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kartage

Beiträge: 1

New PostErstellt: 09.01.09, 19:06     Betreff: Re: Schluß mit den israelischen Terror-Bombardements auf Gaza!

    Zitat: bjk
    per Rundmail erhalten:


    Schluss mit den Bombardements!


    "Friedensratschlag" verurteilt israelische Luftangriffe auf Gaza
    Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag


    - Israelische Kriegshandlung wie seit 1967 nicht mehr

    - Versagen des Nahost-Quartetts

    - Steinmeiers "politische Glanzleistung der besonderen Art"

    - Gewalt kann mit Krieg nicht beendet werden

    - Briefe an israelische Botschaft angekündigt



    Kassel, 28. Dezember 2008 - Zu den verheerenden israelischen
    Bombenangriffen auf den Gazastreifen erklärten für den Bundesausschuss
    Friedensratschlag dessen Sprecher Dr. Peter Strutynski und der
    Nahostexperte Prof. Dr. Werner Ruf in einer ersten Stellungnahme:

    Bei israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen sind am 27. Dezember
    mindestens 200 Menschen getötet und über 275 Menschen verletzt worden.
    Noch nie sind bei Kampfhandlungen seit dem Sechstagekrieg 1967 so viele
    Palästinenser an einem einzigen Tag getötet worden.

    Dass der Angriff Israels auf den Gazastreifen, das am dichtesten
    besiedelte Gebiet der Welt, am Shabbat erfolgen würde, hatte niemand
    gedacht, wohl auch nicht die Bevölkerung dieses Elendsgebiets. Zumal die
    israelische Regierung einen Tag zuvor der im Gazastreifen regierenden
    Hamas ein Ultimatum von 48 Stunden gestellt hatte, die Raketen- und
    Mörserangriffe auf israelisches Gebiet einzustellen. Doch Israel wartete
    das Ende des Ultimatums nicht ab, sondern wurde wortbrüchig und begann
    bereits nach weniger als 24 Stunden mit den tödlichen Luftangriffen.

    Vorherzusehen war der Angriff gleichwohl. Israels Premierminister hatte
    ihn angekündigt und dem Sender al arabiya gegenüber erklärt: "Ich denke
    an die Zehntausende Kinder und Unschuldige, die als Ergebnis der
    Hamas-Aktivitäten gefährdet werden." (FAZ 27.12.2008). Weder die USA
    noch das Quartett, bestehend aus den USA, den UN, der EU und Russland,
    die den Friedensprozess im Nahen Osten begleiten sollten, fühlten sich
    offenbar berufen, Druck auf Israel auszuüben, um die mörderischen
    Bombardements zu verhindern. Eine politische Glanzleistung der
    besonderen Art vollbrachte der deutsche Außenminister Steinmeier, als er
    in einem Interview mit "Bild am Sonntag" Hamas zum "sofortigen und
    dauerhaften" Ende der Raketenangriffe auf Israel aufforderte, von Israel
    dagegen nur "Zurückhaltung" bei ihren Militäraktionen verlangte, die
    ansonsten zu ihrem "legitimen Recht" gehörten.

    Schuld an all dem Elend ist aus israelischer Sicht die diabolisierte
    Hamas, die in Gaza die Herrschaft ausübt. Vergessen wird, dass im Juni
    zwischen ihr und Israel eine Waffenruhe vereinbart wurde, die im Großen
    und Ganzen auch eingehalten wurde, bis Anfang November Israel mit
    "vereinzelten Schlägen" mehre Hamas-Milizionäre "gezielt tötete".
    Unterschlagen wird, dass Israel einen Monat lang weder Nahrung noch
    Treibstoff noch Hilfslieferungen in das Gebiet ließ. Von Hamas lag ein
    Angebot vor den Waffenstillstand fortzusetzen. Noch am 22. Dezember
    behauptete zwar das israelische Außenministerium: "Israel ist an einer
    Fortsetzung der Waffenruhe interessiert und nicht an einer
    Militäroperation", es weigerte sich aber, auf das Hamas-Angebot unter
    den gegebenen Bedingungen einzugehen. Dies drängt die Vermutung auf, es
    handele sich bei diesem fürchterlichen völkerrechtswidrigen Angriff
    weniger um eine der vielen "Vergeltungsaktionen" als vielmehr um
    Wahlkampf: Im März wird in Israel gewählt, und erstmals liegt die
    Kadima-Partei von Olmert und Livni knapp vor dem rechten Likud des
    Herausforderers Netanyahu.

    Die Eskalation der Gewalt hat ihre Wurzeln vor allem im Ergebnis der
    palästinensischen Wahlen vom Januar 2006, den ersten wirklich freien
    Wahlen in der arabischen Welt, in denen die Hamas die Mehrheit der
    Stimmen gewann. Der Westen erkannte die damals gebildete Regierung nicht
    an, Israel verhaftete -- mit Unterstützung der palästinensischen
    Autonomiebehörde unter Mahmud Abbas - zahlreiche Minister und
    Abgeordnete, die z. T. bis heute im Gefängnis sitzen. Erst dies führte
    dazu, dass die Hamas im Gazastreifen allein die Macht ergriff. Doch
    nicht nur ihre Angebote für eine dauerhafte Waffenruhe, auch das
    Angebot, Israel anzuerkennen, wenn dieses die besetzten Gebiete als
    Staatsgebiet eines palästinensischen Staates anerkennen würde, blieben
    ohne positive Reaktion.

    Es ist eine Illusion zu glauben, der nun eingeleitete Krieg gegen die
    Bevölkerung von Gaza könnte die Gewalt beenden. Das Gegenteil wird der
    Fall sein: Die Wut einer Bevölkerung, die so oder so nichts als ihr
    Leben zu verlieren hat, wird Israel nicht sicherer machen. Einen Frieden
    im israelisch-palästinensischen Konflikt kann es erst geben, wenn alle
    Konfliktparteien gleichberechtigt am Verhandlungsprozess beteiligt werden.

    Der Bundesausschuss Friedensratschlag verurteilt die israelischen
    Luftangriffe, die gegen die Genfer Konvention verstoßen und zur weiteren
    Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts beitragen. Eine
    Rückkehr zur Waffenruhe wird aber auch von der Hamas im Gazastreifen
    verlangt.

    Der Bundesausschuss Friedensratschlag appelliert an die Friedensbewegung
    und an alle anderen politischen Kräfte, auch während der Feiertage alles
    zu tun, um ihre Stimme gegen die israelischen Luftangriffe zu erheben.
    Hilfreich könnten Briefe an die israelische Botschaft in Berlin sowie an
    das deutsche Außenministerium sein. Wo es möglich ist, sollten lokale
    Friedensgruppen mit Informationsständen und Mahnwachen auf die prekäre
    Lage im Nahen Osten aufmerksam machen. Sowohl die Bevölkerung des
    Staates Israel als auch die Palästinenser haben ein Recht auf ein Leben
    in Sicherheit.

    Für den Bundesausschuss Friedensratschlag:
    Dr. Peter Strutynski (Sprecher)
    Prof. Dr. Werner Ruf




    Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!
Guten Abend zusammen
sieht Ihr die Bilder was Israel mit den kinder gemacht hat,das ist schrecklich was man sieht.



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