Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten

gast · Erstellt: 01.09.05, 19:37 Betreff: Flut!

Mein Mitleid gilt den Flutopfern und Ihren Angehörigen in New Orleans. Ich hoffe, daß diese schöne Stadt sich bald von dieser Jahrhundertkatastrophe erholt!

bjk · Beiträge: 7353 Ort: Berlin

Zitat: gast

Mein Mitleid gilt den Flutopfern und Ihren Angehörigen in New Orleans. Ich hoffe, daß diese schöne Stadt sich bald von dieser Jahrhundertkatastrophe erholt!

Auch mein aufrichtiges Mitgefühl gehört all den armen Menschen, die für die Menschenrechts- und Umwelt-Verbrechen ihrer Politiker, Wirtschaftsbosse und Militärs büßen müssen!

Arme Menschen, die immer wieder mit schändlichen Lügen in blutige Kriege getrieben werden, die einzig dazu dienen, Menschen und Völker skrupellos zu unterdrücken und Ressourcen hemmungslos umweltzerstörend auszubeuten!

Arme Menschen, denen immer vorgegaukelt wurde, hemmungsloser Energieverbrauch habe keinerlei nachteilige Umweltfolgen und schon gar nicht in Gods own country!

Arme Menschen, die in christlich-fundamentalistischen Glaubenswahn gehalten werden, der ihnen alles erlaube, deren haßpredigende Bischöfe übers Fernsehen offen zu Morden z. B. an Muslimen aufrufen und zu Kreuzzügen in den Nahen und Mittleren Osten hetzen!

Arme Menschen, die furchtbar büßen während ihr oberster Führer, der Kriegsverbrecher George Dabbelju Bush zu feige ist, ihnen persönlich in der Stunde ihrer Not gegenüberzutreten und sich Not und Elend lieber aus seinem Flugzeug ansieht - wie sich einst Kaiser Nero über das brennende Rom ergötzt hatte!

Dieser Gangster und mit ihm seine ganze Verbrecherbande aus Politik, Wirtschaft und Militär gehören endlich vor den Internationalen Gerichtshof!

bjk

bjk · Beiträge: 7353 Ort: Berlin

kopiert aus: http://www.n-tv.de/574572.html

[...]
Mit dem Befehl solle die ungezügelte Gewalt in der Stadt durch Plünderer und Randalierer nach der Katastrophe durch Hurrikan "Katrina" eingedämmt werden. Die bereits eingetroffenen 300 Mitglieder der Nationalgarde seien erst kürzlich aus dem Irak zurückgekommen und kampferprobt. Sie seien mit M16-Gewehren bewaffnet, "und die sind geladen".
[...]

... und wie im Irak werden auch hier wohl mehr Kollateralopfer erschossen bzw. ermordet werden als Täter, - that's the american way of life ... ... ...

bjk

bjk · Beiträge: 7353 Ort: Berlin

meldet soeben:

Kanzler stellt USA deutsche Ölreserven zur Verfügung

Die Bundesregierung wird im Rahmen einer international koordinierten Aktion Deutschlands strategische Ölreserven anzapfen. Man werde einen entsprechenden Antrag der USA bei der Internationalen Energie-Agentur unterstützen, kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder heute in Berlin an.

In Kürze mehr dazu auf SPIEGEL ONLINE.

Was hat denn das mit Nothilfe für die bedauernswerten Opfer zu tun? Einer Gangster-Regierung, die Ressourcen und Energien in ungeahntem Ausmaß hemmungslos verschleudert und ohne Rücksicht Mensch, Natur und Umwelt gefährdet und zerstört nur um wahnsinnige Profite zu machen - all das will der Nochkanzler selbstherrlich und scheinheilig unter dem Deckmäntelchen Hilfe für die Flutopfer unterstützen?!!! - Das ist ja nicht nur irre sondern diesem Nochkanzler gehört SOFORT das Handwerk gelegt!!!

bjk

Baba Yaga · [editiert: 02.09.05, 22:16 von Baba Yaga]

Hallo, BJK!

Deine Frage, wem die Freigabe der Ölreserven, auch die der BRD in den USA nützen soll ist mehr als berechtigt.

Jene Menschen, die seit Tagen nichts zu essen und zu trinken hatten und dann auch noch als "Plünderer" denunziert werden, weil sie für sich und ihre ertrinkenden, verhungernden, schreienden Kinder und Anghörigen versuchen, an Nahrungsmittel, Schutzkleidung usw. zu gelangen, brauchen kein Öl und keine Dollar-Milliarden,
- Geld kann man nicht essen!

Aber die Katastrophen-Gewinnler sind schon unterwegs, - an den Börsen erkennt man es genau.
Aktien, die mit Restaurierung, Wiederaufbau und Massenversorgung im weitesten Sinne zutun haben könnten, steigen, steigen und steigen.

An der Not anderer zu profitieren ist für diese skrupellose, profitgeile Bagage kein ethisch-moralisches Problem!
Der großartig-mutige Befehl der Politkarrieristen, daß auf "Plünderer" scharf geschossen werde, läßt jene Profit-Geier, welche schon wieder emsig unterwegs sind, um den Löwenanteil der caritativen Leistungen abzusahnen, völlig aus der öffentlichen Diskussion vollkommen verschwinden.Was ist verwerflicher, in den Börsen zu sitzen und mit Mitnahme-Gewinnen zu spekulieren, oder einen gefluteten Supermarkt nach Brauchbarem und essbarem zu durchsuchen?

Klingt ja auch schily- und becksteinisch-gut, wenn zuerst "Plünderer" verfolgt und standrechtlich erschossen werden, weil im Sumpf der untergegangennen Südküstenstädte "Law and Order" nun endlich höchste Prioritäten zu bekommen haben. Es ist eine essentielle Notwendigkeit und Wichtigkeit, die noch vor Lebensrettung, Evakuierung und Versorgung rangiert!

Mir wird schlecht!

Wann fliegt die deutsche Hindukusch-Elite an der Südküste der USA ein und hilft mit, die mehr als 300 000 hilflosen und bedrohten Menschen in Sicherheit zu bringen?
Wo sind die stolzen Großraum-Air-Busse, die vollgestopft mit Nahrung, Trinkwasser und Decken Soforthilfe leisten?
Wozu sollen diese Tools eigentlich angeschafft und nützlich sein, wenn nicht zur Evakuierung, Versorgung und Rettung von Menschen?
Wo lungern die beamteten Bundeswehr-Ärzte zur Zeit herum?

Naja, dieser Kanzler hatte zwar keine eigene Flut als Kulisse für seine Wahlpropaganda, aber die Ölreservenfreigabe mit caritativer Ausrichtung ist schon auch eine medienwirksame Option, denkt jedenfalls dieser Parvenue!

Wie einfältig, verblendet und dumm müssen doch all diejenigen sein, die am 18.9.05 wieder ihr Kreuzchen über die SPD-GRÜNEN-Liste setzen?

Baba Yaga

gast · Erstellt: 03.09.05, 02:02 Betreff: Spendenkonto für New Orleans

Die BIlder aus New Orleans lassen nicht los: Konkrete Hilfe ist angesagt, zum Beispiel hier:

* Postbank Stuttgart
Konto 502 707
BLZ 600 100 70

* Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel
Konto 502 502
BLZ 210 602 37

Dies sind Konten der Diakonie. Wer sich über Näheres informieren will:
http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/

Links zu anderen Organisationen, die helfen, gibt es hier:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,372336,00.html

bjk · Beiträge: 7353 Ort: Berlin

Eine Freigabe der nationalen Ölreserve ist laut Gesetz nur bei Störungen in der Energieversorgung durch fehlende Ölprodukte möglich.

Kann Schröder jetzt nicht mit Fug und Recht ein chronischer Krimineller genannt werden? Erst Brechen der Art. 26 und 20 GG und nun siehe oben! Wer bringt ihn endlich vor den Kadi?!

Man wird ja noch mal fragen dürfen,
meint bjk

kommentiert:

Rüdiger Göbel

Schröder gibt wieder den Flutkanzler

Hochwasser in USA in Berlin zur Chefsache erklärt. Regierungschef will Ölreserve angreifen

Nach der Unwetterkatastrophe in den Vereinigten Staaten von Amerika soll die strategische Erdölreserve Deutschlands angezapft werden. Man werde einen entsprechenden Antrag der USA bei der Internationalen Energieagentur unterstützen, kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder am Freitag an. Ziel der Freigabe der Ölreserven sei, nach der Zerstörung von Raffinerieanlagen durch den Hurrikan »Katrina« die Energieversorgung der USA sicherzustellen. Außerdem solle dadurch der Druck auf die Weltmarktpreise für Erdölprodukte gemildert werden, so Schröder. Einen unmittelbaren Zusammenhang zu den steigenden Benzinpreisen in Deutschland gebe es nicht, sagte der Kanzler mit Blick auf entsprechende Behauptungen der Oppositionsparteien CDU und FPD. Diese hatten im Verein mit der Bild-Zeitung die Freigabe der strategischen Ölreserven zur Senkung der hohen Benzinpreise in Deutschland gefordert.

Der vorwahlfluterfahrene Kanzler bot den USA darüber hinaus Unterstützung an: »Wir sind in der Lage, große Mengen von Hilfsgütern relativ schnell in die betroffenen Regionen zu bringen.« Dies gelte für Medikamente, Notunterkünfte, Pioniertechnik und Trinkwasseraufbereitungsanlagen. Deutschland könne zudem helfen bei der Suche nach und der Bergung von Opfern mit dem fliegenden Bundeswehrkrankenhaus Medevac, dem Wiederaufbau der Infrastruktur und der Bekämpfung von Umweltschäden. Der Kanzler machte die Fluthilfe am Freitag zur Chefsache. Einen geplanten Auftritt auf einem Bildungskongreß in Berlin sagte Schröder kurzfristig ab.

Angesichts der dramatischen Lage im Katastrophengebiet um New Orleans boten auch zahlreiche andere Regierungen Hilfe an. Neben der EU, Japan und Australien sagten selbst arme Länder wie Sri Lanka, das mit dem Tsunami Ende des vergangenen Jahres selbst von einer Naturkatastrophe getroffen wurde, Unterstützung für die Supermacht zu. Das kubanische Parlament sprach »dem Volk der USA« seine Anteilnahme aus, erinnerte gleichzeitig aber daran, daß besonders die Afroamerikaner, die lateinamerikanischen Arbeiter und die armen Nordamerikaner« betroffen seien. »Sie stellen den größten Teil derjenigen, die noch darauf warten, gerettet und in Sicherheit gebracht zu werden.« Venezuela bot den USA humanitäre Hilfe und Treibstoff an.

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