Ines Doberschuetz
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Beiträge: 440 Ort: Leipzig
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Erstellt: 04.06.04, 07:57 Betreff: Kita Gesetz/ Verhandlungen starten
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KITA-GESETZ | 02.06.2004
Verhandlungen starten RENATE PINZKE
Freie Wohlfahrtsverbände verärgert / Werden 50 Millionen Euro im Kita-Etat gekürzt?
Das neue Kita-Gesetz wird zu Lasten der Kinder und Betreuer gehen. Das befürchten die Freien Wohlfahrtsverbände. Vor Beginn der Verhandlungen mit der Senatorin für Soziales und Familie, Birgit Schnieber-Jastram, warnen sie vor verschlechterten Qualitätsstandards und größeren Gruppen. Und: Es heißt, die Behörde plane eine Absenkung des Kita-Etats um 50 Millionen Euro.
Um 14 Uhr soll es heute losgehen. Schnieber-Jastram und die Wohlfahrtsverbände treffen aufeinander, um den Rahmen für die Umsetzung des Kita-Gesetzes zu stecken. Es geht zum Beispiel um das Versprechen des Senats, ab dem 1. August allen berufstätigen Eltern eine Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder unter drei Jahren zu bieten. Die Behörde hat dazu bereits konkrete Vorstellungen. So sollen die Kindertagesstätten die teuren Krippenplätze bis Ende des Jahres zum Preis der günstigeren Elementarplätze anbieten (MOPO berichtete).
Die Freien Wohlfahrtsverbände fühlen sich in die Ecke gedrängt: "Lehnen wir das Angebot ab, haben wir den schwarzen Peter. Denn dann sind wir schuld, dass nicht alle Kinder auf der Warteliste einen Platz bekommen werden", so Norbert Keßler vom Caritas-Verband. Nehmen sie es an, seien größere Gruppen die Folge.
Die Verärgerung ist groß. Immerhin gehe es um den Bildungsauftrag der Kitas. Der könne bei größeren Gruppen nicht erfüllt werden, so Keßler.
In den Behördenfluren geht derweil das Gerücht, der Kita-Etat soll im Haushalt 2005/06 um 50 Millionen Euro auf 260 Millionen gesenkt werden. "Dazu kann ich zurzeit nichts sagen", so Behördensprecherin Annika Wichert.
Quelle: www.mopo.de
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