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Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten

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bjk

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New PostErstellt: 18.07.06, 16:55  Betreff:  Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen




Entmenschlichte IDF-Verbrecher bomben auf Flüchtlinge


zitiert aus: http://www.n-tv.de/690191.html

>> Am Dienstag bombardierten israelische Kampfflugzeuge erneut die wichtigste Verbindungsstraße zwischen Beirut und Damaskus, auf der ein Großteil der ausländische Flüchtlinge den Libanon verlässt. Die libanesische Polizei berichtete, ein Konvoi von Krankenwagen, der auf dem Weg nach Syrien war, musste umkehren. Ein Jordanier wurde getötet und mehrere andere Personen verletzt, als eine israelische Rakete ihr Fahrzeug traf. In den vergangenen Tagen war die Straße bereits mehrmals getroffen worden. Sie blieb aber befahrbar, weil die Fahrzeuge die Bombenkrater umfuhren. <<







Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier


[editiert: 21.03.07, 08:52 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 18.07.06, 17:02  Betreff:  Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen




... noch mehr Fotos des verbrecherischen Terrors in Nahost



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier



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bjk

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New PostErstellt: 18.07.06, 17:11  Betreff:  Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen




Interview mit Reuben Moskovitz


"Gezieltes Brandstiften"

Friedensaktivist Moskovitz lehnt israelische Militäroffensive ab

Moderation: Friedbert Meurer

Der israelische Friedensaktivist Reuven Moskovitz hat die israelische Militäroffensive im Libanon kritisiert. Er bezeichnete sie als "gezieltes Brandstiften" und beschuldigte Israel, eine Politik zu gestalten, die nur in den Abgrund führen könne.



Friedbert Meurer: Israel spricht von Verteidigung. Die libanesische Regierung sieht sich dagegen als Opfer einer Aggression. Für die Menschen jedenfalls ist es eine Katastrophe. In Nordisrael suchen sie wieder die Schutzbunker auf aus Angst vor den Raketen der Hisbollah aus dem Südlibanon. Im Libanon selbst gibt es aber die meisten Opfer, auch in der Zivilbevölkerung. In einem Krankenhaus heute Nacht ist in Libanon Panik ausgebrochen, weil eine israelische Rakete nur knapp daneben einschlug.

[Bericht] In Nahost wächst damit die Angst vor einem neuen Krieg. Wie kann er noch gestoppt und verhindert werden? Am Telefon begrüße ich Reuven Moskovitz, er ist Mitglied der israelischen Friedensbewegung, hat 2003 den Aachener Friedenspreis erhalten und hält sich im Moment in Deutschland auf. Guten Morgen, Herr Moskovitz.

Reuven Moskovitz: Guten Morgen.

Meurer: Die große Mehrheit Ihrer Landsleute in Israel billigt ja die Offensive, sowohl im Gaza-Streifen als auch im Libanon. Sie billigen das nicht. Warum nicht?

Moskovitz: Die große Mehrheit der Deutschen haben gebilligt, was Hitler gemacht hat. Und immer irgendwie, bevor man den Preis zahlt für die Maßlosigkeit, ist man vom Krieg begeistert, von Macht begeistert, von Siegen begeistert und dann zahlen die Unschuldigen den Preis für diesen Wahnsinn.


Meurer: Die israelische Regierung sagt: Wir verteidigen nur das Land; wir haben uns aus Gaza zurückgezogen, wir haben uns aus dem Südlibanon zurückgezogen und zum Dank bekommen wir die Raketen der Hisbollah. Was sagen Sie zu dieser Argumentation?


Moskovitz: Na ja, ich habe erwähnt, dass ich glaube, dass der Nationalsozialismus und der Holocaust, das war ein kolossales Verbrechen. Und was, ich muss ehrlich sagen, was anbelangt israelische Politik, ist eine kolossale Lüge. Man denkt, dass alle - man redet von Israel, aber es gibt ein regierendes Israel, was derart beängstigt das Volk, was instrumentalisiert diese furchtbare Vergangenheit und die Verletzbarkeit von uns und man wird immer beängstigt. Aber im Grunde genommen heute, was wir machen, ist nicht zu verteidigen. Ist schon seit längst vergessen Verteidigungskrieg und so weiter. Wir führen eine aggressive Politik, die uns nur in Abgrund führen kann.


Meurer: Sie haben selbst den Holocaust überlebt, sind, glaube ich, Jahrgang 1928, 1947 dann nach Israel gegangen. Warum wählen Sie diesen harten Vergleich mit dem Nationalsozialismus?


Moskovitz: Weil die Denkstrukturen sind dieselben. Das hat nichts zu tun unbedingt mit nationalsozialistisch. Aber zum Beispiel wir sind einmal ein Sozialist, wir haben angefangen als Sozialisten. Und mehr und mehr sind unsere Sozialisten national geworden. Und heute hat der Nationalismus bei uns den Vorrang. Und wenn man will Probleme lösen nur durch Gewalt, das ist typisch für Faschismus. Ich weiß, man hört das nicht gerne in Deutschland, man hört das nicht gerne in Israel, man spielt den Verletzten. Aber grundsätzlich ist das, was jetzt läuft. Die Politik in Israel kennt nicht eine andere Sprache. Die regierende Politik kennt keine andere Sprache als Gewalt, nur Gewalt. Und wer versucht, mit Gewalt Probleme zu lösen, der erzeugt noch mehr Gewalt.


Meurer: Nur, gilt das nicht auch für die andere Seite, immer nur Gewalt zu suchen?


Moskovitz: Ja, selbstverständlich. Also ich will mich nicht... also ich glaube, die andere Seite hofft, uns zu machen, was wir heute machen. Aber es bedeutet noch nicht, dass die, dass es auch richtig. Ich glaube, die haben sich, auch auf sich ein Unglück gebracht, wenn sie haben gedacht, das ist so einfach, Israel in das Meer zu treiben oder zu liquidieren. Aber das ändert nicht die Tatsache, dass schon seit mehr als 50 Jahren - ich habe hier Briefe von Hannah Arendt 1955 und schon damals spricht sie, die Hannah Arendt, von der Germanisierung der israelischen Politik. Schon damals spricht sie davon, dass Menschen haben Angst vor dem Krieg, aber die meisten sind Kriegshetzer. 1955, Hannah Arendt. Und das ist eine Tatsache. Es tut mir Leid. Ich weiß, ich bin, ich glaube, der gemäßigte Mensch, ich bin nicht radikal, ich bin friedfertig, ich versuche, nur durch Frieden Probleme zu lösen. Aber man denkt, dass ich sei radikal, weil ich wage, die Wahrheit zu sagen. Und schon vor 32 Jahren bin ich nach Deutschland gekommen, um zu zeigen, dass es gibt Gemeinsamkeiten zwischen der deutschen und der jüdischen Geschichte. Mein Buch, was ich geschrieben habe, heißt "Deutsche und Juden zwischen Macht des Geistes und Ohnmacht der Gewalt". Und in Deutschland hat man auch einmal gesetzt auf die Macht des Geistes und das war Goethe und das war Mozart und das war Lessing und die alle großen Kapazitäten. Und dann hat man versucht, gerade nur mit der Macht und hat man Deutschland zugrunde gemacht. Danach ...


Meurer: Die Bundeskanzlerin - ja, Entschuldigung, Herr Moskovitz -, die Bundeskanzlerin hat ja gerade sich erst hinter Israel gestellt, als nämlich George Bush, der US-Präsident, jetzt in Stralsund zu Besuch war, hat gesagt: Israel verteidigt sich, der Angriff ist von der Hisbollah, ist von anderen ausgegangen. Was erwarten Sie von den Deutschen?


Moskovitz: Ja was soll ich machen? (…) Es gibt den Begriff vom "Bruch der Zivilisation". Und ich will sagen: Eine Welt, die duldet, was bei uns passiert und man stellt dar zum Beispiel diese absolute maßlose Reaktion auf eine Tat, was eigentlich wiederholt doch, was wir doch gemacht haben - wir haben von den in Deutschland entführten Scheichs und alle möglichen Menschen, die 16 im Gefängnis gesessen sind, und das, das durften wir, weil wir sind immer die Opfer. Und wenn dieses, ich bin gegen Entführungen, gegen Krieg und gegen Gewalt. Aber irgendwie in diesen Zuständen kann es nicht sein, dass wir auf so ein, was im Grunde genommen diese Leute, eine Lappalie entfacht man so einen schrecklichen Krieg. Das ist doch immer mit vorzuspielen. Und die Frau Merkel, ich habe für sie große Achtung gehabt, ich habe für sie ein paar Tränen verloren, weil sie hat unter den Mauern gelebt und wenn sie befreit worden ist, habe ich mich gefreut. Aber heute umarmt sie sich mit dem Brandstifter von Irak, den Mann, der Irak in Brand gesetzt hatte, und heute, und vor ein paar Monaten sie ist umarmt worden von Ehud Olmert, der jetzt diesen Brand gestiftet hat. Ich muss sagen, das ist ein gezieltes Brandstiften, das ist keine gemäßigte Reaktion auf die Entführung von einem Soldaten oder von anderen zwei Soldaten.


Meurer: In Israel wird natürlich argumentiert, und nicht nur dort, Herr Moskovitz: Jetzt wählen die Palästinenser auch noch ausgerechnet Hamas an die Regierung, nachdem wir - noch mal die Wiederholung - aus Gaza und Südlibanon abgezogen sind. Sind Sie auch von der palästinensischen Seite enttäuscht?


Moskovitz: Ich habe die Frage nicht verstanden.


Meurer: Ob Sie auch von der palästinensischen Seite enttäuscht sind, weil die Palästinenser die Hamas gewählt hatten?


Moskovitz: Ja, das ist eine lange Geschichte, was wir nicht in ein paar Minuten... Also die meisten Palästinenser haben nicht für Hamas gewählt. Und auch die Hamas sind unsere Feinde. Und Frieden macht man nur mit Feinden. Wer Frieden will, muss bereit sein, mit Feinden zu reden. Und wenn man sagt: "Ich rede mit den Feinden nicht", bedeutet das: "Wir wollen den Frieden nicht."


Meurer: Sie selbst...


Moskovitz: Das, das ist die traurige Tatsache. Wir müssen bereit sein, mit jedem zu reden, der bereit ist, zu reden auf eine Koexistenz zwischen einem jüdischen Staat und einem palästinensischen Staat.


Meurer: Sie versuchen ja schon seit langem, diese Koexistenz zu fördern, die Versöhnung zu fördern, haben ein Friedensdorf gegründet, Neve Shalom, ich glaube, in den 50er Jahren, zwischen Tel Aviv und Jerusalem...


Moskovitz: Nein, in den 70er Jahren.

Meurer: ... in den 70er Jahren. Da leben Israelis und Palästinenser zusammen. Wie funktioniert im Moment dort das Zusammenleben?


Moskovitz: Es funktioniert. Also die Tatsache, dass auch in solchen gespannten Situationen schmeißt man keine Steine aufeinander. Und es wird zusammengearbeitet. Und jüdische Wähler wählen den Bürgermeister, einen arabischen Bürgermeister für Neve Shalom und so weiter. Und es gibt sogar so ein Prinzip wie diskriminierende Begünstigungen, ich meine begünstigende Diskriminierung und so weiter. Es ist ein hoffnungsvolles Modell. Aber selbstverständlich, solche Modelle in Kriegssituationen sind wieder nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Das kann nicht - die Lage muss politisch gelöst werden. Und ich muss sagen, ich beschuldige, dass die angeblich zivilisierte und demokratische Welt, dass die schweigen und die lassen zu, dass wir dort passiert, was ist passiert. Da führt man nicht den Krieg gegen Terror. Ein Krieg gegen ein ganzes Volk. Und damit gefährdet man auch, dass das verletzteste Volk der menschlichen Geschichte, das jüdische Volk. Ich muss sagen, es hätte schon längst, längst in Deutschland der Aufschrei kommen müssen. Aber eigentlich Deutschland versteckt sich hinter diesen Schuldgefühlen, und das ist eine, glaube ich, eine verhängnisvolle Sache, auch für uns. Manchmal muss man verstehen, dass ein zu eifriger Freund kann gefährlicher sein als ein Feind. Vor Feinden kann man sich schützen, mit solchen Freunden weiß ich nicht, was anzufangen.


Meurer: Das Mitglied der israelischen Friedensbewegung Reuven Moskovitz bei uns im Deutschlandfunk. Danke, Herr Moskovitz, und auf Wiederhören.


Moskovitz: Auf Wiederhören.



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von Tegtmeier
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matrix555

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New PostErstellt: 18.07.06, 19:07  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen

@bjk

ich sehe da keine großartigen Differenzen bezüglich der Schuldfrage. Ich komme von der Jung´schen Psychologie her und betrachte solche Sachen natürlich auch in diesem Licht.
Besonders fatal finde ich und da sehe ich völlige Übereinstimmung, die Wirkung der gesteuerten Massenpsychologie.
Genau diese Propaganda, die Focus im Auftrag der US-amerikanischen Regierung zb. betreibt um den Konflikt noch weiter anzuheizen, statt, wie hier oder im Z-Net Insider Israels und Palästinas zu Wort kommen zu lassen, die ein völlig anderes Bild von der Situation haben, als man uns hier z.Z. glauben machen will.





P.S.
Gib mal Gholam-Hossein Haddad-Adel bei Google-news ein und schaue dir an mit welcher Schnelligkeit eine völlig unbetätigte Aussage von allen Medien willfährig aufgegriffen wird.

Link
Eine deutliche Mehrheit der Israelis unterstützt die Angriffe in Libanon. Nach einer Umfrage der Zeitung "Jedioth Ahronoth" halten 86 Prozent das Vorgehen des israelischen Militärs für gerechtfertigt.


das sind wieder diese sog. repräsentatitiven Umfragen, die alles und nichts aussagen können, je nachdem was man haben will. Ich halte das für reinste Propaganda.



........................................................................

hach, hach, schon wieder soo breiit, hab's aber wieder eingepaßt
bjk


Ne, nur zu warm unterm Dach :-)


____________________
Faschistische Regime spielen immer mit einer bestimmten Art von Propaganda. Weil sie die Dummen als Kanonenfutter für ihre Ziele brauchen, müssen sie ihre Botschaften in der Form einfacher Worte und emotionalisierender Muster kleiden, damit die unteren Anteile des Gehirns direkt adressiert werden.


[editiert: 18.07.06, 19:40 von matrix555]
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bjk

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New PostErstellt: 18.07.06, 19:23  Betreff:  Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: matrix555
    Gib mal Gholam-Hossein Haddad-Adel bei Google-news ein und schaue dir an mit welcher Schnelligkeit eine völlig unbetätigte Aussage von allen Medien willfährig aufgegriffen wird.
hi matrix555,

gerade jetzt im supraschnellem Medienzeitalter haben Lügen, Gerüchte, Falschmeldungen etc. Hochkonjunktur - leider

Gruß
bjk



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bjk

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New PostErstellt: 18.07.06, 19:29  Betreff:  Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://www.uri-avnery.de/magazin/artikel.php?artikel=314&type=&menuid=4&topmenu=4


Das eigentliche Ziel


Die amerikanische Politik ist voller Widersprüche. Präsident Bush wünscht im ganzen Nahen Osten „Regimewechsel“. Das gegenwärtige libanesische Regime ist aber erst kürzlich von den Amerikanern eingesetzt worden. Mittlerweile ist es Bush nur gelungen, den Irak zu zerbrechen und dort einen Bürgerkrieg zu verursachen, (wie es von uns hier vorausgesagt wurde). Er könnte dasselbe im Libanon veranlassen, wenn er nicht beizeiten die israelische Armee stoppt. Außerdem könnte ein vernichtender Schlag gegen die Hisbollah nicht nur die Wut des Iran anheizen, sondern auch unter den Schiiten im Irak, auf deren Unterstützung sich Bushs Pläne eines pro-amerikanischen Regimes gründen.

Das eigentliche Ziel


Uri Avnery

DAS EIGENTLICHE Ziel ist es, das Regime im Libanon zu stürzen und eine Marionetten-Regierung einzusetzen.
Dies war schon Ariel Sharons Ziel bei der Invasion des Libanon 1982. Es ist ihm nicht gelungen. Aber Sharon und seine militärischen und politischen Elitezöglinge haben dies nie wirklich aufgegeben.
Genau wie 1982 wurde auch die jetzige Operation in vollständiger Koordination mit der USA geplant und ausgeführt.
Wie damals geschieht dies auch jetzt in Übereinstimmung mit einem Teil der libanesischen Elite.
Das ist die Hauptsache. Alles andere ist Lärm und Propaganda.


AM VORABEND der Invasion von 1982 sagte der Außenminister der USA Alexander Haig zu Ariel Sharon, bevor die Invasion anfange, sei eine „klare Provokation“ notwendig, um die nötige Akzeptanz in der Weltöffentlichkeit zu schaffen.

Die Provokation fand tatsächlich statt – genau zum richtigen Zeitpunkt - als Abu-Nidals Terrorbande versuchte, den israelischen Botschafter in London zu ermorden. Dies hatte zwar keine Verbindung mit dem Libanon und noch weniger mit der PLO (sie war ein Feind Abu Nidals), aber es genügte, als die Provokation zu dienen, auf die man gewartet hatte.

Dieses Mal ist die nötige Provokation durch die Gefangennahme zweier israelischer Soldaten durch die Hisbollah geliefert worden. Jeder weiß, dass sie nicht anders als durch Gefangenenaustausch befreit werden können. Aber die große Militärkampagne, die seit Monaten vorbereitet war, wurde der israelischen und internationalen Öffentlichkeit als Rettungsmaßnahme verkauft.

(Seltsam genug geschah dasselbe zwei Wochen vorher im Gazastreifen. Hamas und seine Partner nahmen einen Soldaten gefangen – dies war dann die Rechtfertigung für eine massive Operation, die seit langem vorbereitet war, und deren Ziel es ist, die palästinensische Regierung zu demolieren.)

Das erklärte Ziel der Libanon-Operation ist es, die Hisbollah von der Grenze zu vertreiben, um es ihr zu verunmöglichen, weitere Soldaten gefangen zu nehmen und Raketen auf israelische Städte abzufeuern. Die Invasion in den Gazastreifen zielt offiziell auch darauf ab, Sderot und Ashkelon aus der Schussweite der Qassams zu bringen.

Das erinnert an die „Operation Frieden für Galiläa“, 1982. Damals wurde der israelischen Öffentlichkeit und der Knesset erklärt, das Kriegziel sei, die Katjuschas 40 km weg ins Landesinnere abzudrängen.

Das war eine bewusste Lüge; denn 11 Monate lang war vor dem Krieg keine einzige Katjuscha-Rakete (noch ein einziger Schuss) über die Grenze geschossen worden. Von Anfang an war es das Ziel der Operation, Beirut zu erreichen und dort einen Quisling-Diktator einzusetzen. Wie ich es mehr als einmal erzählt habe, hat mir Sharon selbst dies so neun Monate vor dem Krieg erzählt, und ich habe es damals entsprechend mit seinem Einverständnis veröffentlicht (ohne ihn direkt zu zitieren)

Natürlich hat die jetzige Operation auch verschiedene sekundäre Ziele – und diese schließen die Befreiung der Gefangnen nicht mit ein. Jeder normale Mensch weiß, dass dies nicht mit militärischen Mitteln erreicht werden kann. Aber wahrscheinlich ist es möglich, einige der Tausende von Raketen und Katjuschas, die die Hisbollah während der letzten Jahre gehortet hat, zu zerstören. Für dieses Ziel sind die Armeechefs bereit, die Bewohner von israelischen Städten zu gefährden, die den Raketen ausgesetzt sind. Sie glauben, das lohne sich, wie ein Austausch von Schachfiguren.

Ein anderes sekundäres Ziel ist es, die Abschreckungsmacht der Armee wieder herzustellen Das ist ein Codewort, um auch den verletzten Stolz der Armee zu rehabilitieren, der durch die gewagten Aktionen der Hamas im Süden und der Hisbollah im Norden schwer gelitten hat.


OFFIZIELL VERLANGT die israelische Regierung, dass die Regierung des Libanon die Hisbollah entwaffnet und sie aus dem Grenzgebiet entfernt.

Das ist unter der augenblicklichen Regierung – einem empfindlichen Gefüge ethno-religiöser Gemeinschaften - ziemlich unmöglich. Die leichteste Erschütterung könnte das ganze Gebäude zum Einsturz bringen und den Staat in vollkommene Anarchie stürzen – besonders nachdem es den Amerikanern gelang, die syrische Armee zu vertreiben, mithin das einzige Element, dass jahrelang für einige Stabilität gesorgt hatte.

Die Idee, im Libanon eine Quisling-Regierung zu installieren, ist nicht neu. Schon 1955 schlug Ben Gurion vor, einen „christlichen Offizier“ zu nehmen und ihn als Diktator einzusetzen. Moshe Sharett zeigte auf, dass diese Idee sich auf völlige Ignoranz der libanesischen Verhältnisse gründete und vereitelte dies. Aber 27 Jahre später versuchte Ariel Sharon dies trotzdem, in die Tat umzusetzen. Bashir Gemayel wurde tatsächlich als Präsident ins Amt gehievt, um kurz darauf ermordet zu werden. Sein Bruder Amin folgte ihm und unterzeichnete mit Israel einen Friedensvertrag, wurde aber aus dem Amt vertrieben. (Genau dieser Bruder unterstützt jetzt öffentlich die israelische Operation).

Nun kalkuliert man, dass wenn die israelische Luftwaffe genügend schwere Schläge gegen die libanesische Bevölkerung austeilt und dabei die See- und Flughäfen lahm legt, die Infrastruktur zerstört, die Wohnviertel bombardiert, die Schnellstraße Beirut-Damaskus unterbricht etc., dann würde die Öffentlichkeit auf die Hisbollah wütend werden und die libanesische Regierung unter Druck setzen, dass sie Israels Forderungen erfüllt. Da die gegenwärtige Regierung nicht einmal davon träumen kann, dies zu tun, würde dann die Einsetzung eines Diktators durch Israel erfolgen

Das ist militärische Logik. Ich habe meine Zweifel daran. Man kann eher vermuten, dass der größte Teil der Libanesen wie jedes andere Volk auf der Welt reagieren wird: mit Zorn und Hass gegen die Invasoren. So geschah es 1982 als die Schiiten im Süden des Libanon – bis dahin so gefügig wie ein Fußabstreifer – sich gegen die israelischen Besatzer erhoben und die Hisbollah gründeten, die die stärkste Kraft des Landes wurde. Wenn die libanesische Elite sich nun als Kollaborateure Israels erweisen sollte, wird sie von der Landkarte gefegt. (Übrigens: haben denn die Qassams und Katjuschas die israelische Bevölkerung dazu gebracht, auf ihre Regierung Druck auszuüben, damit sie aufgibt? Im Gegenteil.)

Die amerikanische Politik ist voller Widersprüche. Präsident Bush wünscht im ganzen Nahen Osten „Regimewechsel“. Das gegenwärtige libanesische Regime ist aber erst kürzlich von den Amerikanern eingesetzt worden. Mittlerweile ist es Bush nur gelungen, den Irak zu zerbrechen und dort einen Bürgerkrieg zu verursachen, (wie es von uns hier vorausgesagt wurde). Er könnte dasselbe im Libanon veranlassen, wenn er nicht beizeiten die israelische Armee stoppt. Außerdem könnte ein vernichtender Schlag gegen die Hisbollah nicht nur die Wut des Iran anheizen, sondern auch unter den Schiiten im Irak, auf deren Unterstützung sich Bushs Pläne eines pro-amerikanischen Regimes gründen.

Wie sollte also die Antwort lauten? Nicht zufällig hat die Hisbollah den Überfall mitsamt Soldatenentführung zu einem Zeitpunkt durchgeführt, als die Palästinenser um Beistand riefen. Die palästinensische Sache ist in der ganzen arabischen Welt populär. Indem sie ihnen zeigt, dass sie ein Freund auch in der Not sind, wenn alle anderen Araber so schmählich versagen, hofft die Hisbollah ihre Popularität zu vergrößern. Wenn jetzt schon ein israelisch-palästinensisches Abkommen erreicht worden wäre, dann wäre die Hisbollah nur mehr ein lokales libanesisches Phänomen, ohne Einfluss auf unsere Situation.


WENIGER ALS drei Monate nach der Bildung der Olmert-Peretz-Regierung ist es ihr gelungen, Israel in einen Zwei-Frontenkrieg zu ziehen, dessen Ziele unrealistisch und dessen Folgen nicht abzusehen sind.

Wenn Olmert hofft, als „Mister Macho-Macho“, als Sharon II., angesehen zu werden, dann wird er enttäuscht werden. Dasselbe gilt für den verzweifelten Versuch von Peretz, als imponierender „Mister Sicherheit“ ernst genommen zu werden. Jeder hat begriffen, dass diese Operationen – im Gazastreifen genau so wie die im Libanon – längst von der Armee geplant und diktiert worden waren. Der Mann, der jetzt in Israel die Entscheidungen fällt, ist Dan Halutz. Nicht zufällig wurde der „Job“ im Libanon der Luftwaffe zugeteilt.

Die israelische Öffentlichkeit ist vom Krieg gar nicht begeistert. Sie hat sich mit stoischem Fatalismus damit abgefunden, weil man ihr erzählt hat, es gebe keine Alternative: und, in der Tat, wer könnte gegen ihn sein? Wer möchte nicht, dass die „entführten Soldaten“ befreit werden? Wer möchte nicht, dass die Katjuschas entfernt werden und die Abschreckung wieder funktioniert? Kein Politiker wagt es, die Operation in Frage zu stellen, (außer den arabischen Knessetmitgliedern, die von der jüdischen Öffentlichkeit ignoriert werden). In den Medien herrschen die Generäle - und nicht nur die in Uniform. Es gibt fast keinen früheren General, der nicht von den Medien eingeladen wird, um zu kommentieren, zu erklären und zu rechtfertigen – und alle sprechen mit einer Stimme.

(Als kleine Illustration: Israels bedeutendster Fernsehsender lud mich zu einem Interview über den Krieg ein, nachdem bekannt geworden war, dass ich an einer Anti-Kriegs-Demonstration teilgenommen hatte. Ich war ziemlich überrascht. Aber nicht lange – eine Stunde vor der Sendung, rief ein sich entschuldigender Talkshowmaster an und sagte, es hätte sich ein schrecklicher Fehler eingeschlichen – in Wirklichkeit wollte man Professor Shlomo Avinery, den früheren Generaldirektor des Außenministeriums einladen. Auf ihn kann man zählen, wenn es darum geht, eine Handlung der Regierung mit abgehobener akademischer Sprache zu rechtfertigen – ganz gleich, um welche es sich handelt.)

„Inter arma silent musae“ - „wenn die Waffen sprechen, schweigen die Musen“ heißt ein altes Sprichwort. Hier passt eher: Wenn die Kanonen donnern, hört das Gehirn auf zu arbeiten.


NUR NOCH ein kleiner Gedanke: Als der Staat Israel in der Mitte eines grausamen Krieges gegründet wurde, waren die Wände mit Plakaten zugepflastert, auf denen folgendes zu lesen war: „Das ganze Land – eine Front, das ganze Volk – eine Armee!“

Seitdem sind 58 Jahre vergangen, doch der Slogan ist noch genau so gültig wie damals. Was sagt das über die Generationen von Staatsmännern und Generälen aus?

(Aus dem Englischen: Ellen Rohlfs und Christoph Glanz, vom Verfasser autorisiert)



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matrix555

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New PostErstellt: 18.07.06, 19:42  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen

Deutliche Worte von Juden in Deutschland an Deutschland.


Gegenstandpunkt
Deutsche Juden gegen israelische Angriffe
18.07.2006


Am vergangenen Freitag hatte der Zentralrat der Juden in Deutschland eine Presseerklärung veröffentlicht, in der die "einseitige Kritik an Israel scharf zurückgewiesen" wurde.

"Die Verantwortung für die aktuelle Situation trägt nicht Israel, sondern die libanesische Regierung, die seit Jahren nicht ihrer Verpflichtung nachkommt, die terroristische Hisbollah aufzulösen", so die Präsidentin des Zentralrats, Charlotte Knobloch in der Erklärung.

Tatsächlich spricht der Zentralrat hier aber keineswegs für alle Juden in Deutschland. So veröffentlichte die "Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost", die deutsche Sektion der Organisation "European Jews for a Just Peace" (EJJP) am Montag ihrerseits eine Erklärung, die hier vollständig dokumentiert wird:


Wider die Kriegshandlungen Israels im Gazastreifen und in Libanon - Stellungnahme zur Presseerklärung des Zentralrats der Juden in Deutschland

Ungeachtet der Frage, ob die Entführung israelischer Soldaten oder das Abfeuern von Quassam-Raketen auf israelische Ortschaften angesichts der Absperrung und Besatzung des Gaza-Streifens durch Israel legitim sind oder nicht und jenseits einer Klärung der Schuld an der gegenwärtigen Situation, nimmt die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost zu den gegenwärtigen Vorgängen im Gaza-Streifen und in Libanon wie folgt Stellung: Die Angriffe der israelischen Armee gegen die Zivilbevölkerung, die Zerstörung von Elektrizitätswerken, Flughäfen, Brücken, Straßen und anderen Einrichtungen der lebensnotwendigen Infrastruktur sind unverhältnismäßig und inakzeptabel. Ohne die Intervention der Regierungen der internationalen Völkergemeinschaft drohen die gegenwärtigen Kriegshandlungen Israels zu einem Flächenbrand zu eskalieren, der die gesamte Region erfassen könnte. Noch ist es möglich, umzukehren. Noch kann ein Weg zu einem dauerhaften Frieden eröffnet werden.

Die Geschichte Israels und Palästinas belegt seit 1948 unmißverständlich: Ein dauerhafter Frieden kann durch Krieg und Zerstörung nicht erzielt werden. Jeder Waffengang brachte bisher nur Blutvergießen sowie den Verlust bitter benötigter Ressourcen. Das Ergebnis: Leid und Haß auf beiden Seiten.

Es ist an der Zeit, daß die internationale Gemeinschaft, allen voran die EU-Regierungen und die USA, sich besinnen und, ehe es zu spät ist, die israelische Regierung zwingen, von einem Kriegspfad abzukehren, der schon jetzt außer Kontrolle geraten ist.

Es ist an der Zeit, daß die Vereinten Nationen - anstelle bloßer Lippenbekenntnisse - endlich Schritte einleiten, die geeignet sind, das Leben und Überleben von Millionen Menschen in der Region wirksam zu schützen.

Es ist an der Zeit, daß die Regierungen Europas alle politischen und wirtschaftlichen Mittel, einschließlich Sanktionen, einleiten, um die israelische Regierung zu Verhandlungen mit der gewählten Regierung der Palästinenser zu bewegen.

Es ist an der Zeit, daß die Regierung der Bundesrepublik Deutschland, die vorgibt, aus historischen Gründen eine besondere Verantwortung für die sechs Millionen in Israel lebenden Juden wahrnehmen zu wollen, konstruktive Beiträge zum jeweiligen Schutz sowohl der israelischen als auch der palästinensischen Bevölkerung einleitet. Die stattdessen praktizierte Waffenbrüderschaft mit der israelischen Armee, die Lieferung von Waffen zu Test- und Einsatzzwecken, schürt das Feuer. Sie verstößt zudem gegen die Gesetzgebung der Bundesrepublik Deutschland, die Waffenlieferungen in Kriegsgebiete aus eben diesem Grund strikt untersagt.

Wir kritisieren den Zentralrat der Juden in Deutschland, der in einer am 14. Juli verbreiteten und vor allem an den Außenminister gerichteten Erklärung, die "einseitige Kritik an Israel scharf zurückweist". In dieser Erklärung wird die Politik der israelischen Regierung blind unterstützt. Das halten wir für verantwortungslos. Der Zentralrat kann in dieser Frage nicht im Namen aller in Deutschland lebenden Juden sprechen.

Wir kritisieren den stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, der der Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) angesichts ihrer Einlassung im Berliner Tagesspiegel vom 16. Juli "antiisraelische Reflexe" vorgeworfen hat. Wer wie Herr Graumann indirekt sogar den Rücktritt einer Politikern fordert, hätte die Pflicht, die Bevölkerung darüber aufzuklären, daß die von ihr geäußerte Kritik und Besorgnis ausdrücklich beide Seiten in den Blick nimmt, die israelische und die palästinensische. Anderenfalls macht er sich schuldig, bloße Propaganda zu betreiben.

Eine Beilegung der Feindseligkeiten, die zur aktuellen Eskalation geführt haben sowie eine vertragliche Übereinkunft zu einer dauerhaft tragfähigen Lösung hängen maßgeblich davon ab, daß die Regierung Israels ihre Weigerung aufgibt, mit der gewählten Regierung Palästinas zu verhandeln. Der Hauptdruck der internationalen Gemeinschaft muß daher gegen Israels Politik gerichtet sein, die unter Missachtung einschlägiger Bestimmungen des internationalen Rechts allein auf militärische Gewalt setzt.

Der Aufbau der Vereinten Nationen nach der Niederschlagung der Naziherrschaft im Jahre 1945, die Verkündung der UN-Charta und das Regelwerk des Internationalen Rechts hatten von Anbeginn einen einzigen Zweck: Zu verhindern, daß ein Volk sich über ein anderes erhebt, es geringschätzig behandelt, unterdrückt oder terrorisiert und sicherzustellen, daß ein einzelner Staat die Territorialgrenzen des ihm zugeschriebenen Geltungsbereichs nicht eigenmächtig überschreiten oder gar einen Krieg gegen einen anderen Staat entfachen darf. Diese wichtigsten Errungenschaften der Menschheit werden nicht nur gefährdet, sondern regelrecht preisgegeben, wenn die internationale Gemeinschaft nicht umgehend einen Weg findet, Israel dazu zu bringen, alle bereits verabschiedeten UN-Resolutionen anzuerkennen, sich auf Verhandlungen mit der gewählten Regierung Palästinas einzulassen und auf einen Vertrag hinzuwirken, der die friedliche Koexistenz mit einem künftig an der Grenze Israels von 1967 zu errichtenden Staat Palästina sowie mit allen anderen Anrainerstaaten garantiert.

Die Jüdische Stimme ist die deutsche Sektion der in zehn Nationen wirkenden European Jews for a Just Peace und versteht sich als Teil der internationalen Solidaritätsbewegung, die Palästina in seinem Kampf für Selbstbestimmung und die Widerstands- und Friedensbewegung in Israel unterstützt.

Wir sind hier und anderswo immer noch zu wenige.

Bitte verbreiten Sie diesen Aufruf. Bitte helfen Sie mit, einen Flächenbrand in Nahost abzuwenden. Noch ist Zeit.






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Faschistische Regime spielen immer mit einer bestimmten Art von Propaganda. Weil sie die Dummen als Kanonenfutter für ihre Ziele brauchen, müssen sie ihre Botschaften in der Form einfacher Worte und emotionalisierender Muster kleiden, damit die unteren Anteile des Gehirns direkt adressiert werden.


[editiert: 18.07.06, 19:43 von matrix555]
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bjk

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New PostErstellt: 19.07.06, 11:18  Betreff:  Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen




zum Aufruf "Wider die Kriegshandlungen Israels im Gazastreifen und in Libanon" gibt es auch eine Homepage,
hier die URL http://www.juedische-stimme.de/



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier


[editiert: 19.07.06, 11:19 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 19.07.06, 11:28  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen




Israelische Kriegs- und Völkerrechtsverbrechen nehmen kein Ende



FLÜCHTLINGSDRAMA IM LIBANON

"Vor meinen Kindern versuche ich, fröhlich zu sein"

Aus Beirut berichtet Ulrike Putz



120.000 Libanesen sind auf der Flucht vor dem Krieg im Süden des Landes in der Hauptstadt Beirut gestrandet. Viele campieren in Schulen, Parks und Tiefgaragen - und überleben nur dank der Solidarität der Nachbarschaften.

Die guten Zeiten des Parks von Sanayeh dürften für lange Zeit vorbei sein. Die Blumenrabatten und Rosen des Gartens sind zu Opfern des Krieges geworden, der seit einer Woche im Südlibanon tobt: Hunderte Flüchtlinge haben sich auf das Stück Grün von der Größe eines Häuserblocks gerettet, manche sind schon seit einer Woche da.


Seit Beginn der Bombardierung sind 120.000 Menschen im Libanon auf der Flucht. Zehntausende sind in Schulen oder anderen öffentlichen Gebäuden untergekommen. Der Rest hat sich in Parks geflüchtet.


weiterlesen in: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427409,00.html



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von Tegtmeier
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bjk

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New PostErstellt: 19.07.06, 11:32  Betreff:  Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen




Israels Luftwaffe bombardiert Innenstadt von Beirut


Nachdem die Armee in der Nacht erste Bodentruppen in den Süden des Libanon entsandte, beschießt die israelische Luftwaffe jetzt die Innenstadt von Beirut. Zahlen über Opfer liegen noch nicht vor.




Israelische Luftwaffe: Angriff auf Beirut




weiterlesen in: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427419,00.html



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von Tegtmeier


[editiert: 21.03.07, 08:53 von bjk]
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