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Einigung bei Kfz-Steuer Letzte Ausfahrt

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laraweb

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Beiträge: 624
Ort: Regensburg


New PostErstellt: 27.01.09, 09:45  Betreff:  Einigung bei Kfz-Steuer Letzte Ausfahrt  drucken  weiterempfehlen

Einigung bei Kfz-Steuer

Letzte Ausfahrt

Erst der öffentliche Aufruhr bewegte die Bundesregierung dazu, die Kfz-Steuer nun klimafreundlicher zu machen. Die deutsche Industrie wird sich ziemlich umstellen müssen.

Haarscharf hat die große Koalition es noch geschafft - die Kfz-Steuer so zu reformieren, dass sie tatsächlich dem Klima ein bisschen nützt.

Das war schließlich Sinn der Übung. Es sollte seinen Reiz bekommen, ein klimafreundliches, sparsames Auto zu fahren. Und es sollte teurer werden, sich mit einem Spritfresser durch die Republik zu bewegen. Beinahe hätte die Koalition die Reform vergeigt - mit Sonderregeln, die alle möglichen Wagen verteuern, nicht aber jene der so genannten "Premiumklasse".

Dass es soweit nicht kam, und dies ist der traurige Teil der Geschichte, liegt keineswegs an plötzlicher Einsicht. Es war vor allem der öffentliche Aufruhr, den die Steuerpläne erregten.

Die schlechte Version der Kfz-Steuer wollte die Koalition ursprünglich genauso an diesem Dienstag verabschieden wie sie nun die etwas bessere beschließt. Es wäre ein Skandal gewesen für eine Bundesregierung, die noch bis vor kurzem weltweit Vorreiter sein wollte im Klimaschutz.

Eine Revolution wird auch die reformierte Kfz-Steuer gewiss nicht auslösen. Die Steuer ist, gemessen am Preis eines Fahrzeugs, wohl eher eine Nebengröße. Wichtig aber ist das Symbol: Wer künftig auch auf die Kohlendioxid-Werte seines Autos achtet, der wird vom Staat dafür belohnt. Und auch die deutsche Industrie wird sich ziemlich umstellen müssen.

Kleine Autos sind, vorsichtig formuliert, nicht die Kernkompetenz der hiesigen Hersteller. Diese stehen nun vor der Herausforderung, große Autos mit geringem Verbrauch und niedrigerer Steuerbelastung zu bauen - denn das wäre ein Zukunftsmarkt.

Hätten die Hersteller mehr Zeit auf die Forschung verwendet als auf die Beeinflussung großer Politik, wären sie vielleicht schon weiter.

http://www.sueddeutsche.de/politik/494/456164/text/?CMP=NLC-SDE071022&nlsource=taeglich

Das ist ja wohl der Witz, die kapieren es einfach nicht, die wollten tatsächlich für Geländewagen und übermotorisierte Spritfresser niedrigere Steuern als für Kleinwagen einführen...

Wie blöd sind die denn, oder wie korrupt sind die denn?







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