SKV Eglosheim / SG LB-Eglosheim Handball Forum

Kaetschi · Dauerschreiber Beiträge: 137 Ort: Ossweil

Spielbericht von der Homepage der HSG Oberer Neckar (26.10.04)

Eine bittere Niederlage mussten die Damen der HSG Oberer Neckar am Samstag vor heimischem Publikum einstecken. Nachdem sie bereits mit neun Toren geführt hatten, verloren sie am Ende das Spiel noch mit 19:21. Nach dem Schlusspfiff um 19.20 Uhr hörte man in der Flatow Halle nur die Gäste aus Eglosheim lautstark jubeln. Sie hatten das Wunder vollbracht und einen neun Tore Rückstand zum Sieg gedreht. Ganz anders das Bild auf der Bank der heimischen Mannschaft. Nur noch Entsetzen und Fassungslosigkeit war in den Gesichtern von Trainern und Mannschaft zu erkennen. Was war passiert? Eine Frage, die bis heute nicht beantwortet ist. Das Team vom Trainergespann Wagner / Baisch war hoch motiviert ins Spiel gegangen. Nach dem Sieg am vergangenen Wochenende in Cannstatt, war die Stimmung bestens und alle Anzeichen standen auch an diesem Samstag wieder auf Sieg. Die HSG-lerinnen begannen stark und führten bereits nach wenigen Minuten mit 5:0 Toren. Besonders die linke HSG Angriffseite mit Sabrina Greve und Martina Krauß schloss immer wieder erfolgreich ab und war besonders am frühen Vorsprung beteiligt. Auch Torfrau Betina Schenker war bestens aufgelegt und parierte ein ums andere Mal die gefährlichen, verdeckten Schüsse der Gäste. Trotz teilweise schlechter Chancenauswertung und mehrerer verschossener Siebenmeter, konnte die 5 Tore Führung gehalten werden und beim Spielstand von 14:9 war Pause. Auch in der zweiten Halbzeit dasselbe Bild. Innerhalb von zehn Minuten überrannte die HSG den Gegner aus Eglosheim vollends und baute den Vorsprung auf neun Tore aus. Doch dann kam die Wende. Aus heiterem Himmel und beim Spielstand von 19:10 brach die Heimmannschaft plötzlich ein. Das Spiel hatte sich komplett gedreht. Plötzlich trafen nur noch die Gäste, während bei den HSG Frauen rein gar nichts mehr zusammen lief. Tor um Tor holten die Eglosheimerinnen auf und zogen schließlich vorbei. Elf Tore in Folge ohne ein einziges zu erzielen und das alles innerhalb von zwanzig Minuten. Dann war es vorbei, Schlusspfiff, verloren, Fassungslosigkeit. Was übrig bleibt ist die Frage nach dem Warum, die an diesem Abend noch oft zu hören war aber die bisher unbeantwortet ist. Zwei Wochen haben Trainer und Mannschaft jetzt Zeit zu analysieren was passiert ist und die Frage nach dem Warum zu beantworten. Doch am 6. November geht die Runde erbarmungslos weiter und bis dahin muss diese grausame Niederlage verarbeitet sein.

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Frauen 1 holen sensationell 9 Tore auf und siegen mit 21:19 bei der HSG Oberer Neckar

"Ein Spiel, das wir nie vergessen werden" (O-Ton vieler SKV-Spielerinnen), zauberten die Mädels von Dr. Zeljko Cokesa am Samstag in Stuttgart auf den Hallenboden.
Zu Beginn überrannten die Gastgeber den SKV förmlich. Nach wenigen Minuten stand es bereits 5:0 für die HSG. Nach einer Auszeit von Dr. Zeljko Cokesa lief es zwar im Angriff besser, aber die Abstimmung in der Abwehr war weiterhin desaströs. So ging man verdientermaßen mit einerm 14:9-Rückstand in die Pause.
Auch zu Beginn der zweiten 30 Minuten bot sich dem Zuschauer das gleiche Bild. Die HSG kam immer wieder über geschicktes Kreuzen zu Torerfolgen aus dem Rückraum. Nach 40 Minuten stand es hoffnungslos 19:10 gegen den SKV. Doch plötzlich ging ein Ruck durch die Mannschaft. Die Abwehr stand nun sattelfest, endlich wurde verschoben und sich gegenseitig ausgeholfen.. Die gefährlichen Rückraumspielerinnen der HSG wurden attackiert und Sabrina Kugler im Tor hielt sämtliche Würfe fest. Was zunächst nur nach einer Ergebniskorrektur aussah, wurde zum Selbstläufer. Beim Stand von 19:17 nahm die HSG eine Auszeit ("Vielen Dank dafür" - O-Ton Dr. Zeljko Cokesa) und der SKV glaubte erstmals daran, die Sensation zu schaffen. Und tatsächlich, dem Gast fiel kein spielerisches Mittel mehr ein, die SKV Abwehr zu überwinden, der Trainer an der Seitenlinie reagierte konsterniert mit vielen Auswechslungen. Als dann auch noch Sabrina Kugler einen freien Konter mit einer anschließenden Beckerfaust entschärfte, war der Wille des Gegners endgültig gebrochen. Der Jubel bei dem treuen SKV-Publikum und der Mannschaft war grenzenlos, als Viola Bissinger mit dem 21:19 den endgültigen Sieg markierte. Dr. Zeljko Cokesa, der an der Seitenlinie vor Freude hüpfte, meinte lapidar: "Dies war mein größtes Comeback!". Dennoch konnten einem die Spielerinnen der HSG leid tun, die 40 Minuten lang einen prima Handball zeigten und sicherlich weiterhin zu den Aufstiegskanditaten der Verbandsliga gehören.

Für den SKV spielten und siegten: Sabrina Kugler, Melanie Uhl, Viki Mautner, Marion Frank, Viola Bissinger, Christine Schott, Eva Margraf, Anja Gall, Nadine Härdtner und Katja Rothgerber