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katjusha
Mitglied

Beiträge: 7

New PostErstellt: 12.12.04, 09:50     Betreff: Re: Komparsen beim Film - die neuen Sklaven ?

Bravo, Ranè – daß du immer so engagierte Beiträge schreibst!
Überlege doch mal, ob du nicht vielleicht einen –auch etwas witzig
gehaltenen- Newsletter herausbringst, wo du solche Entwicklungen aufs Korn
nimmst! Das kann man schön ausbauen. Kostet aber wahrscheinlich auch eine
Menge Mut.
Liebe Grüße,
Katjusha
PS.: Ich denke, ich muß mal wieder mit einem Filmchen zu dir kommen...

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Rané [mailto:@carookee.com]
Gesendet: Sonntag, 12. Dezember 2004 00:35
An: MEDIALLAS - Kulturforum
Betreff: Komparsen beim Film - die neuen Sklaven ?

Es war einmal eine der ersten Agenturen, welche die Erlaubnis erhalten
hatte, für Komparsen tätig zu sein. Sicherlich ist dies kein leichter Job,
denn die Auseinandereszungen mit den Produktionsfirmen werden immer härter.
Da jedoch neben den Kampf um die noch bestehenden Konditionen, Ehrlichkeit
und Offenheit, wir machen ja alle Fehler, zu meinen Kriterien für die
Aufnahme in meine Komparseninfo-Berlin zählen , habe ich die Agentur Olliges
aus diesem Info herausgenommen.
Es kann nicht angehen, für einen Dreh als Fotograf gebucht zu werden und
als einziger nicht mit entsprechendem Honorar bezahlt zu werden.
Da kein erklärender Anruf erfolgte, wie gesagt, Fehler passieren, werte ich
dies als bewußte Handlung. Da ich dann von einigen „alten Hasen“ der Branche
erfahren habe, dass einigen Komparsen der Dreh abgesagt wurde, weil
angeblich die Produktion den Termin verschoben hätte, war mein Vertrauen in
diese Agentur nicht mehr gegeben.
Wenn was überbucht ist, sollte man ehrlich zugeben, dass dies der Fall ist,
denn viele Komparsen, halten sich diese Termine frei. Die nächste Lüge war
das angebliche Casting aller Fotografen, was nicht auf alle zutraf. Ferner
ist das ewige Gejammer über Produktionsfirmen auch nervend, weil es von
eigenen Fehlern ablenkt.
Sehr interessant war aber, dass bei dieser Produktion bzw. dem Drehbuch es
selbst Schauspielern wie Mario Adorf nicht möglich war, den vorgegebenen
Text zu ändern. Vermutlich lag es an der rechtlichen Absicherung des
Drehbuchautoren.
Wenn diese Vermutung richtig ist, wird das Niveau weiter sinken, denn kein
Drehbuchautor ist bis in die kleinste Dialog-/Texteinheit perfekt. Die
Annäherung der Komparsentätigkeit an eine „Zelluloidsklaverei“ war ja schon
länger zu beobachten - sind nun auch die
Schauspieler betroffen ?
Eine Filmproduktion ist ein anstrengender Gruppenprozeß, der nur zu einem
guten Ergebnis führt, wenn sich alle Beteiligten als Team verstehen.
Und die größten Kostenfaktoren entstehen nicht bei der Komparserie, sondern
bei unsicherer Regie, fehlender Abstimmung oder unzureichender Disposition
(Location, Zeitplanung).

Rané




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