Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten

bjk · Beiträge: 7353 Ort: Berlin

diese Meldung war kürzlich in allen Medien zu vernehmen, mal mehr mal weniger klug kommentiert. Im CDU-Forum habe ich den bisher sachlichsten und klügsten Kommentar gelesen - - - natürlich

von einer Diskutantin

nämlich von Sabine S. - - - denn was dort das noch übriggebliebene männliche Häuflein zumeist so von sich gibt, dafür kann Mann sich ja nur noch genieren.

Hier der Thread:

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Datum: 10.07.2003 08:37:23 Autor: Wesley ©
Studie: Kaufkraft der Kinder noch nie so hoch

Studie: Kaufkraft der Kinder noch nie so hoch

Deutschlands kinder und Jugendliche werden immer reicher. Nach der "Kids-Verbrauche-Analyse 2003" verfügen Jungen und Mädchen zwischen sechs und 19 Jahren monatlich über durchschnittlich (!) 73 Euro aus Taschengeld, Geldgeschenken und Job-Einnahmen, teilte gestern die Axel Springer AG in Hamburg mit.
Zum Geburtstag und zu Weihnachten gibt es im Schnitt noch einmal 179 Euro dazu. Damit stehen den 11 Millionen Jungen und Mädchen mehr al 20 Milliarden Euro zur Verfügung. Innerhalb von zwei Jahren ist die Kaufkraft damit um 24 Prozent angestiegen, hiess es weiter.

Armes Deutschland?

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Datum: 10.07.2003 09:35:11 Autor: Sabine S ©
Studie: Kaufkraft der Kinder noch nie so hoch

Herr Wesley!

Herr Wesley! Sie sollten lernen, vor allem die BILD-Statistiken kritisch unter die Lupe zu nehmen.
Die Kinderarmut in Deutschland wächst.
Wenn 30% wohlhabende Kinder 150 statt bisher 100 Euro Taschengeld erhalten, 30% der armen Kinder aber statt bisher 20 nur noch 10 Euro, und bei den restlichen 40% der Betrag mit 30 Euro gleich bleibt, dann ist zwar der Durchschnitt des Taschengelds bei allen Kindern um ca. 30% gestiegen (von 45 auf 58,50 Euro), aber die Kinderarmut ist dennoch drastisch angestiegen. Können Sie soweit rechnen und mitdenken, Herr Wesley!?
BILD rückt natürlich nur die Zahl " früher im Schnitt 45 Euro Taschengeld - heute 58,50 Euro" in den Blick und macht daraus im Stil des "Völkischen Beobachters" irreführende Schlagzeilen.
Die wachsende Kluft zwischen arm und reich wächst in Deutschland und macht auch vor den Kindern nicht Halt, Herr Wesley!
Zum Beleg hier ein paar seriöse Zahlen aus seriösen Quellen!
1995 gab es rund 860 000 Kinder und Jugendliche, die von Sozialhilfe abhängig waren. (Bericht der Familienministerin Claudia Nolte - Kohl-Regierung)
Seit Rot-Grün am Ruder ist, hat sich die Lage eher verschlechtert als verbessert, denn
Ende 1999 waren über 1 Million Kinder abhängig von Sozialhilfe!

Ende 1999 gab es in Deutschland rund 14 Millionen Kinder und Jugendliche. Rund zwei Millionen Minderjährige lebten in Familien, die als einkommensarm zu bezeichnen sind, dass heißt, dass ihnen weniger als die Hälfte des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung steht. Mehr als eine Million der unter 18-jährigen bezog Sozialhilfe. Diese Gruppe setzt sich zusammen aus 227.000 Kleinkindern (unter 3 Jahre), 237.000 Kindern im Kindergartenalter (3 bis unter 7 Jahre), 445.000 Kindern im Schulalter (7 bis unter 15 Jahre) und 128.000 Jugendlichen (bis unter 18 Jahre). 554.000 dieser Minderjährigen (52,4 Prozent) lebten in einem Ein-Eltern-Haushalt mit alleinerziehender Mutter, 321.000 in einem Zwei-Eltern- Haushalt (Statistisches Bundesamt 2001).

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Bravo, Sabine, klasse gekontert

meint
bjk

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bjk · Beiträge: 7353 Ort: Berlin

darf sich Martha, die Fromme, wie folgt bloßstellen:

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Datum: 10.07.2003 23:20:10 Autor: Martha ©
Studie: Kaufkraft der Kinder noch nie so hoch

josua Schön, dass sich Sozialhilfeempfänger auch ein Handy leisten k(önnen. ergänzt von bjk)

Und Du meinst, dass es nichts Wichtigeres gäbe, als ein Handy zu besitzen?

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Das sagt alles über Peter Stadlers Vorstellung von Forums-Moderation! Dabei ist's nur ein winziges Mosaik unter vielen.

Wie war das doch gleich mit dem Bock und dem Gärtner?

fragt sich
bjk

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