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Die Glosse zur Glosse

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 29.01.09, 17:19  Betreff:  Die Glosse zur Glosse  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

>> DIE LINKE "will nicht jeden Spinner" <<

so lautet jedenfalls der spektakuläre Aufmacher eines Artikels vom 23. Januar im Berliner Tagesspiegel unter http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Die-Linke-Parteiausschluss%3Bart122,2712801 - weiter geht's darin mit:  

>> Der Ortsverband Weiden/Oberpfalz der Linkspartei hat ein Mitglied ausgeschlossen, das sich im Wahlkampf gegen sie gestellt hatte. Beinahe ein Befreiungsschlag. Auch Gysi sagt, die Linkspartei müsse nicht jeden Spinner akzeptieren.

Der Genosse Bernd K. verhielt sich überhaupt nicht fein. Organisiert im Ortsverband Weiden/Oberpfalz der Linkspartei, störte er dort regelmäßig das Parteileben. Das Fass zum Überlaufen brachte K. im bayerischen Landtagswahlkampf: Er stellte sich neben den Infostand der Linken und rief auf Flugblättern dazu auf, die Stimmzettel bei der Wahl ungültig zu machen. So bekam K. eine gewisse historische Berühmtheit: Er ist das erste Mitglied der Linken überhaupt, das nach einer Entscheidung der Bundesschiedskommission aus der Partei ausgeschlossen wurde.

Endlich mal – wie die Spitzenvertreter der Linkspartei im Bund jetzt sagen. [ ... ] <<

Der Autor ist Matthias Meisner aus der Politischen Redaktion des Tagesspiegel und er bezog sich auf eine der vielen Sprechblasen des eloquenten Talkshow-Dampfplauderers Gregor Gysi, dem neben-Oskar-Vorsitzenden von DIE LINKE.

Möglicherweise hatte ja der sich eigentlich auch zu höheren Weihen berufen fühlende Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) den besagten Tagesspiegel-Artikel im Kopf, als er in "WELT-ONLINE" unter http://www.welt.de/welt_print/article3102732/Die-Spinner-des-Westens-nennen-sich-jetzt-Linke.html markig-trutzig den Helmut-Schmidt machte: >> "Die PDS ist nicht im Westen angekommen, sondern Spinner und Sektierer des Westens sind in der PDS angekommen, und das nennt sich jetzt Linke." <<

Lassen wir es mal dahingestellt sein, wessen Sprechblase des geringsten Aufwands der seit Poirot berühmten kleinen grauen Zellen bedurfte. Klar ist jedenfalls, Gabriel spürt den eisigen Hauch der politischen Bedeutungslosigkeit der SPD und damit das mögliche Ende seiner Polit-Karriereträume, seit Anti-Gerhard-Schröder-SPD'lerInnen und Michael-Sommer-müde GewerkschaftsfunktionärInnen DIE LINKE übernommen und - von Bayern mal abgesehen - von Wahlsieg zu Wahlsieg eilen und sich als die besseren Erben der Willy-Brandt-SPD präsentieren. Da kann der Siegmar noch so mutig im düsteren Walde pfeifen wie er will, das Hosenflattern ist auch in der Finsternis zu riechen.

Doch zurück zur Tagesspiegel-Glosse: der darin von Matthias Meisner genannte "Genosse Bernd K." ist Bernd Kudanek, also meine Wenigkeit. So sehr ich mich auch geschmeichelt fühle, für wert befunden worden zu sein, im renommierten Tagesspiegel als Einleitungs-Aufhänger einer Linkspartei-Glosse herhalten zu dürfen, so muß ich doch auf Richtigstellung einiger unklar bzw. falsch dargestellter Sachverhalte dringen:

zunächst einmal ist der vermeintliche Ortsverband Weiden ein Kreisverband und nennt sich DIE LINKE. Kreisverband Weiden-Neustadt-Tirschenreuth. Desweiteren bin ich zwar neben Luise Nomayo - einer ehemaligen Kreisrätin der Grünen über 2 Legislaturperioden hindurch und Gründungsmitglied der Grünen - zusammen mit anderen Weidener GenossInnen auch Gründungsmitglied dieses Kreisverbands der DIE LINKE im Juli 2007 und wurde dort auch zum Beisitzer im Vorstand und - wie auch Luise Nomayo - zum Delegierten gewählt. Ich bin aber Anfang 2008 gemeinsam mit Luise Nomayo und 2 weiteren Genossen aus Protest gegen das satzungswidrige Verhalten des Kreisvorstands u. a. bei weiteren Vorstandswahlen zum benachbarten Kreisverband Regensburg gewechselt.

Meine sogenannte Störung des Parteilebens bestand darin, daß ich gemeinsam mit Luise Nomayo und 2 weiteren Genossen gegen fortgesetzte Satzungsverstöße auf mehreren KV-Versammlungen einige dort zustandegekommenen Wahlergebnisse vor der Landesschiedskommission angefochten habe. Weil unsere zunächst interne Kritik an innerparteilichen Mißständen bezeichnenderweise auch vom Vorstand des Landesverbandes Bayern als unerwünscht unterdrückt wurde, gründeten Luise Nomayo und ich im Oktober 2007 das parteiunabhängige "Projekt WISP" (Weidener Initiative für Soziale Politik).

Für eigene Publikationen und freie Diskussionen für politisch und gesellschaftlich Interessierte nicht nur aus Weiden eröffneten wir unter http://wisp.carookee.com spendenfinanziert das Internetportal "Projekt WISP" und auch ab November 2007 zusätzlich als Online-Version das Monatsmagazin "WISP-spezial". Nun ist aber die Versorgung mit Internet-Anschlüssen, insbesondere mit DSL, im Landkreis absolut ungenügend, also beschlossen wir, unsere politische Öffentlichkeitsarbeit auch mit einer kostenlosen Druckausgabe von "WISP-spezial" zu intensivieren, wobei die variierende Auflagenstärke jeweils von der Höhe eingegangener Spenden abhängig ist.

Unsere Initiative ist ausschließlich ehrenamtlich tätig und hat sich schon im ersten Jahr unseres Bestehens eine beachtliche Resonanz und hohe Reputation in der Weidener Bürgerschaft erworben. Deren Spendenbereitschaft ermöglichte uns z.B., die WISP-spezial-Ausgaben Sept/Okt und Nov/Dez 2008 nicht nur zweifarbig sondern auch in einer Auflagenstärke von 20.000 Exemplaren drucken und an alle Haushalte in Weiden verteilen zu lassen.

Durchaus verständlich also, wenn unsere Aktivitäten größtes Mißfallen der Vorständler von DIE LINKE in Weiden hervorriefen, weil sie ihre eigenen hilflosen politischen Gehversuche der Lächerlichkeit preisgegeben und sich in die Bedeutungslosigkeit gedrängt sahen. Linke und soziale Themen sowie aktive Hilfen in Notlagen, z. B. Hartz IV-Beratung, sind nämlich in Weiden durch unser "Projekt WISP" in Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation "HSW" (Helfen Sozial Weiden e.V.) federführend und kompetent besetzt. Die streitbare Luise Nomayo, ein politisches Urgestein, hat sich weit über den Landkreis Neustadt/WN und Stadt Weiden hinaus z.B. in über 2.000 erfolgreichen Hartz-IV-Beratungen einen geradezu nimbusähnlichen Ruf als streitbare Powerfrau gegenüber der Ein-Euro-Zwangsjob-Behörde sowie ganz aktuell als Schrecken der Weidener StadträtInnen erworben.

Den Newbie-Vorständlern von DIE LINKE Weiden und auch im Landesvorstand Bayern sowie einigen argwöhnischen Kader-Eliten im Berliner Karl-Liebknecht-Haus war soviel überlegene Power einer gestandenen Polithäsin nicht geheuer und sie diskriminierten Frau Nomayo, mich und unser "Projekt WISP" nach Kräften, statt sich unseres politischen Engagements und Erfahrungsschatzes konstruktiv zu bedienen. Die miserablen Wahlergebnisse der Linkspartei bei den bayerischen Kommunal- und Landtagswahlen in Frühjahr und Herbst 2008 insbesondere in den Landkreisen Neustadt/WN-Tirschenreuth und Stadt Weiden sprechen gerade in Anbetracht der seinerzeitigen bundesweiten Euphoriewelle zugunsten der Linkspartei für sich. DIE LINKE erzielte in der Stadt Weiden zudem das bayernweit schlechteste Ergebnis. Zum Vergleich: bei der Bundestagswahl 2005 hatte Luise Nomayo als PDS-Direktkandidatin dort noch aus dem Stand mit 3,6% mehr Wählerstimmen erobert als z.B. die Bundestagsabgeordnete und Vorstandssprecherin von DIE LINKE Bayern, Eva Bulling-Schröter, in ihrem etablierten Wahlkreis Ingolstadt.

Weil das Kandidatenangebot aller Parteien - also auch der Linkspartei - in Weiden und den Landkreisen Neustadt/WN und Tirschenreuth uns einfach zu miserabel war (siehe Foto unten), beschlossen Luise Nomayo und ich über unser Monatsmagazin "WISP-spezial", den interessierten WählerInnen intelligente Alternativen aufzuzeigen. Wir erstellten im September 2008 u. a. das untenstehende Flugblatt als "Sonderbeilage Wahlen"  und empfahlen darin, ungültig zu wählen, wem wie uns das Kandidatenangebot der Parteien zu miserabel ist.





Dieses Flugi wurde mehrtausendfach in Weiden und den Landkreisen durch Luise Nomayo und weitere MitstreiterInnen verteilt, unter anderem auch direkt neben dem Infostand von DIE LINKE auf dem Weidener Marktplatz. Klar, daß jene not amused waren und auf Rache sannen - übrigens als einzige Partei der 9 von uns benannten Parteien mit miserablem Kandidatenangebot für Weiden! Ich selber war übrigens - entgegen anderslautender Tagesspiegelmeldung - an keiner dieser Flugi-Verteilaktion in Weiden oder in den Landkreisen beteiligt. Als Herausgeber des Monatsmagazins "WISP-spezial" und des Sonderbeilage-Flugis "Wahlen" zählen zu meinen ehrenamtlichen Aufagben hier in Berlin die Redaktion, das Layout und der Druck.

Die Rache der düpierten Gurkentruppe vom KV Weiden DIE LINKE bestand darin, gegen Luise Nomayo und mich ein Parteiausschlußverfahren bei der Bundesschiedskommission zu beantragen bzw. dort gegen die Negativ-Entscheidung der Landesschiedsschiedskommission Berufung einzulegen. Zwischenzeitlich hatte ich aber bereits im Juli 2008 meinen Austritt aus DIE LINKE zum 31.12.08 (weil bis dahin meine Beiträge bezahlt waren und nicht rückgefordert werden können) meinem KV Regensburg per Mail erklärt. Monate später erhielt ich von dort die Mitteilung, Austritte müssten schriftlich beim Landesverband in München erklärt werden, was ich dann auch tat. Am 17. Oktober 2008 kam dann aus der Münchener Parteizentrale die schriftliche Bestätigung meines Austrittes.

Trotzdem eröffnete die Bundesschiedskommission das Berufungsverfahren in Sachen Parteiausschluß Bernd Kudanek, weil dem seinerzeitigen Antrag der KV-Weiden-Vorständler auf meinen Ausschluß von der Landesschiedskommission nicht entsprochen wurde. In zwei Polit-Kadersitzungen, deren Teilnahme ich mir jedoch ersparte, wurde auf höchster Parteiebene beschlossen, mich trotz eigenen Austritts zum 31.12.08 noch zusätzlich aus der Partei auszuschließen, um - so die schriftliche Begründung - so zu verhindern, daß ich Schlimmling jemals in irgendeinen Kreis- oder Ortsverband von DIE LINKE wieder eintreten könne. Der Ausschlußbegründung ist anzumerken, daß im Bundesschieds-Kadergremium insgeheim zutiefst bedauert wurde, mich nicht öffentlich rädern, pfählen und köpfen zu dürfen. - Luise Nomayo hatte übrigens im November 2008 ebenfalls ihren Austritt erklärt und zwar mit sofortiger Wirkung.

Matthias Meisner schrieb weiter im Tagesspiegel: >> (die PDS, Einschub bjk) handelte sich einen „Strukturmangel“ ein, wie Gregor Gysi, der Fraktionschef der Linken im Bundestag, heute sagt. „Wir müssen nicht jeden Spinner akzeptieren.“ Wer der Linken bewusst schaden wolle, „der gehört nicht in die Partei“. Zuvor schon hatte Fraktionsgeschäftsführerin Dagmar Enkelmann an „die Chaoten“ in der Gründungsphase der PDS erinnert und erklärt, sie wünsche sich einen anderen Umgang mit parteischädigendem Verhalten. „Ich hoffe sehr auf die Selbstheilungskräfte der Partei.“ <<

Luise Nomayo und ich haben also unsere "Selbstheilungskräfte" aktiviert und sind gemeinsam mit zwei weiteren Genossen, die zuvor mit uns vom KV Weiden in den KV Regensburg gewechselt sind, aus der Partei ausgetreten bzw. seien ja vielmehr laut durchsichtiger Schutzbehauptungen einiger rachedürstender Funktionäre, denen wir mit unserem ungültig-wählen-Flugi (siehe oben) die erhoffte Goldgräber-Politkarriere verhindert haben sollen, "rausgeworfen" worden. Wie auch immer, wir nahmen mit großer Genugtuung auf, daß laut Wahlergebnis u.a. auch die absolute Zahl der UngültigkeitswählerInnen im Landkreis tatsächlich deutlich höher als bei der Bundestagswahl 2005 war.

Durch unsere Austritts-Befreiungsschläge können wir nun insbesondere über unser parteiunabhängiges "Projekt WISP" noch sehr viel glaubhafter, weil niemand uns lockende Politkarrieren und Fleischtöpfe oder Gängelung durch von oben verordnete ruhigstellende Parteidisziplin unterstellen kann, gegen Mißstände im regionalen und überregionalen Politikgeschehen, gegen Unrecht, Ausbeutung und Unterdrückung mit allen uns in einer ehrenamtlichen Initiative zur Verfügung stehenden Mitteln der Öffentlichkeitsarbeit ohne Ansehen von Person und Partei zu Felde ziehen.

In diesem Zusammenhang sei noch eine typische Funktionärs-Chuzpe eines Vorständlers aus dem KV Regensburg erwähnt. Besagter geschäftsführender Vorständler, dem links-anarchistisch gleichbedeutend mit dem Gottseibeiuns, der Personifizierung des Bösen ist, hatte kürzlich die dreiste Unverfrorenheit, einen der beiden mit uns von der Weidener in die Regensburger Linkspartei gewechselten Genossen zu einer Wahlveranstaltung einzuladen, der zuvor wegen vorgeblichen Beitragszahlungsverzugs beschuldigt und "ordnungsgemäß" aus dem Kreisverband Weiden geworfen wurde obwohl er seine Beiträge nachweisllich im Voraus bis 31.12.08 bezahlt hatte. Besagter geschäftsführender Vorständler, übrigens auch Gesamtbetriebsrat bei der Siemens AG sowie promovierter Physiker und Dozent, fragte also in seinem Brief vom 8. Januar den "lieben Genossen H." scheinheilig mitfühlend, ob sich denn die Sache in Weiden beruhigt habe oder ob die Kacke noch immer am Dampfen sei? Und daß Luise ausgetreten ist, sei korrekt, denn sie habe die minimalen Loyalitätspflichten nicht beachtet. Wäre sie nicht ausgetreten, wäre sie wie der Bernd (also meine Wenigkeit, Einschub bjk) rausgeflogen.

Dabei war es gerade dieser gleitflugbegeisterte Gewerkschafts- und nun auch in DIE LINKE wichtig sein dürfende Funktionär, der mir auf mein Austrittsschreiben erst Wochen später mitzuteilen geruhte, Kündigungen müsse ich schriftlich an die Parteizentrale in München einreichen. - Noch Fragen?!

Andererseits kenne ich auch sehr sehr ehrenwerte GenossInnen in der Linkspartei, die sich engagiert und unverbiegbar an linkssozialistischen Idealen orientieren und sich damit wohltuend von den leider überhand nehmenden opportunistischen Polit-KarriereristInnen in DIE LINKE abheben. Vor ihnen habe ich größten Respekt. Leider sind diese tapferen GenossInnen in der Minderzahl und ihre Gestaltungsmöglichkeit in der Partei entsprechend.

Bernd Kudanek
Freier Publizist






Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!


[editiert: 24.06.10, 11:03 von bjk]
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New PostErstellt: 29.01.09, 20:01  Betreff: Re: Die Glosse zur Glosse  drucken  weiterempfehlen

... sorry, beim Texten im obigen Foto hat sich ein Fehler eingeschlichen 

... statt "Landesparteitag in Straubing, Dezember 2008" muß es richtig heißen Dezember 2007

bjk




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bjk

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New PostErstellt: 31.01.09, 14:31  Betreff:  Re: Die Glosse zur Glosse  drucken  weiterempfehlen

... Nachtigall, ick hör dir trapsen

... jetzt ist nämlich auch ntv-online noch schnell mit Trick 17 aufs Trittbrett gesprungen

... dort wird verschwiemelt von einem LINKEn aus Hessen fabuliert, der angeblich zur Nichtwahl der Linkspartei aufgerufen haben soll

... den gibt es aber nach meiner Kenntnis gar nicht, jedenfalls haben meine Google-Recherchen diesbezüglich nichts ergeben

... die ntv'lerInnen haben wohl fleißig scharf-links gelesen

... merkele: so funktioniert lagezentrums- bzw. regierungsamtlich gesteuerte Gehirnwasch-Journaillen-Berichterstattung

Bernd Kudanek alias bjk


..............................................................................................................

zitiert aus: http://www.n-tv.de/1095145.html


Parteiinterne Kritiker bestrafen - Linke will durchgreifen


[ ... ] "Wir müssen nicht jeden Spinner akzeptieren", sagte Fraktionschef Gregor Gysi dem Magazin "Spiegel". Wer der Linken bewusst schaden wolle, "der gehört nicht in die Partei". [ ... ] In Hessen hatte ein Mitglied vor der Landtagswahl dazu aufgerufen, die Linke nicht zu wählen. [ ... ]



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[editiert: 31.01.09, 14:32 von bjk]
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New PostErstellt: 31.01.09, 19:03  Betreff:  Re: Die Glosse zur Glosse  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bjk


    ... merkele: so funktioniert lagezentrums- bzw. regierungsamtlich gesteuerte Gehirnwasch-Journaillen-Berichterstattung


    Zitat: Bernd


    ... merkele: so funktioniert lagezentrums- bzw. regierungsamtlich gesteuerte Gehirnwasch-Journaillen-Berichterstattung



wie Nachrichten entstehen

... eine Meldung wird von der Nachrichtenmafia im Netz gelesen

... diese Meldung wird für wert befunden, als Gegenpropaganda aufbereitet zu werden

... darin enthaltene plakative Kernsätze werden herausgestellt

... Zusammenhänge weggelassen und/oder umgelogen

... und fertig ist die neue manipulierte Nachricht mit gewünschten Assoziationen bei der Leserschaft

... dieses perfide Lügenprodukt wird als gesicherte Nachricht (einige Fakten stimmen ja) den geschulten Lohnschreibern der bevorzugten Medien-Redaktionen (Spiegel, ntv, ARD, ZDF und und und) zugespielt

... (fast) alle anderen Redaktionen übernehmen

... so in etwa läuft in der BRD eine Massenverblödungsberieselelungsmaschinerie der regierungsbildenen bertelsmann-springerschen Journaillenindustrie an

... hab soeben mal nach > "Die Linke "will nicht jeden Spinner" < gegoogelt

... ungefähr 322 Ergebnisse wurden angezeigt, im Anhang unten die erste Seite

... meine "Glosse zur Glosse" findet sich bereits auf Seite 2 (nicht gescannt), was zeigt, wieviele tausend Mal sie angeklickt (und verarbeitet) wurde

... ich werde das Ergebnis mal Matthias Meisner vom Tagesspiegel mailen, vielleicht beansprucht er ja bei Springer und Bertelsmann Rechte am Copyright und bittet zur Kasse

Bernd Kudanek alias bjk





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New PostErstellt: 31.01.09, 19:18  Betreff: Re: Die Glosse zur Glosse  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bjk

    ... eine Meldung wird von der Nachrichtenmafia im Netz gelesen


... und zwar bei =3758&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=b63b91f3ec]scharf-links siehe Platz 3 auf der Googleseite 1




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New PostErstellt: 15.01.10, 20:27  Betreff:  "Was Linke glauben" - ein Tagesspiegel-Märchen  drucken  weiterempfehlen

"Der Tagesspiegel", außer "Handelsblatt" und "Zeit" ein weiteres Kampfblatt der Holtzbrinck-Gruppe irgendwo zwischen rechtskonservativ und neoliberal verortet, kämpft  heute

"Wider den Lafontainismus!"



Der "Experte" für alles Linke, Matthias Meisner, hat in Sachen Bartsch und Machtkampf in der Linken den totalen Linksblick! - Mal wieder, möchte mensch sagen, denn wie wir nun
mittlerweile wissen - siehe Thread-Eröffnungsbeitrag "Die Glosse zur Glosse" im Subforum "Brennpunkt" - nimmt es der Anti-Lafontaineist und Tagesspiegel-Autor Meisner mit Sachverhalten und Fakten in Sachen Linkspartei nicht so genau. Das verlangen seine Brötchengeber ja auch gar nicht - bloß keinen seriösen Journalismus und erst recht keinen investigativen! Wichtig ist ihnen nur, daß er mit links glaubhafte linke Märchen macht und in die rechten Buchstaben verpackt, wovon er glaubt, was Linke glauben bzw. zu glauben haben.

So weiß er zum Beispiel im letzten Satz seiner heutigen  Märchenstunde: "Gysi glaubt, er habe Bartsch opfern müssen, um das Gesamtprojekt nicht zu gefährden. Jetzt weiß jeder: Die Partei hält nicht zusammen. Der Mecklenburger Bartsch muss Geduld haben. Bis die Anhänger der Linken vom Lafontainismus genug haben."



Was lernen wir daraus:

Journalismus war gestern, heute ist Meinungs-Journaillismus angesagt!

Ganz im Sinne von Marx und Engels:
"Die Gedanken der herrschenden Klasse sind in jeder Epoche die herrschenden Gedanken, d.h. die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende geistige Macht."


Bernd Kudanek alias bjk



PS.:
das Pseudo bjk ist übrigens schon in 2009 von der Tagesspiegel-Online-Reda gesperrt worden, weil von dem immer so rotzfreche Kommentare zu Tagesspiegel-Kommentaren kamen, das konnte die Reda auf Dauer nicht verknusen! 





... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson


[editiert: 15.01.10, 20:46 von bjk]
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New PostErstellt: 21.04.10, 20:05  Betreff:  Matthias Meisners "exklusive" Märchenstunde  drucken  weiterempfehlen



Im heutigen Tagesspiegel ist unter http://www.tagesspiegel.de/politik/linke-bekennt-sich-zum-existenzrecht-israels/1805668.html#kommentare wieder mal ganz "exklusiv" aus der Gerüchteküche des PDL-(Märchen)Experten Matthias Meisner eine Buchstabenansammlung mit dem Titel "Linke bekennt sich zum Existenzrecht Israels" erschienen, in der ein sogenanntes Postionspapier der Linkspartei abgehandelt wird.

Daran wäre ja zunächst mal nichts auszusetzen. Aber der Tagesspiegel wäre nicht das Holtzbrincksche Kampfblatt "Der Tagesspiegel" und Meisner wäre nicht Meisner, wenn er nicht durch subtiles Weglassen von Details den Fakten irgendwie die gewünschte political-correctness-Drall in Sachen PDL-Bashing geben könnte. Weil es nämlich um Israel geht und in diesem Zusammenhang dem LINKE-"Experten" Meisner die Nicht-Ovation dreier mutiger PDL-Abgeordneten beim kürzlichen Kriegstreiberauftritt von Shimon Peres im Bundestag noch immer umtreibt, käut er diesen sogenannten Eklat auch heute wieder. Das Ziel, DIE LINKE in die schlimme linke Ecke zu stellen, ist in großen Teilen der Leserschaft angekommen. Und entsprechend hämische Leserkommentare lassen in der TS-Reda bestimmt schenkelklopfende Genugtuung bezüglich gelungener Meinungsmanipulation aufkommen.

Weil mein Pseudo bjk zwischenzeiitlich wieder freigeschaltet wurde, habe auch ich am frühen Nachmittag untenstehenden Leserkommentar beigesteuert. - Ihr ahnt schon, mein Kommentar ist nicht veröffentlicht worden.

Nachfolgend der Leserbrief:


exklusiv ist beim TS offenbar schon,

wenn der "PDL-Experte" Matthias Meisner einer Meldung von eigentlich geringem Nachrichtenwert durch Weglassen bzw. gezielter "Unschärfe" in wichtigen Details die tendenziös abqualifizierende Botschaft auf den Weg gibt, bis zu fünf, mindestens aber drei Abgeordnete der Linkspartei seien (israel)politisch inkorrekt. Meisner fabuliert nämlich: "... als sich drei Abgeordnete der Linken nicht von ihren Sitzen erhoben, während Israels Staatspräsident Shimon Peres im Bundestag anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz sprach".

Richtig ist, besagte drei Abgeordnete haben sich sehr wohl erhoben und Respekt erwiesen, als gemeinsam mit Shimon Peres der Opfer des Holocaust und des deutschen Rassenwahns im Bundestag gedacht wurde. Sie haben Peres aber die "stehende Ovation" verweigert als er von Atomraketen sprach, die der Iran angeblich besitze und die die Welt bedrohen. Sie haben nicht geklatscht, als er den Kriegstreibern Nahrung gab, die dabei sind, den nächsten Feldzug gegen den Iran zu planen, der den Mittleren Osten in die nächste Katastrophe steuern wird. Sie haben keine Zustimmung geäußert zu einer Fortsetzung der Vorgehensweise, die wir aus dem Irak kennen, wo gleichfalls mithilfe von Bedrohungsszenarien ein furchtbarer Krieg vom Zaun gebrochen wurde. - Gäbe es eine entsprechende Umfrage, ob die Bundesbürger dem Protest der drei mutigen PDL-Abgeordneten zustimmen oder ihn ablehnen, würde das Ergebnis m. E. sicher ähnlich dem der Zustimmungsquote zum Afghanistanabzug der BW lauten, nämlich über 70% Zustimmung.

Matthias Meisner hatte bereits in seinem Artikel "Die Linke will nicht jeden Spinner" http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Die-Linke-Parteiausschluss%3Bart122,2712801 wichtige Sachverhalte u. a. bezüglich meiner Person "unscharf" bzw. falsch dargestellt, nachzulesen unter http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/19/23673572.0.30115.html

Bernd Kudanek




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