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Zum Thread-Gegenstand, BZÖ und Haider, sollte folgendes festgehalten werden:
Quelle: http://news.at/ - Eine Vermeldung von apa/red
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>>BZÖ-Paukenschlag ... : Haider zieht sich vorerst aus der Bundespolitik zurück
"Bereite aber schlagkräftiges Team für Wahl '06 vor"
Vizekanzler Gorbach übernimmt die Führung in Wien
Haider übernimmt Landesobmannschaft von Strutz
BZÖ-Chef Jörg Haider will sich künftig voll auf Kärnten konzentrieren und von dort aus das Bündnis Zukunft Österreich bundesweit wieder zu einem starken politischen Faktor machen. Er will deshalb beim Landesparteitag am 25. November von Martin Strutz wieder die Funktion des Landesparteichefs übernehmen und die bundespolitischen Agenden zur Gänze an den geschäftsführenden BZÖ-Obmann Hubert Gorbach abtreten.
"Hubert Gorbach soll die Führung im Bund übernehmen und ein schlagkräftiges Team aufbauen, bis die Weichen für die Nationalratswahl 2006 gestellt sind", sagte Haider in seiner "Kärnten-Erklärung" im vollbesetzten Villacher Congress Center. "Ich bin nicht aktiv in der Bundespolitik in den nächsten Monaten, aber ich bereite ein schlagkräftiges Team für 2006 vor", erläuterte Haider, der allerdings BZÖ-Bundesobmann bleiben wird.
Haider erinnerte vor mehr als 500 Anhängern den erfolgreichen Weg, der nach seiner Übernahme des Parteivorsitzes 1986 von Kärnten aus gestartet worden sei und in der Regierungsbeteiligung im Jänner 2000 gegipfelt habe.
"Der Name ist nicht wesentlich"
In seiner "Kärnten-Erklärung" legte Landeshauptmann Jörg Haider am Nationalfeiertag ein klares Bekenntnis zu seinem politischen Weg und der Gründung des Bündnis Zukunft Österreich ab: "Der Name ist nicht wesentlich, es sind die Personen und das Programm, die dahinter stehen", betonte er im vollbesetzten Villacher Congress Center. Generalsekretär Uwe Scheuch versicherte, dass das Bündnis Zukunft Österreich selbstverständlich bei der nächsten Nationalratswahl antreten werde, um Rot-Grün oder eine Große Koalition zu verhindern.
"Wir sind der Heimat im Wort geblieben. Es ist nicht das Firmenschild, sondern der Inhalt und die geistige Einstellung, die dahinter stehen", rief Haider vor rund 500 begeisterten Anhängern aus. Es gebe einen klaren Unterschied zwischen dem BZÖ und der "alten FPÖ": Das Bündnis trete für eine positive Veränderung im Lande ein und übernehme dafür Regierungsverantwortung, während die Strache-FPÖ nur "verhindern und zerstören" wolle. Haider: "Sie haben Angst vor der Verantwortung und wollen deshalb die Regierung sprengen."
In diesem Zusammenhang warnte Haider eindringlich vor einer Wiederbelebung von Rot-Schwarz auf Bundesebene: "Wir wollen diese Aufteilung des Landes nicht mehr!" Demgegenüber hätten SPÖ, ÖVP und Grüne sehr wohl erkannt, wie wichtig Heinz-Christian Strache - er nannte allerdings den FPÖ-Chef nicht beim Namen - im Hinblick auf die Beseitigung der jetzigen Bundesregierung sei. "Nicht umsonst wird der Wiener Klon von den Medien derzeit so verhätschelt", meinte der BZÖ-Chef. Und weiter zur Medienberichterstattung bezüglich Strache: "Er wurde vom rechtsgerichteten Rabauken zum geliebten Ziehsohn der linksgerichteten Jagdgesellschaft."
Haider skizzierte seinen Zuhörern auch den seiner Meinung nach gegebenen Unterschied zwischen ihm und Strache: "Ich habe die Ideale und die Lösung im Kopf, während er den Hass im Herzen trägt." Zum Ergebnis des BZÖ bei der Wiener Wahl bemerkte er: "Es gibt keinen Grund, wegen eines Regionalwahlergebnisses den Kopf hängen zu lassen." Bedauerlich sei aber, dass man derzeit oft das Gefühl habe: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan". Haider erinnerte in diesem Zusammenhang an die Leistungen, welche die Freiheitlichen innerhalb der Bundesregierung eingebracht hätten, angefangen von der Steuerreform über das Kindergeld, die Pensionsreform sowie die Abfertigung für alle.
Zum Namen "Bündnis Zukunft Österreich" bemerkte Haider, dass die freiheitliche Gesinnungsgemeinschaft sich schon in vielerlei Bezeichnungen zusammengefunden habe, angefangen von "Bauernbund" über "Landbund", "Wahlgemeinschaft der Unabhängigen", "Verband der Unabhängigen" und "Freiheitspartei" bis hin zur "Freiheitlichen Partei" und dem "Bündnis Zukunft Österreich". Haider: "Es sind nicht die Partei und die Farbe entscheidend, sondern die Persönlichkeiten und der Geist, der dahinter steht."
Scheuch meinte in diesem Zusammenhang in Richtung Strache: "Das ist die Handschrift unseres Landeshauptmannes Jörg Haider und kein überzogener Nationalismus und Fremdenhass". Haider bemühte im Hinblick auf Strache Shakespeare's Drama "Julius Caesar, und zwar - leicht abgewandelte Worte von Marc Anton": "Brutus ist ein ehrenwerter Mann, ehrenwerte Männer sind sie alle - nur besser man hat nichts mit ihnen zu tun." (apa/red) <<