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Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten

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New PostErstellt: 19.07.06, 17:14  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen

Photo caption: Israeli girls write messages on a shell at a heavy artillery position near Kiryat Shmona, in northern Israel, next to the Lebanese border, Monday, July 17, 2006.(AP Photo/Sebastian Scheiner)







................................................................................
Dear Lebanese/Palestinian/Arab/Muslim/Christians - Kids,

Die with love.

Yours,
Israeli Kids

................................................................................

Hate, disgust, extreme…. I don’t know what word can describe these photos.

And they say that we are teaching our kids hate to Israelis!

Thank you, Israel kids, we received your gifts. See…



Lebanese received the gifts from Israeli kids, PLAY

PS. The above message is imaginary. It is not what I see written on the bombs (although it might be written on some but we can’t see), it is just what this entire thing means. The girls might be signing the bombs to be send to Nasrallah and Hezbollah, but the bomb are falling on civilian heads, not Nasrallh!


Quelle: http://sabbah.biz/mt/archives/2006/07/17/photo-of-the-day-israeli-kids-sends-gifts-of-love-to-arab-kids/
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matrix555

Beiträge: 356


New PostErstellt: 19.07.06, 17:18  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen

Fanatismus auf allen Seiten. Man beachte die Wortwahl. Dass diesen auch Taten folgen, wissen wir nun . Offensichtlich ist, dass der Konflikt lange vorprogrammiert war, wie aus dem Artikel deutlich wird und man die die Entführung der beiden Soldaten nur als willkommenen Anlass sieht diesen Krieg endlich zu führen.
Hagalil ist eine Seite der radikal-zionistischen Bewegung im Internet.

http://www.hagalil.com/archiv/2006/07/nasralla.htm

Blut, Schweiß und Tränen:
Nasrallah schwitzt

Ben Caspit in M'ariw

"Ihr wisst genau, was zu tun ist, um diese Bedrohung, die über Israels Köpfen schwebt, zu entfernen"... sagte Premier Ehud Olmert zu den Mitgliedern des Generalstabs. Einer der Generäle brachte nachher seine Zufriedenheit zum Ausdruck.

Blut, Schweiß und Tränen. Mit der Betonung auf Blut. Hier, dort und überall. Mit der Betonung auf dort. Das ist es, was uns in den nächsten Tagen erwartet. Das ist der Prüfstein des Landes.

Der ganze Nahe Osten richtet jetzt seinen Blick auf uns. Prüft uns.

Dieses Ereignis, in dem wir uns jetzt befinden, wird das Bild Israels für die nächsten Jahre bestimmen, vielleicht sogar darüber hinaus. Es ist größer und stärker, als die Summe der Elemente, aus denen es zusammengestellt ist. Der Vergleich zu Begriffen aus dem II. Weltkrieg kommt nicht von ungefähr, die beharrliche britische Standhaftigkeit gegenüber dem Blitz von Hitler. Denn die Herren Ahmedinajad, Nasrallah und Mashai sind gefährlich wie Hitler, vielleicht noch mehr.

Ein Glück, dass wir diesmal auf der Seite stehen, die den Blitz losschickt, und nicht empfängt. Die Hizbollah muss daraus geschlagen hervorgehen, verletzt, kriechend.

Es darf nicht mehr passieren, dass sich Nasrallah der Grenze nähern kann. Sein Raketenlager muss liquidiert werden. Diese Bedrohung muss zunichte gemacht werden. Nasrallah muss sterben.

Es ist leicht, diese Dinge von Tel-Aviv aus zu schreiben, während das obere Viertel des Staates Israel, in dem sich Hundert Tausende Menschen befinden, unschuldige und ruhige Bürger, Hunderte Katjuscha-Raketen mit höllischem Tempo einstecken muss.

Andererseits, gibt es keine andere Wahl.

Heute hat Nasrallah Raketen mit einer Reichweite von 70 Km, morgen wird er Scud-Raketen haben. Es muss enden. Hier, und jetzt. Das ist der ultimative Führungstest von Ehud Olmert, Amir Peretz, und des Sicherheitsapparates. Das ist viel wichtiger als die Fahrlässigkeit in Zir'it. Viel wichtiger.

Nasrallah beginnt zu schwitzen. Es stellt sich heraus, dass auch er sterblich ist. Er hat sich nicht vorgestellt, sagt man in der Armee, dass dies die Reaktion sein wird. Er saß am Mittwoch in seiner selbstgefälligen Pressekonferenz, heimste Applaus ein, krönte sich zum Herrscher des Nahen Ostens, ergriff Besitz vom Nahost-Konflikt, die Behandlung des Häftlingsproblems und anderer Probleme der Welt, und blieb (vorläufig) am Leben.

Wie üblich zeigte er Selbstvertrauen, Selbstgefälligkeit und streute in alle Richtungen Bedrohungen aus. Am nächsten Tag wiederholte seine Fernsehstation die Drohung:

Wenn Beirut bombardiert wird, wird Haifa einstecken müssen. Und siehe da, am Abend musste die Hizbollah blinzeln und stieß eine einzige Rakete gen Haifa ab. Ein Schnitzer. In der IDF stürzte man sich auf diese Rakete, wie auf eine riesige Beute.

Nun weiß auch die Welt, dass die Hizbollah zuerst auf Haifa geschossen hat.

Handelt! Ihr habt kein Zeitlimit, macht, was man machen muss", dies sagte gestern, der Premier Ehud Olmert zu den Mitgliedern des Generalstabs der Verteidigungsmacht des Staates Israel.

Amir Peretz traf gestern, inmitten des ganzen Aufruhrs, mit den drei amerikanischen Entsandten (Welsh, Abrams und General Dayton) zusammen. Die Frage aller Fragen ist nun, was die Amerikaner tun werden. Wann wird Bush zusammenbrechen. Bislang, schwört man in Jerusalem, gibt es dafür keinerlei Anzeichen. Volle Rückendeckung. Die Betonung liegt leider bei "bislang".

Die große Stunde der Luftwaffe

Das sollte auch die große Stunde der Luftwaffe sein. Sie hatten in den letzten Monaten genügend Momente, die nicht so großartig waren. Der Plan existiert schon seit der Zeit von Generalstabschef Mofas. Man hat ihn mit dem damaligen Abzug aus dem Libanon vorbereitet. Er soll der Raketenbedrohung über Israel ein Ende setzen.

Die Luftwaffe hat sich seit 6 Jahren auf diesen Moment vorbereitet. Vorbereitet, geübt, organisiert. Nun ist der Augenblick gekommen!

Die Hizbollah ist die Al-Qaida unserer Region, sagt Mofas, Nasrallah ist unser Bin-Laden, und daher muss man mit aller Kraft zustoßen.

Was wird also nun passieren? Das kommt darauf an.

Im Sicherheitsapparat befürchtet man weitere Salven von Katjuschas und anderer Raketen, die sich auf die Region der Bucht von Haifa konzentriert. Man spricht von der Möglichkeit vieler Opfer. Andererseits wird Beirut brennen und die Luftwaffe wird über das Raketensystem einbrechen.

Wird auch Syrien in die Liste der Ziele einbezogen werden? Schwer zu sagen. Es sind genug Zielscheiben für alle da, auch ohne den Syrern, vorläufig. Kommt auf die Entwicklungen an. Die IDF braucht einige Tage, um die Arbeit zu vollenden. So zwischen 4 und 5 Tagen. Die Notversammlung des UN-Sicherheitsrates vermischt die Karten ein bisschen.

Man muss sich auch daran erinnern und man darf nicht vergessen: Es liegen hier noch 3 Soldaten auf der Waagschale, zwei in Beirut und einer in Gaza (die IDF legt alles daran, zu verhindern, dass sie in Richtung Iran geschleust werden), und mit diesem Problem haben wir uns noch gar nicht befasst. Es wird, anscheinend, erst gelöst werden, wenn alles vorbei ist, in einer Art verwundener internationaler Abmachung, die irgend jemand versuchen wird, hier zu erreichen.






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Faschistische Regime spielen immer mit einer bestimmten Art von Propaganda. Weil sie die Dummen als Kanonenfutter für ihre Ziele brauchen, müssen sie ihre Botschaften in der Form einfacher Worte und emotionalisierender Muster kleiden, damit die unteren Anteile des Gehirns direkt adressiert werden.


[editiert: 19.07.06, 17:21 von matrix555]
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antifa
New PostErstellt: 19.07.06, 17:35  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen

geilen euch die bilder von den toten kinder auf oder was? ihr drecks antizionisten
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matrix555

Beiträge: 356


New PostErstellt: 19.07.06, 17:36  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen

USA leugnen aktive Rolle in dem Konflikt, ungeachtet z.B. der Tatsache, dass die USA Israel mit amerikanischen Waffen ausgestattet haben.
Es gab keine militärische Zusammenarbeit zwischen USA und ISRael, so der Sprecher des weißen Hauses.

" Israel has purchased 25 $84 million F-15I (I for Israel) Ra'am, a special version of the U.S. F-15E long-range interdiction bomber. It also is buying 102 of another long-range tactical jet, the $45 million F-16I Sufa. About 60 have been delivered.
The Jewish state also is buying 500 U.S. BLU-109 "bunker buster" bombs that could penetrate the concrete protection around some of Iran's underground facilities, such as the uranium enrichment site at Natanz. The final piece of the enterprise is a fleet of B-707 air-to-air refuelers that could nurse strike aircraft as they made the 900-mile-plus trip inside Iran, dropped their bombs and returned to Israel."

Wie verlogen kann man eigentlich noch sein?


Reporter asks White House, 'Why don't you want the fighting to stop?'

Raw Story | July 19 2006

A reporter at the White House press briefing today accused the administration of "giving Israel some breathing room" in order to "take out" more terrorist targets, RAW STORY has learned.

White House press secretary Tony Snow rejected the theory.

A transcript of the exchange follows:

#
QUESTION: If the president is truly concerned about Israel, you know, restraining -- you know, restraining themselves, why hasn't he talked to Olmert on the phone? And it appears that the United States is giving Israel some breathing room so they can take out -- weaken Hezbollah as much as possible.

SNOW: How is it -- how -- I'm -- how does it seem that the United States is giving breathing room?

I'm -- you and I have talked -- I'm just curious about the characterization. How would you draw that conclusion?

QUESTION: Well, I don't think that he's even had a conversation with Olmert.

SNOW: Well, okay, so you're assuming because the president hasn't called Olmert that that creates breathing room? I'm just -- I'm trying to get the context of the question.

Let me proceed, and if it doesn't do well enough, you can follow up.

The State Department, the Department of Defense and the White House have been in contact with key leaders in the Israeli government, including the prime minister, on a daily basis. It is not as if we're not having active and ongoing discussions. And one should not read too much or too little into the fact that the president hasn't had a direct conversation. As I pointed out on the road, the people he has talked to are those who have more direct influence over Lebanon -- I mean over Syria and Iran. He's talked with the Saudis, he's talked with the Jordanians, he's talked with the Egyptians.

But at this point, again, I would caution against -- I know a lot of people want to hear about this -- I would caution against reading too much into the fact that the president hasn't talked to Olmert -- Prime Minister Olmert. Secretary Rice has talked to him, I think now on multiple occasions. Steve Hadley has been speaking to his opposite number. I know that there have been conversations with the Department of Defense as well.

QUESTION: Why don't you want the fighting to stop?

So the idea that the United States is holding back in doing any more criticizing of Israel --

SNOW: I -- what the United --

QUESTION: -- is to give them a chance to take out as many targets as they want?

SNOW: No. No, because, Deb, the insinuation there is that there is either active military planning, collusion or collaboration between the United States and Israel, and there just isn't. Israel is proceeding in the manner it sees fit to defend itself and its territory.

The United States actually has been in the lead of the diplomatic efforts, issuing repeated calls for restraint, but at the same time, putting together an international consensus that -- we've got to remember who's responsible for this -- Hezbollah. Hezbollah started this. And Iran and Syria, its backers, ought to be using their influence to get Hezbollah to stop firing rockets and to return the soldiers. So that has been the consistent position. It is shared not only by our colleagues in the G-8, but the aforementioned governments -- Saudi Arabia, Jordan and Egypt.

So I think it would be misleading to say that the United States hasn't been engaged. We've been deeply engaged and actively engaged, and really from the start.

And one of the key achievements at the G-8 Summit was putting everybody there on record as being with the U.S. on it.






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[editiert: 19.07.06, 17:39 von matrix555]
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matrix555

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New PostErstellt: 19.07.06, 17:50  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: antifa
    geilen euch die bilder von den toten kinder auf oder was? ihr drecks antizionisten
mmh , nein diese Bilder sind dazu da, dass das Schiksal dieser Menschen nicht in Vergessenheit gerät. Zu dokumentieren, dass es immer die Kinder sind, die am meisten leiden. Und dass aus traumatisierten Kindern selten friedfertige Erwachsene werden. Ich würde es ebenso begrüßen, wenn Bilder von israelischen Opfern veröffentlicht werden.
Diese Bilder, wie auch die Bilder aus dem Irak und Afghanistan sind wichtig um den Terror in seinen Auswirkungen begreifbar zu machen und der Anonymität des modernen Krieges Realität entgegen zu setzen.

Von Zionismus halte ich genausowenig wie von Nationalfaschismus und radikalem Islamismus, da hast Du allerdings recht.

Man kann Hilfsorganisationen wie Caritas zb. sicherlich nicht einen Drecksantizionismus vorwerfen, wenn sie Israel kritisieren.

Hilfsorganisationen kritisieren Israel massiv
19. Jul 12:43

Zigtausende sind im Libanon auf der Flucht. Sie leben in Gärten, Schulen und im Gebirge. Eine Caritas-Mitarbeiterin spricht von «unfassbaren Zuständen», laut UNHCR sind viele Flüchtlinge von der Hilfe abgeschnitten.

Von Dirk Lullies

Die katholische Hilfsorganisation Caritas International sieht sich im Libanon durch die wachsende Zahl der Flüchtlinge an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. «Wir können so nicht weitermachen», sagt die libanesische Mitarbeiterin Najla Chahda, die zurzeit die Hilfe in Beirut koordiniert, im Gespräch mit der Netzeitung.


Chahda fordert ein Ende der Gewalt in ihrem Land und übte scharfe Kritik an der israelischen Armee: «Heute gab es einen Luftangriff auf ein Viertel von Beirut, das nur von Christen bewohnt ist», klagt sie, «da gibt es keine Hisbollah».

Etwa 60 Caritas-Mitarbeiter kümmern sich laut Chahda derzeit in einem Flüchtlings-Center um die «terrorisierte» Bevölkerung. Dazu kämen etwa 3000 Freiwillige.

Sie verteilen Nahrungspakete aus Milch und Käse an die Familien und konnten damit laut Chahda bereits rund 120.000 Menschen versorgen.

«Kein Ort sicher»


«Wir haben schon viele Kriege erlebt», sagt die Mitarbeiterin, «aber keiner war so schlimm wie dieser.» Es gebe «keinen Ort im Libanon», den sie für sicher vor den Angriffen hält. Besonders schlimm sei die Lage für chronisch kranke Flüchtlinge, denn es gebe nicht genug Medikamente.


Viele Flüchtlinge seien in Schulen und Gärten in Beirut untergekommen – doch auch hier fühlten sie sich nicht sicher. «Die Leute gehen in die Berge, doch es gibt auch Angriffe im Gebirge», erläutert Chahda. Schätzungen zufolge seien «eine halbe Million Menschen» auf der Flucht.

Auch das UN-Hilfswerk UNHCR hält die medizinische Versorgung im Libanon für ungenügend. «Für viele Flüchtlinge fehlt der Zugang zu Nahrung und Medizin», sagt Sprecher Andreas Kirchhof der Netzeitung. Die Zahl der Bedürftigen lasse sich nicht genau ermitteln, da viele Orte von der Außenwelt abgeschnitten seien.

Ausreise verweigert

Besonders schwierig sei die Situation für die rund 20.000 Asyl-Suchenden aus dem Irak und dem Sudan im Libanon – und für die ausländischen Gastarbeiter. Viele von ihnen säßen nach ihrer Flucht aus dem Süden des Landes an der Grenze zu Syrien fest, da die syrischen Behröden sie aufgrund fehlender Dokumente nicht ins Land ließen. Das UNHCR verhandle deswegen mit Syrien.

Diskutieren Sie weiter im Forum
# Wie kann der Nahost-Konflikt gelöst werden?
Das UNHCR ermittelt derzeit den Bedarf an Hilfe. Dazu sollen in der kommenden Woche elf Mitarbeiter über Syrien in den Libanon kommen und das kleine «Kernteam» dort ergänzen. In Syrien und Jordanien stünden Vorräte von Zelten und Plastikplanen zur Verfügung, so Kirchhof.

Das Team konnte sich laut dem UNHCR-Sprecher selbst von der Flucht vieler Libanesen in die Berge überzeugen: Allein im Schuf-Gebirge, Libanons größten Naturschutzgebiet, seien 60.000 Flüchtlinge gezählt worden. Viele würden bei Freunden oder Verwandten leben, ein Drittel in öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Behörden.

Die Caritas sammelt Spenden mit dem Stichwort «Naher Osten» auf das Konto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 20500.







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[editiert: 19.07.06, 18:00 von matrix555]
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bjk

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New PostErstellt: 20.07.06, 01:10  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://www.taz.de/pt/2006/07/20/a0165.1/text



"Israel ist doch der Angreifer"

Die Eskalation in Nahost zeigt, dass der israelische Rückzug aus Gaza nur Taktik war. Israel will die Besatzung nicht aufgeben - und die USA und die EU unterstützen diese Position, so der französische Publizist Alain Gresh



taz: Herr Gresh, wie erklären Sie das aggressive israelische Vorgehen?

Alain Gresh: Das ist Teil einer Eskalation, die schon vor langer Zeit begonnen hat. Israels will unilateral Grenzen für die Zukunft des israelischen Staates fixieren. Und jede Form von Widerstand gegen seine Dominanz brechen. Nicht nur den militärischen, sondern auch den Widerstand in den Köpfen. Getreu dem alten kolonialen Sprichwort: "Die Araber verstehen nur die Gewalt."

taz: Sie betrachten das als lang vorbereitete Aktion. Nicht als Reaktion auf die Soldaten-Entführung?

Alain Gresh: Es gibt keinen Zusammenhang mit den Entführungen. Im Fall von Gaza wissen wir genau, dass das lange vor der Entführung geplant war. Davon spricht auch die israelische Presse. Und im Libanon geht die israelische Regierung nicht zu Unrecht davon aus, dass sie die USA hinter sich hat. Das ist nicht neu. Aber jetzt unterstützen auch die meisten europäischen Länder die israelische Regierung. Das Kommuniqué der EU vom Montag enthält keinerlei Verurteilung der israelischen Aktion. Das ist völlig neu. In diesem Kontext hat Israel freie Hand im Libanon.

taz: Aber im Inneren der EU gibt es Unterschiede. Nicht alle Mitgliedsregierungen reagieren so unentschieden wie Berlin.

Alain Gresh: Global gibt es die Haltung, Israel habe das Recht, sich zu verteidigen. Dabei ist Israel der Angreifer. Das ist eine seltsame Situation. Wir befinden uns im 40. Jahr der Besatzung von Gaza und dem Westjordanland. Trotz Dutzender von Verurteilungen durch die UN geht die Politik der Beschlagnahmung von Land weiter.

taz: Also ist Krieg das richtige Wort für diesen Konflikt?

Alain Gresh: Das ist ein echter Krieg. Aber zwischen zwei Protagonisten, die nicht über dieselben Mittel verfügen. Am gefährlichsten ist, dass es in Washington eine Reihe von Leuten gibt, die den Konflikt ausdehnen möchten. Auf Syrien und einige auch auf den Iran.

taz: Hat auch Israel diese weitergehenden Absichten?

Alain Gresh: Die Leitartikler in den USA und in Israel, und zwar nicht nur die neokonservativen, meinen, dass die demokratische Welt einer Allianz des Bösen gegenübersteht, die durch die Hamas, die Hisbollah, den Iran und Syrien repräsentiert wäre. Sie wollen von der aktuellen Lage profitieren, um diese Allianz zu zerstören. Für sie ist dieser Konflikt Teil des Vorgehens gegen den Terrorismus. Die reale Basis des Konflikts - die Besatzung von Palästina und die Zerstörung des Libanon - betrachten sie als zweitrangig.

taz: Sie meinen, dass die Bomben auf den Libanon mit den USA abgesprochen waren?

Alain Gresh: Grünes Licht hat Israel auf jeden Fall bekommen. Das sage nicht ich, sondern das sagen US-Kommentatoren. Dieses grüne Licht gilt auch jetzt noch. Die Amerikaner sind gegen einen sofortigen Waffenstillstand. Sie wollen erst einmal die Israelis die Arbeit erledigen lassen.

taz: Welche Rolle spielt Gaza?

Alain Gresh: Gaza ist interessant, weil seine Evakuierung vor einem Jahr als mutige Geste Israels galt. Jetzt sieht man, dass das ein taktisches Manöver war. Gaza ist ein großes Gefängnis geworden - mit Gefangenenwärtern, die sich außerhalb des Gefängnisses befinden und die Möglichkeit haben, zu bombardieren. Gaza hat keinen Zugang zur Außenwelt. Aus Israels Versprechungen - zum Beispiel eine Route zwischen Gaza und dem Westjordanland - ist nichts geworden. Freier Warenverkehr ist nicht mehr möglich. Es gibt Zerstörungen. Und die Zivilbevölkerung ist Geisel.

taz: Welchen Einfluss hat die EU-Politik auf die Eskalation?

Alain Gresh: Die Eskalation hat viel mit der Annäherung der EU an die USA und Israel zu tun. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Die Erweiterung der EU auf 25 Mitglieder, die dafür gesorgt hat, dass Länder in die EU eingetreten sind, die proisraelischer sind. Dann die Wende in der französischen Politik zugunsten Israels. Dann die innere Spaltung der EU. All das trägt zur Marginalisierung der Politik der EU bei.

taz: Hat der Boykott der palästinensischen Regierung die Eskalation beschleunigt?

Alain Gresh: Ja. Denn die Suspendierung der Direkthilfe hat die materiellen Verhältnisse der Palästinenser verschlechtert und so die Extremisten gestärkt.

taz: Sie sprechen von einer Wende in der französischen Nahostpolitik. Aber aus Paris sind am Montag der Premierminister und der Außenminister doch in den Libanon gereist.

Alain Gresh: Es gibt eine besondere französische Beziehung zum Libanon. Frankreich hat ziemlich viel beim Wiederaufbau des Libanon finanziert. Frankreich hat auch eine Rolle beim Zustandekommen der UN-Resolution 1559 (die Auflösung der bewaffneten Milizen im Libanon, A. d. Red.) gespielt und bei dem Rückzug der syrischen Truppen. Paris will zeigen, dass es präsent ist. Aber man spürt kein echtes Engagement mehr. 1996, als Israel unter Schimon Peres den Süden des Libanon bombardiert hat, ist der damalige Außenminister Hervé de Charette hingefahren, hat den Angriff klar verurteilt und gesagt: Ich bleibe bis zum Waffenstillstand. Er war zwei Wochen in der Region. Hat Verhandlungen zwischen Syrien, Hisbollah und Israel geführt. Heute haben wir keinen Kontakt mehr mit Syrien. Und nur noch sehr wenig zur Hisbollah. Auch Frankreich betrachtet jetzt die Hamas und die Hisbollah als Hauptverantwortliche der Eskalation. Und hat auch der Suspendierung der Direkthilfe für die palästinensische Regierung zugestimmt.

taz: Was hat die Wende in der französischen Nahost-Politik ausgelöst?

Alain Gresh: Es gibt viele Gründe. Zuvorderst die Krise der französischen Politik, die nichts mit dem Nahen Osten zu tun hat, aber jede Politik schwierig macht. Dann gibt es die Sorge vor den Konsequenzen der französischen Position vom Jahr 2003. Frankreich will auf jeden Fall die Beziehungen zu den USA wiederherstellen. Bezogen auf den israelisch-palästinensischen Konflikt waren viele französische Spitzenpolitiker schwer getroffen durch den Vorwurf, Frankreich sei "antisemitisch". Heute fährt keiner von ihnen mehr in die USA, ohne die amerikanischen jüdischen Organisationen zu treffen.

taz: Man darf also aus Paris keine Alternative zur Nahostpolitik der USA erhoffen?

Alain Gresh: Ich glaube es nicht.

taz: Was muss geschehen, um diesen Krieg zu beenden?

Alain Gresh: Ich befürchte, die EU und die USA sind so stark auf der israelischen Linie, dass es noch weitere Eskalationen geben muss, bevor es zu einer klaren Verurteilung durch diese Gemeinschaft kommt.

taz: Das ist hart.

Alain Gresh: Sehr hart.


INTERVIEW: DOROTHEA HAHN



Mensch bleiben muß der Mensch ...
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New PostErstellt: 20.07.06, 01:36  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://www.taz.de/pt/2006/07/20/a0160.1/text


Die Rechtmäßigkeit des Opfers

Seit der Entführung ihrer Soldaten fühlen sich die Israelis wieder als Opfer der Situation. Sie übersehen, dass ihre Regierung nicht zu Verhandlungen und Kompromissen bereit ist



In dem Film "Paradise Now" sagt einer der potenziellen Selbstmordattentäter zu seiner Freundin: "Die Israelis sind in Besitz von beidem: von der absoluten Rechtmäßigkeit des Opfers als auch in Besitz der totalen Macht." Ich würde hinzufügen: Wenn beide Seiten den Anspruch auf absolute Rechtmäßigkeit und totale Macht erheben, dann bleibt kein Raum mehr für Mitgefühl.

Wenn die Raketen auf die südlichen und nördlichen Teile Israels niedergehen, dann besinnt sich die jüdische Bevölkerung des Landes auf ihr grundlegendes Opfergefühl: Wir sind ein kleines Volk, das von vielen externen Kräften bedroht wird, denen mit Entschlossenheit und Macht begegnet werden sollte. Dieses grundlegende Opfergefühl stützt sich auf die Rechtmäßigkeit des Schwachen ("Wer versucht, dich zu töten, töte ihn zuerst"). Wir haben dieses Opfergefühl in den letzten Dekaden so oft erlebt, dass es uns wie eine zweite Haut geworden ist. Es gibt uns ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und bemächtigt unsere Regierung, in unserem Namen auf den Feind zu schießen, einschließlich dessen Zivilisten; als ob wir im Krieg wären, so wie im Krieg. Wir sind so sehr an dieses Szenario gewöhnt und bevorzugen es vermutlich zu allen anderen möglichen Szenarien in dieser Region.

Das Bewusstsein vieler Israelis kreist um diese Rechtmäßigkeit des Opfers. Es ist kein Zufall, dass wir uns unserer Macht und Stärke sowie deren negativen Auswirkungen auf die anderen, die unter dieser Macht zu leiden haben, viel weniger bewusst sind. Die Opfer haben gegenüber den Tätern einen entscheidenden Vorteil: Sie müssen keine Verantwortung für ihre eigenen Taten übernehmen, da diese nur eine Reaktion auf die bösen Taten anderer sind. Darum sollten wir uns, in diesen Tagen der Bomben und der Kämpfe in Gaza und im Libanon, daran erinnern, dass es unser Verhalten im Libanon und in den besetzten Gebieten war, das zum Entstehen sowohl der Hamas als auch der Hisbollah geführt hat. Diese militanten Organisationen sind zum Teil als Reaktion auf unsere exzessive Gewaltanwendung entstanden. Nachdem diese Organisationen zu einer Größe angewachsen sind, die uns bedroht, beschweren wir uns und sehen uns wieder als Opfer und sie als Terroristen, mit denen man nicht reden kann.

Auch wenn wir dazu neigen, alle Feinde in einen Topf zu werfen, würde ich doch einen klaren Unterschied machen zwischen Hisbollah und der Hamas. Erstere ist eine terroristische Organisation, die sich, dem Völkerrecht zum Trotz, mit Gewalt gegen Israel wendet und dabei auch die Sicherheit der Regierung und der Bevölkerung des Libanon aufs Spiel setzt. Sie wird von den regionalen Interessen Syriens und des Iran angetrieben, und darum sollte sich die internationale Gemeinschaft kümmern. Die israelische Regierung hat das Recht zu versuchen, diese Organisation zu schwächen, und die einzige offene Frage ist, ob die gegenwärtigen Militärschläge dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen, oder ob sie nicht eher die Hisbollah stärken werden, zumindest in den Augen ihrer arabischen Nachbarn.

Anders als die Hisbollah ist die Hamas-Regierung mittels demokratischer Wahlen vom palästinensischen Volk gewählt worden, hauptsächlich als Reaktion auf die vorhergehende korrupte Regierung und weniger aufgrund ihrer Strategie gegen Israel. In den letzten Monaten haben wir, aufgrund des Drucks der Europäer, Mahmud Abbas und Delegierten aus Jordanien und Ägypten, innerhalb der Hamas einen erbitterten Kampf erlebt zwischen dem moderaten Teil der Hamas, angeführt von Ismail Hanijeh, und dem militanten Teil, angeführt von Haled Mashal. Das "Dokument der Gefangenen", das von Marwan Barghuti und den Führern der Hamas in einem israelischen Gefängnis unterzeichnet wurde, könnte die Grundlage für einen Dialog zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde bilden. Jetzt sind wir diejenigen, die sich weigern, einen solchen Dialog zu führen, weniger aus politischer Klugheit als vielmehr aus einem Gefühl der Überlegenheit und des Machtbewusstseins heraus. Es war unsere militärische Reaktion auf die Entführung von Gilad Shalit, die den Extremisten in der Hamas in ihrem Kampf mit den Moderaten Auftrieb gegeben hat, statt das Gegenteil zu bewirken. Wo liegt da die Logik?

Mit dem palästinensischen Volk müssen wir einen schmerzhaften, aber notwendigen Kompromiss darüber finden, wie wir dieses Land aufteilen. Ein Kompromiss kann nur durch Dialog erreicht werden. Fast jedes Kind in Palästina und Israel kennt die Natur dieses Kompromisses: Rückkehr zu den Grenzen von 1967, mit leichten Veränderungen, zwei Staaten mit der Hauptstadt in Jerusalem sowie eine schrittweise, systematische Lösung des Problems der palästinensischen Flüchtlinge, dazu gehört, dass Israel seinen Anteil an der Entstehung dieses Problems anerkennt. Darüber verständigte man sich 2001 in Taba, das wurde 2002 von der Arabischen Liga vorgeschlagen, und das ist auch die Grundlage des jüngsten Gefangenenpapiers. Durch einen Kompromiss werden die Palästinenser aus dem bedrohlichen Gleichgewicht der Kräfte in unserer Region gezogen, unter dem sie genauso leiden wie wir.

Es könnte sein, dass, wenn die Militäroperationen erst einmal vorüber sind, wir es mit einer palästinensischen Regierung zu tun haben, die zu so einem Kompromiss bereit ist. Die Frage wird dann sein: Gibt es eine israelische Regierung, die in der Lage ist, in solch einen Verhandlungsprozess einzutreten? Im Moment sieht es nicht danach aus. Mit dem Rückzug aus dem Libanon und aus Gaza hat Israel versucht, zu einem internen Konsens der Rechtmäßigkeit zurückzufinden, der durch die lange Besatzung von Land, das uns nicht gehört, behindert wurde. Die Tatsache, dass Israel jeden Zentimeter dieser Territorien zurückgab, gemäß internationalem Recht, gab uns wieder dieses Gefühl der Rechtmäßigkeit zurück, in unseren Augen und denen der internationalen Gemeinschaft. Wir haben dieses Gefühl so sehr geliebt, dass wir es auch auf die Westbank anwenden und uns hinter einer 8 Meter hohen Mauer verschanzen wollten. Das war das Mandat, das die Kadima-Partei in den letzten Wahlen vom israelischen Volk bekommen hat. Der Premierminister proklamierte sogar, dass wenn dies erst einmal vollbracht wäre, Israel ein Staat sein würde, in dem es Spaß machen würde zu leben.

Aber in diesem "sauberen" Prozess vergaß man wohl, dass es da noch andere Leute gibt mit ihren eigenen Bedürfnissen, Schmerzen und Gefühlen der Rechtmäßigkeit und der Macht. Die ganze Zeit spielten wir Schach mit uns selbst, ohne die andere Seite ein Wort mitreden zu lassen, da "niemand da ist, mit dem wir sprechen können" und sie "sowieso keine andere Sprache als Gewalt verstehen". In diesem Sinne waren die Kassam-Raketen aus dem Gaza-Streifen eine unerfreuliche Erinnerung daran, dass da noch andere Menschen sind. Wer nicht mit ihnen reden will, wird weiter Raketen und entführte Soldaten bekommen. DAN BAR-ON

Übersetzung: Daniel Bax



Prof. Dan Bar-On, Professor am Institut für Verhaltenswissenschaften der Ben-Gurion-Universität in Beer Sheva, Israel



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier


[editiert: 20.07.06, 01:37 von bjk]



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New PostErstellt: 20.07.06, 01:57  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen




... auch im Berliner Tagesspiegel gibt's einen Kommentar vom Redaktionsdirektor Gerd Appenzeller
... als ich ihn gelesen hatte, fiel mir sogleich ein bayerischer Spottvers ein
... nämlich: "ein Appenzeller frißt den Kas mitsamt dem Teller" - mehr ist auf des Redaktionsdirektors "Kommentar" nicht zu sagen


bjk



Gerd Appenzeller, Jahrgang 1943, ist seit 1999 Redaktionsdirektor des Berliner Tagesspiegel. Nach abgeschlossenem Volontariat war der gebürtige Berliner zunächst als Lokalredakteur tätig. 1970 wechselte er zum Südkurier nach Konstanz und war dort seit 1988 Chefredakteur. Er war freier Journalist für den Südwestfunk und die Deutsche Welle und u.a. in Großbritannien, den USA, Südafrika und Israel tätig.



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier
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matrix555

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New PostErstellt: 20.07.06, 09:47  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen

Ein sauberer und humaner Krieg?
Die Verlogenheit und Perversion der US-Israelischen Propagandamaschine kennt keine Grenzen. Sie spekuliert darauf, dass die Bilder aus dem Libanon nicht in den Westen dringen. Allerdings gibt es im Gegensatz zum Irak keine "eingebundenen Journalisten" im Libanon und auch keine Nachrichtensperre, außer in Israel selbst. Die Welt kann sich im Internet und Newsgroups selbst davon überzeugen, dass die Angriffe der Israelis zu den widerwärtigsten und abscheulichsten Kriegsverbrechen, mit einer Vielzahl dirketer und indirekter Opfer, gehören, wie auch die Caritas vor Ort bestätigt: " «Wir haben schon viele Kriege erlebt», sagt die Mitarbeiterin, «aber keiner war so schlimm wie dieser."

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Peres zweifelt libanesische Opferzahlen an

Nach Angaben der libanesischen Regierung sind durch die israelischen Luftangriffe bereits mindestens 299 Menschen getötet worden. Israel äußert starke Zweifel an den Opferzahlen. Die Informationen seien "absolut unseriös", sagte der stellvertretende Ministerpräsident Peres.

Washington - Das israelische Militär tue alles, um sicherzustellen, dass bei seinen Einsätzen im Libanon "kein Zivilist getroffen und keine zivile Infrastruktur zerstört wird", sagte Schimon Peres dem US-Fernsehsender CNN. Er wies zudem die Kritik des libanesischen Ministerpräsidenten Fouad Siniora zurück, Israel führe eine rücksichtslose Bombenoffensive. "Warum stoppt er nicht die Hisbollah?", fragte Peres. "Israel hat diesen Krieg nicht angefangen."

Peres äußerte Zweifel an den von der libanesischen Regierung genannten Opferzahlen. "Wir halten die Informationen, die aus dem Libanon kommen, für absolut unseriös", sagte Peres. Er selbst nannte keine Zahl.

Der libanesischen Regierung zufolge wurden bei den israelischen Luftangriffen auf Ziele im Libanon seit dem 12. Juli mindestens 299 Menschen getötet. Auf israelische Seite kamen bei Angriffen der libanesischen Hisbollah-Miliz 29 Menschen ums Leben.

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Jetzt werden auch Krankenhäuser und Rettungswagen angegriffen!!!!
http://www.csmonitor.com/2006/0719/p01s01-wome.html
http://english.aljazeera.net/NR/exeres/563D1044-AB85-4A30-82B4-77A00ADBB316.htm
http://www.pantagraph.com/articles/2006/07/18/news/116397.txt

Immer neue Kriegsverbrechen
Israel bombardiert Libanon
19.07.2006
http://www.freace.de/artikel/200607/190706a.html



Die zum großen Teil auf die "schützende Hand" der USA zurückzuführende Zurückhaltung insbesondere der "westlichen" Welt bei der Verurteilung der von Israel im Libanon und im Gaza-Streifen begangenen Kriegsverbrechen lassen das israelische Militär offenbar auch noch die letzten Regelungen der Genfer Konventionen vergessen.

Gehören Bombardements von Wohngebieten und die dadurch verursachte Zerstörung von Wohnhäusern und der Tod zahlloser Zivilisten bereits seit Tagen zum Standardrepertoire Israels im Libanon und selbst Angriffe auf UN-Friedenstruppen scheinen nicht mehr tabu, so ist nun mehreren Berichten zufolge eine der letzten Bastionen der Genfer Konventionen, die auch von Israel unterzeichnet und ratifiziert wurden, gefallen.

So berichtete der Christian Science Monitor am Mittwoch unter Berufung auf Mitarbeiter von Krankenhäusern im Libanon, daß auch Krankenwagen von Schiffen der israelischen Marine und von israelischen Kampfhubschraubern angegriffen werden. Auch sei am Sonntag das Jabel Amel-Krankenhaus in Tyre von einer Rakete getroffen worden, wobei ein ganzer Flügel zerstört und 9 Menschen getötet wurden.

Der Pantagraph zitierte am Dienstag aus einer E-Mail des sich zur Zeit in Beirut befindenden Farah Abi-Akar an ihren Ehemann in den USA. Auch sie berichtete darin, daß Krankenhäuser bombardiert würden. "Ein Bus mit 31 Menschen wurde bombardiert, dann kam ein Krankenwagen - sie bombardierten den Krankenwagen", schrieb sie weiter.

Am Mittwoch berichtete Aljazeera unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen innerhalb des Roten Kreuzes, daß ein Zentrum des Roten Kreuzes in dem Ort al-Ansariya bei einem Luftangriff getroffen wurde, wobei ein Arzt verletzt wurde.

Artikel 18 der IV. Genfer Konvention lautet:
Zivilspitäler, die zur Pflege von Verwundeten, Kranken, Schwachen und Wöchnerinnen eingerichtet sind, dürfen unter keinen Umständen das Ziel von Angriffen bilden; sie sollen jederzeit von den am Konflikt beteiligten Parteien geschont und geschützt werden.
Die an einem Konflikt beteiligten Staaten haben allen Zivilspitälern eine Bestätigung auszustellen, die ihre Eigenschaft eines Zivilspitals bezeugt und feststellt, dass die von ihnen benützten Gebäude nicht zu Zwecken gebraucht werden, welche sie im Sinne von Artikel 19 des Schutzes berauben könnten.
Die Zivilspitäler sollen, sofern sie vom Staate dazu ermächtigt sind, mit dem Schutzzeichen, das in Artikel 38 des Genfer Abkommens vom 12. August 19491 zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der Heere im Felde vorgesehen ist, gekennzeichnet sein.
Die am Konflikt beteiligten Parteien sollen, soweit es die militärischen Erfordernisse gestatten, die notwendigen Massnahmen ergreifen, um die die Zivilspitäler kennzeichnenden Schutzzeichen den feindlichen Land—, Luft— und Seestreitkräften deutlich sichtbar zu machen, damit auf diese Weise die Möglichkeit jeder Angriffshandlung ausgeschlossen wird.

Artikel 21:
Geleitete Fahrzeuge oder Lazarettzüge zu Lande oder besonders ausgerüstete Schiffe zur See mit verwundeten und kranken Zivilpersonen, Gebrechlichen und Wöchnerinnen sollen auf gleiche Weise geschont und geschützt werden wie die in Artikel 18 erwähnten Spitäler. Sie kennzeichnen sich, indem sie mit Ermächtigung des Staates das in Artikel 38 des Genfer Abkommens vom 12. August 19491 zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der bewaffneten Kräfte im Felde vorgesehene Schutzzeichen führen.

Israel befindet sich ganz offensichtlich mit dem Libanon im Krieg. Beide Seiten haben die Genfer Konventionen - der Libanon auch die beiden Zusatzprotokolle - anerkannt. Die Tatsache, daß Israel nun offenbar sogar eine derart grundlegende Klausel wie den Schutz von Krankenhäusern und Sanitätspersonal ignoriert, läßt die Vermutung, daß seitens Israel auch weißer Phosphor eingesetzt wird, immer wahrscheinlicher werden.

Das nur von wenigen "echten" Ausnahmen durchbrochene Schweigen hierüber ist zweifellos geeignet, jeglichen Haßgefühlen der Menschen in der Region gegenüber dem "Westen" neue Nahrung zu geben. Äußerungen wie jene der US-Außenministerin Condoleezza Rice, ein Waffenstillstand sei derzeit nicht "dienlich" könnten die Wut kaum effektiver schüren.




Das Ausmaß der Zerstörung.

http://www.youtube.com/watch?v=i4HwHCThqhM&search=lebanon

Wie Israel es sieht:
http://www.youtube.com/watch?v=aXJU9XO73AY&search=lebanon


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Faschistische Regime spielen immer mit einer bestimmten Art von Propaganda. Weil sie die Dummen als Kanonenfutter für ihre Ziele brauchen, müssen sie ihre Botschaften in der Form einfacher Worte und emotionalisierender Muster kleiden, damit die unteren Anteile des Gehirns direkt adressiert werden.


[editiert: 20.07.06, 10:35 von matrix555]



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matrix555

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New PostErstellt: 20.07.06, 10:11  Betreff: Re: Die Welt schaut Verbrechern zu - welch widerwärtige Heuchelei sogenannter Demokraten  drucken  weiterempfehlen

US-Medien proklamieren den 3. Weltkrieg.

Militärsprecher in Foxnews stellen den Zusammenhang zwischen Al Quaida- Hisbollah und Iran her.

http://www.youtube.com/watch?v=w6gvicBC4eY&search=lebanon






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[editiert: 20.07.06, 10:16 von matrix555]
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