grenzgängerinnen & grenzgänger

grenzgaengerin · Gast

hi ihr lieben,

lese gerade ein gutes buch
maja langsdorff "die heimliche sucht, unheimlich zu essen".

ich bin ziemlich geschockt, dass mein esseverhalten doch so viel von meinem leben und denken einnimmt. nie habe ich es als so großes problem angesehen. es liegt so wahnsinnig viel aus der vergangenheit dahinter. das ist unglaublich.
1 beispiel: seit kleinster kindheit kann ich mich daran erinnern, dass ich schlecht gegessen habe und meine mutter mir das essen reinprügeln und reinschreiben mußte. oft sass ich stunden vor meinem teller und dieser stand dann zu jeder mahlzeit vor mir, bis er alle war. in dem buch wird die verbindung zwischen essen und liebe beschrieben. wenn das kind gefüttert wird, bekommt es auch streicheleinheiten und liebe worte oder ähnliches von der mutter. für mich war es der horror. und das hat schon so früh angefangen.

und nun kämpfe ich verzweifelt gegen mich. ich habe zugenommen. sichtlich nicht viel aber auf der waage und es geht mir schlecht. einbildung, ich weiß. aber es ist so. hab mich wieder auf nulldiät gesetzt.

naja, das mit dem buch wollt ich euch ma schreiben. is wirklich sehr sehr gut. (stelle ich auch auf der page unter books vor)

nun ja, die schwäche steigt schon in meine glieder (weil ich nix esse oder weils so warm ist und ich lange sachen tragen muss?)

seid herzlichste gegrüßt

grenzgaengerin