Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten

[bjk]

Die katholischen Bischöfe haben Stellung bezogen und gemeinsam ein neues "Sozialwort" der Öffentlichkeit verkündet. Den Text haben die Bischöfe Reinhard Marx (Trier) und Josef Homeyer(Hildesheim) ausgearbeitet und Kardinal Karl Lehmann, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, stellte das Papier mit dem Titel "Das Soziale neu denken. Für eine langfristig angelegte Reformpolitik." dem Publikum vor.

So hehre Worte wie "das Soziale neu denken" lassen die einen wohlig erschauern und jagen anderen eiskalte Schauer den Rücken hinunter - vor allem, wenn Kardinal Lehmann wettert von einem bisherigen "Dickicht von (ungerechten) Transferleistungen" und einer "immer komfortableren Normalität"! - - - Ob er da wohl an die Millionen Sozialhilfe- und AlHi-EmpfägerInnen, an die RentnerInnen und die GeringverdienerInnen gedacht hat, die mit "Transferleistungen" zwischen 295 € bis 1000 € auskommen müssen?

Auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Wolfgang Huber, bejubelte sogleich dieses "neue Plädoyer für eine langfristig angelegte Reformpolitik".

Wie heißt es doch gleich so schön in der Bibel?
"Denn wer da hat, dem wird gegeben
- und wer nicht hat, von dem wird man nehmen, auch was er hat."

Da kann man wirklich nur noch mit Kurt Tucholsky sagen "Was die Kirche nicht verhindern kann, das segnet sie."

Wie wäre es eigentlich, wenn beide deutschen Kirchen mal darüber nachdächten, ihr weltweit einzigartiges Privileg, die Kirchensteuer durch den Staat einziehen zu lassen, endlich auf den Kehricht der Geschichte zu werfen?!

An Kirchensteuer erhält die Kirche jährlich über 9 (neun) Milliarden €
und zusätzlich subventioniert die Bundesrepublik also der Steuerzahler
kirchliche Einrichtungen mit jährlich 14 (vierzehn) Milliarden €
- - - macht summa summarum über 23 Milliarden Euro!

Übrigens erhält so ein Bischof monatlich ca. 10.000 (zehntausend) €

bjk

Reife ist
schärfer zu trennen
und inniger zu verbinden