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Jugendamt ermuntert zu Erbbaupacht

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Jens Rehde
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New PostErstellt: 28.07.04, 11:14  Betreff: Jugendamt ermuntert zu Erbbaupacht  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Quelle: http://www.lvz-online.de/aktuell/content/133683.html


Jugendamt ermuntert zu Erbbaupacht

Für Investitionen in den Kindertagesstätten stellt die Stadt Leipzig in diesem Jahr rund zwei Millionen Euro bereit; hinzu kommt eine Summe von 1,18 Millionen Euro für die bauliche Unterhaltung und dringende Reparaturen. Fünf städtische und drei freie Einrichtungen gehören 2004 zu den "Glücklichen". So werden beispielsweise in der Zeumerstraße 1 Dach, Fenster und Fassade erneuert. "Die Arbeiten stehen kurz vorm Abschluss", sagt Thomas Schmidt, der zuständige Abteilungsleiter im Jugendamt.


Auch "Mischka", der Plattenbau in der Diderotstraße 13, darf sich auf eine Erneuerungskur freuen, die gerade von den Planern vorbereitet wird. In der Friedrich-Bosse-Straße 19 ist hingegen eine Asbest-Sanierung nötig, im Kindergarten Lobstädter Straße muss unter anderem das Dach repariert werden. "Mit großem Kraftaufwand versuchen wir, das vorhandene Geld so effektiv wie möglich einzusetzen. Leider kommen wir dabei nur langsam voran", sagt Schmidt und erklärt dies auch mit der Förderpolitik des Freistaates Sachsen, die derzeit keine Zuschüsse für die Kita-Sanierung vorsieht.


Der Investitionsstau in den Einrichtungen ist riesig. Experten schätzen, dass zehn Jahre lang mindestens sieben Millionen Euro ausgegeben werden müssten, um die Probleme zu lösen. Hinzu kommt der steigende Bedarf an Kita-Plätzen, der über kurz oder lang in einzelnen Wohngebieten sogar Neubauten erforderlich macht. Das Jugendamt will daher freie Träger ermuntern, zu investieren sowie in Stadtteilen, in denen es besonders große Engpässe an wohnortnahen Kita-Plätzen gibt, zusätzliche Räume anzumieten. Dabei ist im Einzelfall auch ein Verkauf der Gebäude möglich, wie es jetzt in der Holzhäuser Straße 15 praktiziert werden soll. Dort betreibt der Verein Interessengemeinschaft für Behinderte (IfB) eine Integrationseinrichtung. Grundstückverkehrs- sowie Jugendhilfeausschuss haben dieser Lösung vor der Sommerpause bereits zugestimmt.


Andere Anbieter wollen ihre Gebäude in Erbbaupacht übernehmen, um sie mit Hilfe von Bankkrediten zu sanieren. "Das kann im Einzelfall zu spürbaren Verbesserungen führen. Ich glaube aber nicht, dass uns damit der große Wurf gelingt. Nur wenige freie Träger haben das Know-how und die wirtschaftlichen Möglichkeiten", sagt Schmidt und warnt davor, von dieser Lösung zu viel zu erwarten. Dennoch stehe das Amt diesbezüglichen Projekten sehr aufgeschlossen gegenüber. "Wir bearbeiten momentan mehrere Vorgänge, die entschieden werden müssen." Auf den neuen Stadtrat kommt also reichlich Arbeit zu.

© LVZ-Online vom: Dienstag, 27. Juli 2004

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