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matrix555

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New PostErstellt: 07.10.06, 12:58     Betreff: Re: Uran im Mineralwasser? Ministerium hält Daten geheim

Trinkwasser von Uranspuren befreien

Am Institut für Technischen Umweltschutz der TU Berlin wurden Grundlagen für ein Aufbereitungsverfahren geschaffen, das künftig kleinste Mengen von Uran aus Trinkwasser entfernen könnte.

Zwar sind die Spuren von Uran in unserem Trinkwasser so gering, dass die Radioaktivität keine Rolle spielt. Die chemische Toxizität des Schwermetalls ist aber keineswegs zu vernachlässigen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2004 einen Richtwert von 15 Mikrogramm pro Liter festgesetzt, der nicht überschritten werden sollte. In Teilen Deutschlands werden deutlich höhere Werte bis 100 Mikrogramm pro Liter gefunden.

Am Fachgebiet Wasserreinhaltung des Instituts für Technischen Umweltschutz der TU Berlin haben sich Wissenschaftler dieses Problems angenommen. Sie haben die Grundlagen für ein Aufbereitungsverfahren geschaffen, das an eine ebenfalls in Berlin entwickelte Arsenbeseitigung anknüpft. Grundlage der Aufbereitung ist die so genannte Festbettfiltertechnik, wobei Uran an granuliertem Eisenhydroxid (GEH) adsorbiert wird. Dieses besitzt eine ausreichend große innere Oberfläche, an die sich die Uranionen anlagern können.

Die Schwierigkeit sowohl bei der Uranbeseitigung als auch der Urananalytik ist die komplexe Speziation des Urans in wässrigen Lösungen. Je nach pH-Wert, dem Salzgehalt sowie der Anwesenheit anderer Wasserinhaltsstoffe bilden sich unterschiedliche Uranspezies, die an Metalloxiden völlig unterschiedlich adsorbieren. Ist das Wasser zum Beispiel besonders reich an Carbonationen, entstehen stabile Uran-Carbonat-Komplexe, die überhaupt nicht adsorbieren.

Der TU-Forscher Sebastian Schimmelpfennig hat das Adsorptionsverhalten aller löslichen Uranspezies in Abhängigkeit von den verschiedenen Einflussfaktoren untersucht. Er hat unter anderem die Komplexbildungskonstanten ermittelt und diese in eine Datenbank integriert, die nun den aktuellen Kenntnisstand zur Uranspeziation in Trinkwasser darstellt.

Die Laborversuche haben gezeigt, dass das Entfernen von Uranspuren aus dem Trinkwasser auf Grundlage der Adsorption an Metalloxiden prinzipiell möglich ist. Weitere Arbeiten zur Anpassung des Verfahrens an natürliche Bedingungen sind aber noch notwendig. Sie werden am Fachgebiet Wasserreinhaltung des Institutes für Technischen Umweltschutz weitergeführt.


Quelle: Technische Universität Berlin, 5.4.2006


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