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Letzte Westliche Angreife , Mali

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palestina libera

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New PostErstellt: 22.01.13, 18:00  Betreff: Mali – Ein doppelbödiges Spiel  drucken  weiterempfehlen

Ein Teil von der Artikel :

"Und was haben, die Deutschen damit zu tun? Noch in den letzten Monaten vor dem Beginn des Aufstands gegen Gaddafi fand eine Waffenmesse in Tripolis statt, bei der die jahrzehntealte Tradition der milliardenschweren Waffengeschäfte fortgesetzt wurde. „Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt“: der „Eurofighter“ konnte dann seine erste Bewährungsprobe im NATO-Einsatz gegen Gaddafi bestehen und aus der Luft Gaddafis deutsche Waffen am Boden effektiv bekämpfen – und Deutschland verdiente doppelt. Dieses Modell wiederholt sich nun in Nord-Mali.

Erst ermöglichte gute deutsche „Heckler und Koch“-Wertarbeit den aus Libyen heimkehrenden Söldnern, Timbuktu, Gao und Kidal zu erobern, dann den auf dem Umweg über Katar mit deutschen Waffen versorgten Salafisten diese wiederum zu vertreiben und Scharia-Terror auszuüben. Derzeit plant die Bundesrepublik Deutschland, 200 Panzer der Marke „Leopard“ nach Katar zu liefern, obwohl Qatar so klein ist, dass sie dort kaum Platz hätten und öffentlich gerätselt wird, was Qatar wohl damit vorhat. In Mali weiß jedes Kind, was deutsche Geheimdienste zumindest auch wissen müssten: 20 dieser 200 Panzer würden den Salafisten ermöglichen, auch Bamako einzunehmen. "

http://www.hintergrund.de/201301142408/politik/welt/mali-ein-doppelboediges-spiel.html

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palestina libera

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New PostErstellt: 21.01.13, 22:18  Betreff: Verantwortlichkeiten Frankreichs in der Mali Krise  drucken  weiterempfehlen

http://translate.google.com/translate?sl=fr&tl=de&js=n&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&eotf=1&u=http%3A%2F%2Fwww.europe-solidaire.org%2Fspip.php%3Farticle27612&act=url

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palestina libera

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New PostErstellt: 21.01.13, 21:50  Betreff: Die anderer Seite Hören...  drucken  weiterempfehlen

Letzte Woche die Nationale Bewegung für die Befreiung des Azawad (MNLA) http://de.wikipedia.org/wiki/Nationale_Bewegung_f%C3%BCr_die_Befreiung_des_Azawad
hatte ihre Kongress gehabt , in ihrer autokritil steht dass sie in schwache zeit finden und rufen für eine gesprechung für alle Seite um eine Frieden Lössung zu finden http://www.mnlamov.net/ .
Die MNLA die säkulare ist Erste hat zusammen mit anderer Rebellengruppe die einiger von ihnen nähr mit Alqaida Doktrin sind zusammen gekämft aber später sie haben von ihnen distanziert und in einiger falle sie wurden von diesen Gruppen gekämft .
Hier gibt es eine beschreibung wo man kann lessen mit mehr Objektivität als man finde auf dem Größen deutschen Medien .
http://www.freitag.de/autoren/gela/mali-2013-und-wieder-ein-neuer-krieg

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palestina libera

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New PostErstellt: 19.01.13, 10:32  Betreff: Aufruf der IPPNW: Verhandlungen statt Krieg  drucken  weiterempfehlen

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert Bundesaußenminister Guido Westerwelle auf, sich trotz der militärischen Eskalation in Mali für politische Verhandlungen einzusetzen. Frankreich im Krieg gegen islamistische Rebellen zu unterstützen sei dagegen der falsche Weg. „Internationale Militäreinsätze können die tiefgreifende politische und ökonomische Krise in Mali nicht lösen, sondern werden weitere Kämpfer gegen den Westen mobilisieren“, erklärt Matthias Jochheim, IPPNW-Vorsitzender.

http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=9011

Durch seine Intervention in Mali spielt sich Frankreich wieder als „Gendarm Afrikas“ hervor

http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=9008

Hollandes und Merkels Rechtfertigungen für die Intervention in Mali

http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=9006

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palestina libera

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New PostErstellt: 18.01.13, 20:22  Betreff: und Rohstoffe...........  drucken  weiterempfehlen

Mali ist Reich in Rohstoffe

The War on Mali. What you Should Know: An Eldorado of Uranium, Gold, Petroleum, Strategic Minerals …

http://www.globalresearch.ca/the-war-on-mali-what-you-should-know/5319093

Einiger Grunde warum Deutschland nach Mali geht sind weil Deutschland als Mächtiger europesische Land sich sehen und versuch die alteres Franzosische Macht in Gefälle http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58509 zu übernohmmen http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58508 , Afrika ist einer gute Beispiel

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bjk

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New PostErstellt: 17.01.13, 17:53  Betreff: Wird Nord-Mali zum neuen Afghanistan?  drucken  weiterempfehlen

per Rundmail erhalten aus:
http://www.graswurzel.net/375/mali.shtml




Wird Nord-Mali zum neuen Afghanistan?

Frankreich und Deutschland rüsten zu einem neuen Krieg


Bundeswehroberst Klein hat 2009 die Bombardierung eines Tanklasters und somit ein Massaker an über 140 AfghanInnen befohlen. Dass er trotzdem zum General befördert wurde (vgl. den Leitartikel in GWR 371), war auch ein innenpolitischer Testballon. Die Kriegstreiber hatten Erfolg: Der öffentlichkeitswirksame Aufschrei im deutschen Hinterland gegen den Afghanistan-Krieg blieb aus. Die allgemeine Gleichgültigkeit der Öffentlichkeit scheint zur Grundlage westlicher Militäreinsätze zu werden. Und so multiplizieren sich die angekündigten militärischen Abenteuer: Noch bevor der bereits von der UN beschlossene Krieg in Nord-Mali überhaupt in Gang kommt, werden Patriot-Raketen und Bundeswehrsoldaten an die türkisch-syrische Grenze verlegt. Wie wenig es die Herrschenden schert, die logische Konsequenz aus Afghanistan zu ziehen, nämlich Truppenabzug und Verzicht auf weitere militärische Abenteuer, zeigt der Fall Mali, der Gefahr läuft, zum zweiten Afghanistankrieg zu werden. (GWR-Red.)

Am 10. Dezember 2012 zwangen Soldaten auf Befehl von Hauptmann Amadou Sanogo Malis Ministerpräsidenten Cheick Modibo Diarra zum Rücktritt. Wer seine Nachfolge antritt, ist offen.

Dessen ungeachtet hat die UN bereits grünes Licht für eine Militärintervention in Mali gegeben. Anfang November 2012 gab es den Sicherheitsrats-Beschluss Nr. 2071, der eine Militärintervention alliierter Truppen in den von bewaffneten Islamisten besetzten Nord-Mali vorsieht.

Ca. 3300 Soldaten einer von westafrikanischen Staaten gestellten Militärmacht sollen für ein Jahr lang in den von Tuareg und Islamisten besetzten Nord-Mali gesandt werden, wobei die westlichen Staaten, allen voran Frankreich und Deutschland, Ausbilder stellen sowie Logistik und Kosten tragen sollen, die auf rund 500 Mio. Dollar geschätzt werden.

Bei den Diskussionen im UN-Sicherheitsrat um eine Umsetzung des Interventionsbeschlusses gibt es allerdings Reibereien zwischen dem in Afrika immer vorpreschenden Frankreich und der eher auf die Bremse drückenden US-Administration Obamas. (1)

Am 19. November 2012 haben die europäischen Außenminister auf Druck Frankreichs, in dem die sogenannte "sozialistische" Regierung Hollande den Hang zur außenpolitischen Kriegspolitik seines Vorgängers Sarkozy übernommen hat, und Deutschlands, das sich anscheinend vom internationalen Reputations-Verlust aufgrund seiner UN-Abstimmungs-Enthaltung zur Libyen-Intervention rehabilitieren will, beschlossen, dass rund 240 Militärausbilder ab Januar 2013 vor Ort geschickt werden, deren Zahl dann schnell auf mindestens 400 steigen soll.

Die Drecksarbeit auf dem Wüstenterrain der nördlichen Sahel-Zone soll eine rein afrikanische Armee übernehmen, die von der Communauté économique des États d'Afrique de l'Ouest (CEDEAO; Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten) und der Union africaine (Afrikanische Union) gestellt werden soll.

Eine entscheidende Rolle sollen dabei auch junge Offiziere aus Mali spielen, die in Frankreich, Deutschland oder auch Kamerun ausgebildet worden sind. (2)

Erinnert sei in diesem Zusammenhang daran, dass auch die Hutu-Schlächter beim Genozid in Ruanda in den Neunzigerjahren von der französischen Armee ausgebildet worden sind.

Einfach nur mal "bewaffnete Banditen verjagen"?

Es wird so getan, als erkläre sich die politische und moralische Legitimation eines solchen Militärschlags von selbst.

Sie wird in der herrschenden Presse nirgendwo ernsthaft infrage gestellt: Schon vor Wochen wurde dem uninformierten Publikum eingetrichtert, es gehe darum, "den Drogenhandel und die Terroristen auszuheben".

Oder es gehe darum, die "bewaffneten Banditen zu verjagen", wie es der Premierminister Malis bei seinem Besuch vom 20. September 2012 bei Hollande in Paris ausdrückte. (3)

Nichts einfacher als das?

Diese Lagebeschreibung ist gleich doppelt falsch: Es gibt in Mali eine lange eingewurzelte, von der schwarzen, sesshaften Bevölkerung des bevölkerungsreichen Süd-Mali ausgeübte Diskriminierung gegen die überwiegend nomadische arabische und Tuareg-Bevölkerung des dem Wüstenklima ausgesetzten Nord-Mali.

Die üblicherweise diskriminierend benutzten Begriffe sind dabei "teint clair" (Hellhäuter) für die Tuareg und "peau rouge" (Rothäute) für die arabischen Nomaden. (4)

Von Zeit zu Zeit wurden von der Armee Malis immer mal wieder militärische Repressions- und Strafexpeditionen, begleitet von Gewaltexzessen, gegen den Norden durchgeführt, zuletzt im Februar 2012, nur einen Monat vor dem Putsch im Süden, der es den bewaffneten Tuareg- und islamistischen Gruppen im Norden erlaubte, das Terrain zu erobern.

Von einer solchen nationalen Einheit erwartet die Bevölkerung im Norden schon lange nichts mehr.

Und von Seiten des Südens gibt es zwar einen geradezu irrsinnigen nationalen Überschwang, den Norden wieder zu erobern, aber nirgendwo Anzeichen dafür, den permanent wiederholten Autonomieforderungen des Nordens, vor allem der nomadischen Tuareg, auch nur irgendwie entgegenzukommen. So schreibt etwa der französische Politikwissenschaftler Roland Marchal:

"Die Mehrheit der Militärs Malis will einfach den Norden wiedererobern und den status quo ante wiedereinführen, was inakzeptabel ist." (5)

So ist die Einschätzung informierter BeobachterInnen keine Überraschung, dass die bewaffneten Gruppen der Tuareg und der Islamisten innerhalb der Bevölkerung Nord-Malis nicht völlig isoliert sind, trotz aller Zerstörung von Kulturdenkmälern und der Einführung der Sharia.

Durch eine Militärintervention dürften diese Unterstützungsbasis weiter zusammengeschweißt werden und antiwestliche Ressentiments mit zunehmender Dauer des Krieges zunehmen. Diese Erwartung resultiert aus der sozialen Notlage der Bevölkerung in der Nord-Sahel-Zone: Die Bevölkerungszahl dort verdoppelt sich alle 22 Jahre; zunehmende Dürreperioden haben die Lebensbedingungen verschärft und jede frühere, aus dem Süden kommende Verwaltung ist korrupt oder abwesend. Es gibt keine Investitionen in Landwirtschaft oder Viehzucht, die Entwicklungshilfe Frankreichs wurde schon vor Jahrzehnten eingestellt (FDP-Entwicklungshilfeminister Niebel könnte hier ausgedehnte Studien betreiben, wohin seine Politik langfristig führt).

So bleibt den Jugendlichen im Norden als Überlebensperspektive nur der Drogen- und Waffenhandel bzw. der bewaffnete Jihad. Wer unter den herrschenden Kriegstreiber-Kommentatoren in den Medien nimmt schon auf diese Ausgangsbedingungen Rücksicht? (6)

Über den Süden Malis wird nicht minder falsch berichtet

Angeblich geht es darum, die Umsetzung der Sharia in Nord-Mali zu verhindern, doch in Wirklichkeit hat sich auch im Süden Malis längst eine machtvolle Wahabiten-Partei konstituiert und werden im dortigen Hohen Rat "vernünftige" Gründe für die Einführung der Sharia diskutiert.

Der Islamismus kann auch im Süden mal locker 50.000 Menschen mobilisieren und im Anschluss die Kontrolle über eine die nächsten Wahlen ausrichtende Wahlkommission übernehmen. Das liegt daran, dass den Menschen im Norden wie im Süden der gegenwärtige Korruptions- und Repressionsstaat dermaßen verhasst ist, dass sie zu jeder Alternative Zuflucht nehmen.

Die politische Klasse Malis ist dermaßen im jahrzehntelang bestehenden Sumpf der Korruption versunken, dass sie selbst nicht im Stande ist, noch übriges Geld in die Organisation ihrer eigenen Armee zu stecken. Wahrscheinlich ist deshalb auch, dass sie einen Großteil der internationalen Gelder für den Militäreinsatz abschöpfen wird, wo immer sie nur kann.

Um zu überleben, hat die Bevölkerung begonnen, sich an Drogenhandel und illegalen Geschäften zu beteiligen, was wiederum Abhängigkeiten zu den bewaffneten Gruppen des Norden und ihren sprichwörtlichen "Netzwerken" schafft.

Die famose westafrikanische Truppe der CEDEAO und die Rolle Algeriens

Sehen wir uns aber die geplanten Truppen der CEDEAO genauer an, wird es noch gruseliger: Truppen aus Nigeria, dem Senegal und dem Tschad sollen nach bisheriger Planung das Hauptkontingent der CEDEAO-Truppen stellen.

Die nigerianischen Truppen würden weitab ihres eigenen Hinterlands eingesetzt, wobei sie sich allerdings zu Hause selbst noch mit der Rebellion einer islamistischen Sekte in Nordnigeria mit Namen "Boko Haram", die Kirchen zerbombt und ChristInnen massakriert, herumschlagen müssen.

Die senegalesischen Truppen stehen in etwa vor einer ähnlichen Konstellation und müssen sich seit Jahrzehnten innerhalb des eigenen Landes mit einer bewaffneten Unabhängigkeitsbewegung in der Region Casamance auseinandersetzen.

Jahrzehntelange Bürgerkriegserfahrung ist eine Garantie für die Verachtung von Menschenrechten bei jeder kriegsführenden Truppe.

Die in Aussicht stehenden Truppenbestandteile des Tschad für den Nord-Mali sind in mehrfacher Putschabwehr gestählt worden und bekannt für ihre Brutalität und die Anwendung von Folter gegen Oppositionelle. Mit solchen Truppen also sollen Demokratie und Menschenrechte durchgesetzt werden? Damit wollen sich die französische und die deutsche Regierungspolitik solidarisieren?

Wieso sollten diese Truppen in Mali ein Problem lösen, an dem bereits angeblich moderne westliche Truppen in Afghanistan gescheitert sind? Und das innerhalb eines auf maximal ein Jahr hin konzipierten Kampf- und Befriedungseinsatzes, wobei dann womöglich zur Abwechslung mal ein Hollande im Beisein von Westerwelle auf irgendeiner französische Fregatte ihr ganz eigenes "Mission accomplie" verkünden?

Alles andere als ein mehrjähriger, brutaler Krieg in Permanenz ist mit solchen Interventionstruppen unwahrscheinlich.

Nord-Mail ist größer als Frankreich, es gibt viel Raum für militärische Rückzugsgebiete der Islamisten - ähnlich wie in Afghanistan. (7)

Zu einem entscheidenden Faktor für den Waffengang wird sicher das algerische Militärregime. Doch das ziert sich zum Erschrecken der Kriegstreiber Frankreichs und Deutschlands noch und will lieber verhandeln. Algerien hofft, auf dem Verhandlungswege den MNLA (Mouvement national pour la libération de Azawad; Nationale Befreiungsbewegung für das "Land der Nomaden" ) aus dem Dreierbündnis Nord-Malis herauszulösen.

Der MNLA hatte den Angriff im März 2012 gestartet und geglaubt, er könnte im Verlaufe des bewaffneten Kampfes seine zwei islamistischen Bündnispartner, die Tuareg-Islamisten Ansar Eddine (Verteidiger des Islam) und die hauptsächlich aus Libyern und arabischen Kämpfern bestehende AQMI (Al-Qaida au Maghreb islamique; Basis im islamischen Maghreb) aushebeln, dabei wurde der MNLA in Wirklichkeit - wie das im bewaffneten Kampf halt manchmal so geht - von Letzteren ausgehebelt.

Weil er militärisch ins Hintertreffen geraten ist, gibt sich der MNLA nun mit Algerien verhandlungsbereit. Dasselbe gilt für die Ansar Eddine, die gleichfalls erst kürzlich von der algerischen Diplomatie in Algier empfangen worden sind - und das obwohl sie in ihrem Herrschaftsgebiet die Sharia und damit verbunden die Todesstrafe genauso unerbittlich ausüben wie AQMI, was Mitte Oktober die öffentliche Hinrichtung eines eigenen Ansar-Eddine-Mitglieds bewiesen hat, der angeblich einen schwarzen Fischer getötet haben soll und dem die Familie des Opfers nicht vergeben wollte. (8)

Ziel dieser Verhandlungen von Seiten Algeriens ist die Isolierung von AQMI, und diese Taktik hat hausgemachte Gründe: So wie ein nahezu ungebremster Nachschub von Waffen und arabischen Kämpfern aus Libyen kommt, so sind auch einige langjährige algerische oppositionelle Islamisten in Nord-Mali zugange. Neben sieben französischen sind auch vier algerische Geiseln genommen worden, worüber in Algerien Stillschweigen herrscht.

Doch einen Teil seiner innenpolitischen Probleme aus dem Bürgerkrieg der Neunzigerjahre hat das algerische Militär nicht gelöst, sondern ausgelagert. Zusammen mit dem jüngsten Waffenfluss aus Libyen hat diese Konstellation die islamistische Guerilla im Nord-Mali überhaupt erst stark gemacht.

So schreibt der französische Politikwissenschaftler Michailof:

"Einige der dortigen Kämpfer, wie Abdelmalek Droukel, der AQMI-Chef oder Abou Zeid, der Befehlshaber über die Truppen, die unsere [d.h. also: die französischen] Geiseln gefangen halten, sind ehemalige Kämpfer der [algerischen] Islamischen Rettungsfront (FIS), die sich dann der [algerischen] Islamischen bewaffneten Gruppe (GIA) sowie der [algerischen] "Salafistischen Gruppe für Gebet und Kampf" angeschlossen haben und die algerischen Truppen seit 1993 bekämpfen." (9)

Sie kontrollieren den transsaharischen Drogen- und Waffenhandel, verschaffen sich durch Entführungen weitere Einkünfte und erhalten Gelder aus denselben "Netzwerken" der arabischen Golfstaaten, die auch seit zehn Jahren die afghanischen Taliban finanzieren. Dabei sind so riesige Geldsummen im Spiel, dass sich selbst vormals Hochgläubige wie die Kämpfer der Gruppe Moujao (Mouvement pour l'unicité et le jihad en Afrique de l'Ouest; Bewegung für die Einzigartigkeit und den Heiligen Krieg in Westafrika) von der AQMI abgespalten haben, nun in diesem transsaharischen Handel in die eigene Tasche wirtschaften und sogar schon Gendarmerie-Stationen im saharischen Süd-Algerien angegriffen haben. (10)

Algerien hat also bei seinem diplomatischen Zögern und seinem angeblichen Friedenswillen, der sich derzeit in Verhandlungen mit den Tuareg-Gruppen äußert, das handfeste Interesse, die Auslagerung ihrer eigenen, noch aktiven islamistischen Gruppen nicht durch eine militärische Verwicklung im Nord-Mail zu gefährden und die islamistische Guerilla im Inland wieder aufzuwecken.

Im Moment führt das zu einem Interessenwiderspruch zwischen Algerien und dem Falken Hollande aus Frankreich.

Ein Eldorado des Waffenexports

Wann, ob und wie auch immer die Militärintervention kommt, ob nach einem langen Ausbildungsvorlauf erst spät im zweiten Teil des Jahres 2013 (offiziell wird eine eventuelle Verzögerung mit der Regenzeit in Mali begründet) oder gar nicht - die Waffenexporteure reiben sich derweil in jedem Fall die Hände.

Sie machten und machen Geschäfte gleich an drei Fronten. Erstens läuft noch immer der Transporthandel ausgereifter Waffen und militärischen Geräts aus Libyen, das 2011, als sich der Bürgerkrieg entwickelte, mit Waffen vollgepumpt wurde.

Zweitens wird neben dem Drängen, bei der Militärintervention aktiv mitzumachen, nunmehr Algerien als einzige Schutzmacht der Region mit funktionierendem, diszipliniertem Militär, blind hochgerüstet.

So wurde erst kürzlich bekannt, dass eine Rheinmetall-Tochterfirma innerhalb der kommenden zehn Jahre gleich 1200 "Fuchs"-Radpanzer in einem eigenen algerischen Werk herstellen will.

Und die Bundesregierung genehmigte zudem 2011 die Lieferung von weiteren 54 Fuchs-Panzern für 195 Mio. Euro sowie Geländewagen und Lkw im Wert von 286 Mio. Euro. Noch 2010 hatte Berlin für Algerien lediglich Waffenhilfe von 19,8 Mio. bewilligt.

Wenn es Frankreich und Deutschland diplomatisch gelingt, Algerien am Waffengang zu beteiligen, dann werden diese Rüstungslieferungen also direkt in Nord-Mali eingesetzt werden. (11)

Und drittens verdienen die Rüstungsexporteure bei den geplanten Ausbildungs- und Ausrüstungsprogrammen für die CEDEAO-Truppen noch an einer dritten Stelle gut mit.

Bei soviel Rüstungsprofiten wird es den Firmen dann auch egal sein, ob der Krieg schlussendlich real als Interventionskrieg oder auf kleinerer Flamme als permanenter Bürgerkrieg geführt werden wird.

Der lange in Afrika arbeitende Albert Schweitzer sagte 1961 während der Kongo-Krise, als sich die UN damals bereits zu ersten Kampfeinsätzen in Afrika hinreißen ließ, zum UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld: "Als alter Afrikaner bin ich der Meinung, dass es weniger Tote geben wird, wenn man die Afrikaner ihre Fehden gegeneinander auskämpfen lässt, als wenn man sich dreinmischt." (12)

S. Tachelschwein

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... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson


[editiert: 17.01.13, 17:57 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 16.01.13, 23:48  Betreff: Mali und das Gedränge um Afrika  drucken  weiterempfehlen

entnommen aus: http://www.antikrieg.com/aktuell/2013_01_15_mali.htm



Eine neue Welle der Barbarei

Ben Schreiner

Die militärische Intervention Frankreichs in Mali – Frankreichs zweite innerhalb von zwei Jahren in eine ehemalige afrikanische Kolonie – wurde laut Berichten von den Vereinigten Staaten von Amerika „unterstützt.“ Das sollte nun keine besondere Überraschung sein, geht man vom immer tieferen Eindringen des Pentagons in Afrika aus.

Gemäß dem Afrika-Kommando der Vereinigten Staaten von Amerika (AFRICOM) plant das Pentagon, im Jahr 2013 Soldaten in 35 verschiedenen afrikanischen Ländern einzusetzen. Wie NPR (der „Kultursender“ National Public Radio) berichtet, werden über 4.000 Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika „an Militärübungen teilnehmen und afrikanische Soldaten ausbilden in allen Bereichen von Logistik über Schießkunst bis zu medizinischer Versorgung.“ (Der Offizier der Armee von Mali, der für den Staatsstreich im März verantwortlich war, hatte zufällig auch eine militärische Ausbildung in den Vereinigten Staaten von Amerika erhalten.) 

Natürlich verfügen die Vereinigten Staaten von Amerika bereits über eine bedeutsame Bodenpräsenz in Afrika. Zum Beispiel befindet sich die „am meisten beschäftigte Basis für Predator-Drohnen außerhalb der afghanischen Kriegszone in Camp Lemonnier in Djibuti – mit 16 Drohnenflügen täglich.

Wie jedoch die Army Times schreibt, “bleibt die Region in vielfacher Beziehung die letzte Front der Armee.” Und um den Appetit der Vereinigten Staaten von Amerika nach „globaler Machtausweitung“ zu sättigen, dürfen keine Grenzen unerobert bleiben.

Daher, wie ein Bericht in der Washington Post im Juni enthüllte, reichen die vorbereitenden Tentakel des Militärs der Vereinigten Staaten von Amerika bereits über ganz Afrika. Die Zeitung berichtete, dass Überwachungsflugzeuge der Vereinigten Staaten von Amerika zur Zeit von geheimen Stützpunkten in Burkina Faso, Mauretanien, Uganda, Äthiopien, Djibouti und Kenia aus operieren, wobei geplant ist, einen neuen Stützpunkt in Südsudan zu eröffnen.

Die Washington Post berichtete weiter, dass „das Pentagon $8,1 Millionen ausgibt, um einen vorgelagerten Stützpunkt und ein Flugfeld in Mauretanien auszubauen, am westlichen Rand der Sahara. Der Stützpunkt liegt nahe der Grenze zum kampfzerrissenen Mali.

Mit derartigen bereits in der Region vorhandenen Anlagen war das Pentagon in der Lage, den Überfall Frankreichs auf Mali nicht nur zu „unterstützen,“ sondern, wie die New York Times berichtete, ein „breites Angebot von Optionen beizusteuern, um den französischen Vorstoss zu unterstützen, einschließlich geheimdienstlicher Informationen und logistischer Unterstützung.

Erläuternd, wie eine solche Unterstützung der Vereinigten Staaten von Amerika in Mali aussehen könnte, sagte J.Peter Pham, Direktor des Afrikazentrums des AtlanticCouncil in Washington und strategischer Berater von AFRICOM: „Drohnen- oder Luftangriffe werden nicht Malis territoriale Integrität herstellen oder die Islamisten besiegen, aber sie sind vielleicht die am wenigsten schlimme Option.“ Ein ziemlich ominöses Anzeichen, geht man davon aus, dass die Anwendung dieser „am wenigsten schlimmen Option“ schon zur Abschlachtung von Hunderten Unschuldiger durch den bisherigen Drohneneinsatz der Vereinigten Staaten von Amerika geführt hat.

Nicht viel anders als die Drohnenkampagne wurde der Vorstoss des Pentagons nach Afrika nett verpackt als eine Ausweitung des „Kriegs gegen den Terror.“ In der Juniausgabe der Army Times heißt es: „Es hat sich herausgestellt, dass besonders Afrika höhere Priorität für die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika bekommen hat, weil terroristische Gruppen hier zu einer steigenden Bedrohung der Vereinigten Staaten von Amerika und der regionalen Sicherheit geworden sind.“

Aber welche Intervention ist noch nicht gerechtfertigt worden durch die eine oder andere Variante des immer passenden „Krieg gegen den Terror“-Gedudels? Auch der französische Präsident François Hollande gab am Freitag von sich: „Die Terroristen sollen wissen, dass Frankreich immer da ist, wenn es um die Rechte eines Volkes geht, des Volks von Mali, das in Freiheit und in einer Demokratie leben will.“

„Die Ideologie unserer Zeit, zumindest wenn es darum geht, Krieg zu legitimieren,“ schreibt Jean Bricmont in seinem Buch Humanitarian Imperialism (Humanitärer Imperialismus), „ist ein gewisser Diskurs über Menschenrechte und Demokratie.“ Und, so wollen wir hinzufügen, ein gewisser zynischer Diskurs über die Bekämpfung von Terror.

Natürlich ist die Auffassung, dass das neu aufflammende Interesse des Westens an Afrika aus einem altruistischen Wunsch stammt, den afrikanischen Staaten bei der Bekämpfung des Terrorismus und bei der Einrichtung der Demokratie zu helfen, ziemlich absurd. Ehe man das vergisst – es war die NATO-Allianz, die sich so eifrig mit den Salifi-Kämpfern zusammentat, um Muammar Gaddafi in Libyen zu stürzen. Genau die selbe Allianz lässt nun die Salafisten in Syrien hoch leben, während sie diese in der Region Afghanistan/Pakistan bombardiert, in Somalia, Jemen und jetzt in Mali.

Eindeutig haben nur die des Doppeldenk Mächtigen eine Chance, das immer wechselnde Terrain des „Krieges gegen den Terror“ des Westens zu verstehen.

In Wirklichkeit ist die imperiale Fratze enthüllt, sobald die Schleier des “Schutzes der Demokratie” und “Kampfes gegen den Terror” gelüftet werden.

Wie auch Conn Hallinan erklärt, wird also das neue Interesse des Westens an Afrika durch das Wettrennen angetrieben, sich die ungeheuren Reichtümer des Kontinents zu sichern.

„Die Vereinigten Staaten von Amerika beziehen rund 18% ihres Energienachschubs aus Afrika, wobei diese Zahl bis 2015 auf 25 Prozent ansteigen soll,“ schreibt Hallinan. „Afrika liefert auch etwa ein Drittel des Energiebedarfs Chinas, dazu Kupfer, Platin, Holz und Eisenerz.“

Mehr noch, wie Maximilian Forte in Slouching Towards Sirte behauptet, werden „chinesische Interessen als Konkurrenz des Westens beim Zugang zu Ressourcen und zu politischem Einfluss betrachtet. AFRICOM und eine Reihe von weiteren Initiativen der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika sollen diesem Phänomen Rechnung tragen.“

Und das erklärt den Überfall der NATO auf Libyen 2011, welcher einen sturen panafrikanischen Führer beseitigte, welcher die Expansion von AFRICOM in die „letzte Front“ der Armee zu gefährden drohte. Und das erklärt den von Frankreich angeführten, von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützten Überfall auf Mali, der der gewaltsamen Durchsetzung der Interessen des Westens in Afrika dient.

Wir sehen, dass Intervention zu weiterer Intervention führt. Nick Turse warnte bereits im Juli: „Mali könnte nur der Beginn sein und niemand kann sagen, wie das alles enden wird.“

Sicher zu sein scheint nur eine neu anwachsende Welle der Barbarei, während das Gedränge um Afrika zunimmt.
    
             
erschienen am 14. Januar 2013 auf > GlobalResearch > Artikel > Ben Schreiners Website ( http://www.workingleft.blogspot.co.at/2013/01/mali-and-scramble-for-africa-new-wave.html )     
     

siehe dazu im Archiv:
> Ismael Hossein-Zadeh - Warum Regimewechsel in Libyen? ( http://www.antikrieg.com/aktuell/2011_09_04_dietuecken.htm )
> Jean-Paul Pougala - Die Lügen hinter dem Krieg des Westens gegen Libyen ( http://www.antikrieg.com/aktuell/2011_06_13_dieluegen.htm )
> Paul Craig Roberts - Obama hebt die amerikanische Scheinheiligkeit um eine Stufe ( http://www.antikrieg.com/aktuell/2011_03_30_obama.htm )
> Klaus Madersbacher - Breivik in Brüssel? ( http://www.antikrieg.com/aktuell/2011_08_29_breivik.htm )
> John Pilger - Der Sohn Afrikas fordert die Kronjuwelen des Kontinents ( http://www.antikrieg.com/aktuell/2011_10_22_dersohn.htm )
> Thomas C. Mountain - Massensterben im Kongo, Mord, Chaos und die UNO ( http://www.antikrieg.com/aktuell/2012_12_29_massensterben.htm )
> Glen Ford - Der Herr als „Gast”: Das Militär der Vereinigten Staaten von Amerika schwärmt aus über Afrika ( http://www.antikrieg.com/aktuell/2013_01_12_derherr.htm )

Meiner Ansicht nach eines der wenigen Bücher über das Afrika der Neuzeit, das es wert ist, gelesen zu werden - weshalb ich es auch übersetzt habe (in gedruckter Form gibt es nur die Originalversion in Französisch, die englische Übersetzung befindet sich auf der gleichen Website wie die deutsche):

> Robin Philpot: Ruanda 1994 - die inszenierte Tragödie ( http://www.taylor-report.com/Ruanda_1994/index.php?id=toc )
    

Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!





... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson


[editiert: 16.01.13, 23:49 von bjk]
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palestina libera

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New PostErstellt: 16.01.13, 22:08  Betreff: Germany to send transport planes to Mali  drucken  weiterempfehlen

Germany has said it is sending two transport planes to Mali to help shore up an initial battle against Islamist insurgents. French ground troops already in Mali were set to engage directly with the rebels Wednesday.

http://www.dw.de/germany-to-send-transport-planes-to-mali/a-16525019

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palestina libera

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New PostErstellt: 16.01.13, 15:43  Betreff: Letzte Westliche Angreife , Mali  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Ein Interessante Artikel über die letzte Westliche Angreife , dieser mal in Mali .

As French war planes bomb Mali, there is one simple statistic that provides the key context: this west African nation of 15 million people is the eighth country in which western powers - over the last four years alone - have bombed and killed Muslims - after Iraq, Afghanistan, Pakistan, Yemen, Libya, Somalia and the Philippines (that does not count the numerous lethal tyrannies propped up by the west in that region). For obvious reasons, the rhetoric that the west is not at war with the Islamic world grows increasingly hollow with each new expansion of this militarism. But within this new massive bombing campaign, one finds most of the vital lessons about western intervention that, typically, are steadfastly ignored.

First, as the New York Times' background account from this morning makes clear, much of the instability in Mali is the direct result of Nato's intervention in Libya. Specifically, "heavily armed, battle-hardened Islamist fighters returned from combat in Libya" and "the big weaponry coming out of Libya and the different, more Islamic fighters who came back" played the precipitating role in the collapse of the US-supported central government. As Owen Jones wrote in an excellent column this morning in the Independent:

"This intervention is itself the consequence of another. The Libyan war is frequently touted as a success story for liberal interventionism. Yet the toppling of Muammar Gaddafi's dictatorship had consequences that Western intelligence services probably never even bothered to imagine. Tuaregs – who traditionally hailed from northern Mali – made up a large portion of his army. When Gaddafi was ejected from power, they returned to their homeland: sometimes forcibly so as black Africans came under attack in post-Gaddafi Libya, an uncomfortable fact largely ignored by the Western media. . . . [T]he Libyan war was seen as a success . . . and here we are now engaging with its catastrophic blowback."

http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2013/jan/14/mali-france-bombing-intervention-libya

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