Schüßler Mineralstoffe

Waldfee · Mitglied Beiträge: 167 Ort: Perg

Hallo zusammen !
Komme grade vom Schüßlerseminar.

Hab mir auch einige Bücher von einer Kollegin gekauft die es in den Apotheken gibt.

"Biochemie nach Dr. Schüßler für Pferde" dazu hätte ich jetzt Fragen.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Schüßis bei Pferden ?
Mir kommt es ein wenig seltsam vor das die Dosierung bei Pferden gleich hoch ist wie beim Menschen.
Hat das schon jemand ausprobiert ? Ich war eigentlich überzeugt man benötige da wesentlich mehr, schon aufgrund des Körpergewichts ???
Diese Frage hatten auch einige andere Kursteilnehmer.

Bitte um Erfahrungsberichte. Sollte sich aber nur auf Pferde und große Tiere beschränken.

Das Buch "Homöopathie-Biochemie nach Schüßler, Eine Gegenüberstellung" finde ich sehr interessant. Die verschiedensten Denkansätze im Vergleich.

lg
Waldfee

Es gibt auf der Welt eine einzigen Weg, welchen niemand gehen kann außer dir:
Wohin er führt, frag nicht. Geh ihn !

Sabine2500 · Mitglied Beiträge: 13 Ort: Baden

Hallo Waldfee,

ich lese hier schon eine Zeitlang hier mit, habe aber bis jetzt noch nichts geschrieben, daher kurz zu meiner Person: Ich bin Mineralstoffberaterin und -referentin der GBA und wende Schüßler-Salze mit viel Erfolg (u.a.) bei meinen beiden Pferden an, daher ein paar Beispiele/Erfahrungen zum Thema "Schüßler-Salze bei Pferden".

Erstmal zu deiner Hauptfrage nach der Dosierung: Ich dosiere die SS bei den Pferden grundsätzlich genauso wie bei Menschen, wobei man ja leider nicht nach Antlitzanalyse vorgehen kann, aber i.a. mache ich es so, dass ich bei langfristigen (nicht akuten) Anwendungen (z.B. für den Knochenaufbau) geringere Dosierungen nehme (ca. 2-3 Stück pro MS täglich), bei akuten Problemen 7-10 Stück pro MS täglich.

Ein paar Erfahrungen:

1) Bei tränenden Augen, die mein Pferd schon ewig (seit ich es hatte) immer bei Wind/Zugluft hatte und bei denen mir meine Tierärztin nicht helfen konnte, half die Nr. 8 hervorragend. Ich habe sie mit ca. 7 Stück tgl. dosiert, und die tränenden Augen waren innerhalb von wenigen Tagen weg.

2) Mein Pferd hatte eine schlimme Zahnfleischentzündung, der Tierarzt tendierte schon dazu, zwei Zähne zu ziehen, was mit Klinikaufenthalt, Boxenruhe ohne Koppel und somit viel Stress verbunden gewesen wäre. Ich habe Nr. 5 und 12 gegeben (jeweils 10 Stück) und nach ein paar Monaten war die Entzündung (durch Kontrollröntgen bestätigt) soweit zurückgegangen, dass der Tierarzt "derzeit keinen Handlungsbedarf" sah.

3) Zur Nervenstärkung gab ich meinem Pferd die Nr. 2,5,7,11,14 jeweils ca. 7 Stück und innerhalb von ein paar Wochen wurde sie wirklich wesentlich weniger schreckhaft. Selbst wenn sich alle anderen Pferde im Viereck/Halle wegen eines plötzlichen Geräusches o.ä. schrecken, schaut sie meist nur kurz hin, was los ist. Auch meine Mitreiterin (die gar nichts von den SS wusste) sprach mich darauf an, dass das Pferd plötzlich so nervenstark ist.

4) Speziell für die Hufe habe ich den Pferden zwar nichts gegeben, aber ich denke, dass v.a. die Nr. 1 und 11 (die sie in der Knochenaufbaumischung niedrig dosiert bekommen) dafür verantwortlich sind: Wir brauchen inzwischen max. zweimal im Jahr den Hufschmied und auch dann müssen die (unbeschlagenen) Hufe kaum gekürzt werden, Nachwuchs und Abnutzung hält sich offenbar ziemlich die Waage. Die Hufe fransen auch nicht mehr aus, nichts bricht aus und nach 6 Monaten sehen sie fast noch aus wie "frisch pedikürt".

So, das war mal das Wichtigste, was mir auf Anhieb eingefallen ist. Geben würde es sicher noch mehr...

LG
Sabine

Waldfee · Mitglied Beiträge: 167 Ort: Perg

Hallo Sabine,

danke für deinen interessanten Bericht.

Weißt du mich hat nur das Größen und Gewichtsverhältnis Pferd-Mensch etwas verwundert, das es da bei der Einnahme anscheinend wirklich keine Unterschiede gibt.

Hast du auch Erfahrung bei der Äußeren Anwendung bei Pferden ?
Ich denke mal das Breiumschläge z.B. bei geschwollenen Fesselgelenken oder bei Lahmheit doch wohl auch guttun könnten.
Ich muß gestehen ich hatte noch keine Zeit das Buch genauer zu lesen.

Hast du die Schüßis vielleicht auch schon mal bei Sommerekzem angewendet ?
Diesbezüglich hab ich gute Erfahrungen mit Bachblüten und einer selbstgemachten Salbe plus Bachblüten.
Da müßte doch auch mit den Schüßis was zu machen sein ?

Wie gibst du den Pferden die Schüßis ? Vermute mal das sie die wie Leckerlis mögen, pur also, oder ?

Bei Tieren gbit es sicher auch viele Anwendungsmölichkeiten.

lg
Waldfee

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gertraud.s. · Moderatorin des Forums Mitglied Beiträge: 6010

Hallo Sabine,
danke für deine Erfahrungsberichte!!

lg, Gertraud

"Suchet nicht das, was die Alten gelehrt haben, sondern das, was sie selbst gesucht haben."
Basho, jap. Zenmeister

Sabine2500 · Mitglied Beiträge: 13 Ort: Baden

Hallo Waldfee,

ja, mit der äußeren Anwendung habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht. Bei div. Kratzern, Bisswunden etc. verwende ich das Gel W, das wirkt super. Bei einem geschwollenem Sprunggelenk (war wohl eine Schlagverletzung) habe ich Breiumschläge gemacht (weiß die konkrete Mischung leider nicht mehr), hat auch gut geholfen.

Eines meiner Pferde hatte als Fohlen eine schlimme tiefe Schulterverletzung, davon ist eine große Narbe zurückgeblieben, und sie hat immer wieder das Problem, dass sie auf der Seite, wo die Narbe ist, kürzer tritt. Tierärztlich ist alles abgeklärt und nichts zu finden, es hängt wohl mit der Narbe und der dadurch entstehenden Spannung zusammen. Ich behandle die Stelle mit einer Cremegel-Mischung von Nr. 1,3,5,8 und seither ist es alles in allem viel besser geworden (ganz weg allerdings nicht).

Und eine ganz aktuelle Erfahrung: Vor kurzem wurde eines meiner Pferde gechippt. Die Tierärztin hat beim Herausziehen der Nadel ein Blutgefäß erwischt und meinte, dass da jetzt sicher ein großes Hämatom entsteht und ich nicht erschrecken soll, wenn die Stelle am nächsten Tag stark geschwollen ist. Ich habe die Stelle mit Gel W und Cremegel 11 dick eingecremt und am nächsten Tag war nichts, aber auch gar nichts von einer Schwellung zu sehen, nur ein kleiner Einstich.

Mit Sommerekzem habe ich keine Erfahrung, ist bei meinen Pferden zum Glück kein Thema...

Zur Einnahme: Beide Pferde nehmen die Schüßis gern von der Hand (wie Leckerlis) bzw. schlecken sie aus dem Futtertrog, wenn ich sie hineingebe.

Bei einem meiner Pferde war das immer schon so, das andere wollte die Schüßis früher allerdings gar nicht nehmen. Ich habe sie ihr dann einzeln seitlich ins Maul gesteckt, war aber schwierig, weil sie dann oft versucht hat, das Ganze wieder auszuspucken. Eine Zeitlang habe ich die Schüßis dann in Wasser aufgelöst und mit der Spritze (ohne Nadel natürlich) verabreicht, das ging problemlos. Und jetzt seit einigen Monaten nimmt sie sie wie gesagt aus der Hand.

LG
Sabine

Waldfee · Mitglied Beiträge: 167 Ort: Perg

Hallo sabine,

deine Berichte sind wirklich sehr interessant für mich !

Zur Narbe wollte ich dir gerne nochwas sagen:
ich habe selber einige.....hab das auch versucht mit Cremegelen da ich meinte die dringen in tiefere Hautschichten vor.
Hatten aber dann doch nicht so die Wirkung.

Daraufhin hab ich bei Gertraud nachgefragt und die meinte das fettere Salben da eher wirksamer sind.
Hab ich probiert und ich muß ihr recht geben. erst durch die fette Salbe wird die Narbe viel weicher.

Bei Tieren hab ich das aber auch noch nicht versucht, muß ich mal ehrlich gestehen.
Bei meinem "Puma" (Katze) hab ich Regidol geschmiert beim Kreuzbandriss, dazu gibts aber einen eigenen Thread.

Das Gel W hab ich inzwischen schon immer in der Handtasche mit. Gemeinsam mit BB-Notfalltropfen und Arnica Globulis.
Du glaubst ja nicht wie oft ich diese 3 Dinge benötige. Egal ob Mensch oder Tier das kann man oft verwenden.

Es wird Zeit das ich wieder in den Reitstall komm um mal so einiges auszuprobieren.

Meine Katzen fressen die Schüßis inzwischen auch ohne zerdrücken oder auflösen......

Weißt du zufällig auch wie das bei Katzen ist ? Die vertragen ja eigentlich keinen Milchzucker, oder ?
Allerdings konnte ich noch nie Probleme diesbezüglich feststellen, nur bei Milch.

Mich würde es ja auch brennend interessieren ob es bei Tieren nicht auch so bestimmte "Zeichen" gibt die auf ein bestimmtes Mittel hinweisen.
Bin ja fast sicher das es da auch was gäben könnte.
Natürlich bei jeder Tierarzt extra zu vergleichen.
Vielleicht gibts dazu mal eine Studie, wär interessant zum mitarbeiten.

lg
Waldfee

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Sabine2500 · Mitglied Beiträge: 13 Ort: Baden

Hallo Waldfee,

da bringst du mich auf eine Idee wegen der Narbe: Klingt einleuchtend, dass fettere Salben eher wirksam sind. Ich werde mal die Askinel probieren.

Bei Katzen habe ich mit Schüßler-Salzen leider keine Erfahrung. Aber dass sie keinen Milchzucker vertragen, glaube ich nicht.

Antzlitzanalyse bei Tieren, speziell bei den Pferden, würde mich auch sehr interessieren. Ich bin bei meinen Pferden auch ständig am Beobachten, ob man irgendwelche Zeichen sieht, aber irgendwie bin ich da noch nicht sehr weit gekommen. In der Ausbildung habe ich gelernt, dass das einzige antlitzanalytische Zeichen beim Pferd die eingefallenen Schläfen als Mangelzeichen für Nr. 5 sind. Hatten meine Pferde auch beide sehr stark, und das ist durch die Nr. 5 wirklich deutlich weniger geworden.

LG
Sabine

henna · Ehemaliges Mitglied

Ich bin bei meinen Pferden auch ständig am Beobachten, ob man irgendwelche Zeichen sieht, aber irgendwie bin ich da noch nicht sehr weit gekommen.

hallo sabine,

vielleicht hilft dir der link weiter:

http://thp-krueger.de/HMA/Infotext.htm

gruß henna

Waldfee · Mitglied Beiträge: 167 Ort: Perg

Hallo Sabine,

also was ich beobachten konnte ist das sich vor allem bei alten Pferden sehr ähnliche Mangelzeichen zeigen.

Die eingefallenen Schläfen z.B. haben fast alle in einem bestimmten Alter über 20.
Die Kruppe wird oft "eckiger", die Knochen sichtbarer, auch wenn sie sonst gut genährt sind.

Der Muskelaufbau, auch bei gut trainierten Pferden geht langsamer vor sich und ist auch geringer als bei den Jungen.
Die Hufe werden häufig leichter spröde.

Habe auch alte Pferde erlebt die in jungen Jahren viel im Turniersport eingesetzt waren. Viele davon hatten später Lungenprobleme oder mit den Gelenken, Arthrose und ähnliches.

Auch das Haarkleid verändert sich häufig. Das hängt allerdings wirklich viel von der Fütterung ab.
Weidepferde haben da meist weniger Probleme damit.

Kenne aber auch 2 Stuten die genausoviel und das gleiche fressen wie die anderen Pferde dieser Herde und die nehmen einfach nicht zu.
Haben schon spezielles Aufbauzusatzfutter bekommen.....hilft auch nicht viel. Entwurmt und von Tierarzt untersucht wurden sie auch, Zähne in Ordnung gebracht usw.
An was könnte das liegen ? Hast du vielleicht eine Idee ?
Beides Vollblutstuten.

Ich bin weiter am beobachten.

lg
Waldfee

Bitte berichte weiter ob sich bei der Narbe mit der Askinel mehr verändert.
Ist dir zufällig aufgefallen ob es im Winter mit dem Zug der Narbe schlechter ist ?
Bei mir ist das nämlich so. Würd mich wirklich interessieren.

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sabine1963 · Mitglied Beiträge: 8

Hallo Waldfee,

ich hatte großen Erfolg bei:

chronischer Bronchitis, das Pferd bekam bei warmen Wetter schlecht Luft, bei Anstrengung kam weißer Schleim aus der Nase, Atmung war sehr in Richtung Dämpfigkeit - Nasenlöcher sehr weit offen, rasche Atmung mit starkem Heben des Bauches - mit SS Nr. 8 (hat auch wenig getrunken) und Nr. 4 und ein wenig von Nr. 5 und Nr. 12 ist nach 2 Wochen nichts mehr davon zu erkennen.
Ich weiß nur nicht, wie lange ich es noch geben soll, aber sicher noch 2 Wochen - denke ich.

bei Schreckhaftigkeit hatte ich guten Erfolg nur mit 2x Nr. 1 und 11

derzeit behandle ich eine Hufrehe mit Rotation - mal sehen wie es wird, das Hufmaterial hat sich nach täglichem Einschmieren schon sehr geändert - ich berichte weiter - hat wer schon Erfahrung damit???

lg