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wenn jeder Konzern das macht ist Hartz natürlich notwendig

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Wühlmaus

Beiträge: 22

New PostErstellt: 23.01.05, 19:12  Betreff: wenn jeder Konzern das macht ist Hartz natürlich notwendig  drucken  weiterempfehlen

So leicht ist es für Konzerne Steuern zu sparen

Die deutsche Telekom senkte ihre Steuern im Jahr 2000 um umgerechnet über
6,5 Milliarden Euro.

Für 1,5 Mrd. Euro kaufte die deutsche Telekom im Jahr 1996 Aktien des
Mobilfunkbetreibers Sprint.
Weil alle Welt glaubte das dies ein gutes Geschäft ist ,schnellten die Sprint-
Aktienkurse rasant in die Höhe,auf 8,2 Mrd. Euro.
Drei Jahre nach dem Kauf,im Jahr 1999,übertrug die Telekom alle Sprint-Aktien
an eines ihrer Tochterunternehmen,
die---Nordamerikanische Beteiligungs-Holding---- eine Art Briefkastenfirma
mit zwei Mitarbeitern und Sitz in der deutschen Telekomzentrale.
Nach Abzug des ursprünglichen Kaufpreises von 1,5 Mrd. Euro verblieb ein
satter Gewinn von 6,7 Mrd. Euro.
Aber der war nur von kurzer Dauer.
Jedenfalls fielen die Kurse im Jahr 2000 wieder zurück auf das ursprüngliche
Niveau von 1996.
Für private Aktienbesitzer hiese das ,das Geld ist weg.
Das Geld war aber nicht weg.Denn die Telekom war nicht von gestern und
wusste es gibt einen Helfer in dieser Not.
Und der war nicht irgendein Kredithai,sondern das deutsche Finanzamt.
Den Kursverlust in höhe von6,7 Mrd. Euro konnte die Telekom ganz legal
und ohne irgentdeinen Trick beim Finanzamt steuerlich als Verlust geltend
machen,und zwar in voller Höhe.
Die Konzerntochter Nordamerikanische-Beteiligungs-Holding schrieb eine Hälfte
des Verlustes ab und die Konzernmutter die andere Hälfte.
Zur Kasse gebeten wurde nicht nur der Steuerzahler sondern auch das Land
Nordrhein-Westfahlen. Der zahlte an den Konzern 700 Millionen Euro
Steuervorauszahlungen zurück.
Laut Geschäftsbericht vom 31.12.2003 verfügt die deutsche Telekom derzeit
über Verlustvorträge von fast 18 Mrd. Euro,mit denen die Körperschaftssteuer
vermindert und über Verlustvorträge von 5,5 Mrd.Euro, mit denen die
Gewerbesteuer vermindert wird.
Etwa die Hälfte dieser Summen kann bis zum Jahr 2023 genutzt werden.
Dieses ausgeklügelte Modell versucht nun der englische Vodafon-Konzern
nachzuahmen,indem er die Kursverluste nach dem Ankauf und der Zerschlagung
des Mannesmann Konzerns den deutschen Steuerzahler berechnet.

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