Rote Linien-Forum

Jule* · Mitglied Beiträge: 383 Ort: Berlin

Ihr sagt, das Leben ist ein Spiel,
doch ist es nicht oft auch ein Schauspiel.

Man kann sich die Rolle nicht aussuchen.
Man darf sie nicht selbst ins Leben rufen,
man darf sie nicht allein ablegen.

Aber man soll mit den Anderen harmonieren,
es soll ein schönes Spiel sein.

Aber oft gibt eine Figur den Ton an,
plötzlich ist die Bühne kleiner,
plötzlich wird auch der Text vorgegeben.

Nun wird es eine wahre Kunst
den Auftritt sinnvoll zu beenden.

Man wird zum Schauspieler,
macht gute Miene fürs Publikum.
Keiner soll Unsicherheit im Spiel erkennen.
Keiner kennt die wahre Geschichte.

Wie wäre der Abgang verlaufen,
wenn die Bühne größer,
die Stimme freier genutzt worden wäre?

Egal - dem Publikum hat der Auftritt gefallen, das Schauspiel ist gelungen.

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Wenn du keinen Wind mehr spürst,
hat der letzte Engel
seine Flügel verloren.