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Erbärmlich

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 22.04.09, 18:15  Betreff: Re: Erbärmlich  drucken  weiterempfehlen

kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2009/04-22/050.php


Ahmadinedschad in Genf

»Der UN-Sicherheitsrat stabilisiert das Besatzungsregime«


Die iranische Internetplattform www.presstv.ir veröffentlichte die Rede des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad auf der Antirassismuskonferenz in Genf. junge Welt dokumentiert Auszüge in einer Übersetzung von Knut Mellenthin:

(...) Betrachten wir den UN-Sicherheitsrat, der eine Erbschaft des Ersten und Zweiten Weltkriegs ist. Welche Logik steht dahinter, daß sie (die »Siegermächte« USA, Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und China) sich selbst das Veto-Recht zusprachen? Wie vereinbart sich diese Logik mit menschlichen oder spirituellen Werten? (...) Bedeutet dieses (Veto-Recht) denn nicht Diskriminierung, Ungerechtigkeit, Verletzung von Menschenrechten und Demütigung der Mehrheit der Nationen und Länder?

(...) Zwang und Überheblichkeit sind die Ursachen von Unterdrückung und Kriegen. Obwohl heute viele Verfechter des Rassismus in Worten und Parolen rassistische Diskriminierung verurteilen, haben sich einige mächtige Länder autorisiert, auf Grundlage ihrer eigenen Interessen und nach ihrem Gutdünken Entscheidungen für andere Nationen zu treffen, wobei sie leicht alle Gesetze und menschlichen Werte verletzen können, wie sie es schon getan haben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg griffen sie zu militärischer Aggression, um unter dem Vorwand jüdischer Leiden eine ganze Nation heimatlos zu machen. Sie schickten Flüchtlinge aus Europa, den USA und anderen Teilen der Welt, um eine total rassistische Herrschaft im besetzten Palästina zu errichten. Als Kompensation für die schlimmen Konsequenzen des Rassismus in Europa verhalfen sie einem höchst grausamen und unterdrückerischen rassistischen Regime in Palästina zur Macht.

Der Sicherheitsrat hat in den vergangenen 60 Jahren dazu beigetragen, das Besatzungsregime zu stabilisieren, und hat es unterstützt, indem er ihm freie Hand für alle Arten von Grausamkeiten gab. Es ist umso bedauerlicher, daß einige westliche Regierungen und die USA sich verpflichtet fühlen, diese rassistischen Verantwortlichen für Völkermord zu verteidigen, während die Völker der Welt, die ein waches Gewissen und einen freien Verstand besitzen, die Aggression, die Brutalitäten und die Bombenangriffe gegen die Zivilbevölkerung von Gaza verurteilten. Die Helfer Israels haben sich gegenüber diesen Verbrechen stets unterstützend oder schweigend verhalten. (...)

Was sind die Ursachen des US-amerikanischen Überfalls auf den Irak und der Invasion Afghanistans? Standen dahinter etwas anderes als die Arroganz der damaligen US-Regierung und der zunehmende Druck seitens der Inhaber von Reichtum und Macht, die ihre Einflußsphäre ausweiten wollen und die Interessen riesiger waffenproduzierender Unternehmen verfolgen? (…) Warum wurde fast eine Million Menschen getötet und verletzt, während mehrere Millionen vertrieben wurden? Warum mußte das irakische Volk ungeheure Verluste erleiden, die sich auf Hunderte Milliarden Dollar belaufen? Warum wurden dem amerikanischen Volk Kosten in Höhe von Milliarden Dollar auferlegt? War die Militäraktion gegen den Irak nicht von den Zionisten und ihren Verbündeten in der damaligen US-Regierung geplant, in Komplizenschaft mit den waffenproduzierenden Ländern und den Besitzern des Reichtums? (...)

Repräsentieren sie (die USA und ihre Verbündeten) die Länder der Welt? Sind sie von ihnen beauftragt worden? Sind sie von den Völkern der Welt bevollmächtigt worden, in allen Teilen der Welt, vor allem natürlich in unserer Region, Einmischung zu betreiben? Sind diese Vorgehensweisen kein klares Beispiel für Egozentrik, Rassismus, Diskriminierung und Verletzung der Würde und Unabhängigkeit anderer Nationen?

Die Ursachen des Rassismus liegen in mangelndem Wissen über die Wurzeln der menschlichen Existenz als auserwählte Schöpfung Gottes. Er ist auch das Ergebnis des Abweichens vom richtigen Pfad menschlichen Lebens. (...) Deshalb können böse Mächte Gestalt annehmen und ihren Machtbereich ausdehnen, während sie andere darum bringen, gleiche und gerechte Entwicklungschancen zu genießen. Das Ergebnis ist das Entstehen eines ungezügelten Rassismus, der die ernsteste Bedrohung des internationalen Friedens darstellt und der den Weg zur Schaffung friedlicher Koexistenz auf der gesamten Welt blockiert. Zweifellos ist Rassismus das Symbol von Ignoranz, die tiefe Wurzeln in der Geschichte hat. (…)

Zweifellos sind Ihnen allen die Intrigen einiger Mächte und zionistischer Kreise gegen die Ziele und Anliegen dieser Konferenz bekannt. (...) Es sollte anerkannt werden, daß das Boykottieren einer Veranstaltung mit einer so außerordentlichen internationalen Kompetenz wirklicher Ausdruck für die Unterstützung eines eklatanten Beispiels von Rassismus ist. Bei der Verteidigung der Menschenrechte ist es von erstrangiger Bedeutung, das Recht aller Nationen zu verteidigen, gleichberechtigt an allen wichtigen internationalen Entscheidungsprozessen teilzunehmen, ungestört vom Einfluß gewisser Weltmächte.

Zweitens ist es erforderlich, die bestehenden internationalen Organisationen umzustrukturieren. Daher ist diese Konferenz ein Testfeld, und die öffentliche Weltmeinung heute und morgen wird über unsere Entscheidungen und Taten urteilen. (...)




Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 22.04.09, 18:12  Betreff:  Re: Erbärmlich  drucken  weiterempfehlen

kopiert aus: http://www.tlaxcala.es/pp.asp?reference=7488&lg=de


Ahmadinejad: Hört genau zu!



AUTOR:  Gilad ATZMON جيلاد أتزمون گيلاد آتزمون

Übersetzt von  Hergen Matussik


Wieder einmal erlebe ich, wie ich dem iranischen Präsidenten Ahmadinejad beifällig zustimme und seine Worte voll und ganz unterstütze. Kein anderer hätte es besser schaffen können, die diskriminierenden rassistischen Überzeugungen der Europäer ans Licht zu bringen.

Was wir gestern beim Anti-Rassismus Forum der UN erlebten, war das Aufbäumen von nacktem, kollektivem und tief verankertem islamophobischen Rassismus, eine koordinierte Zurschaustellung von fanatischem westlichen Chauvinismus. Eine Bande von europäischen Diplomaten, die sich wie eine Herde Schafe benimmt und dabei die vollständige Ablehnung jeder Form von Recht auf freie Rede und Diskussionskultur erkennen läßt. Präsident Ahmadinejad hat nichts als die Wahrheit gesagt  und einige allgemein anerkannte Wahrheiten ausgesprochen.

Israel ist tatsächlich ein rassistischer Staat.

Israel definiert sich selbst als den „jüdischen Staat“. Obwohl Juden keine einheitliche Rasse darstellen, ist die Gesetzgebung ihres Landes nach rassischen Gesichtspunkten orientiert. Das israelische Rechtssystem benachteiligt jene, die keine Juden sind. Und als wäre das noch nicht genug, erweist sich die israelische Armee den einheimischen Bewohnern des Landes gegenüber als mordlüstern und blutgierig. Aufgrund dieser institutionalisierten  Diskriminierung darf man Israel als Apartheid-Staat betrachten und sollte eigentlich erwarten, daß das Genfer Anti-Rassismus Forum in erster Linie dazu dient, sich mit Staaten wie Israel auseinanderzusetzen. Aber die tragische Wahrheit ist, daß Israel der einzige Staat ist, der nach Rassen unterscheidet. Und gestern konnten wir sehen, wie der „Westen“ es wieder einmal nicht schafft, sich dem einleuchtendsten humanistischen Aufruf zum Handeln zu stellen.

Es ist überflüssig zu  bemerken, daß Ahmadinejad´s Beschreibung der historischen Umstände, die zu der tragischen Geburt Israels führten, vollkommen zutreffend war.

Es war in der Tat jüdisches Leid, daß zur Gründung des Staates Israel führte. Es ist ebenfalls wahr, daß der jüdische Staat auf Kosten des palästinensischen Volkes gegründet wurde, dessen Angehörige in Wirklichkeit die letzten Opfer der der Nazi-Zeit sind, die immer noch leiden.

Worum es hier geht, ist ganz einfach. Europäische Diplomaten bewiesen gestern, daß sie die Wahrheit nicht ertragen können, wenn sie von einem Moslem ausgesprochen wird. Und so läßt sich korrekt argumentieren, daß diese Art von westlichen Diplomaten von vorne herein gar nicht an einem ‚Forum gegen Rassismus‘ hätte teilnehmen dürfen. Die Tatsache, daß sie sich intolerant verhalten haben, beweist, daß sie und die Regierungen hinter ihnen die Wurzel des gegenwärtigen Rassismus und insbesondere der Islamophobie sind.

Jene Europäer, die die Wahrheit aus dem Mund eines Moslems nicht ertragen können, wären besser beraten, sich auf einer Konferenz zu treffen, auf der die Überlegenheit des Westens gefeiert wird. Ich bin sicher, daß in Tel Aviv und Jerusalem jedes Jahr einige solcher Veranstaltungen stattfinden.



Peter Gooderham, britischer Botschafter

Schließlich wäre noch anzumerken, daß die britische Regerung, wenn sie schon darauf besteht Delegierte zu einer solchen Konferenz zu schicken, sie besser sicherstellt, daß diejenigen, die mit einer solchen Aufgabe betraut werden, auch fähig sind, mit ausreichender sprachlicher Gewandtheit Diskussionsbeiträge zu liefern. Der britische Botschafter bei den Vereinten Nationen Peter Gooderham ist dieser Aufgabe eindeutig nicht gewachsen. Der Botschafter erklärte öffentlich: „Solch empörend antisemitische Äußerungen sollten vor einem Forum der UN keinen Platz haben“.

Botschafter Gooderham sollte uns unbedingt erläutern, wo genau er „Antisemitismus“ ausgemacht hat. Präsident Ahmadinejad hat sich nicht auf eine jüdische Rasse bezogen, auch nicht auf das Judentum. Er sprach auch nicht über das jüdische Volk, wenn überhaupt hat er dessen Leiden angesprochen.

Botschafter Gooderham, falls Sie es fertiggebracht haben, überhaupt nichts zu verstehen, während Sie sich aufführten wie ein Schaf in einer Herde: Präsident Ahmadinejad hat nur die Wahrheit über ein paar allgemein anerkannte Tatsachen gesagt.

Es würde uns in Zukunft einiges an Peinlichkeit ersparen, wenn britische Diplomaten dahingehend ausgebildet würden, die Komplexität der Welt der Gegenwart und die Ideologien, die diese Welt prägen, zu verstehen. Es würde es uns ersparen solchen als Diplomaten verkleideten Komikern zuzuhören, wie sie sinnlos Worthülsen ausspucken, die sie selbst nicht verstehen.

Lesen Sie Die Rede  von Ahmadinejad

Quelle: Ahmadinejad: "Read My Lips"
 
Originalartikel veröffentlicht am 21.4.2009

Über den Autor

Hergen Matussik ist ein Mitglied von Tlaxcala, dem Übersetzernetzwerk für sprachliche Vielfalt. Diese Übersetzung kann frei verwendet werden unter der Bedingung, daß der Text nicht verändert wird und daß sowohl der Autor, der Übersetzer auch die Quelle genannt werden.

URL dieses Artikels auf Tlaxcala: http://www.tlaxcala.es/pp.asp?reference=7488&lg=de





Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!


[editiert: 22.04.09, 18:29 von bjk]
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Gonzo


New PostErstellt: 21.04.09, 17:00  Betreff: Erbärmlich  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Die Bundesregierung liefert – wieder einmal! – der Weltöffentlichkeit ein erbärmliches Bild. Dass die Konferenz gegen Rassismus ohne deutsche Beteiligung verlaufen wird, zeigt einmal mehr, wessen Geistes Kind sie ist!
Denn - ISRAEL könnte an den Pranger gestellt werden!
Böse Buben stellen das kleine, ach so hilflose Land in haltloser bösartiger Weise bloß und beschuldigen die „einzige Demokratie des Nahen Ostens“ des systematischen Rassismus’. Wie können sie nur! Ein Land, das um seinen weiteren Bestand bangt und zäh ringt und daher gezwungen ist – O-Ton aus Israel: wir hassen sie dafür, dass sie uns dazu zwingen! – Frauen und Kinder wahllos zu erschießen, Häuser zu bombardieren oder nieder zu walzen. Natürlich MUSS auch sein, dass die Lebensgrundlagen dieses schuldigen Volkes zerstört werden.
ABER – ist das Rassismus? Kaum möglich – schließlich töten hier nur Semiten Semiten! Was kann denn daran schon rassistisch sein?
Konsequent erkennen daher die „demokratischsten“ Staaten der Erde – auch die Bundesrepublik gehört selbstverständlich zu ihnen! – eine solch üble Schlussfolgerung nicht an. Gratulation!!!
Dabei ist Israel einer der wenigen Staaten der Erde, der sich noch ganz offen ohne Scham eine ethnische Bevorzugung seiner Bürger leistet! Die wenigen Andersstämmigen, die lediglich auf Grund ihrer Religionszugehörigkeit – bei anderer Ethnie - ebenfalls dem Judentum zugeordnet werden, sorgen für das tolerante Feigenblatt.
Warum also sollte Israel auf dieser Konferenz angeprangert werden? Ist diese Furcht denn wirklich berechtigt?
Ja, sie war es - und ist es immer noch! So sorgte Amadinedschad, Irans Präsident – laut Bild der „Irre von Teheran“ – in Genf angeblich für einen „Eklat“! Denn tatsächlich wagte er, Israel Rassismus vorzuwerfen! In völliger Verkennung der Lage prangerte er die israelische Praxis der Behandlung der Palästinenser als verwerflich und damit „rassistisch“ an. Welch ein Fehltritt, welch eine Fehleinschätzung! Gott sei Dank ist da die deutsche Regierung besser informiert und weist solche Anschuldigungen als völlig haltlos zurück – der Boykott war also doch der richtige Weg! Auch wenn andere Staatenlenker dieses Verhalten scharf kritisieren – die deutsche Regierung weiß, was sie wem auch immer schuldig ist!

www.kommentarzeitung.de

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