Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten

Baba Yaga

und psychischer Misshandlung im christlichen Kinderheim Hemau!!!

Ein Heim-Schüler rächte sich nach sechs Jahren für die ihm im Kindesalter zugefügten Misshandlungen

Es war Vergeltung und Rache für eine kaputte Jugendzeit!
Der Freispruch für den Schüler Mikesch L., bedeutet für ihn keine Freiheit, sondern Einlieferung in eine geschlossene Anstalt!!!!

Mit zwei geladenen Gasrevolvern drang Mikesch L. (alle Namen geändert) ins Hemauer Kinderheim ein, um blutige Rache für jahrelange Misshandlung zu nehmen.
In dieser Woche wurde ihm deshalb am Landgericht der Prozess gemacht.
WEr ist das Opfer und wer der Täter? Auch der Staatsanwalt schüttelte fassungslos den Kopf, als er sich die Leidensgeschichte des Angeklagten in voller Länge anhörte.
Es wurde offensichtlich, daß die Erzieherinnen in Hemau ihn zwischen 1988 und 1992 regelmäßig mit Schlägen und Einsperren in die Besenkammer, sowie stundenlangem Beten für seine schlechten Schulnoten bestraft hatten.
Niemand hatte seine Legasthenie bemerkt und deshalb gab es für ihn nie eine wirkliche Chance, mit den anderen mitzuhalten.
Durch die Schläge ist alles nur schlimmer geworden.
Er wurde verschlossen und aggressiv.

Mit Sechzehn konnte er endlich das Heim verlassen.
Schwer traumatisiert und drogensüchtig begab er sich auf die Suche nach sich selbst.

Eine Kochlehre scheiterte.
Mikesch gab sich aber nicht auf, wollte von vorne anfangen. Mehrmals hatte er seit 1998 versucht, mit den Frauen vom Heim über seine alptraumhafe Vergangenheit zu reden. Aber zu aufrichtigen Entschuldigungen kam es nie.
Stattdessen wurde er zum soziopathischen Pflegefall.

Mehrere Aufenthalte in Anstalten und Kliniken bewirkten keine Besserung.

Irgendwann lebte Mikesch in Nürnberg auf der Straße.
In der Gosse suchte er Hilfe bei sozialen Verbänden und fand sie auch. Über das Internet klappte im Sommer 2002 die Kontaktaufnahme mit einer Behindertenwerkstatt bei Frankfurt/Oder. Schon bald hatte er dort eine eigene Wohnung und konnte ohne Druck von außen arbeiten.

Geiselnahme im Heim

Doch nach einem halben Jahr kam der Rückfall!
Mikesch saß über Tage allein und gelangweilt zuhause. Dann setzte er sich eines Nachts in den Zug nach Beratzhausen, nahm ein Taxi nach Hemau.
Am 1. August um acht Uhr morgens überfiel er die Oberschwester!!!! des Kinderheims und hielt sie fast eine Stunde in seiner Gewalt, ehe die Polizei ihn überwältigte.

„Mikesch wollte einfach nur ernst genommen werden“, lautete das Fazit des Psychologen. Der heute 23-Jährige sei nicht gemeingefährlich oder gefühllos.
Der Schaden an seiner Persönlichkeit sei durch die Misshandlung im Kinderheim entstanden. Deshalb waren die Rachegedanken auch primär mit seinen Peinigerinnen verknüpft.
Dass er seine Morddrohungen nicht wahr machte und sogar noch selbst durch ein Telefonat die Situation entschärfte, spreche für ihn. Der Kontakt nach Frankfurt sei der beste Beweis für Mikeschs Willen, sich am eigenen Schopf aus dem Dreck zu ziehen.

Insgesamt hielt der Gutachter Mikesch eher für einen Kranken als für einen Verbrecher. Der Angeklagte wurde von der Richterin wegen fehlender Schuldfähigkeit vom Vorwurf der Freiheitsberaubung und vorsätzlichen Körperverletzung freigesprochen.

Gleichzeitig verfügte sie seine weitere Unterbringung in einer geschlossenen Heilanstalt.

Für mich stellt sich die Frage, wann die christliche Oberschwester und ihre nachgeordneten, nicht weniger christlichen Peinigerinnen wegen Kindsmißhandlung, Nötigung Abhängiger und Schutzbefohlener, sowie Körperverletzung mit schweren Folgen, vor den Kadi gebracht werden!

Baba Yaga