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FMS-Pässewettbewerb / Concours des cols
130-Pässe-/Streckenwettbewerb, FMS (Föderation der Motorradfahrer der Schweiz)
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Autor Beitrag
N'Fielder
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Beiträge: 53


New PostErstellt: 15.09.13, 20:46     Betreff: Lieber Petrus Antwort mit Zitat  


Wer hätte gedacht, dass ich nach geschlagenen 44 (!) Tagen wieder ins Rennen um die letzten Pässe einsteige?
Ich, eigentlich, aber es hat sich jetzt leider wirklich nicht ergeben.
Da ich jetzt wieder Montags bis Freitags im Büro bin, warte ich sehnsüchtigste auf die Wetterprognosen fürs Wochenende.
Es war nicht berauschend, aber nicht aussichtslos für eine Zweitages-Tour.
Berner-Fribourger-Wadtländer-Alpen am Tag eins und am zweiten war der südliche Jura geplant.
Es kam etwas anders.
Ich habe mir schon überlegt, ob ich überhaupt los soll: um 06 Uhr hats bei mir gegossen in Kübeln. Um 07.30 ginge, und dann los.
Wehmütig vor Herrmann's Haustür vorbei: Das persönliche Treffen mussten wir auf die Preisverleihung verschieben...
Pass Nr. 1 (wie ich DAS vermisst hatte, die ersten Kurven beim Einstieg: herrlich!)

Gurnigel - kommt übrigens von Hornigeln.
Mir sind fast die Klämmerli abgefallen (die Sommer-Händschen sind definitiv out!).
Mir sind die Finger richtig dick angeschwollen und gaben erst nach einer Pause auf der Sonnenterrasse und einem Cappuccino zum Händewärmen wieder Ruhe.

Jaun - kein Wunder ist es kalt!
Auch der wieder herrlich zum Hochfahren, aber dann habe ich für meine Verhältnisse unmässig viel Pause gemacht und ennet dem Jaun einen heissen Tee getrunken.
Ja kein Wunder ist es so saukalt hier oben.
Die Beizerin schreibt an die Kreide-Tafel. "Der Herbst ist da!"
Nach einem Kehr in Poltrigen wieder hoch auf den Pass und links weg in Richtung 

Abländschen (der ist sogar angeschrieben). Das sind eben meine kleinen Pässli, ich können nur solche fahren! (leider bin ich wieder mal am Heuen, was ich fotografieren soll...).
Unten biege ich links ab Richtung 

Saanenmöser - die Lady schlägt zurück
Heute sind die Doppelstrecken angesagt. Hin und wieder zurück. Vor dem nun vierten(?) Baustellen-Rotlicht (hin und zurück) vergesse ich vor dem Fotografieren des "Pass"-Schildes den Gang rauszunehmen und lass' die Kupplung los...
Tschack hatte ich einen Blauen Fleck trotz Schutz im Stiefel. Selber Schuld.
Auf Verordnung von Dr. Ryter mache ich übrigens mehr Pause:
Ich werde von meiner ehemaligen Mitarbeiterin (der das Hotel Hornberg in Schönried gehört) zum Mittagessen eingeladen... sehr fein, auf der Terrasse, ein Hauch von Spätsommer, aber nur ein Hauch.
Weiter geht's Richtung

Col du Pillon - da kommen jede Menge Jugenderinnerungen hoch (aber die kommen nicht ins Forum, so viel Diskretion muss sein...)
Via Les Diablerets ab auf den 

Col de la Croix -  Driften im Schnee...
...das war letztes Mal, als ich diesen Pass befahren hatte. Eine Einladung vom Auto-Importeur meiner Wahl (sehr gut für das Fahrgefühl auf Schnee und Eis)
Der ganze Pass war für uns gespurt und gesperrt. Herrlich

Col des Mosses - mitten unter Ferraris
Super, ich habe mich in eine Rallye verirrt und das mit ohne Tacho (der seit dem zweiten Pass den Geist aufgegeben hat)
Eigentlich herrlich, nur ich und meine Enfield, keine Elektronik, keine Helferlein. Schalten (sowieso immer nach Gehör, da kein Tourenzähler) aber auch Fahren ohne Tacho ist witzig (ich denke, ich fahre 50...)

Les Agites - Tagesdessert mit Nebengeräuschen.
Abgesehen davon, dass ich wieder mal nicht genau wusste, wo ich knipsen sollte, habe ich da oben so seltsame Geräusche gehört (Ausserirdische, geheime Armee-Tests oder unsichtbare Windkraftanlagen? - Es waren lediglich die Seilwinden der Holzarbeiter...
Bei der Einbahnregelung bin ich hinter dem freundlichen Eingeborenen hergefahren, der vor fuhr und sich prompt im Tunnel mit dem Gegenverkehr aus einer Nische heraus heftige Wortgefechte geliefert hat.

Da ich bereits um 16.30 meine Tagespässe im Kasten hatte, habe ich mir gesagt: weiter, so lange das Wetter hält. 
Ab nach Nyon und auf den 
Col de la Givrine - Was Du heute kannst besorgen..
...nach Pass 101 (tätää...) weiter über den

Col du Marchairuz - Souvenirs, Souvenirs...
...VD 14 war einer der Schiessplätze, auf dem wir mit unseren Mannschaften von Bière aus Wochen bei eisigen Temperaturen endlos "Feu et mouvement" einüben durften.
In Bière noch einen kleinen Nostalgie-Ausflug auf den Waffenplatz... lang ist's her.
Einer geht noch...

Col du Mollendruz - wie einst Maria und Josef...
in der Weihnachtsgeschichte:
"Und sie zogen von Herberge zu Herberge und alle waren sie besetzt..."
Tja, wofür gibt es Planung und Hotelcard, wenn man die eigene Marschroute um 4 Stunden und 200km überholt?
Da suche ich also in Le Pont, auf dem Mollenruz, in Vallorbe ein Zimmer und alles war voll oder im Umbau oder geschlossen.
Dann bin ich schlussendlich in Orbe (auch mit guten Militärerinnerungen verbunden) im Zentrum in einem "Hotel" gelandet. Da lag in meinem Zimmer bereits einer, am Essen hätte jeder Lebensmittel-Inspektor seine Freude gehabt, die Besitzerin würde sich gut in einem Schulungsvideo zur Vernichtung der Schweizer Hotellerie machen...
Alles in allem, zum Vergessen. Die Nacht habe ich als Zeuge der lokalen Sub-Kultur verbacht, der versprochene Kaffee am andern Morgen konnte ich mir auch abschminken.
Ein guter Start in einen neuen Tag.
In Vollmontur kämpfe ich mich durch die vorausgesagte Miserabel-Wetterfront

Col de l'Aguillon - Gemse im AC-Schutzanzug 
natürlich nicht die Gämse, sondern ich. Ich weiss nicht, wer sich um 07.30 im Wald beim Aufstieg mehr erschrocken hat. Die Gämse oder ich im AC-Gwändli
Herrmann zum 1.: Ich habe wieder mal zu Hause nicht geschaut, wo ich knipsen soll. Im dichten Nebel und strömendem Regen habe ich dann das Beste draus gemacht. 
Weiter zum 

Col des Etroits - nasse Haarnadeln
es geht auch bei Stark-Regen ganz gut, alles eine Frage der Technik... Ich bin zufrieden mit meinem Fahrstil und der Strassenlage meiner Enfield.
Was ist trostloser als ein verschiffter Jura-Pass - richtig: drei Jura-Pässe!

La Tourmande - Herrmann zum 2.
Eben wie gesagt, nicht geschaut zu Hause, da sucht man eben ein wenig...
und dann ab auf den Heimweg, immer noch sträzt es.
Da habe ich schon schönere Fahrten erlebt.
Mittlerweile meldet sich mein zu kurz gekommener Magen.
Der geduldet sich bis La Neuveville (auch hier weitere Vier-Frucht-Erinnerungen, ja,ja ich weiss, es waren halt ein paar Hundert Tage in der Romandie)

Via schnellstem Weg und etwas tiefgekühlt bin ich dank der frühen Abfahrt aus Orbe mal zeitig zu Hause.

So, 106 im Kasten - Es fehlt also noch eine Zweitages-Tour mit 15 Pässen - aber bitte lieber Petrus, einmal noch etwas Sonne und Wärme, dann habe ich keine Wetterwünsche mehr bis 2014...










[editiert: 15.09.13, 21:10 von N'Fielder]


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