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Beitrag |
bjk
Beiträge: 7353
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Erstellt: 06.06.05, 11:49 Betreff: Re: Berliner Justiz will in Sachen Yorck59 ein Exempel statuieren |
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berichtet:
Yorckstraße 59 wird geräumt
Am Morgen hat die Polizei begonnen, die Bewohner des alternativen Wohnprojekts in der Yorckstraße 59 in Berlin-Kreuzberg zwangsweise aus dem Gebäude zu bringen. Zuvor war eine Sitzblockade aufgelöst worden. Verletzt wurde bisher niemand.
Berlin (06.06.2005, 09:43 Uhr) - In dem Gebäude hielten sich nach Polizeiangaben etwa 150 Menschen auf. Etwa 40 waren kurz nach 9.00 Uhr noch dort. Sie sollten ebenfalls nach und nach noch herausgeführt werden. Bisher wurde niemand verletzt, die Aktion verlief von beiden Seiten sehr friedlich, sagte ein Polizeisprecher. Allerdings erlitten zwei Teilnehmer einer Sitzblockade einen Kreislaufkollaps.
Die Polizei ist mit etwa 500 Polizisten im Einsatz, darunter sind auch Kräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK). Diese seien auf den Dächern postiert worden. Man habe auf alle möglichen Entwicklungen vorbereitet sein wollen, sagte ein Polizeisprecher. Die Räumung hatte gegen 5.00 Uhr begonnen. Zunächst löste die Polizei eine Sitzblockade auf, zu der sich rund 150 Sympathisanten zusammengefunden hatten.
Das Geschehen verfolgt auch der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Hans-Christian Ströbele. Er wolle deeskalierend wirken, sagte er der dpa. Für ihn seien einige Szenen schwer zu ertragenden. Beispielsweise hätten einige der Bewohner im Hof niederknien müssen.
Das Gebäude auf einem früheren Fabrikgelände wird seit 17 Jahren für alternative Projekte genutzt. Der jetzige Eigentümer hatte die Miete verdoppelt. Daraufhin zahlten die Nutzer nicht mehr und es kam zur Räumungsklage.
Bei der Auflösung der Sitzblockade flogen einige Steine und Flaschen in Richtung der Beamten. Aus den Fenstern wurden Knallkörper geworfen. Verletzt wurde niemand.
Der Eigentümer hatte einen Räumungsbeschluss gegen die etwa 60 Bewohner, darunter zehn Kinder, erwirkt. Verhandlungen des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg mit ihnen waren am Sonntag erfolglos abgebrochen worden. Die Bewohner hatten das Angebot abgelehnt, in eines von drei Ersatzhäusern in Friedrichshain zu ziehen. Sie fühlten sich zeitlich unter Druck gesetzt.
Für 18.00 Uhr haben die Hausbesetzer und Sympathisanten in unmittelbarer Nähe der Yorckstraße eine Demonstration angekündigt. (tso)
500 Polizisten und eine SEK-Paramilitär-Einheit wurden eingesetzt ...
In was für einem Staat leben wir eigentlich?!!!
Und das unter einem SPD-PDS-Senat - man langt sich an den Kopf!!!
weitere aktuelle Berichte bei indymedia
[editiert: 06.06.05, 11:53 von bjk]
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