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bjk

Beiträge: 7353


New PostErstellt: 31.01.09, 04:13     Betreff:  Israelische Armee betrachtet Palästinenser als »menschliche Tiere«

kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2009/01-30/015.php


Rassismus und Hetze


Israelische Armee betrachtet Palästinenser als »menschliche Tiere«

Von Jürgen Cain Külbel


Die israelische Menschenrechtsorganisation Yesh Din forderte Anfang der Woche von Kriegsminister Ehud Barak und Stabsschef Gabi Ashkenzai die »unverzügliche Entlassung« des Chef-Rabbis der »Israelischen Verteidigungsstreitkräfte« (IDF), Brigadegeneral Avichai Ronski: Der habe in der Kampfschrift »Tägliche Torah-Studien für Soldaten und Kommandeure während der Operation Gegossenes Blei« die Militärs energisch aufgefordert, »kein Mitleid mit den Feinden zu zeigen«. Das Machwerk, so Yesh Din, grenze an »Verhetzung und Rassismus gegenüber dem palästinensischen Volk«.

Noch zu Beginn des Krieges zeigten sich religiöse Blätter und die Armee-Wochenzeitung Bamahane entzückt über das Militär-Rabbinat, wurde doch erstmals die »wichtige Rolle religiöser Offiziere und Soldaten in den Front­einheiten der IDF durch die Präsenz von Rabbis unterstützt«. Ronski selbst hatte den unter seinem Kommando stehenden Rabbis, die stets engen Kontakt zu den kämpfenden Truppen im Feld pflegten, eingetrichtert, »ihre Rolle sei es nicht, an die Truppen Wein und Challah für den Shabbat zu verteilen«, sondern sie mit »Yiddishkeit und Kampfgeist« aufzufüllen. Offiziere und Soldaten berichteten nach solcherart Psychobehandlung entzückt, sie fühlten sich »spirituell erhöht, moralisch gestärkt«.

Offenbar nicht alle. Einige Offiziere sowie Mitglieder der Gruppe »Das Schweigen brechen«, sämtlich Militärs, die Beweise für das unakzeptable Verhalten der Armee gegenüber den Palästinensern sammeln, übergaben der israelischen Tageszeitung Haaretz das aus Brigadegeneral Ronskis religiöser IDF-Giftküche stammende Hetzbuch, in dem es unter anderem heißt: »Es gibt ein biblisches Verbot gegen die Aufgabe eines einzelnen Millimeters (des Landes Israel) an Nicht-Juden, trotz verschiedener unreiner Entstellungen und der Torheiten der Autonomie, der Enklaven (für Palästinenser) und anderer nationaler Schwächen. Wir werden es nicht den Händen einer anderen Nation überlassen, nicht einen Fingerbreit, nicht einen Nagelbreit.« Die abgedruckten Texte wurden, so das Blatt, den »Büchern von Rabbi Shlomo Aviner, Leiter der Ateret Cohanim Jeschiwa im Moslemviertel der Jerusalemer Altstadt und spiritueller Führer der jüdischen Siedler in der besetzten West Bank, entnommen«, der jeden Kompromiß mit den Palästinensern ablehne: »Die Palästinenser behaupten, sie verdienten dort einen Staat, derweil in Wirklichkeit dort nie ein palästinensischer oder arabischer Staat innerhalb der Grenzen unseres Landes war.«

Auch der »Verhaltenskodex für die Truppe im Feld« wird in der Kampfschrift vom Militär-Rabbinat vorgeschrieben; wiederum unter Berufung auf Aviner: »Wenn ihr gegenüber dem grausamen Feind Milde zeigt, seid ihr grausam gegenüber dem reinen, anständigen Soldaten. Das ist schrecklich unmoralisch. Dies sind keine Spiele im Vergnügungspark, wo Sportlichkeit einen veranlaßt, Konzessionen zu machen. Dies ist ein Krieg gegen Mörder.« Nachman Abramovic, Sprecher der IDF, verstieg sich, Israels »Bild vom grausamen Feind« am 11. Januar 2007 auf einer Pressekonferenz gegenüber ausländischen Reportern so zu kommentieren:

Palästinensische Kinder »könnten jung für Sie aussehen, aber diese Menschen sind im Herzen Terroristen
. Schauen Sie nicht in deren trügerisch unschuldige Gesichter, versuchen Sie, an die Dämonen in jedem von denen zu denken
Ehrliche und moralische Menschen müßten unterscheiden können zwischen echten Menschen und menschlichen Tieren. Wir töten menschliche Tiere, und wir machen das so, ohne um den heißen Brei herumreden zu müssen. Überdies, wer im Westen ist in einer Position, uns über das Töten von menschlichen Tieren zu belehren? Wessen Hände sind rein?«


Israels Führung zeigte keinerlei Reaktion auf den Antrag der Menschenrechtsorganisation; ein IDF-Sprecher ließ lediglich mitteilen: »An den Stabschef gesendete Briefe werden überprüft, und eine Antwort wird an diejenigen geschickt, die den Antrag stellten, nicht an die Medien.«


Link zum Thema:
http://www.jungewelt.de/2009/01-30/051.php »Kontrollpunkte verletzen die Menschenrechte«



Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!


[editiert: 31.01.09, 04:24 von bjk]
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