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RXP, GPR und Ultra, alt gegen neu im Test auf dem Rhein

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Autor Beitrag
gaborglueck
Jet-Kenner


Beiträge: 30
Ort: sörgenloch


New PostErstellt: 10.06.15, 09:41  Betreff: RXP, GPR und Ultra, alt gegen neu im Test auf dem Rhein  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo,

gestern testete ich den neuen RXP gegen den GPR von Yamaha.
Wollte einfach mal schauen was sich die letzten 10- 15 Jahre getan hat.
Auch der Vergleich 2 Takter zu 4 Takter fande ich spannend.
Mein Kawasaki Ultra  150 fuhr damals GPS gemessen 109 km/h.(vor 16 Jahren=> 1999)
Der RXP schafft auch heute gerade mal 109 km/h obwohl er 115 PS mehr hat.

Der 1300 GPR lag gestern bei 104 -105 km/h.
In der Beschleunigung ist er den RXP und Kawasaki unterlegen.

Überschlage ich kurz die Kosten der Jets im Vergleich, so ist der GPR mit 76-100 Euro dabei und der RXP 150-180 Euro pro Betriebsstunde.
Ich setzte voraus das alle Jets neu gekauft wurden und nach 5 Jahren wiederverkauft werden.
Da ich mit 20 Stunden im Jahr rechnete war der Kompressor des RXP s noch nicht fällig zur Überholung. Würde man die Überholung des Kompressor dazu rechnen sind wir schnell bei 160 Euro.(allen Inspektionen und Wertverlust eingerechnet)

Kauft man sich einen guten gebrauchten GPR verschiebt sich der Kostenvorteiler noch extremer zum Yamaha. Der größte Kostenfaktor ist ja eindeutig der Wertverlust. In den ersten 5 Jahren ist der Wertverlust sehr hoch.

Der Fahrspaß gibt sich fast nichts vom GPR zum RXP.
Klar hat der RXP in jeder Lebenslage mehr bums aber die 100 kg mehr an Gewicht spührt man auch.
Der Ultra 150 hatte leider einen solch problematischen Rumpf, dass ich ihn in Sachen Fahrspaß nicht bewerten kann. Gerade auf dem Rhein im Rauwasser ist er im Gegensatz zu den anderen beiden nicht berechenbar.

Der Zweitakter ist noch lange nicht tot.
Es ist ganz klar der zuverlässigste Motor.
Es gibt Jets in der Vermietung die über 1000 Betriebsstunden drauf haben ohne Überholung. Ein RXP ist bei dieser Stundenleistung nicht mehr zu gebrauchen und hat 10 Kompressoren-Überholungen benötigt.

Schaut man in die Berufsschiffahrt, sind die zuverlässigsten Motoren auch 2 Takter.
125 000 Betriebsstunden laufen sie bis zu Ihren tot.
Der Wirkungsgrad liegt bei 51 %.
Das schafft nicht mal der 3 Liter Lupo.
Unsere 4 Takter Autos sind schon super wenn sie auf über 30 % Wirkungsgrad kommen.
Vergleicht man die Motorlebensdauer von Dieselloks, 2 Takter gegen 4 Takter geben sie sich beide wenig. Die Rekorde liegen da bei 60 000 Betriebsstunden ohne Überholung. Die Hersteller gehen zwar von 30 000 Betriebsstunden bis zur TBO( Time between overhaul) aus, aber oft fehlt das Geld und die Motoren laufen ohne Überholung weiter.

Dazu kommt das Yamaha einfach gute Motoren baut.
8700 Stunden lief ein Aussenborder an einer Fähre in den USA ohne Überholung.
In dem Fall war es ein 4 Takter.

Aber zurück zum Thema => Viel getan hat sich in den 15 Jahren nichts in Sachen Fahrleistung.
Teuer geworden ist es aber.
Oder wie seht Ihr das?






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Jet-Axel
Jet-Verrückter


Beiträge: 104
Ort: Nürnberg / Feucht


New PostErstellt: 10.06.15, 12:29  Betreff: Re: RXP, GPR und Ultra, alt gegen neu im Test auf dem Rhein  drucken  weiterempfehlen



Hallo,

Rechnungen was einem eine BS wirklich kostet sind immer schwer da es zu viele Faktoren gibt die man schlecht vorhersagen kann. Ich lasse daher mal das Kostenthema etwas außen vor.

Ich hatte am WE auch die Möglichkeit meinen "alten, billigen" Yamaha GP1200 / BJ´99 gegen ein paar andere neuerer Jets auf dem Main zu testen.

Mit am Start waren noch ein Seadoo GTI 155 und ein Wake 215. Beides recht aktuelle Modelle aus 2013, bzw 2014. 

- Bei glatten Wasser waren wir alle vom TopSpeed her in etwa gleich auf. Meiner läuft laut GPS 95,8 kmh, die anderen beiden auch knapp unter 100 kmh.

- Beschleunigung aus dem Stand gegen den GTI155 bin ich deutlich vorne, gegen den Wake215 in etwa gleich auf.

Sobald das Wasser aber etwas unruhiger wird haben die schweren 4 Takter einen Vorteil da Sie besser durch die Wellen scheiden und einfach satter im Wasser liegen. Mein GP1200 dagegen fliegt mehr drüber und ich bekomme zu viel Luft in die Pumpe...

Mein Fazit war jedenfalls, dass mein kleiner leichter 2 Takter zum "rumspielen und blödsinn machen" auf dem Wasser mehr Spass macht als ein schwerer 4 Takter mit etwas mehr Leistung. (wie es mit den hochgezüchteten 250PS+ Modellen ausschaut kann ich nicht beurteilen)

Ich bleibe daher erst mal bei meinen 2 Takter und bin nicht neidisch auf die 15.000EUR Jet die hier rumfahren.

 

 



[editiert: 10.06.15, 13:11 von Jet-Axel]
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#85
Jet-Maniac


Beiträge: 659


New PostErstellt: 10.06.15, 12:42  Betreff: Re: RXP, GPR und Ultra, alt gegen neu im Test auf dem Rhein  drucken  weiterempfehlen

sehr gute analyse von gabor ...dem ist wenig hinzuzufuegen !

als einer der wenigen hat er das grosse manko des ultra erkannt ...viele haben nur 150PS gelesen und waren begeistert 

waer der aquatrax in der analyse noch dabei waers spannend geworden 


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DerDoc
Jetboot.de-Redakteur


Beiträge: 304


New PostErstellt: 12.06.15, 11:52  Betreff: Re: RXP, GPR und Ultra, alt gegen neu im Test auf dem Rhein  drucken  weiterempfehlen

Sehr interessanter Test !

Etwas unberücksichtigt bleibt dabei aber das es ja nicht nur um Top-Speed (bzw. "geradeaus-performance" ) geht.
Im Laufe der Jahre hat es ja schon Fortschritte im Hüllen-Design gegeben.
Ich bin aber auch eher ein Fan der kleineren Hüllen,
deswegen gefällt mir der Weg, den Sea-Doo mit dem Spark geht ganz gut.






[editiert: 12.06.15, 11:53 von DerDoc]
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TimoSchmitt
Jet-Maniac


Beiträge: 549



New PostErstellt: 25.06.15, 21:39  Betreff: Re: RXP, GPR und Ultra, alt gegen neu im Test auf dem Rhein  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gaborglueck
     
    Schaut man in die Berufsschiffahrt, sind die zuverlässigsten Motoren auch 2 Takter.
    125 000 Betriebsstunden laufen sie bis zu Ihren tot.
    Der Wirkungsgrad liegt bei 51 %.
    Das schafft nicht mal der 3 Liter Lupo.
    Unsere 4 Takter Autos sind schon super wenn sie auf über 30 % Wirkungsgrad kommen.





Vielen Dank auch von mir für diesen Test; ich möchte ergänzen, das die 51% Wirkungsgrad nicht auf einen Benzin-Zweitakt-Motor zutreffen können.
Ggf. trifft dies auf einen Diesel-Zweitakt-Motor zu.


Gruß,
Timo




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