Schüßler Mineralstoffe

seni · Mitglied Beiträge: 303 Ort: Niedersachsen

Hallo ,Ihr Lieben!
Nun das ganze nocheinmal, weil mein Firefox wieder mal nicht so möchte wie ich will.
Kann mir jemand eine Empfehlung zu den Flohsamenschalen geben. Das Angebot ist riesig und irgendwie sehen die Samen auf den Abbildungen eher aus wie Braunhirse und nicht wie die,die ich vor Jahren mal aus der Apotheke hatte. Die waren allerdings igittigitt.
gruß seni

henna · Ehemaliges Mitglied

hallo seni,
vielleicht hilft dir das weiter:

FACHFORUM
Qualität entscheidet über den Behandlungserfolg: Flohsamen in der therapeutischen Praxis
von HP Peter Germann

Die Wirksamkeit von Flohsamen als pflanzliches Quellmittel zur Stuhlregulierung ist in Therapeutenkreisen allgemein unbestritten. Besonders kritisch sollte jedoch die Qualität der angebotenen Droge betrachtet werden. Statt auf „Tütenware“ zurückzugreifen, sollte man sich für zugelassene Arzneimittel aus der Apotheke entscheiden.

Unter dem Begriff Flohsamen sind verschiedene Wegericharten therapeutisch im Angebot und Einsatz. Als Stammpflanzen gelten der Strauchwegerich (Plantago afra, syn. Plantago psyllium) und der Sandwegerich (Planatago indica). Neben den beiden genannten Arten ist besonders der arzneilich verwendete Indische Wegerich (Planatago ovata) zu nennen. Hier kommt es oft zu Verwechslungen oder Missverständnissen, denn Plantago indica ist nicht wie man vermuten würde der Indische Wegerich. Letzterer ist vielmehr Plantago ovata. Unter Plantago indica wird der Sandwegerich geführt, welcher im Mittelmeerraum beheimatet ist und vor allem in Frankreich kultiviert wird.

Die Samen der europäischen Arten sind dunkelbraun, während sich die indische als rötlich-gelb darstellt. Verwechslungen mit anderen Wegericharten sind ganz selten, da diese tief schwarzbraun sind und unter Wasserbeigabe nur wenig quellen.

Die Drogen sind reich an Schleimstoffen, die in der Epidermis der Samenschale vorkommen. Bei den europäischen Arten sind es ca. 10%, bei der indischen bis zu 30%. Weiterhin sind fette Öle, Spuren von Alkaloiden und Iridoidgylcosiden zu nennen. Die Samen ähneln tatsächlich Flöhen, besonders wenn sie beim Verschütten auf den Tisch oder Boden fort springen.

„Wer Flohsamen in Wein kocht und so warm den Wein trinkt, dem tilgt er starkes Fieber (fortes febres). Und die gedrückte Stimmung (mens) eines Menschen macht er froh durch seine süße Gemischtheit (temperamentum) und hilft dem Gehirn zur Gesundheit und stärkt es sowohl durch seine Kühlwirkung (frigus) als auch durch seine Ausgeglichenheit (temperamentum).“

„Aber auch wer die Fieber (febres) im Magen / Darm hat, koche Psyllium in Wein, seihe den Wein ab und gebe den Flohsamen in ein Tüchlein und binde es so warm über seinen Magen (Darm), und es wird die Fieber (febres) von seinem Magen / Darm verjagen.“

Hildegard von Bingen

Die stark quellfähige Droge Psylli semen wird mit reichlich Flüssigkeit als Laxans zur Behandlung der Obstipation verwendet. Durch die Erhöhung des Füllungsvolumens im Darm kommt es zu einem Dehnungsreiz, welcher die Defäkation auslöst.

Zugleich erleichtert die gequollene Schleimmasse als Gleitschicht den Transport des Darminhaltes. Die mittlere Tagesdosis beträgt 15 g Droge (3 gehäufte Teelöffel), wobei auf 5 g mindestens ein Glas Wasser (ca. 150 ml) zugeführt werden sollte. Anschließend soll ein weiteres Glas nachgetrunken werden. Bei Probanden konnte durch die Gabe von täglich 30 g (3 Esslöffel) die Passagezeit des Stuhls um einen Tag verkürzt werden.

Hildegard von Bingen empfiehlt, bei der täglichen Hauptmahlzeit einen Teelöffel Flohsamen über das Essen zu streuen. Hier wirkt er nicht abführend, sondern regulierend. Der Stuhl ist geschmeidig und kann gut abgesetzt werden, was unter anderem auch bei Haemorrhoidalgeschehen oder Analfissuren wichtig ist.

Flohsamen ist weiterhin in der Lage, den Darm von Fäulnisstoffen zu reinigen und – nach Dr. Wighard Strehlow – so gegen krebserregende Endprodukte fleischreicher Ernährung angehen. Darüber hinaus senkt er einen erhöhten Cholesterin- und Blutzuckerspiegel, fördert die Vitaminsynthese und verhindert die Bildung von Gallensteinen. Auch wirkt er positiv auf das Wachstum von Darmsymbionten.

Auch für die menschliche Psyche sind positive Wirkungen von Flohsamen beschrieben: Die bei Hildegard von Bingen bescheinigte aufhellende Wirkung geht wohl in den Bereich einer besseren Hindurchblutung und Anregung der Neurotransmitter-Bildung. Allerdings hat sich Flohsamen als Antimelancholikum in der Praxis, wenn auch als Adjuvans, durchaus bewährt.

Im Gegensatz zum Leinsamen (Linum usitatissimum) gehen die Schleimanteile der Flohsamen nicht in Lösung und forcieren so die Aufnahme von Nährstoffen durch die Darmwand. Des Weiteren ist Leinsamen ein Räuber von Vitaminen und Kalzium. Nachfolgend ein Auszug einer Stellungnahme der „American Heart Association“ (AHA) zur Interaktion von Flohsamen und einem erhöhten Cholesterinspiegel:

„Die Aufnahme löslicher Ballaststoffe über Nahrungsmittel wie Flohsamen kann im Rahmen einer Ernährung, die arm an gesättigten Fetten ist, das Risiko von Herzerkrankungen verringern.“

Der Flohsamen besitzt keine Nährwerte. Sein Ballaststoffgehalt ist immens hoch, insgesamt 86%, wovon 71% aus löslichen und 15% aus nicht löslichen Anteilen bestehen. Im Vergleich hierzu enthält Haferkleie einen Ballaststoffgehalt von insgesamt 15%, der Anteil löslicher Bestandteile wird nur mit 5% beziffert. Die Menge löslicher Ballaststoffe in einem Teelöffel Flohsamen entspricht demjenigen von sieben Esslöffeln Haferkleie. Untersuchungen zeigten, dass 12 g Flohsamen täglich das Gesamtcholesterin um 5% senkten.

Der Flohsamen wird kurweise eingenommen, von dem Hildegardschen Hinweis, einen Teelöffel über eine Hauptmahlzeit zu geben, mal abgesehen. Soweit nicht anders verordnet, werden 1 bis 3 Teelöffel (5 g – 15 g) mit wenig Wasser leicht vorgequollen und morgens sowie abends mit reichlich Flüssigkeit (1 bis 2 Glas) eingenommen. Bei Verwendung eines Granulats aus Flohsamenschalen (z. B. Flosine Balance) entfällt das Vorquellen. Flohsamen-Schalen besitzen im Vergleich zu Flohsamen eine deutlich höhere Quellfähigkeit und damit auch eine erheblich bessere Wirksamkeit. Während Flohsamen das 10fache seines Gewichts an Wasser aufnehmen kann, steigt dies bei den Samenschalen auf das 40fache an. Flohsamenschalen sind daher gegenüber einfachen Flohsamen therapeutisch klar im Vorteil.

Die Gegenanzeigen liegen auf der Hand, Darmverschluss und Stenosen der Speiseröhre sowie des Magen-Darmtraktes. In der Beschreibung des Plantago psyllium werden ganz selten allergische Reaktionen angegeben, welche aber harmlos sind und nach Absetzen der Droge verschwinden.

Flohsamenschalen können als Granulat oder als lose Droge rezeptiert werden. Hier stehen Fertigprodukte in Arzneiform zur Verfügung1 (Plantago ovatae testa als Granulat). Die Verabreichung sollte am besten vor oder während einer Mahlzeit erfolgen, spätestens jedoch eine Stunde vor dem Zubettgehen.

auszug aus:

Naturheilpraxis - Fachforum - Qualität entscheidet über den Behandlungserfolg: Flohsamen in der therapeutischen Praxis
http://www.naturheilpraxis.de/nh/archiv/2007/nhp03/a_nh-07_03_ff03_flohsamen.html - 11596 Bytes

Flosine® Balance - Gesunde Verdauung auch bei ReizdarmQuiris Healthcare hat mit Flosine® Balance ein hochwertiges Produkt aus Plantago -ovata Samenschalen für eine effektive und schonende Verdauungsregulation ...
www.quiris.de/index.php?a=154 - 17k - Im Cache - Ähnliche Seiten

<hr>

nena · Mitglied Beiträge: 620

Ich kann dir das empfehlen. Es ist sehr gut, wie alles von dieser Seite.

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/flohsamenschalen.html

LG

Wenn du mich so lieben würdest, wie ich dich liebe, ach wie würde ich dich lieben !
P. Géraldy

seni · Mitglied Beiträge: 303 Ort: Niedersachsen

Danke Euch beiden schon mal.
Henna ,du hast dir aber wieder viel Mühe gemacht. Gruß seni

henna · Ehemaliges Mitglied

hi seni,

das war keine mühe. :-)

ich hab mir gedacht, ich kopier dir den text rein, falls du den link nicht öffnen kannst.

schönen sonntag
und lieben gruß
henna