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Die Gewässerverschmutzung kommt von den vielen toten Fischen

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Autor Beitrag
Torsten

Beiträge: 163
Ort: Dresden


New PostErstellt: 08.03.06, 15:59  Betreff: Die Gewässerverschmutzung kommt von den vielen toten Fischen  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Liebe Leute,

zur Zeit schießt der SPIEGEL wieder mal den Vogel in Sachen Volksverdummung ab. Von uns massenhaft belästigenden Plakaten prangt die Überschrift: "WIE DER KINDERMANGEL EINE GESELLSCHAFT VON EGOISTEN SCHAFFT". Da haben wohl die befruchteten Eizellen gestreikt, sich weiterzuentwickeln? Oder sind die Kinder abgewandert, so daß hier ein Mangel entstehen konnte? Oder wie ist sonst der anders nicht erklärbare Kindermangel zustande gekommen, der dann den Egoismus erzeugt?

Auf der Internetseite http://www.spiegel.de/sptv/thema/0,1518,404569,00.html führen sich die Autoren dann auch noch selbst ad absurdum: "Jeder für sich - dieses Modell ist Leitkultur geworden. Kinder werden als Beeinträchtigung der individuellen Lebensplanung empfunden. Nur logisch, dass dabei einiges auf der Strecke bleibt, was früher ganz selbstverständlich mit zur "Entfaltung der Persönlichkeit" gehörte. Eben die Familie. Und ohne Familie verlernt die Gesellschaft auch die Liebe."

Nun, wie kommts aber? Ganz einfach: Indem in den Medien (auch vom SPIEGEL) die (Un-)Werte Egoismus und Individualismus, die "Spaßgesellschaft" und die materielle Orientierung über Jahrzehnte als Ziel, Inhalt und Sinn des Lebens verkauft wurden, gehörte der Kinderwunsch natürlich zu den Hemmnissen, denn gegenüber seinen Kindern kann man sich nicht egoistisch verhalten. Sie machen dick, fressen, schreien, kosten Zeit, Mühe und Geld, sind oft krank, behindern so Karriere, Urlaub, Vergnügungen und Anderes - aus der Sicht des gesellschaftlich geprägten Egoisten sehr störende Eigenschaften. Wen interessierts da, daß sie gleichzeitig auch die Zukunft sind? Sollen doch die Anderen...

Nun, diese neue Meisterleistung an Ignoranz und Volksverdummung erstaunt nicht, wenn man sich vor Augen führt, was über die Ursachen des Egoismus und dadurch VERURSACHTEN Kindermangels wahrheitsgemäß geschrieben werden müßte: Daß sie notwendige Begleiterscheinung eines menschenverachtenden, profitorientierten Systems sind, welches man Kapitalismus nennt - ebenso wie das ungesteuerte Bevölkerungswachstum im armen Hinterhof der reichen imperialistischen Hauptländer, beruhend auf Bildungsmangel und fehlender Aufklärung, Nichtteilhabe an "Spaß" und buntem Plunder und fehlenden Verhütungsmöglichkeiten.

Erst wenn der Spiegel in Volkes Hand ist, wird er auch im Interesse des Volkes die Wahrheit schreiben. Bis dahin gehört er zur etwas gehobenen Verblödungsmaschinerie des Kapitals, was ihm nicht umsonst den Namen "Intellektuellen-BILD" eintrug.



Friede sei mit Euch

Torsten
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Horch


New PostErstellt: 08.03.06, 16:17  Betreff: Re: Die Gewässerverschmutzung kommt von den vielen toten Fischen  drucken  weiterempfehlen

Ja, das sehe ich auch so. Aber es sind ja nicht nur der Spiegel und die Bild. Fast alle führenden Zeitschriften sind mehr oder weniger neoliberal ausgerichtet. FAZ, Stern, Focus, die ganzen Wirtschaftsblätter...

Wenn es nicht so zynisch wäre, könnte man sich darüber amüsieren, dass ausgerechnet der Spiegel, der immer wieder Einschnitte in das soziale Netz fordert, nun verbreitet, die Kinderlosigkeit könnte zum Zerreißen des sozialen Netzes führen. Als ob den Spiegel-Machern das soziale Netz am Herzen liegt.

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