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Schmidt kündigt weiteren Ausbau von Angeboten zur Kinderbetreuung an

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Ines Doberschuetz
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Beiträge: 440
Ort: Leipzig

New PostErstellt: 15.05.04, 16:13  Betreff: Schmidt kündigt weiteren Ausbau von Angeboten zur Kinderbetreuung an  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Schmidt kündigt weiteren Ausbau von Angeboten zur Kinderbetreuung an
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Leipzig (ddp-lsc). Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) wirbt für den weiteren Ausbau von Angeboten zur Ganztagsbetreuung von Kindern. Frauen seien heute im Durchschnitt drei bis fünf Jahre vom Berufsleben ausgeschlossen, wenn sie Kinder bekommen, sagte Schmidt am Samstag auf der 16. Bundeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Leipzig. «Dieser Zeitraum ist viel zu lang, das müssen wir reduzieren.» Denn nach einer so langen Pause seien Frauen im Berufsleben deutlich benachteiligt. «Da finden sie den Anschluss nicht mehr, die Karrierepositionen werden in der Zwischenzeit von den Männern besetzt», kritisierte Schmidt.

Mit der Förderung von Ganztagsschulen habe die Bundesregierung einen Paradigmenwechsel in dieser Frage eingeleitet. Ein großes Defizit gebe es jedoch noch bei den Einrichtungen zur Betreuung jüngerer Kinder. Deshalb stelle die Bundesregierung im kommenden Jahr 1,5 Milliarden Euro für den Ausbau von Einrichtungen für Kinder unter drei Jahren bereit. Diese Förderung sei nicht für Investitionen in solche Einrichtungen vorgesehen, sondern auch für deren Betrieb. «Wir werden das durchsetzen», betonte Schmidt.

Als einen Erfolg bezeichnete Schmidt die Novellierung des Erziehungsgeldgesetzes. Dieses habe bewirkt, dass der Anteil der Väter, die Erziehungszeiten nehmen, sich auf 4,8 Prozent mehr als verdoppelt habe. Allerdings sei dieser Anteil noch zu gering. Ursache hierfür seien vor allem die weiter bestehenden Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern. Schmidt kündigte an, dass die gesetzlichen Regelungen zu Erziehungszeiten weiter entwickelt werden sollen. Vorstellbar sei beispielsweise ein Erziehungsgeld als Einkommensersatz und eine Verpflichtung für Väter zu Erziehungszeiten.

Zur neuen Vorsitzenden der ASF wurde am Samstag die saarländische Bundestagsabgeordnete Elke Ferner gewählt. Die 46-Jährige löste in dem Amt die Europaabgeordnete Karin Junker ab, die nach zwölf Jahren als ASF-Vorsitzende nicht wieder kandidiert hatte. Die ASF ist die größte Arbeitsgemeinschaft innerhalb der SPD. Sie setzt sich für frauenpolitische Belange in der Partei ein. Ihr gehören derzeit rund 195 000 Mitglieder an.






Quelle: Freie Presse Online

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