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Beiträge: 7353


New PostErstellt: 18.06.08, 04:10     Betreff:  Bertelsmann und DER SPIEGEL

kopiert aus:  http://de.indymedia.org/2008/06/220177.shtml



Bertelsmann und DER SPIEGEL

Wiebke Priehn   17.06.2008 18:03



 Immer noch wissen viele Menschen nicht, welche Unternehmen alle zum Medienmoloch Bertelsmann gehören – allen voran nämlich das sog. Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Der Grund: Bertelsmann verschleiert in der Öffentlichkeit aktiv die Eigentumsverhältnisse. Schließlich hatte schon Axel Springer den Bertelsmann-Eigner Reinhard Mohn beizeiten gewarnt, dass Größe für Medienunternehmen auch eine Gefahr bedeute. Unabhängige Berichterstattung bei für den Bertelsmann-Konzern relevanten Themen (und das sind so ziemlich alle) ist also vom Spiegel nicht zu erwarten.
Der letzte unabhängige Spiegel-Artikel ÜBER Bertelsmann datiert sich auf 1970 und ist immer noch sehr lesenswert! Damals war der Spiegel vorübergehend nicht mit Bertelsmann finanziell verflochten. (Titel: Freundlicher Moloch, Spiegel Nr.11 vom 9. März 1970, S. 99 – 111,  http://wiki.bildung-schadet-nicht.de/index.php/Freundlicher_Moloch Vergrößern geht durch mehrfaches anklicken).

Also, SEIT 38 JAHREN gab es im Spiegel KEINE ERNSTZUNEHMENDE KRITIK an Bertelsmann!!!
Seither hat sich viel getan: Die Bertelsmann Stiftung, der der Medienkonzern mehrheitlich gehört, konnte Anfang der neunziger Jahre heimlich zu einer dominierenden Politikberaterin der Bundesrepublik aufsteigen und Privatisierung, Sozial- und Bildungsabbau und zunehmender Militarisierung den Weg ebnen, während der Konzern genau auf diesen Feldern neue Geschäftsbereiche schafft. So war die Bertelsmann Stiftung führend an der „Reform“ des Hochschul- und Schulwesens beteiligt, jetzt drängt der Konzern in den Bildungsbereich und will durch Aneignung des öffentlichen Bildungswesens, mit Studien-, Schulgebühren, mit Nachhilfe und e-learning Profite machen und Steuern sparen und Lern- und Forschungsinhalte beeinflussen. Der Medienkonzern konnte Schröder und Merkel bei der KanzlerInnenwahl helfen und darüberhinaus durfte Bertelsmann jahrzehntelang die eigene Geschichte fälschen und lügenhaft die Mähr verbreiten, der Verlag habe Widerstand gegen die Nazis geleistet, wo Bertelsmann in Wahrheit „Hitlers bester Liferant“ (FAZ) war.
Der Spiegel schwieg zu alledem.

Der Spiegel wird von Bertelsmann dominiert, und zwar über die Bertelsmann-Tochter Gruner+Jahr mit einer Sperrminorität von 25,5 Prozent.

Dabei gehört es zur Bertelsmann-Firmenpolitik, die Größe und die Beteiligungen des Konzerns vor der Öffentlichkeit zu verheimlichen. In den Medien ist immer nur von Einzelunternehmen die Rede, z. B. von RTL oder einzelnen Sendern, Zeitschriften, Verlagen. Das alle jeweils zu Bertelsmann gehören, wird – außer bei dem bekannten Buchclub - nicht ersichtlich. Es ist doch allerhand, dass die Eigentumsverhältnisse an Deutschlands größtem sog. Nachrichtenmagazin und (immer-noch-)Leitmedium nicht offen zu Tage liegen und allgemein bekannt sind!!!

So gibt die 74,9-prozentige Bertelsmann-Tochter Gruner+Jahr bis heute einen FALSCHEN EignerInnenanteil am Spiegel an, nämlich 24,75 Prozent ( http://www.guj.de/index2.php4), anstatt richtige 25,5 Prozent. Der kleine Unterschied zwischen beiden Zahlen: Mehr als 25 Prozent bedeuten eine Sperrminorität, der Eigner/die Eignerin kann wichtige Entscheidungen verhindern.

Zumindest bezüglich des Gruner+Jahr-Anteils am Spiegel korrekt ist diese Grafik der Spiegel-Gruppe:
 http://media.spiegel.de/internet/media.nsf/21D9053343F9CB8CC12571AF00531FF0/$file/SP-Gruppe_Beteiligungen.jpg

Allerdings: Die Verflechtung mit Bertelsmann wird auch aus dieser Grafik nicht ersichtlich. Das Bertelsmann Haupteigner von Gruner+Jahr ist, verschweigt die Grafik!

Außer Bertelsmann, bzw. Gruner+Jahr (wo die Familie Jahr eine Sperrminorität besitzt), hat beim Spiegel die MitarbeiterInnen-KG noch was zu sagen, mit 50,5 Prozent. Die restlichen 24 Prozent gehören Augsteins ErbInnen, die allerdings stimmrechtmäßig keinen Einfluss haben, sondern nur an den Gewinnen beteiligt werden.

Auf dieser interessanten Seite, wo es übrigens um die zweifelhafte Kooperation von Wikipedia mit Bertelsmann „und“ Spiegel (also Bertelsmann und Bertelsmann) geht, gibt es ebenfalls eine schöne selbsterstellte Grafik zu den Eigentumsverhältnissen von Bertelsmann und Spiegel (zum Vergrößern anklicken):
 http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Schwarze_Feder/Bertelsmann-Kooperation#Wem_geh.C3.B6rt_SPIEGELWissen.3F

mehr:  http://www.anti-bertelsmann.de
 http://www.bertelsmannkritik.de
 http://www.anti-b.de/
  http://www.anti-bertelsmann.de 



Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!
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