Hallo Pässefahrer,
Gestern sammelte ich einige Unterwalliser Pässe. Den Croix de Coeur nehme ich meist von Riddes aus in Angriff. Im Aufstieg alles paletti - oder fast. Die Naturstrasse war fest und trocken, aber sie ist ziemlich zerklüftet. Meine gute GS ratterte furchterregend, das Topcase wurde zum Schüttelbecher zweiten Grades, worin mein Fotostativ Schaden nahm. Weil ich meist stehend fuhr, um meinen Hintern zu schonen, habe ich heute Muskelkater. Der Oldie ist definitiv nicht mehr endurotauglich.
Zum Thema: Der oberste Teil der Verbier-Seite war bedeckt mit viel losem, grobem Splitt. Geradeaus kein Problem. Die Linkshaarnadel erfordert aber Behutsamkeit. Gefahr droht bei Kreuzungsmanövern im Teil nach der Haarnadel. Von unten nahte ein Lieferwagen wie eine gesengte Sau. Es wurde eng, der Abhang auf der rechten Seite kam bedrohlich nahe. Also lieber Anhalten. Aber der linke Stiefel rutschte auf dem Splitt wie auf Kugellagern. Mit grösster Mühe konnte ich das Abkippen vermeiden. Dort ja nicht mit den rechten Fuss abstehen, sonst riskiert man mitsamt dem Töff abzustürzen.
Das war eine heisse Nummer. Aber so blocht man mit einem dicken Kastenwagen auch nicht dieses Strässchen hinauf, gopfriedstutz! Hoffen wir also auf viel Verkehr zum Berghaus, damit dieser Splitt bald weggefegt wird. Und so einen Tubel am Lenkrad trifft man dort ja auch nicht alle Tage.
Häbet Sorg.
Tinu