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Isquierda

Beiträge: 279

New PostErstellt: 21.02.06, 08:45     Betreff: Re: Anarchie - Was ist das? - Teil II

    Zitat: Gast
      Zitat: Isquierda
      Auch das stimmt nicht. Es gibt kritische Psychologie und auch in der Soziologie herrschaftskritische und absolut humane Tendenzen: Überall gibt es etwas zu entdecken.
    Auch herrschaftskritische Forschung setzt Herrschaft voraus und sucht die Folgen der Herrschaftsfolgen aufzufangen und zu humanisieren. Aber mit Beseitigung der Herrschaft wird diesen Wissenschaften ihr Forschungsboden entzogen, weil der eben (im besten Falle) "herrschaftskritisch", nicht aber herrschaftsnegierend ist.
Ich denke, das ist ein guter Anfang. Herrschaftsnegierende Wissenschaft ist auch nicht erlaubt, so steht es im Grundgesetz. Von daher ist kritik und feststellung der Zustände das einzige, was wirklich Sinn hat und auch bestand haben kann. Im Übrigen sind weder Soziologen noch Psychologen befugt, sich gesellschaftsutopien im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit zu erdenken - das obliegt den utopisten. Und gerade der Anarchismus nimmt ja für sich in Anspruch keine Stellvertreterideologie sein zu wollen, sondern steht jedem als Gedankeninitiator offen. Die herrschaftsnegation obliegt also dem leser als Wuintessenz aus der Beobachtung und Analyse der Zustände. Dass diese Zustände durchaus kritisch betrachtet werden, ist also anzunehmen und wird auch allenthalebn bestätigt. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Beobachter die revolution ausruft oder ob er nur feststellt: alles scheiße, so wie es ist!

    Zitat: Gast
    Um das mit einer anderen ähnlich gelagerten Problematik zu vergleichen:
    Das Hungerelend der Armen der Welt:
    Es gibt den Weg, über Spenden den Armen Nahrung zukommen zu lassen, um den Hunger zu lindern. Das ist ein absolut humaner Ansatz. Aber er setzt bei den Auswirkungen des Hungerelends an, nicht bei seiner Entstehung.
Ich empfinde Hungerspende nicht als humanen Ansatz, sondern als problemverkleisterung. Humanität beinhaltet etwas anderes, als die Ausreichung von nahrung ohne Betrachtung der Ursprungsproblematik und bennenung derselbigen.

    Zitat: Gast
    Oder mit den Haager Friedenskonferenzen oder den Genfer Beschlüssen hat man versucht, den Krieg zu humanisieren, auch ein absolut humaner Ansatz.
Nein, auch das ist nicht human, sondern nur Verschleierungstaktik. Krieg kann überhaupt nicht humanisiert werden. Wieder Hunger übrigens auch nicht.

    Zitat: Gast
    Aber er will die gänzliche humane Entgleisung des Krieges bekämpfen, nicht den Krieg als humane Entgleisung gänzlich verhindern.
    So setzen auch Psychologie und Soziologie bei den Auswirkungen der gessellschaftlichen Folgeschäden an, nicht bei ihrer Verhinderung (dein Ansatz ist das beste Beispiel dafür).
Das wäre auch nicht die Aufgabe der Soziologie oder Psychologie. Soziologie kann nur den Zustand der Gesellschaft anzeigen und Psychologie nur den Zustand der Individuen - die Schlußfoglerungen aus dem mußt du selbst ziehen.

    Zitat: Gast
      Zitat: Isquierda
      Was denn da zum beispiel? Wer hat in freiheit GELEBT und das analysiert? Wo gibt es da was?
    Darf ich fragen, warum du von mir etwas verlangst, von dem du vorher weißt, dass ich das nie erfüllen kann und daher auch nie behauptet habe?
Soyfer hat es behauptet und an ihn richtete ich meine Frage auf grund dieser Aussage:
    Zitat: soyfer
    Zitat: soyfer
    "Da solltest du dich lieber auf Analysen von Menschen verlassen, die Leben in Freiheit untersucht haben, und nicht die, die denken, sie könnten Freiheit in die Knechtschaft schmuggeln."
Wenn es Menschen gibt, die "Leben in Freiheit untersucht haben", dann muß es auch menschen geben, die in Freiheit gelebt haben. Eben jene, die als Untersuchungsobjekt herhalten, um sie untersuchen zu können und darum fragte ich anch: Wer hat denn in Freiheit gelebt, um das "Leben in freiheit untersuchen zu können" und sich dann auf deren Untersuchungserkenntnisse stützen zu können oder anders herum: Worüber sprichst du? Welche Untersuchung welchen Zustandes? Was genau?

    Zitat: Gast
    Warum schmuggelst du hier das Wort GELEBT hinein?
Weil es da stand: "..Leben in Freiheit untersucht haben.."

    Zitat: Gast
    Versuchst du wieder rhetorische Untergriffe?
Natürlich nicht! Aber du bist der soyfer, was?

    Zitat: gast
    Natürlich hat das noch nie jemand gelebt, weil die gesamte Menschheitsgeschichte die Herrschaft durchzieht und daher sind wir ja auch da, wo wir sind.
Dann sind wir uns ja einig, dass es solche Untersuchungen, über das Leben in freiheit nicht gibt und dass es weiter auch keine untersuchungsergebnisse gibt, die "Freiheit in die Knechtschaft schmuggeln (zitat:soyfer).". Es gibt aber Untersuchungsergebnisse über das Leben in Herrschaft. So ist auch die durch dich gemachte Unterstellung, dass ich mich auf Untersuchungsergebnisse bezöge, die Freiheit in die herrschaft "schmuggeln" zu wollen, mit der implizierten feststellung, es gäbe andere Untersuchungsergebnisse als die durch mich angeführten, sinnleer und der Begriff "schmuggeln" eine wertende Unterstellung, die es zu vernachlässigen gilt. Es gibt eben keine anderen untersuchungsergebnisse und von daher sind eben diese zu verwerten ohne keine.

    Zitat: Gast
    Aber es gibt durchaus Menschen, die die Gesellschaft grundlegend und nicht in "ihren negativen Auswüchsen" analysiert und beschrieben haben.
    Ich denke mal, das von mir öfters genannte Buch "Die Gesellschaft des Spektakels" hast du noch nicht gelesen. Über Guy Debord gibt es sogar einen Wikipediaartikel.
Nein, habe ich noch nicht gelesen. Aber man kann es online lesen...*gg*

http://www.geocities.com/situ1968/spektakel.html

    Zitat: Gast
      Zitat: Isquierda
      Doch, die Bedrohung geht dennoch aus. Dazu wurde nur bisher nichts gesagt. Imemrhin ist das aktuelle gesellschaftssystem bedrohlich, auch diktaturen sind bedrohlich und die sind durchaus "menschlich" - was meinst du also genau?
    Und wenn du mit jemandem über aktuelle Gesellschaftssysteme oder Dikaturen im Anarchismus diskutieren willst, mache das, mit wem du willst, das ist mir nun zu blöd. Vielleicht triffst du um 4 Uhr in der Früh wieder Opa Himpel (oder wie der hieß). So was skizophenes gibt es vielleicht in deiner seltsamen Welt, hat aber mit herrschaftslosen und anarchistischen Verhältnissen nichts zu tun.
[quote]Nein, ich rede über Bedrohung allgemein, nicht über "Diktatur im Anarchismus". Wie kann man sich nur so absurde Ideen aus den Fingern saugen und mir dann unterstellen wollen. Da sist ja eine frechheit! Aber Anarchie ist übrigens potentiell bedroht, wie jedes gesellschaftssystem, unter anderem durch die Errichtung einer Diktatur - die dann freilich keine Anarchie mehr ist, sondern eben eine Diktatur. Mit wäre es ein bedürfnis genau das dann zu verhindern.

Mal eine Frage: Bezahlt dich eigentlich irgenjemand, um die Anarchisten ordentlich in Verruf zu bringen? Langsam kommt mir das wirklich spanisch vor: Hat dich der Klassenfeind bestellt, um die Anarchie zu verulken?

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