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bjk

Beiträge: 7353


New PostErstellt: 12.06.07, 08:34     Betreff: Re: Reizwort Zionismus - was ist darunter zu verstehen?

kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2007/06-12/027.php



12.06.2007 / Abgeschrieben / Seite 8


Der Zwischenfall mit dem US-Spionageschiff »Liberty« 1967


Am 8. Juni 1967, drei Tage nach dem Angriff Israels auf Nachbarstaaten, wurde das US-Spionageschiff »Liberty« in internationalen Gewässern des Mittelmeers von israelischen Kampfflugzeugen beschossen und bombardiert. Außerdem kam es zu einem Gefecht mit israelischen Torpedobooten. 34 US-Navy-Angehörige wurden getötet, 172 verletzt. 1987 wurden die Akten nach mehreren Untersuchungen auf diplomatischer Ebene geschlossen. Israel zahlte 13 Millionen US-Dollar Entschädigung an Opfer und Hinterbliebene, da es sich um eine Verkettung unglücklicher Umstände gehandelt habe. Überlebende Besatzungsmitglieder bestehen darauf, daß es sich um ein Kriegsverbrechen gehandelt hat. Am Freitag erinnerte die BBC an den Vorfall:

Der Angriff auf die »Liberty« (...) ist seit vier Jahrzehnten eine Quelle für Kontroversen. Die Unterstützer Israels behaupten, daß Kritiker den Vorfall lediglich benutzen, um den Staat Israel schlechtzumachen, während die Ankläger betonen, daß der Angriff auf die »Liberty« ein Kriegsverbrechen war, das bis heute nicht aufgedeckt wurde. … Die Behauptung daß eine Vertuschung vorliegt, wurde 2003 durch den Bericht einer unabhängigen Untersuchungskommission gestützt, der darauf verweist, daß der Angriff auf die »Liberty« »der einzige schwere Marineunfall war, der vom Kongreß nicht gründlich untersucht worden ist«.

Zu den am weitesten verbreiteten Theorien, warum Israel mit einer solch drastischen Aktion gegen seinen Supermachtverbündeten vorgegangen ist, gehört, daß die Mannschaft des 40 Millionen Dollar teuren Spionageschiffs »Liberty« Zeuge eines israelischen Massakers an ägyptischen Kriegsgefangenen geworden ist. Israel bestreitet energisch, daß seine Truppen ägyptische Gefangene exekutiert haben (...). Einer anderen Theorie zufolge mußte das Schiff deshalb zerstört werden, weil die »Liberty« vorzeitig von Israels Geheimplan erfahren hatte, zwei Tage später in Syriens Golanregion einzumarschieren. … Das wohl dunkelste Motiv für den Angriff unterstellt der Journalist Peter Hounam in seinem 2003 erschienenen Buch »Operation Zyanid«, wonach der Angriff auf die Liberty im voraus geplant und zwischen der israelischen und amerikanischen Regierung abgesprochen war, um anschließend Ägypten und dessen Supermachtverbündeten, die Sowjet­union, für den Angriff verantwortlich zu machen.

Diese These wird von Kapitän zur See Ward Boston, Anwalt des US-Marine-Gerichts gestützt, der wenige Tage nach dem Vorfall mit den Analysen begann. Kapitän Boston sagt, daß die Untersuchungsergebnisse, die er unterschrieben hatte, später von Regierungsanwalten geändert wurden. Er behauptet auch, daß der Vorsitzende des Gerichts, Konteradmiral Isaac Kidd, ihm gesagt hatte, daß ihm von US-Präsident Lyndon Johnson und Verteidigungsminister Robert McNamara befohlen worden war, zu der Schlußfolgerung zu kommen, daß der Angriff ein Fall von falscher Identifizierung war.

Quelle: http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/6690425.stm
Übersetzung: Rainer Rupp



Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!


[editiert: 12.06.07, 08:37 von bjk]
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