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Diepgen erhält vom rotroten Senat den Verdienstorden des Landes Berlin

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Autor Beitrag
bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 01.10.07, 05:47  Betreff:  Diepgen erhält vom rotroten Senat den Verdienstorden des Landes Berlin  drucken  weiterempfehlen

den er selber in seiner Amtszeit eingeführt hat


kopiert aus: http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=3452&Itemid=260


Initiative Berliner Bankenskandal:

Offener Brief an Eberhard Diepgen


von Initiative Berliner Bankenskandal , 30.09.2007



...Sehr geehrter Herr Diepgen,

nach Ihrem missglückten Antritt zur letzten Bundestagswahl hatten wir schon befürchtet, wir würden gar nichts mehr von Ihnen zu hören bekommen. Jetzt aber hat Ihr Nachfolger Wowereit Sie für die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Berlin vorgeschlagen. Der Meldung des Landespressedienstes entnehmen wir, dass Sie unter anderem dafür ausgezeichnet werden, dass Sie der erste gebürtige Berliner im Amt des Regierenden Bürgermeisters waren, sowie es vermochten, nach einer Abwahl wieder in dieses Amt zurückzukehren.


Wir meinen jedoch, dass es noch viele weitere Gründe gibt, warum gerade Sie diese zweithöchste Auszeichnung des Landes Berlin verdienen.

Gerne erinnern wir uns an Ihre großen Reden. Eine überschrieben Sie mit „Stadt der Chancen". Eine andere mit „Eine Stadt mit Zukunft". Im Laufe ihrer Amtszeit ist es Ihnen auf unvergleichbare Weise gelungen, Berlin sowohl um seine Chancen als auch um seine Zukunft zu bringen. Dies wahrlich vermochte bislang kein Regierender Bürgermeister.

Und niemand anders als Sie, lieber Herr Diepgen, verkörperte auf höchst vorbildliche Weise christliches Wertedenken. Geben ist seliger denn Nehmen war - bis auf wenige Ausnahmen - ihre Devise. Sie gaben gerne. Besonders Steuergelder an Bauunternehmer. Und wenn Sie nahmen, dann nicht für sich, sondern uneigennützig für Ihre CDU.

Der Soziale Wohnungsbau unter Ihrer Regie ist die monumental gewordene Verkörperung Ihres Sozialverständnisses. Denn nicht nur Berliner Bauunternehmer machten Sie zu reichen Menschen, nein, Ihre Großzügigkeit beglückte darüber hinaus besserverdienende Anleger in ganz Deutschland. Nur Kommunisten und Antiberliner wollten Ihr soziales Engagement mit garstigen Verweisen auf zukünftige Schuldenberge schlecht reden. Dabei freuen wir uns doch heute alle gemeinsam über moderne Siedlungsprojekte wie die Wasserstadt Spandau. Irgendwann werden die zwei Millionen neuen Einwohner schon noch kommen, die Sie uns nach der Wende versprochen haben. Schließlich, so beschworen Sie uns immer wieder, sind wir metropoliger als London, New York, Paris und Sydney zusammen.

Und so einzigartig wie Ihr Talent zur Metropolenbeschwörung war auch Ihr Vermögen, Berlin auf internationalem Parkett gut dastehen zu lassen. Beispielhaft hierfür möchten wir nur die Bewerbung zu den Olympischen Spielen 2000 anführen. Solch eine Darbietung hat die Welt noch nicht gesehen.

Und ihr krönendes Metropolen-Meisterstück war die Schaffung einer Bankgesellschaft, die - natürlich - Global Player sein sollte. Hier bewiesen Sie wieder einmal Mut und Zuversicht. Denn niemand außer Ihnen und ihren Freunden hätte geglaubt, mit Plattenbauten, Bauruinen und leerstehenden Einkaufszentren einen weltweit agierenden schlagkräftigen Bankenkonzern etablieren zu können.

Lieber Herr Diepgen, Ihre Hinterlassenschaft ist uns Mahnung und Auftrag zugleich. Noch in ferner Zukunft werden die Berliner von den Früchten Ihrer Regentschaft zehren. Wer außer Ihnen wäre in der Lage gewesen, in zehn Jahren - von 1991 bis 2001 - Berlins Schulden von 10 Milliarden Euro auf 42 Milliarden Euro mehr als zu vervierfachen, obwohl in der gleichen Zeit die wichtigsten Berliner Betriebe (GASAG, BEWAG, Wasserbetriebe) ganz oder teilweise verkauft wurden?

Im Namen Berlins wollen wir uns für Ihre Lebensleistung, für Ihre Verdienste um Filz, Korruption und Größenwahn bedanken.

Wir gratulieren Ihnen aus vollem Herzen zu Ihrer heutigen Auszeichnung.

Hochachtungsvoll

Ihre

Initiative Berliner Bankenskandal

i. A.

Peter Grottian Benedict Ugarte Chacón

Berlin, 1. 10. 2007



Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!


[editiert: 01.10.07, 05:49 von bjk]
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