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Endlich U-Boote für die einzige Demokratie in Nahost

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Autor Beitrag
Dr. Klaus Weber
New PostErstellt: 09.09.06, 13:07  Betreff: Re: Endlich U-Boote für die einzige Demokratie in Nahost  drucken  weiterempfehlen

ZITAT:
"... bewies der Mitherausgeber der "Zeit" Josef Joffe, daß er hier kaum mehr als die Stichworte für Livni lieferte. Tatsächlich kann dies sicherlich kaum verwundern, betrachtet man Joffes Hintergrund. "

HALT! STOP! Eines möchte ich eben nur klarstellen: Der Hintergrund von Herrn Dr. Juffe hat absolut nichts mit der Art der Fragestellung zu tun. Alles andere wäre Verschwörungstheorie und hat keinerlei Grundlage.

Herr Dr. Juffe ist übrigens alt-katholisch. Seine Fragestellung an Frau Dr. Lippi war außerordentlich ausgewogen.
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 06.09.06, 12:02  Betreff:  UNO-Resolution 1071 oder das Diktat der Kriegsverbrecher  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://www.freace.de/artikel/200609/050906b.html



Vorprogrammierte Einseitigkeit

Die Entstehung der UN-Resolution 1701

05.09.2006



Am vergangenen Donnerstag veröffentlichte die "Zeit" ein "Interview" mit der israelischen Außenministerin Tsipi Livni, das bei genauerer Betrachtung nur als eine Ansammlung von zuvor abgestimmten Stichwortgaben für Livni bezeichnet werden kann, aber zumindest an einer Stelle eine höchst bemerkenswerte Aussage enthält.

Wenn die "Frage" in einem journalistischen Interview nur mehr die Feststellung "Der Zweck des Krieges war die Entwaffnung und Vertreibung der Hisbollah" ist, so kann kaum von einer neutralen Position oder dem Versuch, neue Erkenntnisse zu gewinnen, die Rede sein.

Ebenso bemerkenswert ist sicherlich ein weiterer Wortwechsel:

ZEIT: Gerade hat Assad eine Rede gehalten, die neben den wüsten Beschimpfungen auch das Wörtchen »Frieden« enthält: Wir wollen ja, aber die Israelis nicht.

Livni: Israel will Frieden seit der Staatsgründung.

ZEIT: Das war kein interessantes Signal?

Livni: Es geht nicht um Reden, sondern um Taten. Bis jetzt gibt Damaskus den Spielverderber in der Region. Wenn Syrien mitspielen will, muss es verantwortungsbewusster handeln.

ZEIT: Die Botschaft an Hisbollah hieß Abschreckung: Nicht noch einmal! Aber wird nicht auch Israel von einem neuen Waffengang abgeschreckt – nach all den weltweiten Protesten gegen "Unverhältnismäßigkeit" und "Völkerrechtsbruch"?

Obgleich ein Nachhaken nach der Kombination der Antworten Livnis "Israel will Frieden seit der Staatsgründung" und "Es geht nicht um Reden, sondern um Taten" zweifellos angesichts des verheerenden Krieges gegen den Libanon mehr als naheliegend gewesen wäre, wurde dies stillschweigend übergangen.

Spätestens durch die "Frage" "Dieser Krieg war nicht nur einer zwischen Israel und Hizb Allah. Wie steht es um die nicht so stillen Teilhaber Syrien und Iran. War dies der erste israelisch-iranische Krieg?" bewies der Mitherausgeber der "Zeit" Josef Joffe, daß er hier kaum mehr als die Stichworte für Livni lieferte. Tatsächlich kann dies sicherlich kaum verwundern, betrachtet man Joffes Hintergrund. So ist er nicht nur Kuratoriumsmitglied der "Union progressiver Juden", die ausdrücklich zur "Solidarität mit Israel" aufruft, sondern auch Kuratoriumsmitglied des "Aspen Institute", das in der Öffentlichkeit durch seine einseitige Parteinahme für US-Standpunkte auffällt.

Daher kann es kaum verwundern, daß auch der Rest des "Interviews" eher den Eindruck einer als Zwiegespräch getarnten Stellungnahme Livnis erweckt.

Wirklich bemerkenswert ist dieses "Interview" allerdings durch eine Antwort Livnis auf die "Frage":

"Der Zweck des Krieges war die Entwaffnung und Vertreibung der Hizb Allah."

"Nein, ein Ziel war es, eine Botschaft zu senden: Israel nimmt diese Attacken nicht mehr hin. Ein zweites war es, Hizb Allah so weit zu schwächen, daß sie eine internationale Intervention akzeptiert. Die Resolution 1701 wurde in meinem Ministerium zwei Tage nach Beginn der Operation entworfen. Natürlich hätten wir auf ewig im Südlibanon bleiben können, aber das war nicht unser Ziel", antwortete sie.

Eine eindeutigere Erklärung, warum die UN-Resolution 1701 so einseitig zugunsten Israels ausgefallen ist, sicherlich kaum denkbar. Livni sagte hier ganz offen, daß sämtliches "Ringen um eine Resolution" nur als Schattenboxen für die Öffentlichkeit zu bezeichnen ist, da die Resolution zu diesem Zeitpunkt längst von Israel entworfen worden war. Sie sagte hier ausdrücklich nicht "ein Vorschlag für" sondern "die" Resolution 1701.

Wenn eine Kriegspartei, der zahllose Kriegsverbrechen vorgeworfen werden und die dementsprechend vorgeblich auch Ziel einer UN-Resolution sein soll, diese bereits zuvor selbst entworfen hat, so kann es kaum verwundern, wenn diese eindeutig zu ihren Gunsten ausfällt. Allerdings führen sich damit UN-Sicherheitsrat und Vereinte Nationen im allgemeinen einmal mehr ad absurdum. Angesichts der Tatsache, daß hier ein vorgeblich "Angeklagter" sein eigenes "Urteil" verfaßt hat, von einem Skandal zu sprechen, schein noch untertrieben.

Mindestens ebenso skandalös ist es aber zu nennen, daß diesem Skandal von den Medien nur mit Schweigen begegnet wird.



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier



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zystein


New PostErstellt: 03.09.06, 13:29  Betreff: Gast-Exkurs: Entnazifizierung  drucken  weiterempfehlen

Entnazifizierung

Die Entnazifizierung war eine Initiative der Alliierten nach ihrem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland ab Mitte 1945. Bekräftigt durch das Potsdamer Abkommen sollte eine "Säuberung" der deutschen und österreichischen Gesellschaft, Kultur, Presse, Ökonomie, Jurisdiktion und Politik von allen Einflüssen des Nationalsozialismus erfolgen. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges lag ein Großteil Europas, insbesondere Deutschlands, in Trümmern. Die Alliierten beschlossen eine Politik der Demokratisierung, der Entmilitarisierung und der Entnazifizierung im ehemaligen Deutschen Reich.

Für Deutschland verabschiedete der Alliierte Kontrollrat in Berlin ab Januar 1946 eine Vielzahl an Entnazifizierungsdirektiven, mittels derer man bestimmte Personengruppen definierte und anschließend einer gerichtlichen Untersuchung zuführte.
Umsetzung in den deutschen Besatzungszonen

Die Entnazifizierung wurde entgegen den Beschlüssen von Potsdam in den einzelnen Besatzungszonen mit unterschiedlicher Härte und verschiedenen Grundschemata durchgesetzt. Nicht überall begann sie mit Massenverhaftungen. Insgesamt zählte man allein in den drei westlichen Besatzungszonen ca. 182.000 Internierte, von denen bis zum 1. Januar 1947 allerdings ca. 86.000 aus den Lagern entlassen wurden. Bis 1947 waren inhaftiert :

* Britische Zone 64.500 Personen (entlassen 34.000=53%)
* Amerikanische Zone 95.250 (entlassen 44.244=46%)
* Französische Zone 18.963 (entlassen 8.040=42%)
* Sowjetische Zone 67.179 (entlassen 8.214=12%)

Am 5. März 1946 unterzeichneten die Ministerpräsidenten der drei Länder der amerikanischen Zone im Rathaussaal München das "Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus". "General Clay spricht dafür im Namen General Mac Narneys die Genehmigung der amerikanischen Militärregierung aus." Am 13. Mai nahmen mit Genehmigung der amerikanischen Militärregierung die ersten Spruchkammern zur Durchführung des Säuberungsgesetzes ihre Tätigkeit auf.

In den westlichen Zonen kam es zu 5025 Verurteilungen. Davon waren 806 Todesurteile, von denen 486 vollstreckt wurden.

In den drei Westzonen wurde über die 2,5 Millionen Deutsche, deren Verfahren bis 31. Dezember 1949 durch die Entnazifizierungsspruchkammern entschieden war, wie folgt geurteilt:

54 % Mitläufer,

bei 34,6 % wurde das Verfahren eingestellt,

0,6 % wurden als Nazigegner anerkannt,

1,4 % Hauptschuldige und Belastete.



Amerikanische Zone

Die Amerikaner betrieben in ihrer Besatzungszone zunächst selbst eine engagierte, aber auch sehr bürokratische Entnazifizierung.

Bis Weihnachten 1945 gingen knapp 13 Mio. Fragebögen ein, bis Mitte 1946 waren erst 1,6 Mio. bearbeitet.

In 545 regional zuständigen Laiengerichten, den so genannten Spruchkammern, wurde unter Aufsicht der amerikanischen Militärregierung über mehr als 900.000 Fälle individuell zu Gericht gesessen.

Von jedem Erwachsenen ließen die Amerikaner die von ihnen mit 131 verschiedenen Fragen erstellten Bögen ausfüllen, um die Menschen in die folgenden fünf Gruppen einzuteilen: Hauptschuldige, Belastete, Minderbelastete, Mitläufer und Entlastete. Grundlage für die Eingruppierung war das am 1. April 1946 in Kraft getretene "Gesetz Nr. 104 zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus", das die praktische Durchführung der Entnazifizierung an deutsche Behörden übertrug. Unter den deutschen Politikern engagierte sich insbesondere der württemberg-badische "Entnazifizierungsminister" Gottlob Kamm in dieser Aufgabe.

Ein Beispiel: der ehemalige Parteigenosse und Komiker Weiß Ferdl wurde im Oktober 46 in München entnazifiziert. Er wird in die Gruppe der Mitläufer eingereiht und hat einen Sühnebetrag von RM 2.000 zu leisten. Zu seiner Entlastung konnte er nachweisen, dass er schon 1935 in Konflikt mit den Nazibehörden geraten und verwarnt worden war, auch dass ihn der Propagandeminister Goebbels persönlich aufforderte, seine dummen Witze über die Partei zu unterlassen. Er habe nie mit "Heil Hitler" gegrüßt. Dass er 1933 in einem seiner Couplets gesungen hatte: "Man hört nicht mehr Saxophone, tanzt nicht Rumba, Charlestone. Fort mit Jazz und Niggertanz, sind nicht mehr meschugge ganz. Alte Weisen hört man wieder, stramme Märsche, deutsche Lieder, die man gern im Ohr behaltet: Gleichgeschaltet, gleichgeschaltet.", hatte er 1940 wohl vergessen.

Im Laufe des Jahres 1948 ließ das Interesse der Amerikaner an einer konsequenten Entnazifizierung spürbar nach, da der Kalte Krieg mit dem Ostblock mehr und mehr in das Blickfeld rückte. Es wurden, um die Sache zum Abschluss zu bringen, Schnellverfahren eingeführt. Dies führte zu vielen fragwürdigen Urteilen (Persilschein, 131er).

Sowjetisch Besetzte Zone (SBZ)

Die Entnazifizierung in der Sowjetischen Besatzungszone war mit einem grundlegenden sozialistischen Umbau verbunden und wurde am schnellsten und konsequentesten durchgeführt.

Funktionsträger der NSDAP und ihrer Organisationen wurden irreversibel aus Ämtern entfernt und teilweise in Speziallagern interniert. Die Gesamtaufsicht für die Entnazifizierung in der SBZ lag direkt beim sowjetischen Geheimdienst NKWD. Die Entnazifizierung in der SBZ kostete mindestens 42.000 Menschen das Leben, da sie den stalinistischen Machthabern auch als Vorwand diente, missliebige Kritiker des neuen Regimes, beispielsweise auch Sozialdemokraten, aus dem Verkehr zu ziehen. Seit 1948 unterstanden die Speziallager der Lager-Hauptverwaltung GULag des Moskauer Innenministeriums.

Nazis erkannten schnell, dass sie in den westlichen Besatzungszonen weniger zu befürchten hatten. Viele sahen ihre einzige Chance darin, sich im Westen mit antikommunistischen Argumenten zu entlasten, was im Osten naturgemäß nicht ging. Auch die späteren Machthaber der SBZ waren häufig direkt vom NS-Regime Verfolgte und bewerteten dementsprechend schon die bloße Mitgliedschaft in der NSDAP als Vergehen.[1][4]

In Einzelfällen konnten auch im Osten nach dem Zusammenbruch des Hitlerregimes Altnazis Karriere machen. Die Chancen waren hier aber im Vergleich zum Westen äußerst gering.

Französische und britische Zone

Franzosen und Briten legten im Gegensatz zu den Amerikanern in ihren Zonen eine gemäßigtere Gangart an den Tag. Eine Entnazifizierung fand hier nur in sehr begrenztem Umfang statt und konzentrierte sich hauptsächlich auf die schnelle Auswechslung der Eliten.

Die Briten arbeiteten dabei mit einem Skalensystem von 1-5; die Kategorien 3-5 (leichtere Fälle) werden von Entnazifizierungsauschüssen entschieden, die von den Briten 1946 aus Parteimitgliedern z.B. der SPD etc. vor Ort gebildet werden. Die Entscheidungen dieser Ausschüsse wird im Allgemeinen akzeptiert, da die Kategorien 1-2 (Schwere Fälle) ohnehin nicht in diesen Gremien behandelt werden.
[Bearbeiten]


Umsetzung in Österreich

Von der provisorischen Regierung wurde 1945 das "Verbots- und Kriegsverbrechergesetz" verabschiedet, nachdem die NSDAP und alle damit in Verbindung stehenden Organisationen verboten wurden. Auf Grund dieses Gesetzes mussten sich alle, die zwischen 1933 und 1945 Mitglied dieser Partei oder einer ihrer Organisationen, wie SS oder SA waren, registrieren lassen. Sie waren bei der Nationalratswahl 1945 von der Wahl ausgeschlossen.

In einem Folgegesetz von 1946 wurden diese Personen in drei Gruppen, nämlich:

* Kriegsverbrecher
* Belastete und
* Minderbelastete, eingeteilt.

Im Gegensatz zu Deutschland wurden vor allem die erste Gruppe nicht der alliierten, sondern der österreichischen Gerichtsbarkeit zugeführt. Nur ein geringer Teil der Kriegsverbrecher wurde auch im Nürnberger Prozess verurteilt. Von den so genannten Volksgerichten wurden insgesamt 43 Todesurteile verhängt (davon 30 vollstreckt), aber auch lange Haftstrafen. Insgesamt wurden von den 137.000 untersuchten Fällen 23.000 Urteile verkündet.

Die Belasteten in den Alliierten Zonen wurden von den Besatzungsmächten vor allem in den beiden Lagern, dem US-Camp in Glasenbach bei Salzburg und dem britischen Lager Wolfsberg in Kärnten, festgehalten. Die Sowjets überließen dies meist der österreichischen Gerichtsbarkeit. Viele von Ihnen wurden für Aufräumungsarbeiten nach Kriegsschäden verpflichtet.

Die Mitläufer, wie die Minderbelasteten auch bezeichnet wurden, wurden meist zu Geldstrafen, Entlassungen, Wahlrechtsverlust oder Berufsverbot verurteilt. Da unter diesen Personen aber auch viele Fachkräfte waren, die für den Wiederaufbau notwendig waren, versuchten die beiden damaligen Großparteien ÖVP und SPÖ eine Lockerung der Bestimmungen bei den Besatzungsmächten vor allem für die Mitläufer zu erreichen.

Die Mitläufer waren bei den ersten Wahlen 1945 nicht wahlberechtigt. Aber bereits bei den nächsten Wahlen 1949 wurde von allen Parteien um fast eine halbe Million Wähler vor allem im bürgerlichen Lager gebuhlt. Den größten Teil der ehemaligen Nationalsozialisten konnte die SPÖ für sich gewinnen. Ebenfalls entstand aus dieser Situation die VdU, die Vorgängerpartei der FPÖ.

Durch Amnestien in den Folgejahren wurden vor allem die Folgen für die Mitläufer wesentlich reduziert.

Die Volksgerichte wurden 1955 mit dem Staatsvertrag abgeschafft. Die Verfahren, die später nach diesen Gesetzen anhängig waren und sind, wurden von den ordentlichen Geschworenengerichten abgehandelt.
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bjk

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New PostErstellt: 29.08.06, 19:00  Betreff:  Frau Knoblochs Antworten sind bezeichnend ... ... ...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bjk
    SPIEGEL ONLINE: [...] wurden Sie von einer katholischen Bäuerin in Franken versteckt. Warum hat Ihnen diese Frau geholfen, während Millionen Deutsche gleichgültig oder fanatisiert waren wie Günter Grass?

    Knobloch: Diese Frau entstammte einer sehr religiösen Bauernfamilie. Ihre beiden Brüder waren in Russland und Afrika an der Front. Wenn sie ein gutes Werk tut - so hat sie sich gedacht - dann kehren vielleicht die Brüder unversehrt aus dem Krieg heim. Das war der Grund, nur das. Später hat sie alle möglichen Ehrungen abgelehnt, weil sie sich durch die Rückkehr ihrer Brüder schon belohnt sah.
... für Frau Knoblochs infamen Satz "Das war der Grund, nur das. finde ich vor Zorn keine passenderen Worte als: so dankt sie ihrer Lebensretterin
... schäbig, einfach nur schäbig !!! Da ändert auch der Nachsatz "Später hat sie alle möglichen Ehrungen ..." nichts, eher im Gegenteil


    Zitat: bjk
    SPIEGEL ONLINE: Bei Ihrem Amtsantritt haben Sie gesagt, ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit werde der Kampf gegen Rechtsextremismus sein. Sind antisemitische Stimmungen in Deutschland durch den Nahost-Konflikt wieder angeheizt worden?

    Knobloch: Ja, leider. Ich sehe eine absolute Anti-Stimmung gegen Juden und den Staat Israel. [...] Wir als jüdische Bürger in Deutschland werden in den aktuellen Nahostkonflikt hundertprozentig hineingezogen. Und die Politiker, die sich mit wohlbedachten Worten dieser Anti-Stimmung anschließen, die haben natürlich Hochkonjunktur.
... daß Frau Knobloch und fast alle Mitglieder des Zentralrats außer Rolf Verleger diese Anti-Stimmung nach Kräften schüren, auf diese naheliegendste Idee kommt die Dame gar nicht erst
... hier mal ein Link, wie's auch anders geht West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim in Berlin



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier


[editiert: 08.08.11, 13:13 von bjk]
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zystein


New PostErstellt: 29.08.06, 18:41  Betreff: Re: Endlich U-Boote für die einzige Demokratie in Nahost  drucken  weiterempfehlen

@bjk
Da hatten wir wohl wieder mal den ähnlichen Gedanken.
Eben noch hatte ich mir oben einen weiteren Kommentar "verkniffen"... :

These:
Im übrigen gelange ich nach der neuerlichen Nahostkrise zu der Aufassung, dass neue moderne Faschisten (imho "Semantikverschieber") neu zu selektieren gelernt haben:
reaktioäre, stramm antikommunistische Juden gleich gute Juden, linke kritische Juden gleich böse Juden. Vergleiche auch die aus der Psychologie bekannte "Überanpassung", und das sogenannte "Stockholm-Syndrom". Man gegenlese auch einmal jenen Spiegel-Artikel über Michel Friedman, in meinen Augen ein strammer Antikommunist und DAHER ein guter Jude, der daher einen Sendeplatz erhalten durfte, um seinen provokativen reaktionären Schwachsinn zu verbreiten.

gruss nach Bärlin


Liebe Charlotte, extra für dich zum Mitschreiben:
Ich mag dich nicht, und zwar nicht deshalb, weil du eine Jüdin bist,
sondern weil du eine CDU-Tusse bist, die den eigenen - kritischen - Leuten Maulkörbe verpasst. Geht das rein in deinen bornierten, selbstmitleidigen, panik-schürenden, gegen Links mobbenden Schädel?
Deine giftigen Stigmata werden wir uns von dir nicht auf die Stirn kleben lassen, in deine reaktionären Schuhe werden wir uns nicht pressen lassen!


[editiert: 29.08.06, 19:09 von zystein]
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bjk

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Ort: Berlin


New PostErstellt: 29.08.06, 18:36  Betreff: Re: Endlich U-Boote für die einzige Demokratie in Nahost  drucken  weiterempfehlen




zitiert aus: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,434132,00.html


"Absolute Anti-Stimmung gegen Juden"

Seit Juni ist Charlotte Knobloch Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland.


[...]

SPIEGEL ONLINE: Während Grass mit der SS-Panzerdivision "Frundsberg" den Führer verteidigt hat, wurden Sie von einer katholischen Bäuerin in Franken versteckt. Warum hat Ihnen diese Frau geholfen, während Millionen Deutsche gleichgültig oder fanatisiert waren wie Günter Grass?

Knobloch: Diese Frau entstammte einer sehr religiösen Bauernfamilie. Ihre beiden Brüder waren in Russland und Afrika an der Front. Wenn sie ein gutes Werk tut - so hat sie sich gedacht - dann kehren vielleicht die Brüder unversehrt aus dem Krieg heim. Das war der Grund, nur das. Später hat sie alle möglichen Ehrungen abgelehnt, weil sie sich durch die Rückkehr ihrer Brüder schon belohnt sah.

SPIEGEL ONLINE: Nach dem Krieg haben Sie überlegt, in die USA auszuwandern. Haben Sie es schon einmal bereut, dass Sie es nicht getan haben?

Knobloch: Nie. Das habe ich nie bereut. Im Gegenteil: Heute bin ich froh. Das Schicksal hat mich belohnt, dass mein Mann und ich nie gegangen sind. Das habe ich mir zuletzt bei meiner Wahl zur Präsidentin des Zentralrats gedacht.

SPIEGEL ONLINE: Bei Ihrem Amtsantritt haben Sie gesagt, ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit werde der Kampf gegen Rechtsextremismus sein. Sind antisemitische Stimmungen in Deutschland durch den Nahost-Konflikt wieder angeheizt worden?

Knobloch: Ja, leider. Ich sehe eine absolute Anti-Stimmung gegen Juden und den Staat Israel. Bei Demonstrationen werden hier etwa Plakate durch die Straßen getragen, auf denen steht: "Israel - Kindermörder". Die Polizei zieht diese Parolen nicht ein und jene Menschen, die sich mit dem Thema nur am Rande oder gar nicht befassen, die werden dann negativ beeinflusst. Das sind die Grundlagen dieser Anti-Stimmung. Die gibt es in allen Bereichen. Wir organisieren zum Beispiel gerade ein Benefizkonzert, und sogar da kommen ablehnende, antisemitische Briefe. Es wird alles in einen Topf geworfen. Wir als jüdische Bürger in Deutschland werden in den aktuellen Nahostkonflikt hundertprozentig hineingezogen. Und die Politiker, die sich mit wohlbedachten Worten dieser Anti-Stimmung anschließen, die haben natürlich Hochkonjunktur.

SPIEGEL ONLINE: Wen meinen Sie?

Knobloch: Oskar Lafontaine zum Beispiel. Die Linksfraktion ist nicht sonderlich sachlich in der Beurteilung der Katastrophe in Nahost. Auch die SPD-Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul zähle ich dazu. Diese Leute unterstützen noch die Anti-Stimmung gegen die Juden in Deutschland. Ich habe das noch nie in dieser Form erlebt. Das ist eine neue Qualität. Diese Anti-Stimmung ist jetzt stärker in der Öffentlichkeit wahrnehmbar als früher. Sie ist in alle Kreise und Schichten eingedrungen. Ich hoffe, dass alle demokratischen Kräfte gemeinsam diese Entwicklung zurückdrängen können. Alle positiven Gedanken, die ich in Bezug auf Deutschland habe, würden sonst in Frage gestellt. Ich habe meine Koffer hier ausgepackt. Und ich möchte sie nicht wieder einpacken.



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von Tegtmeier


[editiert: 08.08.11, 13:13 von bjk]
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Pater Isidor
New PostErstellt: 29.08.06, 18:09  Betreff: NVA-Generalmobilmachung 11.9. und ab 15.9. wird ab 5 Uhr 45 nach Teheran zurückgeschossen  drucken  weiterempfehlen

nicht NVA sondern NRW = Nationale Reichswehr (Änderung bjk)-Generalmobilmachung 11.9. und ab 15.9. wird ab 5 Uhr 45 nach Teheran zurückgeschossen

Merkelt Euch bitte genau die Termine
und haut ab und begeht Republikflucht, noch bevor die Generalmobilmachung ausgerufen wird.

So wahr mir G-tt helfe

Euer Pater Isidor


[editiert: 29.08.06, 18:30 von bjk]
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zystein


New PostErstellt: 29.08.06, 18:06  Betreff: Re: Endlich U-Boote für die einzige Demokratie in Nahost  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Pater Isidor
    Bei Deinem Avatar-Bild fliegt die Merkel-Kasner-Keule in hohem Bogen aus dem Arsch wieder raus, denn da sitzt ja schon der Tony Blair drinnen?

    P. I.
Gegenthese:

Mein Infinitesimalprofessor behauptet barsch,
" n Engel passen in den Spitzenarsch!"
Denn die Frage ist hier doch.
Wie definiert man bei diesem Arsch das Loch?
Nicht belegt die (positivistische) Zählbarkeit des Lochs an sich,
dass auch die Akkretion po-tenzieller Elemente endlich.
Merke:
Beherbergt es derer mehr als zwei,
ist´s bei solchem Loche einerlei.


[editiert: 29.08.06, 18:24 von zystein]



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linx
New PostErstellt: 29.08.06, 17:59  Betreff:  gratuliere bjk  drucken  weiterempfehlen

dein beitrag eben war der elftausendste
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 29.08.06, 17:38  Betreff:  Re: @chainheilig  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: chain reality
    hahahaha
    total geil, das forum hier heißt nicht zufällig "freies forum"
... gelle !!!


    Zitat: chain reality
    ich spar mir den antisemitismusvorwurf, das sieht jede/r depp/in
... ja, spar dir das besser, denn sonst "sieht jede/r depp/in", wie heftig blöd das von dir wäre
... und das würde doch ein antideutsches Monster-Kiddie nicht verknusen können - gelle !!!



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier


[editiert: 29.08.06, 17:43 von bjk]



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