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"wiedergeborener Christ" und US-Präsident - ein Massenmörder wird angeklagt

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Autor Beitrag
bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 10.11.07, 11:22  Betreff:  Re: "wiedergeborener Christ" und US-Präsident - ein Massenmörder wird angeklagt  drucken  weiterempfehlen

zitiert aus: http://www.n-tv.de/877836.html


"Wärme und Respekt"

Merkel auf der Ranch



US-Präsident George W. Bush hat Bundeskanzlerin Angela Merkel erstmals auf seiner Ranch im texanischen Crawford empfangen. "Wenn man in Texas jemanden nach Hause einlädt, ist das ein Ausdruck von Wärme und Respekt", sagte Bush zur Begrüßung. Dies empfinde er auch für die Kanzlerin. Er hoffe auf konstruktive Gespräche. Merkel sprach von wundervollen Bedingungen für ein Wiedersehen: "Schon der erste Blick zeigt, dass wir eine wunderbare Atmosphäre haben, in der wir Probleme, wichtige Dinge besprechen können."

.......................................................................................




... für eine Massenmörderfreundin muß es tasächlich eine "wundervolle Atmosphäre" sein, ganz tief drinnen im warmen Arsch von George Dabbelju Massenmörder



Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!
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ho
New PostErstellt: 08.11.07, 23:30  Betreff: Re: "wiedergeborener Christ" und US-Präsident - ein Massenmörder wird angeklagt  drucken  weiterempfehlen

Der Bericht macht mich ganz betroffen...
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 10.02.06, 08:48  Betreff: "wiedergeborener Christ" und US-Präsident - ein Massenmörder wird angeklagt  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2006/02-10/056.php


Zur Lage meiner Familie

Statt des Sohnes kam eine leere Hülle aus dem Irak zurück. US-amerikanische Mutter antwortet auf die Ansprache von US-Präsident George W. Bush zur Lage der Nation


Von Georgia Stillwell




* Georgia Stillwell, Mitglied der Organisation »Military Families Speak Out«, antwortete mit folgendem Text auf einer Friedenskundgebung in den USA auf die Rede zur Lage der Nation des Präsidenten George W. Bush vom 31. Januar.

Ich wünschte, ich könnte euch erzählen, daß unsere Familie wieder heil und glücklich ist, seit mein Sohn aus dem Irak in ein ziviles Leben zurückgekehrt ist. Aber das ist nicht der Fall. Mein Sohn ist 21 Jahre alt, er ist obdach- und arbeitslos. Am 11. Januar hat er sein Auto in den frühen Morgenstunden an einen Betonpfeiler gefahren. Niemand, der das Auto sah, konnte sich vorstellen, daß er den Unfall überlebt hat.

Ich erinnere mich an den Tag, als ich den Anruf bekam: Mein Sohn war zurück aus dem Krieg, zurück in den Staaten. Ich sank schluchzend zusammen und dankte dem Schöpfer dafür, daß er am Leben war. Damals hatte ich keine Ahnung, daß alles, was da aus dem Krieg zurückkehrte, nur eine Hülle war. Der Geist meines Jungen und seine Seele müssen immer noch irgendwo in den Straßen des Irak herumirren.

Ihr hättet ihn kennen sollen. Dieses Kind, das zum Mann geworden war. Er war ein zarter Junge früher, eher scheu. Er wollte eine Katze haben, weil Hunde ihm Angst machten. Damals gingen wir zu einer Farm, und er suchte sich die abgeschrubbteste, häßlichste und kleinste Katze von allen aus. Er schlief mit ihr in einem Bett, bis er ins Bootcamp zu den Waldarbeitern ging. Ist der, der da zurückgekommen ist, derselbe Mensch, der noch als Jugendlicher oft meine Hand hielt oder in der Öffentlichkeit seinen Arm um mich legte? Ist das derselbe Mensch, der immer, wenn wir mal getrennt waren, so oft wie möglich anrief und das Telefongespräch oft damit beendete, uns seine Liebe zu versichern? Ist das der junge Mann, der mich umarmte, als wir auf dem Flughafen zusammen weinten, bevor er in den Irak abflog?

Wo ist mein Sohn geblieben? George Bush, geben Sie mir meinen Sohn zurück!

Mein Sohn hat mir kein einziges Mal mehr in die Augen gesehen, seit er aus dem Irak zurück ist. Er war so nervös und schreckhaft. Beim Autofahren schlängelte er sich im Zickzack auf den Straßen entlang und versuchte ständig, jedem Stück Müll auf dem Boden auszuweichen. Mautschalter, Tickethäuschen, alle Schalterhäuschen machten ihn halb verrückt. Er schlief nicht und war immer auf der Kippe. Alkohol in rauhen Mengen war sein Schlafmittel.

Im August 2005 hatte ich eine ganze Weile lang nichts mehr von ihm gehört. Er hatte nach und nach alle vertrieben, die er von früher kannte und die sich etwas aus ihm machten. Wir leben in verschiedenen Staaten, und es war oft schwer, ihn ausfindig zu machen. Im August fand ich ihn. Er sah aus wie ein Skelett. Ganz dürr und abgemagert, der muskulöse Soldatenkörper völlig verschwunden. Seine Augen waren tieftraurig und gleichzeitig leer. Er bat mich um 20 Dollar für Essen. Sein Kühlschrank war völlig leer. Er hielt meinen Besuch nicht länger als eine halbe Stunde aus, obwohl ich 300 Meilen gefahren war, um ihn zu sehen. Dann ging er einfach. Ich fuhr wieder heim. Die Anrufe wurden immer seltener. Tage verwandelten sich in Monate. Ich hörte nichts mehr von ihm – nicht an Thanksgiving, nicht an Weihnachten, nicht an Neujahr.

Dann kam der Traum. Mütter spüren ja oft eine Verbindung mit ihren Kindern. Sie fühlen ihre Verletzungen häufig sogar dann, wenn sie Tausende Meilen entfernt befinden. Am 9. Januar kam der Traum. In diesem Traum waren ein Iraker, mein Sohn und ich mit Seilen zusammengebunden. Plötzlich wurde mein Sohn in die Luft geschleudert, und sein Körper schlug auf einen Pfosten auf. Er konnte nicht mehr atmen und war am Ersticken. Ich werde seinen Blick dabei niemals vergessen. Ich wachte völlig fertig auf und konnte nicht mehr schlafen.

Am nächsten Morgen rief die Exfreundin meines Sohnes an. Sie waren vor dem Krieg zusammengewesen, aber er hat auch sie aus seinem Leben geworfen. Von ihr erfuhr ich, daß er am Wochenende festgenommen worden war, weil er jemanden zusammengeschlagen hatte. Der Mann, der vorher in seinem ganzen Leben nicht mehr als ein Bußgeld wegen zu schnellen Fahrens bekommen hatte. Gewalttätigkeit war nie ein Wesenszug von ihm gewesen. Kurz drauf rief meine Mutter an und erzählte mir, sie habe gleich nach seiner Rückkehr aus dem Irak eine Bürgschaft für ihn geleistet, weil er von seiner kleinen Abfindung ein Auto angezahlt hatte, und jetzt sei er mit den Zahlungen im Rückstand und melde sich nicht. Und dann kam der Anruf der Notaufnahme, daß mein Sohn sein Auto zu Schrott gefahren hatte und selbst verletzt war.

Man sagte mir, in dieser Nacht habe er geweint und nach alten Freunden verlangt. Die wiederum erzählten mir, daß er seit seiner Rückkehr kaum noch auszuhalten sei, weil er jedes Mal, wenn er ein paar Bier getrunken hat, vom Krieg anfängt und nicht mehr aufhört. Sein »verrücktes Gefasel« mache sie selbst ganz verrückt. Er rede dann wirr und unermüdlich von all den Irakern, die er getötet habe und daß er unbedingt ihr Blut von seinen Händen waschen müsse, es aber nicht schaffe. In dieser Nacht habe er schon beim Saufen geweint und nicht mehr aufgehört. Danach fuhr er dann sein Auto gegen die Wand.

Seitdem habe ich zweimal mit ihm gesprochen. Am Telefon, denn sehen wollte er mich nicht. Beim ersten Mal hab ich zu ihm gesagt: »Du bist mir wichtig.« »Na und«, war seine Antwort. Beim zweiten Mal hat er gesagt, er fühlt sich jetzt besser. Weil jetzt sein Körper angeschrammt und voller Wunden ist – wie seine Seele. Jetzt passe es wieder besser zusammen.

George Bush hat uns eine Rede zur Lage der Nation gehalten. Nun gut – das hier ist die Lage meiner Familie. Die Leute sagen mir: »Was jammerst du, er hat sich freiwillig gemeldet, und er wußte, was ihn dort erwartet.« Gar nichts hat er gewußt, er war ein Teenager und nicht mal 18 Jahre alt, er hatte nicht die allerkleinste Ahnung, worum es in einem Krieg geht. Kann sich irgend jemand den Krieg vorstellen, bevor er ihn erlebt hat? Der Krieg ist zu uns nach Hause gekommen. Er kommt zu uns nach Hause, mit jedem Soldaten ein Stück mehr.

Der Körper meines Sohnes hat im Irak überlebt. Sonst nichts.

(Übersetzung: Annette Schiffmann)



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier


[editiert: 08.08.11, 12:11 von bjk]
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