natürlich hat das noch nie jemand gelebt, weil die gesamte Menschheitsgeschichte die Herrschaft durchzieht und daher sind wir ja auch da, wo wir sind. Aber es gibt durchaus Menschen, die die Gesellschaft grundlegend und nicht in "ihren negativen Auswüchsen" analysiert und beschrieben haben. Ich denke mal, das von mir öfters genannte Buch "Die Gesellschaft des Spektakels" hast du noch nicht gelesen. Über Guy Debord gibt es sogar einen Wikipediaartikel.
Zitat: Isquierda
Doch, die Bedrohung geht dennoch aus. Dazu wurde nur bisher nichts gesagt. Imemrhin ist das aktuelle gesellschaftssystem bedrohlich, auch diktaturen sind bedrohlich und die sind durchaus "menschlich" - was meinst du also genau? |
Und wenn du mit jemandem über aktuelle Gesellschaftssysteme oder Dikaturen im Anarchismus diskutieren willst, mache das, mit wem du willst, das ist mir nun zu blöd. Vielleicht triffst du um 4 Uhr in der Früh wieder Opa Himpel (oder wie der hieß). So was skizophenes gibt es vielleicht in deiner seltsamen Welt, hat aber mit herrschaftslosen und anarchistischen Verhältnissen nichts zu tun.
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