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Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten

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soyfer

Beiträge: 205

New PostErstellt: 04.07.06, 16:28  Betreff: Re: Israel-Palästina-Konflikt  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Riker
    kann deinem beitrag nur beipflichten. was ist wenn die usa das interesse an irsael verliert. und das könnte eben dann sein, wenn die ölquellen versiegen...
Es reicht hin, dass den USA das Geld knapp wird und Prioritäten gesetzt werden müssen. Und da denke ich mal, dass denen der Rock näher als die Hose ist. Ohne US-Geld wäre der Staat Israel aber nicht mehr zu finanzieren, denn es ist schon jetzt ein Staat mit horrende steigenden Ausgaben bei rapide sinkenden Einnahmen. Versiegt die Geldquelle USA, sind die Tage bis zum Staatsbankrott Israels gezählt. Und die jetztige Politik der USA und Israels steuern auf diese Situation schnurstracks zu.
Kurz, die Politik Israels ist nicht nur menschenverachten, sie ist auch noch kruzsichtig-dumm.

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Riker
New PostErstellt: 04.07.06, 16:11  Betreff: Re: Israel-Palästina-Konflikt  drucken  weiterempfehlen

Hallo soyfer,

    Zitat:
    ...Irgendwann wird Israel dazu militärisch nicht mehr in der Lage sein. Und dann? Dann wird es davon abhängen, dass Israel mit den Palästinensern ein friedliches Auskommen gefunden hat. Was passiert, wenn das Israel nicht geschafft hat, darüber will ich nicht nachdenken. Aber eines weiß ich, der bishereige Weg führt eben nicht zum friedlichen Auskommen mit den Palästinensern.
kann deinem beitrag nur beipflichten. was ist wenn die usa das interesse an irsael verliert. und das könnte eben dann sein, wenn die ölquellen versiegen...

bjk: trags mit fassung - wir wissen alle daß du kein antisemit bist

gruß

riker
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Jens
New PostErstellt: 04.07.06, 11:31  Betreff: Re: Israel-Palästina-Konflikt  drucken  weiterempfehlen

es ist ja der absolute tiefpunkt wenn bjk einfach texte manipuliert die ihm nicht gefallen. da empört er sich ständig über meinungsdiktatur und duldet in seinem kleinen reich nichts, was ihm missfällt!

es ist unwahr zu behaupten, dass ich jemanden mit vorsatz in die naziecke stellen würde, denn ich habe hier nur klargestellt das bjk ein antisemit ist, warum, habe ich im von bjk manipulierten beitrag begründet. man muss ja kein nazi sein um antisemit zu sein. an anderer stelle habe ich entsetzt festgestellt, dass man teilweiße das gefühl haben könnte hier in einem naziforum gelandet zu sein. und dieser eindruck bleibt weiterhin bestehen, denn die Frage ist doch:
gebe es irgendwelche meinungsverschiedenheiten zwischen einem nazi und z.b. bjk in bezug auf das schreckliche israel??? -nein! und diese tatsache sollte einen dann doch zu denken geben!!!


aber statt dessen geht bjk den leichten weg und versucht meine kommentare von beginn an als nicht ernstzunehmen zu disqualifizieren und geht nicht auf sie ein. damit vermeidet er es, sich mit kritik auseinanderzusetzen, da er daran kein interesse hat. sein vorurteil ist ihm eben wichtiger.

also denkt mal drüber nach ob es nicht ein skandal ist, dass es zwischen bjk-linken und nazis in bezug auf die verurteilung israels einen ganz wunderbare konsens gibt!

ps: bjk erklär mir mal, warum du meinen letzten eintrag manipuliert hast nur weil dir dessen inhalt nicht gefällt, aber unGEZogen z.b. mich hier als faschisten beizeichnen darf ohne das du dagegen vorgehst?
wäre es bei solchen aktionen von dir nicht an der zeit das forum in freies politikforum für demokraten, anarchisten und zensoren umzubennen?
frei ist es ja nur solange bjk die beiträgen auch gefallen.



...........................................................................................................


... einer schrillen Person mit schriller Anmache gebührt eine schrille Farbe, drum hab ich wieder nachkoloriert

bjk


[editiert: 04.07.06, 13:56 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 04.07.06, 09:48  Betreff: Re: Israel-Palästina-Konflikt  drucken  weiterempfehlen




hi soyfer,

einen schönen guten Morgen erst einmal!

Schon wieder hast Du ausgezeichnet Stellung genommen und auch hier kann ich wieder voll mitgehen! Deine Sorgen um die Zukunft im Nahen Osten teile ich ebenfalls und bin in Anbetracht jetzigen irrwitzigen Machtverhältnisse nicht nur im Bezug auf den nahen Osten sehr sehr pessimistisch.

Und das bei mir als dem geborenen Optimisten, - dem Freunde deshalb oft nachsagen, ich sähe alles durch eine rosarote Brille.

Es tut mir leid, wenn Du meine Herausstellung, daß weder Baba noch ich Antisemiten seien, als Vorwurf an Dich verstanden haben solltest. DAS WAR ES GANZ GEWIß NICHT! Vielmehr habe ich diese Klarstellung an Jens alias TK gedacht - ist offensichtlich so nicht rübergekommen. Aber jetzt weißt Du's ja.

Zurück zum Nahen Osten - was dort abläuft und welch erbärmliche Rolle die USA sowieso aber auch die EU, allen voran die BRD, dabei spielen - also soviel rosarote Brillen gibt's gar nicht, die ich bräuchte um diesem Mafiakartell auch nur ein Hauch an Positivem abzugewinnen.

Gruß nach Wien
bjk
gleich außer Haus



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von Tegtmeier
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soyfer

Beiträge: 205

New PostErstellt: 04.07.06, 09:23  Betreff: Re: Israel-Palästina-Konflikt  drucken  weiterempfehlen

Hallo bjk!

Ich habe weder dir noch Baba Yaga Antisemitismus vorgeworfen, bei dir habe ich sogar explizit dazugesagt, dass deine Anfangskritik sich auf das Tollerieren der israelischen ethnischen Unterdrückungs- und Verfolgungspolitik richtet. Nur versucht hier Jens jegliches kritische Wort, das die israelische Politik nicht gutheißt, gleich ins Neonazilager zu drängen. Und da das Eis dieser Diskussion dünn ist, kann man leicht da einbrechen, wenn man dadurch, dass man die konträre Position zu Jens einnimmt genau da landet, wo er will, nomlich im Antisemitismus.

Und an riker: Niemals rufe ich dazu auf, zu "Unrecht" und Staatsterror zu schweigen. Und das in diesem Thema aus zwei Gründen: 1. der Sache an sich: Staatsterror kann nicht unwidersprochen bleiben, weder hier, noch sonstwo. Auch an einem (persönlich, wie kollektiv) verübtes Verbrechen gibt niemandem einen Persilschein, selbst Verbrechen zu begehen Und 2. in der Sache selbst: Europa, und vornehmlich Deutschland, haben gegenüber Israel und seinem Existenzrecht eine Verantwortung. Diese kann aber nicht darin bestehen, Israel in all und jedem freie Hand zu geben. Sie kann nur darin bestehen, auf dem Weg in eine Situation hilfreich beiseite zu stehen, ein friedliches, für Israelis, wie Palästinenser, Miteinander (oder Nebeneinander) zu ermöglichen. Denn die Konsequenz der israelischen Politik ist derzeit, dass sie ihr Bleiberecht in Israel haben, solange sie militärisch dies zu behaupten in der Lage sind. Derzeit ist das so, auch dank großzügiger militärischer Förderungen. Aber wie lange? Aus der Geschichte wissen wir, nichts ist so beständig, wie die Veränderung. Irgendwann wird Israel dazu militärisch nicht mehr in der Lage sein. Und dann? Dann wird es davon abhängen, dass Israel mit den Palästinensern ein friedliches Auskommen gefunden hat. Was passiert, wenn das Israel nicht geschafft hat, darüber will ich nicht nachdenken. Aber eines weiß ich, der bishereige Weg führt eben nicht zum friedlichen Auskommen mit den Palästinensern.

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bjk

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New PostErstellt: 04.07.06, 08:58  Betreff: Israel-Palästina-Konflikt - Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit auf dieser Welt  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2006/07-04/043.php



Deutscher »Dingo« gegen Palästinenser

Israel bekommt gepanzertes Spezialfahrzeug zur Aufstandsbekämpfung. Ideal für schnelle Einsätze. Scharfe Kritik der Linksfraktion im Bundestag

Peter Wolter



Die Lieferung eines gepanzerten Truppentransporters »Dingo 2« an Israel ist auf schärste Kritik der Linksfraktion im Bundestag gestoßen. Die israelische Armee wolle diesen Fahrzeugtyp »für effektivere Operationen in den palästinensischen Autonomiegebieten nutzen«, erklärte der verteidigungspolitische Sprecher der Fraktion, Paul Schäfer, am Montag in Berlin. »Diese Fahrzeuge sind ideal für schnelle militärische Einsätze und Strafmaßnahmen gegen die palästinensische Bevölkerung.« Für die Verteidigung Israels werde der Dingo auf gar keinen Fall gebraucht.
Der Bundessicherheitsrat hatte nach Medienberichten vom Wochenende beschlossen, Israel ein Testexemplar des Dingo 2 zur Verfügung zu stellen. Die israelische Regierung hat schon seit langem Interesse an einer größeren Stückzahl von Fahrzeugen dieses Typs, von dem die Bundeswehr z. Z. 52 im Einsatz hat. Vergangene Woche hatte der Haushaltsausschuß des Bundestages die Beschaffung von weiteren 149 Fahrzeugen für insgesamt 109 Millionen Euro genehmigt.

Der Dingo 2 wird von der Firma Krauss-Maffei Wegmann auf Basis des Mercedes-Unimog gebaut. Er soll Schutz gegen Handfeuerwaffen, Splittermunition sowie Panzerabwehrminen bieten. Die Fahrzeugzelle ist außerdem mit einer Belüftungsanlage ausgestattet, die Sicherheit gegen atomare, chemische und bakterielle Angriffe bietet. Die Bewaffnung besteht aus einem Maschinengewehr bzw. einem 40-mm-Granatwerfer. Der Dingo 2 bietet Platz für acht Soldaten und kann mit Transportflugzeugen in die jeweiligen Einsatzgebiete gebracht werden.
Israel und Deutschland arbeiten eng auf dem Rüstungssektor zusammen. Deutschland bezieht vorwiegend technisch hochwertige Einzelkomponenten vor allem aus dem Bereich der Opto-Elektronik, während Israel an kompletten Waffensystemen wie dem Dingo 2 oder an U-Booten der »Dolphin«-Klasse interessiert ist. Bisher wurden drei Boote dieses Typs ausgeliefert, wobei Israel offenbar aus Platzgründen auf den hochmodernen Brennstoffzellen-Antrieb verzichtete. Informationen aus Fachkreisen besagen, daß israelische Techniker die U-Boote so umgebaut haben, daß sie mit Atomwaffen bestückt werden können. Bei einem Test sei vor Sri Lanka eine Rakete mit 1500 Kilometer Reichweite gestartet worden.

Kurz vor ihrer Ablösung hatte die SPD-Grünen-Regierung in Berlin beschlossen, Israel zwei weitere Boote dieses Typs – allerdings mit Brennstoffzellen-Antrieb – zu liefern. Ein Drittel der Baukosten von etwa einer Milliarde Euro übernimmt der deutsche Steuerzahler.


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... dafür und für weitere großdeutsche Kriegsplanungen bzw. um "Doitschland auch am Hindukusch und am Kongo zu verteidigen" holt die kriegsgeile BRD-Politmafia sich mal eben die "paar" Milliarden aus dem Sozialhaushalt
... Agenda 2010, Hartz IV, Gesundheitsreform, Mehrwertsteuererhöhung, Unternehmenssteuerreform, Bildungsabbau, Rentenkürzung und und und
... und diese Politmafia suhlt sich im derzeitigen Fifa-Glanz, als ob sie die Klinsmänner reformt hätten
... ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte

bjk



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[editiert: 08.08.11, 12:46 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 04.07.06, 08:44  Betreff:  Re: Israel-Palästina-Konflikt und die Strippenzieher in den USA  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2006/07-04/050.php



»Medienboykott befördert Eskalation im Nahen Osten«

US-amerikanische Medien berichten nicht über den gewaltfreien Widerstand von Palästinensern und verschweigen Fakten. Ein Gespräch mit Alison Weir

Die Journalistin Alison Weir ist Mitbegründerin der medienkritischen Organisation »If Americans Knew«,
www.ifamericansknew.org


jW Wenn es um Israel/Palästina geht, haben US-Amerikaner häufig erschreckend wenig Kenntnisse. Wie erklären Sie sich das?

Die Berichterstattung der US-Medien ist absolut Israel-zentriert. Vor einigen Jahren sollten US-Amerikaner in einer Umfrage angeben, auf welcher Seite im Zuge der Intifada zuerst Kinder und Jugendliche ums Leben kamen. Etwa 80 Prozent der Befragten konnten keine Antwort darauf geben, vermuteten die ersten Opfer aber auf israelischer Seite. Tatsächlich aber wurden mindestens 82 palästinensische Kinder und Jugendliche getötet, noch bevor ein einziges israelisches Kind ums Leben kam. Davon weiß die US-amerikanische Öffentlichkeit nichts, weil die Medien nicht darüber informierten. Wir haben die Berichterstattung der New York Times analysiert und festgestellt, daß es sieben Mal häufiger Meldungen über den Tod von israelischen Kindern und Jugendlichen gab als über getötete palästinensische Kinder und Jugendliche.


jW Ihre Organisation hat kürzlich eine Studie über einen von Associated Press (AP) getilgten Videofilm veröffentlicht, auf dem ein israelischer Soldat auf einen palästinensischen Jungen schießt. Warum wollte AP nicht, daß der Film an die Öffentlichkeit kommt?

Als ich im Jahr 2005 in Nablus war, hörte ich von Augenzeugen, daß ein Kameramann von AP einen Vorfall gefilmt hat, bei dem ein israelischer Soldat gezielt auf einen palästinensischen Jungen geschossen hat. Der Junge mußte im Krankenhaus mehrmals am Bauch operiert werden. Man sagte mir, daß es keinerlei Grund gegeben habe, zu schießen. Ich befragte eine Reihe von Personen dazu, darunter auch US-amerikanische und britische Augenzeugen, besuchte den Jungen im Krankenhaus, rief den Kameramann und einen weiteren Kollegen von Reuters an, besuchte das AP-Büro in Israel und telefonierte zahlreiche Male mit dem AP-Hauptbüro in New York. AP weigerte sich, auf meine Fragen zu antworten, und das Management ließ mich wissen, daß man sich entschieden habe, »nicht auf die Anfrage einzugehen«. Als mein Bericht über diesen Vorfall im Internet zu zirkulieren begann und AP mehr und mehr Fragen diesbezüglich erhielt, gaben sie schließlich ein Dementi heraus.


jW In welcher Form unterstützen US-Amerikaner, oft ohne es zu wissen, die Gewalt in Israel/Palästina?

Die US-Steuerzahler lassen Israel über zehn Millionen Dollar pro Tag zukommen. Das ist weitaus mehr als alles, was die USA jeder anderen Nation in der Welt geben – und mehr als die Unterstützung für die ganze afrikanische Sub-Sahara-Region zusammengenommen. In unserer Halbjahresstudie über die San Francisco Chronicle haben wir beispielsweise 251 Artikel über Israel gefunden. In keinem einzigen davon konnte man etwas über die Gesamtsumme der US-Gelder lesen, die Amerika an Israel vergibt.


jW Ihnen wird vorgeworfen, gewaltsame Methoden des palästinensischen Widerstands gegen Israel zu unterstützen.

Meine Bemühungen sollen das Gegenteil bewirken. Die palästinensische Bevölkerung übt seit langem gewaltfreien Widerstand aus. Aber die Kraft des gewaltfreien Widerstands liegt darin, daß er der Welt gezeigt und sichtbar gemacht wird. Die Tatsache, daß US-Medien nicht darüber berichten, nimmt ihm einen Großteil der Wirksamkeit. Dieser Medienboykott fördert die Anwendung von Gewalt. Je mehr US-Amerikaner die wirklichen Fakten erfahren, desto mehr werden sie ein Ende der Unterstützung des israelischen Militärs fordern – was Leben auf beiden Seiten retten würde.


Wo erhält der US-amerikanische Leser noch eine ausgewogene, wahrheitsgetreue und objektive Berichterstattung?

Das Internet stellt uns alle Möglichkeiten zur Verfügung, die Fakten selbst herauszufinden. Beispielsweise veröffentlicht das International Middle East Media Center (IMEMC) in der Westbank täglich neue Berichte auf seiner Website www.imemc.org. Darüber hinaus sind internationale Medien, die man täglich im Internet abrufen kann, oftmals weitaus besser als ihre US-Pendants. Blätter wie The Independent und The Guardian in Großbritannien haben zum Teil eine exzellente Berichterstattung. Hervorragend in den USA sind der Washington Report on Middle East Affairs und The Link. Auch Harper’s, The Nation, Z Magazine und der Christian Science Monitor haben manchmal gute Berichte.

Interview: Andrea Bistrich

Die Journalistin Alison Weir ist Mitbegründerin der medienkritischen Organisation »If Americans Knew«, www.ifamericansknew.org



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[editiert: 08.08.11, 12:47 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 04.07.06, 08:35  Betreff:  Israel-Palästina-Konflikt und die Strippenzieher in den USA  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://www.uri-avnery.de/magazin/artikel.php?artikel=298&type=&menuid=4&topmenu=4


Präsident Bush z.B. hat sich von allen lang bestehenden amerikanischen Positionen, die unsern Konflikt betreffen, zurückgezogen. Er akzeptiert automatisch die Positionen unserer Regierung – egal wie sie aussehen. Fast alle amerikanischen Medien wollen nichts von palästinensischen und israelischen Friedensaktivisten wissen. Was die Professoren betrifft, so wissen fast alle, welche Seite ihres Brotes mit Butter bestrichen ist. Wenn trotz allem einer von ihnen den Mund zu öffnen wagt und etwas gegen die israelische Politik sagt – was alle paar Jahre einmal vorkommt – wird er unter einem Hagel von Verwünschungen begraben: ein Antisemit, ein Holocaustleugner, ein Neo-Nazi .



Wer ist der Hund? Wer ist der Schwanz?

Uri Avnery



GEWÖHNLICH erzähle ich diese Geschichten nicht; denn es könnte der Verdacht aufkommen, ich sei paranoid.

Z.B. wurde ich vor 27 Jahren zu einer Vortragsreise in 30 amerikanische Universitäten eingeladen, einschließlich der berühmtesten wie Harvard, Yale, Princeton, MIT, Berkeley ...
Meine Gastgeberin war die Gesellschaft für Versöhnung (Fellowship of Reconciliation), eine geachtete nicht-jüdische Organisation; die Vorträge selbst wurden aber unter der Schirmherrschaft der jüdischen Bet-Hillel-Rabbiner gehalten.

Bei der Ankunft am New Yorker Flughafen wurde ich von einem der Organisatoren empfangen. „Da gibt es einen Haken“, sagte er mir, „29 Rabbiner haben Ihren Vortrag abgesagt.“

Am Ende fanden alle Vorträge statt doch unter der Schirmherrschaft christlicher Geistlicher. Als wir zu dem einen Rabbiner kamen, der meinen Vortrag nicht abgesagt hatte, erzählte er mir das Geheimnis: die Vorträge waren durch einen vertraulichen Brief der Anti-Defamation Liga, der „Gedanken-Polizei“ des jüdischen Establishments, verboten worden. Der wichtigste Satz blieb mir im Gedächtnis: „zwar kann gesagt werden, dass Knessetabgeordneter Avnery ein Verräter ist, jedoch ...“


UND EINE ANDERE Geschichte aus dem realen Leben: ein Jahr später flog ich nach Washington DC, um die Zwei-Staaten-Lösung zu „verkaufen“, die zu jener Zeit als ausgefallene, wenn nicht gar als verrückte Idee betrachtet wurde. Im Laufe meines Besuches waren die Quäker so freundlich, eine Pressekonferenz für mich zu arrangieren.

Als ich ankam, war ich sehr erstaunt. Der Raum war proppenvoll; praktisch alle bedeutenden amerikanischen Medien waren vertreten. Viele kamen direkt von einer Pressekonferenz mit Golda Meir, die auch gerade in der Stadt weilte. Die Veranstaltung sollte wie üblich eine Stunde dauern, aber die Journalisten ließen mich nicht gehen. Sie bombardierten mich weitere zwei Stunden lang mit Fragen. Offensichtlich waren die Dinge, die ich zu sagen hatte, ganz neu und interessierte sie.
Nun war ich neugierig, wie das in den Medien berichtet werden würde. Und in der Tat war die Reaktion erstaunlich: nicht ein Wort erschien in irgendeiner Zeitung, auch nicht im Radio oder im Fernsehen. Nicht ein einziges Wort.
Nebenbei: vor drei Jahren hielt ich eine Pressekonferenz – diesmal auf dem Kapitol in Washington. Es war eine genaue Wiederholung des letzten Males: viele Reporter, ihr offensichtliches Interesse, die Fortsetzung der Konferenz über die angegebene Zeit hinaus – und kein einziges Wort in den Medien.

ICH KÖNNTE noch ein paar solcher Geschichten erzählen – aber das genügt. Ich erzähle sie nur im Zusammenhang mit dem Skandal, der kürzlich von zwei amerikanischen Professoren, Stephen Walt von Harward und John Mearsheimer der Universität Chikago verursacht wurde. Sie veröffentlichten ein Untersuchungspapier über den Einfluss der pro Israel Lobby in den USA.

In 80 Seiten – 40 davon Fußnoten und Quellenangaben – beweisen die beiden, dass die pro Israel Lobby eine ungehemmte Macht in der US-Hauptstadt ausübt, dass sie Mitglieder des Senates und des Abgeordnetenhauses terrorisiert, wie das Weiße Haus nach ihrer Flöte tanzt (falls ein Haus tatsächlich tanzen kann), dass die bedeutenden Medien ihren Befehlen gehorchen und dass selbst die Universitäten in Angst vor ihr leben.

Dieser Aufsatz verursachte einen Sturm. Und ich meine nicht die voraussagbaren wilden Angriffe der „Freunde Israels“ - die meisten Politiker, Journalisten und Professoren. Sie schleuderten die üblichen Anklagen gegen die beiden Professoren: sie seien Antisemiten, sie lassen „die Protokolle der Weisen von Zion“ wieder aufleben usw. Es gab etwas Paradoxes in diesen Angriffen, da sie nur die Argumente der Autoren bestätigten.

Die Debatte, die mich fasziniert, ist jedoch von anderer Art. Sie brach zwischen hochrangigen Intellektuellen aus, vom legendären Noam Chomsky, dem Guru der Linken in aller Welt (einschließlich Israels), bis zu den progressiven Internetseiten überall. Der Zankapfel war die Schlussfolgerung der Untersuchung: die jüdisch-israelische Lobby beherrsche die US-Außenpolitik und unterwerfe sie israelischen Interessen – und zwar im krassen Widerspruch zu den nationalen Interessen der USA selbst. Ein einschlägiger Fall: der amerikanische Angriff auf den Irak.

Chomsky und andere erhoben gegen diese Behauptung Einspruch. Sie leugneten nicht die tatsächlichen Erkenntnisse der beiden Professoren, sondern protestierten gegen ihre Schlussfolgerungen. Ihrer Ansicht nach lenken nicht die pro Israel Lobby die amerikanische Politik, sondern die Interessen der großen Aktiengesellschaften, die das amerikanische Empire beherrschen und Israel für ihre eigenen selbstsüchtigen Ziele ausbeuten.

Einfach gesagt: wedelt der Hund mit seinem Schwanz, oder wedelt der Schwanz mit dem Hund?


ICH BIN etwas nervös, mich in die Debatte solch berühmter Intellektueller einzumischen, aber ich fühle mich irgendwie trotzdem verpflichtet, meine Ansicht dazu zu äußern.

Ich will mit dem Juden beginnen, der zum Rabbi ging und sich über seinen Nachbarn beschwerte. „Du hast recht“, erklärte der Rabbi. Dann kam der Nachbar und verurteilte die Klage. „Du hast recht,“ verkündete der Rabbi. „Aber wie ist das möglich?“ rief seine Frau aus. „Es kann doch nur einer recht haben!“ „Und du hast auch recht!“ sagte der Rabbi.

Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation. Ich denke, dass beide recht haben, (und hoffe damit, auch selbst Recht zu haben).

Die Erkenntnisse der beiden Professoren sind bis ins letzte Detail richtig. Jeder Senator und Kongressmann weiß, dass Kritik an der israelischen Regierung für ihn politischer Selbstmord bedeutet. Zwei von ihnen, ein Senator und ein Kongressmann, versuchten dies - und wurden politisch hingerichtet. Die jüdische Lobby wurde komplett gegen sie mobilisiert und jagte sie aus ihrem Amt. Dies geschah vor aller Augen, um ein öffentliches Beispiel zu geben. Wenn die israelische Regierung morgen ein Gesetz haben möchte, das die Zehn Gebote für ungültig erklärt, dann würden mindesten 95 Senatoren den Gesetzesentwurf unverzüglich unterschreiben.

Präsident Bush z.B. hat sich von allen lang bestehenden amerikanischen Positionen, die unsern Konflikt betreffen, zurückgezogen. Er akzeptiert automatisch die Positionen unserer Regierung – egal wie sie aussehen. Fast alle amerikanischen Medien wollen nichts von palästinensischen und israelischen Friedensaktivisten wissen. Was die Professoren betrifft, so wissen fast alle, welche Seite ihres Brotes mit Butter bestrichen ist. Wenn trotz allem einer von ihnen den Mund zu öffnen wagt und etwas gegen die israelische Politik sagt – was alle paar Jahre einmal vorkommt – wird er unter einem Hagel von Verwünschungen begraben: ein Antisemit, ein Holocaustleugner, ein Neo-Nazi .

Nebenbei gesagt, sind amerikanische Gäste in Israel, die wissen, dass es zu Hause verboten ist, über den Einfluss der jüdischen Lobby zu reden, sprachlos, wenn sie hören, dass hier die Lobby ihre Macht in Washington nicht verheimlicht, sondern offen damit angibt.

Die Frage ist deshalb nicht, ob die beiden Professoren mit ihren Untersuchungen recht haben, die Frage lautet eher, welche Schlussfolgerungen können aus ihnen gezogen werden?

NEHMEN WIR mal die Irakaffäre. Wer ist der Hund? Wer der Schwanz?

Die israelische Regierung betete um den Angriff, der für Israel die strategische Bedrohung des Irak zunichte gemacht hat. Amerika wurde von einer Gruppe Neo-Konservativer, fast alles Juden, die einen großen Einfluss auf das Weiße Haus haben, in den Krieg gestoßen. Früher waren einige von ihnen Berater von Binyamin Netanyahu gewesen

Oberflächlich betrachtet, ein klarer Fall. Die pro Israel Lobby drängte zum Krieg, Israel profitiert am meisten davon. Wenn der Krieg in einem Desaster für Amerika endet, dann wird sicher Israel die Schuld dafür gegeben.

Wirklich? Und wie ist es mit dem amerikanischen Ziel, ihre Hände auf die Weltölreserven zu legen, um die Weltwirtschaft zu beherrschen? Und mit dem Ziel, eine amerikanische Garnison im Zentrum der wichtigsten ölproduzierenden Region, über dem irakischen Öl, zu setzen - genau zwischen dem Öl Saudi Arabiens, des Iran und dem Kaspischen Meer? Wie ist es mit dem immensen Einfluss der großen Öl-Gesellschaften auf die der Bush –Familie? Was mit den großen multinationalen Aktiengesellschaften, deren hervorragendster Vertreter Dick Cheney ist, die hofften, Hunderte Milliarden Gewinn beim „Wiederaufbau des Irak“ zu machen?

Die Lektion der Irakaffäre ist die, dass die amerikanisch-israelische Verbindung am stärksten ist, wenn es scheint, dass amerikanische und israelische Interessen übereinstimmen (ungeachtet, ob dies auf Dauer wirklich der Fall ist). Die US benützen Israel, um den Nahen Osten zu beherrschen – Israel benützt die US, um Palästina zu beherrschen.

Wenn aber etwas Außergewöhnliches geschieht, wie die Jonathan-Pollard-Spionage-Affäre oder der Verkauf eines israelischen Spionage-Flugzeugs an China, und sich so eine Kluft zwischen den Interessen beider Seiten öffnet, dann ist Amerika fähig, Israel zu ohrfeigen.


DIE Amerikanisch-israelischen Beziehungen sind tatsächlich einzigartig. Es sieht so aus, als gäbe es keinen Präzedenzfall in der Geschichte. Es ist als hätte König Herodes Kaiser Augustus Befehle gegeben und bestimmt, wer Mitglied des römischen Senats werden soll.

Ich denke nicht, dass dieses Phänomen allein durch wirtschaftliche Interessen erklärt werden kann. Selbst die orthodoxesten Marxisten müssen anerkennen, dass dies auch eine geistige Dimension hat. Es ist kein Zufall, dass amerikanische (sowie auch britische) fundamentalistische Christen die zionistische Idee vor Theodor Herzl erfunden haben. Die evangelikale Lobby ist nicht weniger bedeutend im heutigen Washington als die jüdische. Nach ihrer Ideologie müssen Juden das ganze Heilige Land in Besitz nehmen, um die Wiederkunft Christi möglich zu machen (und dann – was sie nicht laut verkünden - werden einige Juden Christen und der Rest wird in der Schlacht von Armageddon (heute Meggido im Norden Israels) vernichtet.

An der Basis des Phänomens liegt die unheimliche Ähnlichkeit zwischen den beiden national-religiösen Geschichten: der amerikanische Mythos und der israelische. In beiden haben Pioniere, die wegen ihrer Religion verfolgt wurden, die Küsten ihres „Verheißenen Landes“ erreicht. Sie wurden gezwungen, sich gegen die „wilden“ Einheimischen zu wehren, die sie ausrotten wollten. Sie „erlösten“ das Land, brachten die Wüste zum Blühen, schufen mit Gottes Hilfe eine blühende, demokratische und moralisch hochstehende Gesellschaft.
Beide leben in einem Zustand der Leugnung und der unbewussten Schuldgefühle - drüben wegen des Genozids an den einheimischen Amerikanern und der entsetzlichen Sklaverei der Schwarzen - hier wegen der Entwurzelung des halben palästinensischen Volkes und der Unterdrückung der andern Hälfte. Hier wie dort glauben die Menschen an einen ewigen Krieg zwischen den Söhnen des Lichts und den Söhnen der Finsternis.


JEDENFALLS ist die amerikanisch-israelische Symbiose ein zu einzigartiges und komplexes Phänomen, um sie als einfache Verschwörung zu beschreiben. Ich bin sicher, dass die beiden Professoren dies auch nicht so meinten.

Der Hund wedelt mit dem Schwanz und der Schwanz wedelt mit dem Hund. Sie wedeln sich gegenseitig.

(Aus dem Englischen: Ellen Rohlfs, und vom Verfasser autorisiert)



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Jens
New PostErstellt: 03.07.06, 21:29  Betreff: Re: Israel-Palästina-Konflikt  drucken  weiterempfehlen

auch wenn du's drauf anlegst, mich provozierst du nicht. Ich laß sogar deine verbalen Injurien mal so stehen. Jede/r sieht dann nämlich, wie Bahamiten "argumentieren".


warum sollte meine meinung denn nicht hier stehen, weil sie nicht aus lügen besteht?

reden wir mal über deine weltbild bjk. weißt du, wer lügen wie apartheidstaat oder rassisitscher staat schreibt und dabei israel meint, ist moralisch auch nicht besser als ein pfarrer, der im mittelalter von jüdischen brunnevergiftern sprach.

du bist ein antisemit und vertrittst ein menschenverachtendes weltbild, in dem israel das recht auf selbstverteidigung abbgesprochen wird und der mord an israelischen zivilisten als widerstand verherrllicht wird!

und wer den mord an juden gutheißt, der ist eben nicht israelkritisch sondern antisemitisch.

das es dir nicht zu denken gibt, warum sich die meinungsvielfalt hier auf die verbreitung von gräuelmärchen über israelis reduziert ist, spricht ebenfalls gegen dich.

also, entweder stimmt es echt, dass sich links und rechts immer mehr annähern, oder du bist einfach aus bequemlichkeit noch nicht den weg gegangen, den horst mahler ging.

deine diskussionskultur beschränkt sich darauf, einfach die fakten zu ignorieren die deine lügen als solche bloßstellen. es gibt immer noch meine 10 fakten, auf die du mit keinem wort eingegangen bist und es auch weiterhin nicht tun wirst.

es ist eben das privileg eines vorurteiles, dass es nicht auf die realität angewiesen ist, darum ist es ja so toll antisemiti... äh antiisraelisch zu sein, stimmts bjk!?!?!



...........................................................................................................
... nachcoloriert, weil zum schrillen Inhalt gehört auch 'ne schrille Farbe
... paßt auch besser zur schrillen Person, ob diese sich nu Jens oder Tanja Krienen nennt

bjk


[editiert: 04.07.06, 08:28 von bjk]
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Baba Yaga
New PostErstellt: 03.07.06, 18:48  Betreff: Re. Riker: Israel-Palästina-Konflikt  drucken  weiterempfehlen

Hallo, Riker!

Schade!
Ich dachte, die Domain steht irgend wie noch!
Ich habe zwar die wesentlichen Threads von damals kopiert und auf CD, aber für so triviale Anmache, wie das diese(r) Jens (oder Schulte-irgendwas, oder Krienen, bzw. Pabst)versucht, ist mir die Zeit zu schade, das hier alles nochmals einzustellen, ausserdem müßte ich mir Gedanken über das Kopy-Right machen:-))?

Die Interssierten und Erwähnten können aber über google doch noch nachlesen, dann müßten sie die Zeit aufwenden und nicht wir hier!
Um sie nicht ganz im Regen stehen zu lassen, auch Udo Teichmann hat dazu gute Argumentationen abgeliefert, die im Cyber-space sicherlich nicht untergegangen sind!

Herzlicher Gruß
Baba Yaga
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