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"Friedensnobelpreisträger" Obama und sein Guantanamo

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 20.06.11, 08:20  Betreff:  "Friedensnobelpreisträger" Obama und sein Guantanamo  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

gelesen in: http://www.heise.de/tp/artikel/34/34963/1.html


"Krieg" im Gefangenenlager Guantanamo


Florian Rötzer 19.06.2011

Nach US-Medien sind die Opfer nicht die meist willkürlich verschleppten Gefangenen, sondern die Wärter, gegen die mit Körperflüssigkeiten als Waffen Krieg geführt werde


In Guantanamo herrscht angeblich Krieg. Die Gefangenen, so berichtet McClatchy unheilschwanger, aber wahrscheinlich symptomatisch für die Stimmung im Land, im Miami Herald, machen "Waffen" aus ihren Fäkalien. Aktueller Anlass war der Besuch einer Country-Sängerin mit ihrer Band in Guantanamo, um die Soldaten zu unterhalten. Sie durften auch die Lager besuchen, waren durchaus überzeugt, dass es hier die Bösen eingesperrt waren, während die Wärter doch alle nett seien, aber von den Gefangenen gequält werden. Die Sängerin in ihrem Blog ( http://www.nataliestovall.com/2011/06/03/the-prison-tour-at-gtmo-my-perspective/ ): "For guys that were caught doing unimaginable things… they really have it good. " Alles bestens also, die Gefangenen leben in einem Luxushotel, weswegen man den Aufenthalt auch genießen konnte, aber sie wollen nur den Wärtern ihre Leben zur Hölle machen.

Im Bandblog heißt es ( http://www.nataliestovall.com/2011/06/02/band-blog-my-favorite-things-gitmo-edition-part-1/ ): "Die Gefangenen hatten fast zehn Jahre zur Übung, um zu lernen, wie sie die Wächter, die ohne Erfahrung hereinkommen, sich selbst verteidigen zu können. Fäkalienbomben, Uringeschoße, selbstgebastelte Waffen und psychologische Kriegsführung sind für die Gefangenen fast Routine."

( ... ) Guantanamo bleibt Symbol des von der Bush-Regierung etablierten Unrechtsystems

Von den 759 Menschen, die das Pentagon seit Anfang 2002 nach Guantanamo verschleppt und dort gefangen gehalten hat, wurden die meisten, ohne je angeklagt zu werden, in ihre Heimatländer oder in andere Staaten entlassen. Einige wenige haben sich wieder oder aufgrund der Erfahrungen aufständischen Gruppen angeschlossen. Um die 171 übrig gebliebenen Gefangenen in Guantanmo ist es ruhig geworden, ihr Schicksal ist ungewiss, sie befinden sich, zumindest solange die USA den Krieg gegen den globalen Terrorismus, nicht offiziell als beendet erklären, in einer auswegslosen Lage.

( ... ) Über die Zahl der versuchten Selbstmorde herrscht alles andere als Transparenz ( http://www.amnestyusa.org/news/news-item/independent-investigation-urged-into-guantanamo-detainee-death ), was auch unter Obama nicht besser wurde. Als 2006 zur selben Zeit drei Gefangene sich töteten, sagte der damalige Lagerkommandant Harris, das sei "ein geplanter Akt" von entschlossenen Gotteskämpfern gewesen (Selbstmord als "asymmetrischer Krieg" http://www.heise.de/tp/artikel/22/22869/1.html ):

Ich glaube, das war kein Akt der Verzweiflung, sondern des asymmetrischen Kriegs, der gegen uns geführt wird. Wir haben entschlossene Gotteskämpfer hier. Sie werden alles tun, was sie können, um ihren Kampf zu befördern.

Lagerkommandant Harris



den vollständigen Artikel lesen unter: http://www.heise.de/tp/artikel/34/34963/1.html
 




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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 20.06.11, 09:12  Betreff:  Re: "Friedensnobelpreisträger" Obama und sein Guantanamo  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bjk

    Ich glaube, das war kein Akt der Verzweiflung, sondern des asymmetrischen Kriegs, der gegen uns geführt wird. Wir haben entschlossene Gotteskämpfer hier. Sie werden alles tun, was sie können, um ihren Kampf zu befördern.

    Lagerkommandant Harris

     


... haben nicht KZ-Lagerkommandanten ähnlich "argumentiert"? Der einzige Unterschied, den ich sehe, ist, daß KZ's für industrielle Massenmorde mißliebiger sogenannter Untermenschen konzipiert wurden

... Guantanamo wurde zwar auch zur psychischen und ggfs. physischen Vernichtung der Inhaftierten errrichtet aber als ethisches Feigenblatt sollte eine sogenannte Militärgerichtsbarkeit vorgeschaltet sein, was sich dann in der Regel jedoch als bloße Farce herausgestellt hat - archaisches Rachenehmen war das eigentliche Ziel

... die angebliche Vorzeige-Demokratie hatte schon seit ihrer Gründung das Attribut "Vorzeige" nie verdient (Völkermord an den Indianern, Sklaverei bis 1865 und und und)

... ob das derzeitig betriebene Herrschaftsmodell USA und das seiner Vasallen dem tatsächlichen Willen der jeweiligen Bevölkerungsmehrheiten entspricht, dürfte gerade angesichts der vielen Aufstände und Revolutionen in Nordafrika und Teilen der EU auch in "dieser unserer" BRD doch sehr zweifelhaft sein

...
zynische Lagerkommandanten wie Guantanamo-Harris können eigentlich nur ihr menschenverachtendes Unwesen treiben, wenn sie von (kriegs)verbrecherischem Politgesindel, gewissenlosen Bankstern und ihrer Rüstungsindustrie eingesetzt bzw. gedeckt werden

... weitere Beispiel ließen sich beinahe endlos fortführen





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