Hallo Zusammen

Ich war am 15.07.14 oben auf dem Sanetsch. Von Baustelle ist zwar nichts mehr zu sehen, aber der 3. (obere) Tunnel . Kritisch, kritisch! Ich weiss nicht, wie sehr sich die Verhältnisse da drin jeweils ändern, aber es gab da drin einige Stellen, wo ich mir vorkam wie auf Glatteis.

Es kommt nicht oft vor, dass ich vor einer Talfahrt ein mulmiges Gefühl habe. Gottseidank ist es dann gut gegangen. Durch, möglichst ohne Gas und ohne gross Bremsen, falls nötig die Füsse am Boden. Meine Maschine sah danach aus wie mit Flüssigzement verziert. Glücklicherweise gibt es Tal abwärts einige Bäche die den Weg kreuzen, da konnte ich mal eine Kurzwäsche durchführen.

Auf jeden Fall passt auf, es muss nicht sein, dass sich da oben einer hinlegt.

Gruss Mirage3.

Als ich am 20.06.14 den Sanetsch befahren habe, war das überhaupt kein Problem. Der 3. Tunell war praktisch trocken, nach dem Tunell die Strasse - zwar nur Schotter  - aber gut "gestampft"!

Da habe ich andere Jahre hinter mir. Ich erinnere mich, als ich einmal - meine Frau hinter mir als Sozia - im Schlamm wohl falsch reagiert habe. Der Töff zeigte wieder Richtung Tal...

Seither gilt:
Wetterprognose Wallis. Mindestens 3-4 Tage vor dem Befahren des Passes KEIN REGEN DA OBEN:
Dann ist das Loch trocken!

Wir haben den Sanetsch am Montag 04.August gemacht. Ich behaupte nun mal, dass ich fast alles befahre, aber dieser Pass ist wirklich eine Zumutung, zumindest wenn es voraus nicht einige Tage trocken war, und das ist diesen Sommer fast nie der Fall. Da der Pass einer der abgelegensten ist, kommt eine Extra-Anfahrt nicht in Frage, also sind wir trotz der komischen Tafel die es uns abgeraten hat, hinaufgefahren.

Unterwegs waren mehrere Pneulader, Bagger und Lkw's am arbeiten, auch ein Jepp mit Pflug war unterwegs. Bei der Rückfahrt wurden wir vor dem ersten Tunnel von einem Arbeiter ermahnt, auch ja vorsichtig zu fahren, es sei extrem Rutschig. Dies habe ich (ohne Schlupfregelung) bereits bergauf bemerkt.

Jedenfalls sind wir sicher, aber einige Kilos schwerer (Das Motorrad war richtig zubetoniert vom Schlamm) in Monthey zur Wäsche angekommen.

Mein Vorschlag für die Zukunft:

Pässe wie den Sanetsch sollte man entweder weglassen, oder als Zusatzpass aufnehmen, zumindest solange man noch genügend andere wunderschöne Pässe zu den Regulären aufnehmen könne, die bis jetzt noch fehlen

Zitat: andy


Wir haben den Sanetsch am Montag 04.August gemacht. Ich behaupte nun mal, dass ich fast alles befahre, aber dieser Pass ist wirklich eine Zumutung, zumindest wenn es voraus nicht einige Tage trocken war, und das ist diesen Sommer fast nie der Fall. Da der Pass einer der abgelegensten ist, kommt eine Extra-Anfahrt nicht in Frage, also sind wir trotz der komischen Tafel die es uns abgeraten hat, hinaufgefahren. Unterwegs waren mehrere Pneulader, Bagger und Lkw's am arbeiten, auch ein Jepp mit Pflug war unterwegs. Bei der Rückfahrt wurden wir vor dem ersten Tunnel von einem Arbeiter ermahnt, auch ja vorsichtig zu fahren, es sei extrem Rutschig. Dies habe ich (ohne Schlupfregelung) bereits bergauf bemerkt. Jedenfalls sind wir sicher, aber einige Kilos schwerer (Das Motorrad war richtig zubetoniert vom Schlamm) in Monthey zur Wäsche angekommen. Mein Vorschlag für die Zukunft: Pässe wie den Sanetsch sollte man entweder weglassen, oder als Zusatzpass aufnehmen, zumindest solange man noch genügend andere wunderschöne Pässe zu den Regulären aufnehmen könne, die bis jetzt noch fehlen

Hallo Andy
Meiner Ansicht nach ist der Sanetsch einer der schönsten Pässe des ganzen Wettbewerbs.

Aber: Man darf ihn nicht fahren, wenn es vorher tagelang geregnet hat, - dann wird die Fahrbahn im obersten Tunnel glitschig, habe meine Erfahrungen auch gemacht.

Die Leute dort geben sich wirklich Mühe, wenn ich daran denke wie der Tunnel vor Jahren ausgesehen hat.
- Wasserabweisende Bleche an der Decke,
- Licht im Tunnel
- Belag erneuert (Griffig nur wenn trocken, dem ist leider so)

Es gilt: Den Sanetsch befahre ich erst, wenn ich weiss im Wallis hat es vorher 3 Tage lang nicht geregnet.
Ich habe den Pass am 20. Juni befahren, unterwegs war auch Claude Buttliger den du ja auch kennst. Wir hatten nicht die geringsten Probleme, der Tunnel war trocken.
Ich persönlich möchte den Sanetsch im Programm behalten, die Punktzahl ist so angesetzt, dass ein Fahrer / eine Fahrerin ohne Weiteres auch ohne Sanetsch die Goldmedaille erreichen kann. Von den Toppfahrern erwarte ich halt, dass Er / Sie unter Umständen nochmals hinfährt. Sicherheit kommt zuerst.

Andy, deine Bedenken ignoriere ich nicht etwa, du bist noch mit deiner Tochter unterwegs, deine Verantwortung ist gross, ich wäre wahrscheinlich in deinem Fall umgekehrt, nach dem Motto: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, - es wird mal aufhören zu regnen. 

Was ich aber von dir sehr gerne hätte wären Vorschläge für neue Pässe, wie du schreibst, da habe ich grosses Interesse, bin nämlich seit Tagen daran, neue Zusatzpässe zu erkunden.
Ä liebe Gruess 

Hallo Hermann,

Das mit dem Umkehren am Sanetsch, war keine Diskussion, so gerne ich auf dem Motorrad bin, das Unterwallis dreimal anfahren im Jahr kommt für mich nicht in Frage. Ich habe mir aber vorbehalten, dass ich Seraina im Notfall die kritischen Meter zu Fuss runtergebracht hätte, es ist ja nicht der ganze Tunnel extrem gefährlich. Nun ja, es hat geklappt.

Neue empfehlenswerte Pässe:

Einen kleinen Vorschlag für einen ganz normalen kleinen "herzigen" Pass habe ich dir schon mal:

Im Rahmen des Concours de Tourisme waren wir in Berlingen am Bodensee. Nach einem wunderbaren Mittagessen im Restaurant Seestern in Berlingen. sind wir mitten im Dorfkern eine kleine unscheinbare Strasse hochgefahren, welche sich zu einer wunderbaren Passstrasse entwickelte. Direkt vom See weg.

Berlingen via Bergstrasse nach Büren und weiter nach Hefenhausen. Verglichen mit Pässen wie dem Hirzel und Co. eine echte Traumstrecke.

Oder als Ergänzung zu Glass und Sanetsch-Pass einen weieren Hin und Zurück-Pass:

Eine Fahrt nach Obermutten (selbstverständlich teilweise auf Naturstrasse) lohnt sich allemal. Start ist bei der Solis-Brücke (übrigens mit 89 Meter die höchste Brücke der RhB) von da aus geht es eine eher moderne Strasse hoch nach Mutten. Bereits da eine super Aussicht. Ab Mutten fahren die tapferen weiter nach Obermutten, eine alte Walser-Siedlung. Nun ist man rund 1'000Meter höher und hat eine super Aussicht Richtung Landwassertal. Die Siedlung selbst ist auch absolut Sehenswert.

Soviel fürs Erste

Grüessli vom

Andy

Zitat: Thuri


Nach über 1000 km in diesen zwei Tagen war ich todmüde und machte mir Gedanken das nächste Jahr das Pässefahren etwas  zu reduzieren. Man wird ja nicht jünger.

Ach lieber Thuri, das sagst du jetzt, aber im nächsten Jahr - so weit wir beide die Gesundheit haben DÜRFEN, sieht es wieder ganz anders aus, - wir fahren so lange wir können! Machs witerhin guet!!