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Kriegstreiberei und Militarisierung markieren, blockieren, sabotieren!

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 29.06.11, 14:06  Betreff: Re: Kriegstreiberei und Militarisierung markieren, blockieren, sabotieren!  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bjk
     
    Kriegstreiberei und Militarisierung markieren, blockieren, sabotieren! 




... auch hier lesen: http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/27934771#27934771

darin heißt es u. a.:
    Zitat: Zitat
    Die Äußerung, für die nun erneut Anklage gegen die 67jährige erhoben wurde, lautet: »Wenn
    Deutschland Krieg führt und als Antikriegsaktion Bundeswehrausrüstung
    abgefackelt wird, dann ist das eine legitime Aktion, wie auch Sabotage
    im Betrieb an Rüstungsgütern, illegale Streikaktionen, Betriebs- und
    Hausbesetzungen, militante antifaschistische Aktionen, Gegenwehr bei
    Polizeiattacken.«



... nur mal zum Vergleich, was Bundeskanzlerin Merkel am 2. Mai 2011 sagte: „Ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten.“


merkele:


Sympathie und zynische Freude am politischen Mord ist für die Staatsanwaltschaft der BRD eine straflose Bagatelle, Sympathie mit Sabotageaktionen an Kriegsmaterial dagegen strafbare Sabotage.





... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson

[editiert: 29.06.11, 14:07 von bjk]
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 29.06.11, 13:40  Betreff: Re: Kriegstreiberei und Militarisierung markieren, blockieren, sabotieren!  drucken  weiterempfehlen

 ... die Postkartenaktion ist zwar von 2010, paßt aber zum Thread und kann ja 2011 wiederholt werden




gelesen in:
http://linksunten.indymedia.org/de/node/24934



Bundesweite Plakat- und Postkartenaktion anlässlich des Jahrestags des Kunduz-Massakers

Verfasst von: Initiative gegen Krieg und Militarisierung. Verfasst am: 03.09.2010 - 12:45.


Am 1. September 2010 startete in über 30 Städten eine Plakat- und Postkartenkampagne, mit der anlässlich des Kunduz-Massakers vom 4.9.2009 der zivilen Opfer von Kriegen gedacht werden soll. Gleichzeitig dokumentiert die Serie Aktivitäten von Friedensaktivisten, die sich gegen Krieg und Militarisierung engagieren. Die Kampagne fordert dazu auf, sich der Logik des Krieges aktiv entgegenzustellen.








 

Am 4. September jährt sich der Tag des Bombenabwurfs auf zwei Tanklastwagen bei Kunduz, bei dem unter dem Befehl der Bundeswehr bis zu 142 Menschen getötet  wurden. Diesen Jahrestag hat die „Initiative gegen Krieg und Militarisierung“ zum Anlass genommen, mit einer Plakat- und Postkartenserie an die blutige und ungeschönte Kriegsrealität zu erinnern. Sie ist dem Gedenken all jener gewidmet, die in den aktuellen Kriegen auch unter Beteiligung der Bundeswehr verletzt, verstümmelt, vergewaltigt, traumatisiert oder getötet werden.

Sie soll aber auch aufzeigen, dass es Menschen gibt, die sich der Logik des Krieges aktiv verweigern; sei es durch das Blockieren von Kriegstransporten, das Sabotieren von Kriegsgerät, das Desertieren, das Kündigen eines Jobs im Kriegsgeschäft oder auch durch offene Stellungnahme gegen den Krieg.

Mit unseren Plakaten und Postkarten wollen wir uns gegen das Verdrängen der blutigen und menschenverachtenden Realität von Kriegen wenden, die in unserem Namen geführt werden und für die wir deshalb Verantwortung tragen. Wir wollen dazu ermutigen, diese Verantwortung zu übernehmen und sich dem Krieg konsequent entgegen zu stellen. Denn wenn es stimmt, dass heute 70% der Bevölkerung in Deutschland den Krieg in Afghanistan und die Militarisierung der Zivilgesellschaft ablehnen, dann ist an der Zeit, dass sich diese „passive Ablehnung“ in „aktive Kriegsverweigerung“ wandelt. Die zunehmende Militarisierung unseres Alltags und die wachsende Präsenz der Bundeswehr im zivilen Leben bieten dazu Anlass und Gelegenheit zugleich.

Die Plakate und Postkarten sollen dazu ermutigen, ein aktives „Nein!“ gegen den Krieg und die Militarisierung zu formulieren. Es ist uns ein Anliegen, diese aktive Ablehnung zu stärken und zu einer selbstverständlichen, selbstbewussten Haltung zu machen.

 

Dokumentation der Texte auf den Plakaten:

Gemeinsamer Text aller Plakate:

Deutschland führt Krieg.

Am 4. September 2009 ließ die Bundeswehr bei Kunduz Tanklaster bombardieren, bei denen sich Menschen aus der Umgebung versammelt hatten. Bei diesem Massaker starben bis zu 142 Menschen. Doch auch bei den alltäglichen Einsätzen der deutschen Soldaten sterben jeden Tag Menschen, von denen wir keine Zahlen, keine Gesichter und keine Namen kennen. 90% der Toten in heutigen Kriegen sind zivile Opfer.


Textvarianten der drei Plakatvarianten:




1)   Blockieren rettet Menschenleben.
Es ist möglich, sich der Logik des Krieges zu verweigern. Im Februar 2008 blockierten Friedensaktivisten in Husum einen NATO-Transportzug, der Kriegsgerät für ein Manöver geladen hatte. Das Gerät war dazu bestimmt, dass auch Bundeswehrsoldaten das tägliche Kriegshandwerk üben. Zu allen Zeiten und in allen Kriegen haben sich Menschen in Deutschland wie in anderen Ländern dem Krieg durch Blockaden von Transporten und Militärstützpunkten in den Weg gestellt. Denn was hier aufgehalten wird, kann in Afghanistan und anderswo keinen Schaden mehr anrichten.





2)   Sabotieren rettet Menschenleben.
Es ist möglich, sich der Logik des Krieges zu verweigern. In allen Kriegen haben Menschen Kriegsgeräte unschädlich gemacht. So haben in den letzten Jahren Friedensaktivisten in Hamburg, Magdeburg, Heilbronn, Ulm, München und Berlin Bundeswehrfahrzeuge mit verschiedenen Mitteln sabotiert. Ostern 2009 wurde der gesamte Fuhrpark der Offiziersschule in Dresden abgerüstet. Solange Krieg geführt wird, werden auch in Deutschland Friedensaktivisten Waffen und andere Kriegsgeräte zerstören, um sich gegen die Kriegslogik zu wehren. Denn was hier unbrauchbar gemacht wird, kann in Afghanistan und anderswo keinen Schaden mehr anrichten.





3)   Desertieren rettet Menschenleben.
Es ist möglich, sich der Logik des Krieges zu verweigern. Zu allen Zeiten haben sich Menschen entschieden, die Waffen fallen zu lassen und sich nicht länger an Kriegen zu beteiligen. In Deutschland wird nun endlich auch der Deserteure der Wehrmacht gedacht, die sich dem 2. Weltkrieg verweigert haben. In Vietnam hat u.a. das massenhafte Desertieren eine Beendigung des Krieges erzwungen. Immer wieder sind Menschen bereit, Deserteure zu verstecken. Die Zahl derer, die sich den Kriegseinsätzen der Bundeswehr verweigern, wird geheim gehalten – Doch auch Bundeswehrsoldaten desertieren. Denn wer heute dem Krieg den Rücken kehrt, kann morgen in Afghanistan und anderswo keinen Schaden mehr anrichten.





... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson


[editiert: 29.06.11, 13:43 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 29.06.11, 11:44  Betreff:  Kriegstreiberei und Militarisierung markieren, blockieren, sabotieren!  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

gelesen in: http://linksunten.indymedia.org/de/node/42305



War starts here.

Kampagne gegen die kriegerische Normalität

Verfasst von: Antimilitaristen aus Europa. Verfasst am: 28.06.2011 - 23:50.


     

Krieg beginnt hier. Markieren, Blockieren und Sabotieren

Wir rufen auf, aktiv einzugreifen in die kriegerische Normalität und die zahllosen zivilmilitärischen Verflechtungen. Der Fokus unserer Kampagne liegt auf der erweiterten Infrastruktur und der ideologischen Legitimierung von militärischer Gewalt. Wir wollen die verschieden Facetten dieser Herrschaftssicherung sichtbar machen, stören und angreifen. Das Vorbereiten, Üben und Koordinieren von Krieg, das Produzieren, Transportieren, Forschen, Werben und Rekrutieren für den Krieg findet direkt vor unseren Augen statt.

Doch es geht uns um mehr als direkt militärisch erkennbare Rüstungsindustrieen, Bundeswehreinrichtungen und -geräte, Truppenübungs- und Umschlagplätze. Patriarchale und neokoloniale Ideologien und Denkmuster müssen in den eigenen Köpfen als Teil von Militarisierung und Kriegsführung erkennbar gemacht werden. Wir wollen auch zivile Orte und Institutionen – Schulen, Arbeitsagenturen, Universitäten, Berufsmessen – als Orte markieren, in die militärische Formierung und Rekrutierung tagtäglich eindringt. Öffentliche Auftritte der Bundeswehr, bei Stadtfesten, Konzerten der Militärmusikkorps, Reservistenveranstaltungen inmitten der „Zivilgesellschaft“ sowie das „hilfstätige“ Unterwandern und Koordinieren von ziviler Infrastruktur in Krankenhäusern und beim Katastrophenschutz, können verhindert werden.

Das militärische Führen und Kontrollieren von Konflikten wird in immer mehr Situationen offensiv als alternativlos propagiert. Krieg wird weiter normalisiert, ob humanitär etikettiert, mit der Doktrin der „responsibility to protect“ (Verantwortung zu schützen) oder offen ökonomisch begründet zur Durchsetzung von „freien Rohstoff- und Handelsströmen“. Der Kriegseinsatz der Nato gegen Libyen zum „Schutz der Zivilbevölkerung“ und das gleichzeitige Inkaufnehmen des Ertrinkungstodes hunderter flüchtender Menschen im Mittelmeer durch die repressive Abschottung der EU, macht den menschenverachtenden Zynismus dieser Politik deutlich.

Die Sicherung von staatlicher Herrschaft und die Durchsetzung ökonomischer Interessen machen den Kriegszustand allgegenwärtig. „Ob völkerrechtlicher Angriff oder innerstaatliches Verbrechen, ob Kombattant oder Krimineller, ob Krieg oder Frieden: Die überkommenen Begriffe verlieren ihre Trennschärfe und damit ihre Relevanz“ (Schäuble, Jan 2007). Unterschiede zwischen Innen und Außen, militärisch und zivil, Polizei und Militär, Krieg und Frieden verlieren ihre Konturen.

Gleichzeitig bereiten Diskurse zur Flüchtlings- und Migrantenabwehr und zur sozialen Ausgrenzung sog. Leistungsunwilliger, den Weg für moderne patriarchale, neokoloniale und rassistische Weltbilder. Wir sollen uns an den permanenten Kriegszustand nach außen und den militarisierten Normalzustand im Inneren gewöhnen. Soldaten und Soldatinnen „helfen“ beim Castor, jagen Piraten, und bilden Polizisten und Polizistinnen in Afghanistan aus. Entwicklungshilfeminister Niebel fordert (nicht nur) im Kontext des zehnjährigen Krieges in Afghanistan von allen „zivilen“ Hilfs- und Wiederaufbauorganisationen militärischen Gehorsam. Popstars stärken der Bundeswehr an der Front den Rücken. Nicht erst seit der diesjährigen Aussetzung der Wehrpflicht versucht eine immense Rekrutierungs- und Werbeoffensive, eine militärische Durchdringung des „Zivilen“ und den gesellschaftlichen Rückhalt der „Heimatfront“ abzusichern.


Von der „Ablehnung“ des Krieges …

In einem von wikileaks veröffentlichten Report zum Krieg in Afghanistan warnt die CIA davor, dass „[…] eine in Frankreich und Deutschland vorhandene passive Ablehnung der Kriegsbeteiligung in eine aktive und politisch bedeutsame Feindschaft umschlagen könnte“.

Die hier vorgeschlagene Kampagne ist Teil von europaweiten antimilitaristischen Aktivitäten. Wir wollen dazu beitragen, diese „passive Ablehnung“ eines Großteils der Bevölkerung in sichtbar „aktives Handeln“ gegen Krieg und Militarisierung zu verwandeln. Dazu halten wir es für nötig, das Krieg(s)Treiben in all seinen Facetten hier vor Ort sicht- und angreifbar zu machen. Die Kampagne ist offen für alle, die ihre Aktivitäten in diesen Kontext stellen wollen.

 
… zur Sabotage der „Heimatfront“

Es geht nicht nur darum, das Gesicht des Krieges mit all seinen zerstörerischen und tödlichen Konsequenzen offen zu legen, sondern vor allem darum deutlich zu machen: Krieg beginnt hier – war starts here – und ist hier aufzuhalten.

 

Kriegstreiberei und Militarisierung markieren, blockieren, sabotieren! 





... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson


[editiert: 29.06.11, 11:45 von bjk]
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