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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 12.12.04, 12:45 Betreff: Re: Dioxin-Vergiftung - Juschtschenko holt sich Placet in Wien!
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aus: http://www.diepresse.at/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id=455685
"... Weiter Rätselraten um Giftanschlag
Nach wochenlangem Rätselraten ist die Ursache der mysteriösen Erkrankung des ukrainischen Oppositionsführers Viktor Juschtschenko weiter unklar. Sein behandelnder Arzt Nikolai Korpan dementierte am Mittwoch (8.12.04, Einschub bjk) einen Bericht der Londoner Tageszeitung "The Times", wonach ein Giftanschlag auf Juschtschenko verübt worden ist. "Die Vermutung einer Vergiftung ist bis heute weder bestätigt noch ausgeschlossen worden", sagte der Arzt im Wiener Privatspital Rudolfinerhaus. Die Ärzte hätten derzeit aber drei Vermutungen hinsichtlich der Krankheitsursache, die alle auf eine Vergiftung hinausliefen. ..."
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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 12.12.04, 12:36 Betreff: Re: Dioxin-Vergiftung - Juschtschenko holt sich Placet in Wien!
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nach Dr. Nikolai Korpan gegoogelt und gefunden:
http://www.maudrich.com/3851757769.html
" ... Universitätsprofessor Dr. Nikolai N. KORPAN, sowohl in Europa als auch weltweit anerkannter Pionier auf dem Gebiet der Kryo(Kälte-)-Chirurgie, legt in seiner umfassenden Dokumentation eindrucksvoll dar, wie mittels dieser bedeutenden Methode verschiedene Krebsarten in den unterschiedlichsten medizinischen Bereichen erfolgreich und für den Patienten schonend und schmerzfrei behandelt werden können, wobei nicht nur die gesamte Tumormasse zerstört, sondern zugleich auch die Ausbreitung der Krebszellen und in der Folge vor allem die gefürchtete Metastasenbildung unterbunden wird. ..."
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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 12.12.04, 12:32 Betreff: Re: Dioxin-Vergiftung - Juschtschenko holt sich Placet in Wien!
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Liebe Baba,
habe gerade ein bißchen über Rudolfinerhaus und Nicolai Korpan gegoogelt. Hier das bisherige Ergebnis:
Dr. Korpan ist dort Facharzt der CHIRURGIE
übrigens nicht festangestellt sondern "nur" mit konsultarischem Raum, was immer das heißt!!!
Was hat ein Chirurg mit Dioxinvergiftungen zu tun
Tja, die ganze Chose stinkt, selbst wenn die Vergiftung nachgewiesen ist ... ... ...
Gruß bjk
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Baba Yaga
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Erstellt: 12.12.04, 12:21 Betreff: Dioxin-Vergiftung - Juschtschenko holt sich Placet in Wien!
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Man hat den AFP-Bericht verkürzt und nicht vollinhaltlich wiedergegeben!
In den meisten Medien wurde a) Dioxin als Krankheitsursache als Tatsache behandelt; b) eine gezielte Vergiftung als Tatsache behandelt;
Die Informationen des Chefarztes Zimpfer und des Chirurgen Korpan aus dem Rudolfinerhaus in Wien:
Zitat:
Erste Ergebnisse der Blutuntersuchung Juschtschenkos liegen nach Angaben der untersuchenden Ärzte. „Die Ergebnisse sind teilweise vorhanden”, sagte der Chirurg Nicolai Korpan von der Wiener Rudolfinerhaus-Klinik der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Die Analysen aus „mindestens zwei europäischen Kliniken” müßten aber noch überprüft werden.
Aus Mediziner-Kreisen hieß es bereits, die Ergebnisse seien in Bezug auf einen Vergiftungsverdacht „positiv”. Der Chefarzt des Rudolfinerhauses, Michael Zimpfer, sagte dagegen, es gebe „keine neuen Ergebnisse”.
Juschtschenko war mitten im Wahlkampf um das Präsidentenamt am 6. September plötzlich schwer erkrankt und vier Tage später in die Wiener Privatklinik Rudolfinerhaus eingeliefert worden.
Ärzte des Rudolfinerhauses stellten schwere Entzündungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse und im Verdauungstrakt fest. Bisher ließen sich nach Angaben der Klinik bei Juschtschenko keine Spuren von Gift nachweisen.
Möglicherweise kann ein Anschlag auch nie nachgewiesen werden, da einige biologische Substanzen schon nach Stunden im Blut und im Urin nicht mehr meßbar sind. Juschtschenko hatte am Freitag gesagt, er sei das Opfer eines Mordkomplotts.
soweit Auszüge zum Stand der Untersuchungen am 11.12.04 lt: FAZ.NET mit Material von AFP/AP |
Ich frage mich so nebenbei auch, wie es kommt, daß dieser Nicolai Korpan so spektakulär an Presse und Fernsehen geht, um Daten seines Patienten zu veröffentlichen und zu kommentieren! Üblicher Weise sind Ärzte nicht bereit, sich in Medienauftritten zu Patienten, deren Erkrankungen und die Ursachen dafür zu äußern, schon gar nicht, wenn eine 100%ige Diagnose nicht oder nicht mehr gegeben werden kann!
Wer ist dieser Nicolai Korpan und was für eine Privatklinik ist dieses Rudolfinerhaus?
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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 12.12.04, 12:18 Betreff: Re: Dioxin-Vergiftung - Juschtschenko holt sich Placet in Wien!
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>> "Dazu paßt nahtlos der Artikel von Kai Ehlers" <<
besagten Artikel hatte ich hier im Thread am 4.12. eingestellt, also einfach nur zurückscrollen ... ... denn warum in die Ferne schweifen ... ... ...
Gruß und nix für unjut, lieber Ralf bjk
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Ralf.
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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 12.12.04, 11:39 Betreff: Re: Dioxin-Vergiftung - Juschtschenko holt sich Placet in Wien!
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>> "Geradezu lächerlich ist die Kunde, Juschtschenkos Frau habe nach dem Geheimdienstdinner auf den Lippen ihres Ehemannes einen seltsamen chemischen Geschmack festgestellt, - das bei Nano-Größe der angeblichen Dioxinvergiftung!!!! -!" <<
Was in unseren Medien nicht oder so gut wie nicht "berichtet" wurde: Frau Juschtschenko ist US-Amerikanerin ukrainischer Herkunft und hat bis vor ihrer Heirat für us-amerikanische "Regierungsstellen" gearbeitet - Gerüchte besagen, das habe sie auch noch nach ihrer Heirat getan.
Tja, ... ... ...
bjk
[editiert: 12.12.04, 11:46 von bjk]
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Baba Yaga
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Erstellt: 12.12.04, 11:05 Betreff: Dioxin-Vergiftung - Juschtschenko holt sich Placet in Wien!
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Dioxin-Vergiftung - Juschtschenko holt sich Placet in Wien!
Mit der Nachricht "Dioxinvergiftung" tritt heute der Professor einer Wiener Privatklinik an die Weltöffentlichkeit!
Reichlich spät, wie ich meine, nachdem ja Juschtschenko angeblicch schon vor dem 1. Wahlgang im September 2004 (4.9.04) angeblich vergiftet wurde und anschließend in der gleichen Wiener Privat-Klinik, wie in dieser Woche, behandelt wurde.
Es braucht keine drei Monate, um Dioxin im Körper/Blut eines Menschen feststellen zu können, - warum also erst heute der angebliche Beleg einer Dioxinvergiftung mit der Angabe, die Blutwerte übersteigen das 1000fache der üblichen Werte beim Menschen?
Chlor-Agne habe sein Gesicht verstellt heißt es!
Chlorschädigungen müssen nicht zwangsweise Dioxin heissen und Dioxinbelastungen im Blut eines Menschen müssen nicht mit gezielten Vergiftungsanschlägen etwas zutun haben. Alleine das Wohnen und Leben in der Nähe von Müllverbrennungsanlagen mit Verbrennungstemperaturen im Bereich von 800 - 1200 Grad C und schlechter Filterauslegung haben nachweislich sehr hohe Dioxinwerte im Blut von Anliegern der Windfahnen ergeben, verstärkt wurden diese Werte dann auch noch, wenn die Anlieger ihr Gemüse aus den eigenen Gärten gegessen haben:
Ein Fisch aus dem Dnepr kann also auch ausgereicht haben, um eine Dioxinbelastung/Chloragne verursacht zu haben! Es sind also viele Kontaminationsmöglichkeiten gegeben, insbesondere in einem Land, wie der Ukraine - ich denke da an die Isolierstoffe, mit welchen auch bis vor rd. 10 Jahren private und öffentliche Bäder, Badewannen, Duschkabinen usw. bei uns "erfolgreich" gegen Feuchtigkeit und Schimmelpilze abisoliert wurden!
Dioxin selbst kommt in ca. 50 Varianten als Nebenstoff/Abfall der modernen Chlor-Chemie vor (und wurde erst kürzlich in Dünge- und Futtermitteln wieder entdeckt - man erinnere sich an diese kürzlichen Skandale) und ist eines der am meisten toxischen Stoffe, welche die Menschheit bis heute produzierte.
Das Gift ist in Nano-Größen tödlich und es bedarf schon besonderer chemischer Kenntnisse und Behandlungstechniken, um es gezielt so dosieren und einsetzen zu können, daß es "unauffällig", aber wirkungsvoll, einen Menschen ausser Gefecht setzt. Genau das ist der Grund, weshalb mir die Theorie und der Vorwurf des "Giftanschlages" ziemlich unwahrscheinlich erscheint!
Es hätte für einen beabsichtigten und gezielten Anschlag auf Juschtschenko viel einfacher einsetzbare Mittel gegeben, die ohne Nachweis eine beaabsichtigt effektivere Wirkung ergeben hätten, als dies durch das angebliche Dioxin geschehen sein soll!
Für mich ist die ganze Geschichte ziemlich suspekt! Ich halte es für schändlich, daß heute auch das ZdF schon von der Räuberpistole ausging, daß es sich um eine Dioxin-Vergiftung des Geheimdienstes gehandelt habe, ohne daß es dafür Anhaltspunkte gibt, welche einer gerichtlichen Untersuchung standhalten!
Geradezu lächerlich ist die Kunde, Juschtschenkos Frau habe nach dem Geheimdienstdinner auf den Lippen ihres Ehemannes einen seltsamen chemischen Geschmack festgestellt, - das bei Nano-Größe der angeblichen Dioxinvergiftung!!!! -!
Daran aber sieht man, welches Interesse gewisse Medien und deren Hinterleute pflegen, um Juschtschenko an die ukrainische Macht zu bekommen! Es genügt die Parole des Kandidaten und unbesehen wird die Verdächtigungs-Geschichte zur Wahrheit und Wahlpropaganda!
Anderseits hoffe ich nicht, daß auch andere Menschen in der Urkaine mit Umweltgiften aus der Chlorindustrie in Berührung kommen, - auszuschließen ist das aber keineswegs -! Diese Menschen haben im Gegensatz zu Juschtschenko nämllich nicht die Wahl, sich teure Privatkliniken im westlichen Ausland leisten zu können und müssen sich in ihren heimatlichen Praxen und Krankenhäusern den Ärzten anvertrauen!
Gruß Baba Yaga
PS.: Leider war es heute nachts nicht möglich den Beitrag im öffentlichen Teil des Forums zu posten, da carookee keine Formvorgabe zur Erstellung eines Beitrages lieferte! Aber die Darlegungen dürften vielleicht auch jetzt noch aktuell und nicht überholt sein und zur Diskussion beitragen!
Schönen Sonntag noch Baba Yaga
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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 04.12.04, 12:03 Betreff: Re: ...und wieder werden vom Westen gefährliche "Geister gerufen" und aufgebaut!
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kopiert aus: http://www.freitag.de/2004/50/04500102.php
3.12.2004
Kai Ehlers
An der Schmerzgrenze
UKRAINE* Ein Land wird als Frontstaat gegen Russland in Stellung gebracht
Man muss kein Mitglied der Putin nahen Partei Einheitliches Russland, kein Bush-Hasser und kein "Altlinker" sein, um in der Bewertung der Kiewer "Revolution" durch die Mehrheit der Politiker wie auch der Medien in den USA und der EU ein Muster zu erkennen. Es erinnert an den "Offenen Brief", mit dem "internationale Persönlichkeiten" nach dem Attentat im nordossetischen Beslan eine Korrektur der bisherigen kooperativen Russlandpolitik verlangten. Damals wie heute gibt es darauf im Wesentlichen die gleiche Antwort: Wer die Konfrontation mit Russland sucht, geht ein hohes Risiko ein, beispielsweise für die Energieversorgung Westeuropas.
Ja, bei den Wahlen in der Ukraine wurde manipuliert, allerdings von beiden Seiten. So wie üblicherweise in den postsowjetischen Staaten manipuliert wird, in denen Wahlen nur zu oft nach patriarchalen Vorgaben ablaufen. Ja, Putin hat sich eingemischt, denn Russland hat Interesse an einer autoritären Stabilisierung der Ukraine. Aber was sind die Putin-Auftritte in Kiew gegen die von Bush senior, Madeleine Albright und Zbigniew Brzezinski, die Kiew im Verlauf dieses Jahres besucht haben? Was sind sie gegen die 600 westlichen Berater, die in den Stäben Viktor Juschtschenkos arbeiten, was gegen die 105 Millionen Dollar, die er nach offiziellen Angaben aus Washington als Wahlhilfe erhielt, ganz zu schweigen von den inoffiziellen Geldern? Was wären die Kundgebungen, die Laser-Lightshows, die riesigen Videoleinwände, die Kiewer Rockkonzerte des Juschtschenko-Lagers ohne diese Millionen? Kurz gesagt: Von Zurückhaltung des Westens keine Spur.
Man fragt sich auch: Was ist das für eine Demokratisierung, die versucht, die Ukraine seit dem Ende der UdSSR Schritt für Schritt an die NATO zu binden, aber zugleich von einer Mitgliedschaft in der EU auszuschließen? Faktisch wurde die Ukraine zum Frontstaat zwischen Russland und den USA, die seit Jahren systematisch daran arbeiten, Russland auf einen Kernbestand zu reduzieren, um die ölhaltigen "Filetstücke", die Gas- und sonstigen Ressourcen Eurasiens neu verteilen zu können. Wer es nicht glaubt, lese Zbigniew Brzezinksis Buch Die einzige Weltmacht und vergleichbare Äußerungen von US-Politikern. "Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr", schrieb Brzezinski.
In der Europäischen Union spricht man weniger offen, aber nicht weniger begehrlich, von der "strategischen Ellipse, die Objekt einer gezielten europäischen Sicherheitspolitik sein müsse. Diese "Ellipse" wird von Saudi-Arabien und Iran, über Afghanistan, die kaspische Region und den Kaukasus bis nach Nord-Russland gezogen. Die Ukraine ist Teil davon. Wer auch dieses nicht glaubt, nehme sich die neuesten Veröffentlichungen der regierungsnahen Zeitschrift Osteuropa zur Hand, die kürzlich unter dem Titel Europa unter Spannung - Energiepolitik zwischen Ost und West erschienen sind.
Welche Politik daraus für die "einzige verbliebene Weltmacht" folgt, ist in Brzezinkis Buch an vielen Stellen nachzulesen, in dem er der Ukraine die Rolle eines "geostrategischen Dreh- und Angelpunktes" auf dem "eurasischen Schachbrett" zuweist. Was daraus für diesen Staat folgt, lässt sich derzeit beobachten: In eine Konfrontation zwischen Russland und dem Westen getrieben, geraten die Ost- und die Westukraine aneinander, Autonomiegerüchte kursieren. Die Zukunftshoffnungen der Ukrainer werden dabei zum Spielball global definierter Macht.
Offenbar ist eine Aufmunitionierung der Ukraine als Bollwerk gegen Russland auch für die EU wichtiger als deren Stabilität, so dass man sogar ein drohendes Zerbrechen des Landes in Kauf nimmt, sofern eine solche Entwicklung Russland schwächt. Man fragt sich, wann für Moskau die Schmerzgrenze überschritten ist. Und man fragt sich auch, wann die strategisch und rational denkenden Köpfe in der EU begreifen, dass ein kooperatives Verhältnis zu Russland auch einschließt, dessen legitime Interessen zu respektieren.
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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 02.12.04, 00:13 Betreff: Re: ...und wieder werden vom Westen gefährliche "Geister gerufen" und aufgebaut!
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kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2004/12-02/006.php
Die Strippenzieher von Kiew jW dokumentiert auszugsweise einen Beitrag der britischen Zeitung The Guardian
Die britische Zeitung The Guardian berichtete unter dem Titel »US-Kampagne hinter den Tumulten in Kiew« über die Strippenzieher in der Ukraine:
(...) Obgleich die sich mit orangen Farben schmückende »Apfelsinenrevolution« nach außen von Ukrainern getragen wird, ist die Kampagne eine amerikanische Kreation, eine raffiniert und brilliant ausgeführte Übung westlichen Markenzeichens, die in vier Jahren in vier Ländern durchgeführt und genutzt wurde, um manipulierte Wahlen und unerfreuliche Regime zu Fall zu bringen. Diese Kampagne wurde von der US-Regierung, die Berater, Meinungsforscher und Diplomaten eingesetzt hat, sowie von den beiden großen amerikanischen Parteien und amerikanischen Nichtregierungsorganisationen ins Leben gerufen und organisiert.
Sie wurde zuerst im Jahre 2000 in Europa, nämlich in Belgrad, gestartet. Richard Miles, US-Botschafter in Belgrad, spielte dabei die Hauptrolle. Und im letzten Jahr als US-Botschafter in Tbilissi, wiederholte er diesen Trick in Georgien, indem er Mikhail Saakashvili dabei half, Eduard Schewardnaze zu stürzen. Zehn Monate nach dem Erfolg in Belgrad, hat der US-Botschafter in Minsk, Michael Kozak, ein Veteran ähnlicher Operationen in Zentralamerika, hauptsächlich in Nikaragua, eine fast identische Kampagne organisiert, um den belarussischen Hardliner Alexander Lukaschenko zu stürzen. Das ging schief. (...) Aber die gesammelten Erfahrungen in Serbien, Georgien und Belarus waren unschätzbar für das Komplott, Leonid Kuchma in Kiew zu Fall zu bringen.
Das National Demokratische Institut der Demokratischen Partei, das Internationale Republikanische Institut der Republikaner, das US State Departement und USAid sind die Hauptagentaturen, die in diese Graswurzelkampagnen eingebunden sind, ebenso wie die Nichtregierungsorganisation Freedom House und das Open Society Institute des Milliardärs George Soros. (...)
In Belgrad, Tbilissi und nun in Kiew, wo die Politiker versuchten, an der Macht zu bleiben, gab man den Rat, cool aber bestimmt zu bleiben und Massenkundgebungen von zivil Unzufriedenen zu organisieren, die friedlich bleiben sollten, aber das Risiko in sich bargen, das Regime zu provozieren und in eine gewaltsame Auseinandersetzung verwickelt zu werden. (...)
(Übersetzung: Brigitte Queck)
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