KINDERBETREUUNG: Während der Workshops am Sonnabend wird für die Betreuung von Kindern gesorgt. Voranmeldung (). ANMELDUNGEN: Zur besseren Planung der Versorgung (Vokü und Getränke) freuen wir uns über Ihre Anmeldungen unter: http://armutskonferenz.naha.de/seiten/anmeldung/armut.html.
18.00 Uhr Eröffnungsvortrag: Dr. Bettina Mathes 20.00 Uhr Dokumentarfilm - Eiszeit, Deutschland 2004 (Alexander Kleider, Daniela Michel)
SONNABEND 28.05.
10.00 Uhr - Eröffnungsvortrag : Dr. Birte Rodenberg (NRO-Frauenforum) 12.00 Uhr - Eröffnungsvortrag : Prof. Dr. Wiltrud Gieseke 14.00 - 18.00 - Uhr Fünf Workshops (http://armutskonferenz.naha.de/seiten/workshops.htm) nähere Beschreibung siehe unten 18.00 - 20.00 - Uhr Pause und Vokü 20.00 Uhr - Coco Lorès
SONNTAG 29.05. 9.30-13.00 - Abschlußplenum und Vorstellung der Ergebnisse
Informationen zu den Workshops
1. Workshop: Konzepte der Armutsbekämpfung Es werden Konzepte zur städtischen Armutsbekämpfung untersucht, wobei der Schwerpunkt auf kleineren und NGO- geführten/unterstützten Projekten liegt. Mehr unter: http://armutskonferenz.naha.de/seiten/armutsbekaempfung.htm
2. Workshop: Armut - Geschlecht - Behinderung Hier wollen wir an Hand des Themas ?Bildung? Verbindungen und Überkreuzungen der beiden Kategorien ?gender? und ?Beeinträchtigungen? und Alter aufspüren und analysieren. Im Zentrum werden wir Zugangsmöglichkeiten zu Bildung sowie Auswirkungen von HartzIV und Gesundheitsreform für Menschen mit Beeinträchtigungen thematisierten. Mehr unter: http://armutskonferenz.naha.de/seiten/armut_geschlecht_enthinderung.htm
3. Wokshop: Anders leben "Wie und warum entsteht Armut?"* *wird Leitfrage des Workshops sein. Welche kapitalistischen Institutionen und patriarchalen Ideologien sind notwendig, damit wir ?reich? sein können und andere dafür ?arm? sein müssen? Wir wollen überlegen, welche Möglichkeiten - besonders im Fokus auf Berlin/Deutschland - es gibt, diese (Denk)Systeme zu durchbrechen bzw. aufzuweichen und wo die Grenzen liegen. Mehr unter: http://armutskonferenz.naha.de/seiten/anders_leben.htm
4. Workshop: Abbildung von Armut Dieser Workshop thematisiert Wirkung und Wirkungsmacht von Armutsabbildungen. Der Fokus ist auf die Bereiche Fotografie, Film und Plakate gerichtet. Ziel ist es jeweils, unser eigenes Bild von Armut und die Wahrnehmung von Armut, die sich in den einzelnen Darstellungen widerspiegeln, kritisch zu hinterfragen. Mehr unter: http://armutskonferenz.naha.de/seiten/abbildung_armut.htm
5. Workshop: PISA II und Schulalltag Die Veröffentlichungen der PISA II-Ergebnisse zeigt auf, das sich die Diskrepanz von sozialem Umfeld und Bildungschancen nicht verringert hat. Dies ist Anlass für uns zu überlegen, welche Handlungsstrategien möglich oder erforderlich sind, um Schulrealitäten zu begegnen. Mehr unter: http://armutskonferenz.naha.de/seiten/pisa2_schulalltag.htm
Liebe Grüße Projekttutorium "Hat Armut ein Geschlecht" am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität zu Berlin i.A. Danilo Vetter und Marius Zierold Kontakt:
Streik bei BSH (Bosch/Siemens/Hausgerätewerk) ********von Fred Schirrmacher am 21.05.2005
Arbeitende, Arbeitslose Hand in Hand , gegen Hartz IV im ganzen Land lautet eine der Losungen auf den Montagsdemonstrationen. Dieser Losung können wir wieder einmal gerecht werden und den Kolleginnen und Kollegen des BSH (Bosch/Siemens/Hausgerätewerk) beweisen, dass wir sie im Kampf gegen den Arbeitsplatzabbau unterstützen.
Wir müssen der Regierung und den Konzernchefs zeigen, dass wir uns im Kampf gegen ihre asozialen Machenschaften nicht gegeneinander hetzen lassen sondern gemeinsam um den Erhalt von Arbeitsplätzen kämpfen, egal ob Arbeiter oder Arbeitslose.
Nach Willen des Managements von Bosch-Siemens soll die Produktion von Waschmaschinen im Hausgerätewerk Berlin-Gartenfeld Ende 2006 eingestellt werden. 700 Kolleginnen und Kollegen sind von Arbeitslosigkeit bedroht !
Schliessen wir uns der Demonstration von Kollegen, Familien und Arbeitslosen zum BSH-Werk nach Gartenfeld an, wo vor dem Werkstor eine Solidaritätskundgebung stattfindet.
Die Teilnehmer des Berliner Bündnis Montagsdemo treffen sich am
Liebe Leute, Hartz-Gesetze, der Zwang zur Annahme sogenannter 1-Euro-Jobs, die Einrichtung eines flächendeckenden Niedriglohn-Sektors und immer neue Formen prekärer Beschäftigungsverhältnisse für arbeitslose und langzeitarbeitslose Menschen, Frauen und eine zunehmende Masse von JobberInnen, MigranntInnen, StudentInnen,..., die aus purer Not gezwungen sind, sich in solchen Jobs zu verdingen auf der einen, "Noch-Arbeitsplatz-InhaberInnen" sozialversicherungspflichtiger (Industrie-) Arbeitsplätze auf der anderen Seite, denen mit dem neolberalistischen Totschlagargument der Arbeitsplatzverlagerung und der unverhohlenen Erpressung desArbeitsplatzabbaus für immer weniger Geld imer größere Produktivität zugunsten der Firmenprofite und des Sharehoder-Values abgenötigt wird, sind nur zwei verschiedene Seiten ein-und desselben sozialen und wirtschaftlichen Systems, daß die Finanzstärke der Märkte zunehmend über die Interessen der Menschen setzt. Die überwiegende Mehrzahl der Menschen hier und anderswo will dieses kapitalistische System nicht.
Dennoch sind die sozialen und betrieblichen Kämpfe der vergangenen zwei Jahre, die Ausdruck dieser Opposition sind, vorwiegend isoliert voneinander geführt worden...und in Niederlagen geendet. Nicht nur die Hartz-Gesetze und die Agenda 2010 wurden mehr oder weniger ohne großen Widerstand durchgewunken, sondern das Kapital und seine politischen Zuarbeiter setzen zunehmend und immer unverhohlen offener auf Erpressung und die Zurückfahrung erkämpfter Mindestandarts - Lohn, Arbeitszeit und arbeitsrechtlicher Sozialstandarts - ganzer Belegschaften und Standorte der Noch-Arbeitsplatzbesitzenden... .Siemens, DaimlerChrysler, Karstadt und Opel geben uns da ein mahnendes Beispiel, wohin es führt, wenn Teilbereichskämpfe vorwiegend isoliert und ausschließlich von einzelnen Belegschaften oder Werken alleine geführt werden. Der Kampf bei Opel in Bochum, die gesellschaftlichen Proteste im August, September letzten Jahres gegen die Agenda 2010 haben aber auch einen Befreiungsmoment gehabt und Mut gemacht, daß wir immer dann, wenn wir uns an der Basis organisieren und solidarisch und teilbereichsübergreifend unsere ureigensten Interessen zum Ausdruck bringen, die Verhältnisse zumindest für einen Moment zuspitzen können...Und das ist in der gegenwärtigen Situation, in der jeglicher gesellschaftlicher Emanzipationsansatz durch die Reaktion blockiert wird und die fortschrittlichen Kräfte gering und in der Defensive sind, ein Punkt, an dem anzuknüpfen sein wird. Dazu ist es notwendig, die in der Vergangenheit gemachten Fehler zu analysieren, die verschiedenen Teilbereichskämpfe aufeinander zu beziehen und verstärkt zu vernetzen. Die Angriffe von Kapital und politischem Establishment auf die Gesellschaft und die sozialen Standarts können nicht isoliert betrachtet werden von den Angriffen auf die Lohnabhängigen und die Tarifverträge.
Wir wollen Euch aus diesem Grunde darauf hinweisen, daß es am Donnerstag, den 26.05. einen Aktionstag gegen die drohende Entlassung von 700 KollegInnen des Bosch-Siemens-Hausgerätewerks (BSH) in Berlin-Spandau (Gartenfeld) gibt. Mehrere Demozüge von Firmen des Siemens-Verbundes und nicht zum Siemens-Verbund gehörender Belegschaften wollen aus Solidarität mit den von Entlassung bedrohten BSH-KollegInnen an einer Solidaritätskundgebung teilnehmen, die um 13:00h vor dem Werkstor der BSH-KollegInnen in der Gartenfelder Strasse 2-34 stattfinden wird. Bei einer ersten großen Demo der KollegInnen am Donnerstag vergangener Woche haben bereits circa 1000 Menschen vor der Berliner Siemens-Zentrale gegen den Angriff des Konzerns auf die Belegschaften demonstriert. Auf dem konstituierenden Treffen eines Solidaritätskomitees zu BSH Anfang Mai wurde zudem beschlossen, daß das Komitee offen ist und ausdrücklich auch VertreterInnen aus der sozialen Bewegung herzlich willkommen sind. Nazis sind nicht erwünscht.
Demo und Kundgebung der BSH-KollegInnen: Donnerstag, 26.05.2005, 13:00h Gartenfelder Strasse 2-34, Werkstor, Berlin-Spandau (Gartenfeld) (U-Bahn 7, Paulsternstrasse)
Das Soli-Komitee trifft sich regelmäßig in den Räumen der Berliner IG Metall (...sollte einige von Euch nicht abschrecken...), meistens dienstags (Alte Jakobstr. 149, Kreuzberg). Informationen zum nächsten Treffen über
angesichts der aktuellen politischen Situation halte ich es trotz der Terminbelastung von uns allen für notwendig, daß wir uns möglicht bald treffen.
VORSCHLAG: Wie es aussieht, läßt sich aktuell kaum ein anderer Termim als Sonntag, d. 29.05.05, 18.00h im HDD, Greifswalder Str.4, finden.
Anders Arbeiten macht ein Seminar von Freitag bis Sonntag und die Brandenburger KollegInnen Treffen sich auch am Sonntag in KW, aber um 13.00h in der Gaststätte 'Corners Inn', Karl-Liebknecht-Str. 18. Auf dem Brandenburger Treffen sollten wir auf jeden Fall vertreten sein, da es um die gemeinsame Demo, voraussichtlich am 25.06. in KW geht.
Wir werden versuchen, noch eine TO zu mailen.
Bitte vesucht, trotz vieler dringender Termine und des möglicherweise schönen Wetters, zu kommen
nun ist es endlich soweit mit den Hartz IV-Seminaren. Die Finanzen sind bewilligt. Die Räume sind bestellt. Nachfolgend habe ich die Termine, den Ablauf, den Raum und die notwendigen Mitbringsel aufgeführt. Im Juni ist es leider nicht mehr drin, preiswerte Räume zu bekommen. Nach meinen letzten Aufzeichnungen hatte ich 13 InteressentInnen von der Hartzkampagne, 1 InteressentIn von Anders Arbeiten und 5 InteressentInnen des Operativen Bündnisses der Berliner Arbeitsloseninitiativen auf meinem Zettel notiert. Schön wäre es trotzdem, wenn Ihr mir noch einmal für die im folgenden aufgezeichneten Termine Eure Teilnahme per Mail bestätigt an . Mehr als 20 Leute im Seminar ist sehr anstrengend, eventuell haben einige von Euch zu dem einen oder anderen Komplex auch schon Genauers gehört.
Mit freundlichen Grüßen Anne Allex
Hartz IV-Seminare (organisiert von der Kampagne gegen Hartz IV)
Seminardurchführung: Anne Allex Finanzen: Hinrich Garms Gefördert von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt
I. Seminar Leistungsvoraussetzungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende (02. Juli 2005)
II. Seminar Aktive Leistungen des "Fordern und Fördern"sowie Krankenversicherung (03. Juli 2005)
III. Seminar Vermögen, Einkommen, Zuverdienste, Absetzbeträge (09. Juli 2005)
IV. Seminar Passive Leistungen (Regelleistungen, Mehrbedarfe, Kosten der Unterkunft) sowie Rechtsmitteleinlegung (10. Juli 2005)
An diesem Wochenende findet das "lange Uniwut-Wochenende" im OKB Fernsehen (Sonderkanal 8) statt. Sendezeiten: Samstag, 28.5.2005 0:30 - 13:00 und Sonntag, 29.5.2005 0:00 - 13:00. Gäste, die wenn sie möchten auch aktiv mitmachen können, sind willkommen (s.u.). Ich weiß noch nicht genau, zu welchen Zeiten ich dort (im Hintergrund!) mitmachen werde. Auf jeden Fall wohl jeweils einige Stunden nach Mitternacht.
Selbsthilfegruppe der GeringverdienerInnen und Erwerbslosen in Pankow-Spitze Kontakttelefon: 030 /42857090
EILIG UND WICHTIG!
Liebe Selbsthelferinnen und Selbsthelfer,
am Dienstag, den 31.Mai 2005 sollten, ja MÜSSEN wir um 20.15 Uhr unseren Fernseher einschalten, und zwar den Sender ORB, genauer: die Sendung 'Klipp und klar'. Und warum? Weil nämlich auf der BügerInnenbank wer sitzen wird? Unsere Kollegin Evelyne Rensch! Und neben ihr sitzen im Studio weitere BürgerInnen sowie die Herren Gysi (PDS) und Nooke (CDU). Und wer einen Video-Recorder hat, möge die Sendung aufnehmen.
Und das kam so: Anne S. von der Organisation 'AndersArbeiten' hat der ORB-Redakteurin mich empfohlen; ich habe Evi empfohlen. Evi hat die Redakteurin angerufen, mit ihr gesprochen und dann zugesagt, und die Redakteurin hat soeben alles klipp und klar gemacht.
Wieviel Emotion und Aufregung bei Evi im Spiel ist, kann sich jedeR von uns vorstellen. Jedenfalls sollten wir ab sofort einerseits unsere vielen Daumen drücken, andererseits alle Kräfte des Himmels und der Erde anflehen, dass sie am Dienstagabend spätestens um 20.15 Uhr in Evi hineinfahren mögen, auf dass ihre schon reichlich vorhandene Ausdruckskraft zur vollsten Entfaltung komme!!!
Bei allem Ungemach, das wir erfahren, dürfen wir niemals vergessen, dass wir in einer UMBRUCHZEIT leben, in der Sachen möglich werden, von denen wir in 'normalen' Zeiten nur träumen konnten. WIR MÜSSEN BLOß AUFPASSEN; DASS WIR NICHT UNTER DIE RÄDER DES UMBRUCHS KOMMEN! Aber gerade weil wir hoch auf dem gelben Wagen des Umbruchs fahren wollen (Sitzplatz beim Kutscher vorn!) , bauen wir ja unsere Selbsthilfegruppe auf!
Treffpunkt ist pünktlich um 11.00 Uhr vor dem A6-Laden. Wir haben eine fröhliche Tradition der Berliner Arbeitlosen und Taugenichtse wieder aufgegriffen. Seit Januar 2005 treffen wir uns regelmässig zu gemeinsamen Spaziergängen, bei denen wir Dinge tun, die sich alleine niemand traut: Ämter inspizieren, Kantinen und Restaurants testen, 1-Euro-Sklaven auf der Arbeit besuchen und dabei auch gleich mal im Büro des Chefs vorbeischauen... Wir selbst sind arbeitslos oder könnten es jederzeit werden und somit kann es sein, dass wir uns bald in solchen Ein-Euro-Massnahmen wiederfinden. Daher interessiert uns, wie man gemeinsam gegen die neuen Angriffe auf unsere Lebensbedingungen - Hartz IV genannt - vorgehen kann. Solche Spaziergänge lassen sich fortführen. Falls Ihr Lust bekommen habt, kommt mit oder zieht selbst los: zwei zuverlässige Leute planen eine Route, ihr verabredet einen Treffpunkt und sagt interessierten Leuten Bescheid. Zwischendrin kann's auch mal langweilig werden, weil nicht jede Adresse ist gleich ein Volltreffer ist. Deshalb sucht euch mehrere Anlaufpunkte aus. Auf jeden Fall ist die Stimmung viel angenehmer als auf einer Demo, da ihr nicht ständig von bewaffneten Polizisten, Journalistinnen und nervenden (Hobby-)Politikern verfolgt und belabert werdet. Kontakt:
Bewegungsarmut herrscht in unserer Zeit. Die radikale Linke ist marginal und es gelingt ihr nicht eine sozialrevolutionäre Perspektive zu entwickeln. Gleichzeitig werden die Angriffe von Staat und Kapital härter und die BRD „normalisiert“ sich immer weiter zur europäischen Führungsmacht.
Flankiert wird dieser Prozess von einem umfassenden Geschichtsrevisionismus, der es auch auf linksradikale Bewegungsgeschichte abgesehen hat. Dieser kommt sowohl in Gestalt historischer und psychologischer Abhandlungen daher als auch mit wachsender Häufigkeit auf medialer und kultureller Ebene mit verzerrenden und denunziatorischen Publikationen. So fällt zum Beispiel Jan-Philipp Reemtsma, in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zu RAF-Mitglied nur noch SS-Mann ein. Gemeinsam ist allen Formen dieser Geschichtsrevision die Botschaft, dass die Infragestellung der herrschenden Verhältnisse und praktischer Widerstand dagegen sinnlos ist.
Mit dem Kongress „in bewegung bleiben“ wollen wir, der Denunziation von sozialrevolutionären Bewegungen etwas entgegensetzen und uns linksradikale Bewegungsgeschichte jenseits des herrschenden Diskurses von Distanzierung und Historisierung wiederaneignen.
In Auseinandersetzung mit Leuten, die in verschiedenen Zusammenhängen aktiv waren und es zum Teil noch heute sind, wollen wir die Entstehung von bewaffnet agierenden Gruppen im historischen Kontext der sozialen und antiautoritären Bewegungen ab den 60er Jahren, ihre organisatorischen Konzepte und ihre Praxis untersuchen. Wir wollen diskutieren inwieweit Kämpfe in anderen Teilen der Welt die Bewegungen und bewaffnete Gruppen in der BRD beeinflusst haben. Darüber hinaus soll es um die gesellschaftliche Verankerung dieser Gruppen und die Wechselverhältnisse zwischen bewaffnet agierenden Gruppen und sozialen Bewegungen, aber auch um die repressive Antwort des Staates auf die sozialrevolutionären Versuche gehen. Wir wollen Schwächen und Fehler und die Gründe des Scheiterns der Bewegungen versuchen zu analysieren.
Es gibt ein breites Bedürfnis, die gegenwärtig scheinbar so fest gefügten, Herrschaftsverhältnisse wieder in Bewegung zu bringen. Die Diskussionsprozesse um dieses Bedürfnis herum müssen die bereits gemachten Versuche und Erfahrungen umfassen. Befreiung und Klassenkampf haben in jedem Moment ihre Geschichte und ihre Kontinuität. Der Kongress ist ein Versuch dieses zu vermitteln.
2. Juni 1967 19.00 Uhr | Gesellschaftliche Situation in der Nachkriegs-BRD – nazistische Kontinuitäten, politische Justiz, Notstandsgesetze
20.30 Uhr | Der 2. Juni 1967 – Anti-Schah-Demonstration, Ermordung Benno Ohnesorgs, die Außerparlamentarische Opposition (APO) radikalisiert sich Film „Berlin 2. Juni ’67“ – anschließend Diskussion mit dem Filmemacher Thomas Giefer
22.00 Uhr | Die Außerparlamentarische Opposition (APO) und der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) – Entstehung, Praxis und Zersplitterung Vortrag von Hans-Rüdiger Minow
23.00 Uhr | Filme und Musik
Samstag 4. Juni 2005 | 14 Uhr in der SfE
Jugendrevolte und Subkultur 14.00 Uhr | Politisierung und Organisationsansätze Podium mit Ralf Reinders (Haschrebellen), Stefan Wisniewski (Randgruppenstrategie), Carlos Antoniazzi (Tommy-Weissbecker-Haus) und Gabriele Rollnik (Frauenbewegung)
Aus der Krankheit eine Waffe machen – Sozialistisches Patientenkollektiv (SPK) Vortrag von Margrit Schiller
17.30 Uhr | Pause und Essen
Internationaler Kontext 18.30 Uhr | Der Einfluss der internationalen Kämpfe auf die Entwicklung des Stadtguerillakonzepts in der BRD
Black Panther, Weather Underground Organization – Bewaffneter Kampf in den USA Vortrag von Inge Viett
„Sieg im Volkskrieg“ – Abbildung und Täuschung. Die vietnamesische Erfahrung. Voraussetzung und Grenzen des Guerillakampfes Vortrag von Hans-Rüdiger Minow
Einblick in die Lateinamerikanischen Kämpfe am Beispiel der Tupamaros
Internationale Solidarität damals und heute Vortrag von Ralf Reinders
22.00 Uhr | Filme und Musik
Sonntag 5. Juni 2005 | 14 Uhr im Clash
Bewegung 2. Juni und Knast 14.00 Uhr | Gespräch über Aufbau, Konzept und Entwicklung der Bewegung 2. Juni Podiumsdiskussion mit Inge Viett, Gabriele Rollnik und Ralf Reinders
17.00 Uhr | Pause und Essen
Die Denunziation der Subversion 18.00 Uhr | Verzerrungen, Psychologisierungen, Mystifizierungen – aktuelle Formen der Denunziation linker Bewegungsgeschichte Vortrag von Wolfgang Dressen
Bilanz und Aussicht 19.30 Uhr | Betrachtung über vergangene Kämpfe und mögliche Perspektiven neuer sozialrevolutionärer Bewegung Podiumsdiskussion mit Gabriele Rollnik, Inge Viett, Ralf Reinders, Thomas Giefer, Hans-Rüdiger Minow und Wolfgang Dreßen
22.00 Uhr | Filme und Musik
Filmauswahl für die Abende
„Von Richtern und anderen Sympathisanten“ | BRD 1982 „Von der Revolte zur Revolution“ | BRD 1968/69 „Sturm auf’s Pentagon“ | Rosta Kino, USA 1967 „Black Panther Party“ | Rosta Kino „Schafft zwei, drei, viele Vietnams“ Rede von Che Guevara, Rosta Kino, BRD 1968 „Damals war’s“ | ein Zusammenschnitt zur Entführung, 1996