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Heiner Geißler "Arbeitnehmer: Wo bleibt Euer Aufschrei ?"

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Autor Beitrag
crack

Beiträge: 25
Ort: Eitorf


New PostErstellt: 07.01.05, 13:57  Betreff: Re: Heiner Geißler "Arbeitnehmer: Wo bleibt Euer Aufschrei ?"  drucken  weiterempfehlen

Tja bjk,

wundert dich das? der "normale" Bürger der noch nie Arbeitslos war kann sich die situation ja gar nicht vorstellen. Und das Arb.amt tut auch nix wirklich um die Misere zu verbessern. Um ne umschulung genehmigt zu bekommen musste Ich dem Arb.amt richtig auf den Wecker gehen, die hätten mir sowas nie vorgeschlagen, und Ich hatte den eindruck das mir als "Weiterbildungswilligen" noch steine in den Weg gelegt werden.
Ich muss allerdings sagen das nachdem Ich selber aktiv geworden war sich dann auch endlich mal mein Arbeitsberater engagiert hat.



mit freundlichen Grüssen,
with best regards,

crack
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 05.01.05, 17:12  Betreff:  Re: "Arbeitnehmer: Wo bleibt Euer Aufschrei ?"  drucken  weiterempfehlen




Hier ein "Aufschrei" von n-tv-online-LeserInnen:



Auf die Frage

Die größte Arbeitsmarktreform der vergangenen Jahrzehnte: Das Arbeitslosengeld II. Wie beurteilen Sie den Regelsatz für die früheren Bezieher von Arbeitslosenhilfe oder Sozialhilfe von 345 Euro (West, ohne Wohngeld, Kinderzulage etc)?

haben die n-tv.de Nutzer bisher folgendermaßen geantwortet:


A: Angemessen 38%
B: Der Betrag ist zu hoch 21%
C: Der Betrag ist zu niedrig 41%

Abgegebene Stimmen: 2106


Stand: 17:12 Uhr Quelle: http://www.n-tv.de/5472160.html



Auch wenn diese Umfrage nicht repräsentativ ist, zeigt sie doch einen erschütternden Trend auf! Denn fast 60% meinen ja allen Ernstes, daß knapp 10 Euro pro Tag im Grunde schon viel zu viel für faule nichtsnutzige Sozialschmarotzer, nämlich die ALG-II-BezieherInnen sind.

60% befürworten die Todesstrafe

80% befürworten Folter

80% befürworten Islamisten-Repressalien

und so weiter und so fort



so denken mittlerweile beileibe nicht nur allein die "Oberen Zehntausend"


[editiert: 05.01.05, 18:30 von bjk]



Dateianlagen:

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 04.01.05, 10:15  Betreff:  Re: "Arbeitnehmer: Wo bleibt Euer Aufschrei ?"  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://www.taz.de/pt/2005/01/04/a0217.nf/text


Gefährliche Illusion

Arm und gleich (III): Wer Arbeit will, der findet auch welche. Dieser Kerngedanke von Hartz IV ist falsch - und er führt bei den Betroffenen zu Resignation und Depression


Angeblich ist es das Kernziel von Hartz IV, dass möglichst alle Langzeitarbeitslosen endlich in den ersten Arbeitsmarkt finden. Dieser wird jedoch immer mehr zur Fata Morgana. Hunderte von Bewerbern auf eine offene Stelle, Arbeitsplätze, die nur noch unter der Hand vergeben werden, und kaum Chancen für Menschen, die die 40 überschritten haben - das sind die Realitäten, mit denen Arbeitslose heute konfrontiert sind.

Dennoch wurde im Rahmen der "aktivierenden Arbeitsmarktpolitik" der Bewerbungszwang erheblich verschärft. So bewegen sich viele Erwerbslose wie im Hamsterrad: Unaufhörlich sollen sie sich für einen Arbeitsmarkt fit machen, den es für sie längst nicht mehr gibt.

Was bedeutet dies für die psychische Befindlichkeit der Betroffenen? Darüber weiß man bisher nicht viel. Wie vergebliche Bewerbungen auf Arbeitslose wirken, wurde noch kaum beleuchtet. Lediglich eine Studie des Thüringer Arbeitslosenverbandes gibt erste Hinweise. In einer repräsentativen Befragung gaben nahezu die Hälfte der Interviewten an, dass sie sich durch Absagen auf ihre Bewerbungen sehr verletzt fühlen. Zur permanenten Kränkung, nicht gewollt zu werden, kommt die Ungewissheit, worauf die Absage zurückzuführen ist. Da die wenigsten Arbeitgeber - so sie denn noch Ablehnungsschreiben verschicken - die Gründe für die Ablehnung mitteilen, können die Betroffenen nur rätseln, weshalb ihnen kein Erfolg beschieden ist.

Sie befinden sich in der klassischen Situation gelernter Hilflosigkeit, die Passivität und Depressionen zur Folge hat. Nach der berühmten Theorie des Psychologen Martin Seligman ist es eine zentrale menschliche Lustquelle, "Kontrolle" zu erleben - also die Erfahrung zu machen, dass das eigene Verhalten die Umwelt beeinflussen kann. Umgekehrt führt der "Kontrollverlust", wenn man die Umweltbedingungen durch eigenes Handeln nicht verändern kann, zur "gelernten Hilflosigkeit". Die Ursprungswahrnehmung, nichts bewirken zu können, wird dabei auf alle späteren Situationen übertragen.

Gelernte Hilflosigkeit hat drei Folgen:

1. Passivität und Motivationsverlust: Wenn die eigenen Handlungen ohnehin keinen Einfluss haben, ist kein Anreiz vorhanden, überhaupt etwas zu tun.

2. Verminderte Lernfähigkeit: Wenn man gelernt hat, dass man nichts bewirken kann, ist es schwer, in neuen Situationen Handlungsmöglichkeiten zu erkennen.

3. Depressive Verstimmungen: Man fühlt sich traurig, ängstlich und hoffnungslos, weil man nichts ändern kann und der Welt hilflos ausgeliefert ist.

Diese Befunde wurden zunächst in Tierversuchen gewonnen und später in Versuchen mit menschlichen Probanden vielfach bestätigt. Wie stark sich die Hilf- und Hoffnungslosigkeit ausprägen, hängt nicht nur von der Dauer des unkontrollierbaren Ereignisses und seinem Stellenwert im menschlichen Leben ab - wichtig sind auch die Erklärungsmuster, die herangezogen werden, um das Scheitern zu deuten. Gehen die Betroffenen zum Beispiel davon aus, dass der Misserfolg auf äußere Gründe zurückzuführen ist, dann sind Selbstwert und innere Stabilität weitaus weniger gefährdet, als wenn ein eigenes Versagen vermutet wird.

In den meisten Bewerbungsratgebern und -trainings wird den Langzeitarbeitslosen leider das ungünstige Erklärungsmuster systematisch nahe gelegt: Ihnen wird suggeriert, sie seien selbst schuld, wenn ihre Bewerbungen erfolglos bleiben. So beschreibt der Coach und Autor Thomas Heinle, der im Auftrag des Münchner Arbeitsamtes Erwerbslose vermittelt, die Arbeitsplatzsuche als ein Schachspiel, bei dem jeder die gleichen Ausgangschancen hat und der Beste gewinnt. Wer beim Spiel um Arbeitsplätze leer ausgeht, hat einfach nicht gut genug gespielt.

Ähnliche Indoktrinationen hat auch Maria Wölflingseder erfahren, die ihre Erlebnisse in ihrem Aufsatz "Phänomenale Erlebnisse einer arbeitslosen Geisteswissenschaftlerin" beschreibt: Ihr vom Arbeitsamt verordneter "Bewerbungsimpulstag" sah zum Beispiel folgendermaßen aus: "Fünfhundert Arbeitslose - vom Hilfsarbeiter bis zur Akademikerin - saßen zwei Coachs gegenüber. Wir wurden belehrt, dass es keine Verlierer gibt, sondern nur welche, die aufgeben …" Jeder kann seinen Traumjob bekommen, man muss nur "von der Schattenseite in die Lichtseite treten" und Götz von Berlichingens Ratschlag befolgen: "Lächle mehr als andere." Lächeln stand auch bei der darauf folgenden arbeitsamtsgeförderten Weiterbildung hoch im Kurs, auch wenn die Maßnahme selbst dazu wenig Anlass gab: "Einmal wöchentlich trainierten wir vor der Videokamera das richtige Bewerben. Mir wurde gesagt: ,Sie haben doch so viel Charme, den müssen Sie viel besser einsetzen!' Täglich hörten wir, dass wir immer zu lächeln und puren Optimismus auszustrahlen hätten - ganz besonders auch beim Telefonieren. Es war uns verboten, im Kurs schlechte Erfahrungen bei der oft jahrelangen Arbeitssuche zu äußern. ,Vergessen Sie all Ihre schlechten Erfahrungen! Sie sind kein Opfer, es liegt an Ihnen!'"

Wenn sich die Beschwörungsformel "Du kannst es schaffen, wenn du wirklich willst!" schließlich als Illusion herausstellt und der Traumjob trotz perfekter Selbstpräsentation noch immer auf sich warten lässt, dann ist der Absturz umso tiefer. Die so Instruierten führen den Misserfolg zwangsläufig auf das eigene Versagen zurück. Resignation, Depression oder Flucht in die Sucht sind die Folge. Auch hier ist die Sozialpsychologie erhellend: Empirische Befunde belegen, dass Menschen, die eine hohe Kontrollerwartung haben und überzeugt sind, dass ihr Verhalten Veränderungen bewirken kann, zunächst weniger niedergeschlagen sind als Menschen, die diese Hoffnung nicht teilen. Wird diese Erwartung jedoch enttäuscht, werden die Betroffenen weitaus depressiver als jene Personen, die von vornherein glaubten, nur wenig bewirken zu können, oder die ihre Handlungsmöglichkeiten realitätsgerecht eingeschätzt hatten.

Es ist fatal, dass Hartz IV die individualistische Mär von der unbegrenzten Integrierbarkeit aller Erwerbslosen verbreitet. Vielmehr müsste die Politik sinnvolle Alternativangebote für die rasant wachsende Zahl all jener Menschen entwickeln, für die der Arbeitsmarkt keine Verwendung mehr hat. Damit sind keinesfalls 1-Euro-Jobs gemeint. Sie ergänzen damit den Bewerbungszwang durch einen Arbeitszwang - dies erfahren die Betroffenen als zusätzlichen "Kontrollverlust". Ihnen wird die Entscheidungsfreiheit über ein wichtiges Lebensereignis genommen, nämlich die Art ihrer Tätigkeit.

"Fähigkeiten sind auch Bedürfnisse", hat schon Goethe gesagt. Gesund wäre daher eine Politik, die Menschen ohne Job nicht in Erwerbsarbeitssurrogate presst. Stattdessen müssten auch Langzeitarbeitslose die Chance erhalten, die tiefe Befriedigung zu erfahren, die in der Vervollkommnung der eigenen Fähigkeiten liegt.


taz Nr. 7555 vom 4.1.2005, Seite 11, 241 Zeilen (Kommentar), DAGMAR SCHEDIWY

taz muss sein: Was ist Ihnen die Internetausgabe der taz wert?

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Ralf.


New PostErstellt: 30.12.04, 12:29  Betreff: Heiner Geißler "Arbeitnehmer: Wo bleibt Euer Aufschrei ?"  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

(c) DIE ZEIT 11.11.2004 Nr.47
Arbeitnehmer »Wo bleibt Euer Aufschrei?«
In der globalen Wirtschaft herrscht die pure Anarchie. Die Gier zerfrisst den Herrschern ihre Gehirne. Ein Wutanfall

Von Heiner Geissler

»Das Kapital hat die Bevölkerung agglomeriert, die Produktionsmittel zentralisiert und das Eigentum in wenigen Händen konzentriert. Die Arbeiter, die sich stückweise verkaufen müssen, sind eine Ware wie jeder andere Handelsartikel und daher gleichmäßig allen Wechselfällen der Konkurrenz, allen Schwankungen des Marktes ausgesetzt.« Karl Marx/Friedrich Engels, 1848, »Manifest der Kommunistischen Partei«

146 Jahre später warten in Deutschland,­ als ob es nie eine Zivilisierung des Klassenkampfes gegeben hätte, ­ Zehntausende von Arbeitern auf den nächsten Schlag aus den Konzernetagen von General Motors, Aventis, Volkswagen und Continental, der sie in die Arbeitslosigkeit und anschließend mit Hilfe der Politik auf die unterste Sprosse der sozialen Stufenleiter befördert.

Nicht das Gespenst des Kommunismus, vielmehr die Angst geht um in Europa ­gepaart mit Wut, Abscheu und tiefem Misstrauen gegenüber den politischen, ökonomischen und wissenschaftlichen Eliten, die ähnlich den Verantwortlichen in der Zeit des Übergangs vom Feudalismus in die Industriegesellschaft offensichtlich unfähig sind, die unausweichliche Globalisierung der Ökonomie human zu gestalten.

Unter Berufung auf angebliche Gesetze des Marktes reden sie vielmehr einer anarchistischen Wirtschaftsordnung, die über Leichen geht, das Wort. 100 Millionen von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen in Europa und den USA und 3 Milliarden Arme, die zusammen ein geringeres Einkommen haben als die 400 reichsten Familien der Erde, klagen an: die Adepten einer Shareholder-Value-Ökonomie, die keine Werte kennt jenseits von Angebot und Nachfrage, Spekulanten begünstigt und langfristige Investoren behindert. Sie klagen an: die Staatsmänner der westlichen Welt, die sich von den multinationalen Konzernen erpressen und gegeneinander ausspielen lassen. Sie klagen an: ein Meinungskartell von Ökonomieprofessoren und Publizisten, die meinen, die menschliche Gesellschaft müsse funktionieren wie DaimlerChrysler, und die sich beharrlich weigern, anzuerkennen, dass der Markt geordnet werden muss, auch global Regeln einzuhalten sind und Lohndumping die Qualität der Arbeit und der Produkte zerstört.

Die Arbeiter in den Industriestaaten und ihre Gewerkschaften, die angesichts der Massenarbeitslosigkeit mit dem Rücken an der Wand stehen, fühlen sich anonymen Mächten ausgeliefert, die von Menschen beherrscht werden, deren Gier nach Geld ihre Hirne zerfrisst. Die Menschen leben und arbeiten in einer globalisierten Ökonomie, die eine Welt der Anarchie ist, ohne Regeln, ohne Gesetze, ohne soziale Übereinkünfte, eine Welt, in der Unternehmen, Großbanken und der ganze »private Sektor« unreguliert agieren können. Die globalisierte Ökonomie ist auch eine Welt, in der Kriminelle und Drogendealer frei und ungebunden arbeiten und Terroristen Teilhaber an einer gigantischen Finanzindustrie sind und so ihre mörderischen Anschläge finanzieren.

Wo bleibt der Aufschrei der SPD, der CDU, der Kirchen gegen ein Wirtschaftssystem, in dem große Konzerne gesunde kleinere Firmen wie Kadus im Südschwarzwald mit Inventar und Menschen aufkaufen, als wären es Sklavenschiffe aus dem 18. Jahrhundert, sie dann zum Zwecke der Marktbereinigung oder zur Steigerung der Kapitalrendite und des Börsenwertes dichtmachen und damit die wirtschaftliche Existenz von Tausenden mitsamt ihren Familien vernichten? Den Menschen zeigt sich die hässliche Fratze eines unsittlichen und auch ökonomisch falschen Kapitalismus, wenn der Börsenwert und die Managergehälter an den Aktienkurs gekoppelt ­ umso höher steigen, je mehr Menschen wegrationalisiert werden. Der gerechte, aber hilflose Zorn der Lohnempfänger richtet sich gegen die schamlose Bereicherung von Managern, deren »Verdienst«, wie sogar die FAZ schreibt, darin besteht, dass sie durch schwere Fehler Milliarden von Anlagevermögen vernichtet und Arbeitsplätze zerstört haben.

Das Triumphgeheul des Bundesverbandes der Deutschen Industrie über die Billiglohnkonkurrenz aus dem Osten noch in den Ohren, müssen marginalisierte und von der Marginalisierung bedrohte Menschen sich vom politischen und ökonomischen Establishment als Neonazis und Kommunisten beschimpfen lassen, wenn sie radikale Parteien wählen, weil es keine Opposition mehr gibt und sie sich mit einer Großen Koalition konfrontiert sehen, die offensichtlich die Republik mit einem Metzgerladen verwechselt, in dem so tief ins soziale Fleisch geschnitten wird, dass das Blut nur so spritzt, anstatt durch Bürgerversicherung und Steuerfinanzierung die Löhne endlich von den Lohnnebenkosten zu befreien. Nur Dummköpfe und Besserwisser können den Menschen weismachen wollen, man könne auf die Dauer Solidarität und Partnerschaft in einer Gesellschaft aufs Spiel setzen, ohne dafür irgendwann einen politischen Preis bezahlen zu müssen. Warum wird tabuisiert und totgeschwiegen, dass es eine Alternative gibt zum jetzigen Wirtschaftssystem: eine internationale sozial-ökologische Marktwirtschaft mit geordnetem Wettbewerb?

Ideen verändern die Welt

Auch in einer globalen Wirtschaft sind Produktion und Service ohne Menschen nicht möglich. Neue Produktionsfaktoren wie Kreativität und Wissen sind hinzugekommen. Aber das Spannungsverhältnis zwischen Mensch und Kapital ist geblieben. Die Kommunisten wollten den Konflikt lösen, indem sie das Kapital eliminierten und die Kapitaleigner liquidierten. Bekanntlich sind sie daran gescheitert. Heute eliminiert das Kapital die Arbeit. Der Kapitalismus liegt derzeit genauso falsch wie einst der Kommunismus. Der Tanz um das Goldene Kalb ist schon einmal schief gegangen.

(c) DIE ZEIT 11.11.2004 Nr.47: 'Ohnmacht'


[editiert: 31.01.07, 09:57 von bjk]
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