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Bildungsgeschrei und imperative Forschungsforderungen - was ist davon zu halten?

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Baba Yaga


New PostErstellt: 16.06.05, 09:54  Betreff: Bildungsgeschrei und imperative Forschungsforderungen - was ist davon zu halten?  drucken  weiterempfehlen

Wenn ich mir die Forderungen des Kapitals und im Schlepptau, jene der Politik so ansehe, ist
  • die Jetzt-Arbeitsgeneration zwischen 40 und 60 Jahren chancenmäßig auf dem Arbeitsmarkt abgeschrieben,
  • die vorhergehende Generation zwischen 20 - 40 Jahren aussortiert und
  • die heranwachsende Generation verplant.

Darüber sollte man sich Gedanken machen, denn davon sind nicht nur Gesellschaftsstrukturen berührt. Es betrifft die Lebens-, Freiheits- und Gestaltungsbereiche aller Menschen in dieser Republik!

Es erübricht sich, nochmals darzustellen, wie bitter die Jetzt-Situation für Millionen von Menschen ist, die mehrere Jahrzehnte mit ihren Arbeitsleistungen dieses Staatsgebilde und die Prosperität der Konzerne und Banken finanzierten, Vorsorge fürs Alter getroffen und Kinder gorßgezogen haben, um zu erleben, daß sie von Wirtschaft und Politik betrogen und besten Falls nur noch als Last und Kostenfaktoren begriffen werden.

Auch die Nachkommen der "Altengeneration" ist zum großen Teil von Politik und Wirtschaft abgeschrieben.
Konkurrenz auf einem globalisierten Arbeitsmarkt und ein forciert vorangetriebener, stetiger Produktivitätsanstieg erlauben den Kapitaleignern, Menschen nicht nur nach ihrer betrieblichen Verwertbarkeit auszusortieren, sondern sie über die Existenzangst gegeneinander auszuspielen.

Aber um die "Jungen" scheint die Sorge riesig zu sein!
Es ist das heranwachsende Arbeiterpotential, das sich Wirtschaft und Politik für die zukünftige Verwendung und Verwertbarkeit maßgerecht zuschneidern möchte.
Schnell sollen sie ausgebildet werden, - geisteswissenschaftliche, soziale und ethische Kompetenzen sind dabei nicht mehr gefragt. Sie werden als unbezahlbar, unnötiger Ballast von den Kosten und dem aufzubringenden Zeitaufwand her gesehen!
Paßgenau soll sie "qualifiziert" werden, die junge Generation, um die Anforderungen der Forschungsplanungen und anvisierten Technikziele erfüllen zu können,
- daher auch die Pläne zum Umbau und zur Umstrukturierung des sogen. Bildungswesens.
Spezialisierung beginnt im Kindergarten und in den Vorschulen, mit Endziel Eliteschulen.
Alles andere Menschenpotential, das sich diesem Technokratendrill nicht unterordnen will und kann, bleibt Ausschuß, über welchen man dann kein großes Aufheben mehr machen wird.
Schließlich hat die neue Gesellschaft - nach den prägenden Beispielen der zwei vorhergehenden Generationen - bereits verinnerlicht, wie man mit arbeitslosen Massen umzugehen hat. Anderseits hat der "demographische Faktor" dafür Sorge getragen, daß auch das Potential des "Ausschusses" geringer ausfällt, als das heute der Fall ist!

Mit dem "Kein Hüftgelenk für Alte" kündigte sich der neue Zeitgeist bereits an, den es zu kultivieren gilt für die junge Generation!

Man sollte also beim so laut vorgetragenen Bildungsgeschrei und bei imperalen Forschungsforderungen nicht gedankenlos zustimmen und indifferent bleiben, sondern sich wirklich fragen, wer was wofür und warum einfordert.
Es darf nicht sein, daß das Profitstreben Weniger ganze Gesellschaftssysteme ruiniert und legitime Ansprüche des Einzelnen auf menschenwürdige Existenz, Gerechtigkeit, Freiheit, Kultur und friedvolles Zusammenleben auf dem Altar "Der Wirtschaft" geopfert werden,

das meint

Baba Yaga


[editiert: 16.06.05, 10:08 von Baba Yaga]
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