So dann wollen Wyverin und ich uns auch mal an einem RPG versuchen.

Diese Geschichte darf selbstverständig von jedem gelesen und kommentiert werden, allerdings wird sie voraussichtlich außschließlich von uns beiden gespielt werden, da wir einmal etwas eigenes wagen wollten.

Unser RPG handelt von der zauberhaften Welt von Harry Potter um genauer zu sein spielt die Geschichte während der Rumtreiberzeit und die Handlung wird sich hauptsächlich in Hogwarts direkt abspielen. Die Charaktere sind alle entweder im 6. oder 7. Schuljahr.

Wir halten uns nur in groben Zügen an die Bücher und legen die Story weitgehend frei aus.

Setting: Romanze, Dark, Drama und Lemon. Spielt in der Welt von Harry Potter.

Regeln: Regeln gibt es im Grunde genommen keine. Nur würden wir euch bitten Beiträge, die nicht zum RPG gehören kursiv zu schreiben und auch nur konstruktive Kritik zu bringen. Wie bereits gesagt werden Wyverin und Ich alleine spielen.

• Die Erzählform ist Präsens, bzw. Perfekt
• Die Perspektive ist individuell (Bei Snape "Ich-Perspektive, wohingegen bei Lucius personaler Erzähler)
• Die Reihenfolgte der Beiträge: Lilith, Wyverin

Wer Interesse hat und sehr gerne mitspielen möchte, kann sich per pm an einen von uns beiden wenden.

Das war dann vorerst genug von meiner Seite, alles weitere wird euch Wyverin erklären.

Da komm ich mal gleich zu meinen Charas:

Name: Severus Snape

Alter: 17

Aussehen:

- schwarzes, meist fettiges Haar, das ihm bis zu den schmalen Schultern reicht.  Er wirkt für sein Alter recht zierlich und hager, ist aber dennoch nichts sonderlich groß. Severus als schlank zu bezeichen, wäre stark untertrieben, mager, wenn nicht zusagen dürr würde es da schon eher treffen. Sanpe ist eben alles andere als perfekt, kümmert sich aber auch nicht übermäßig um sein äußeres Erscheinungsbild, da er weitaus weniger oberflächlicher als seine Mitschüler ist.

Dennoch ist Severus nicht hässlicher als viele anderen. Er gehört eben zum guten Durchschnitt, was gewisse Leute allerdings gerne ignorieren. Nun Severus persönlich empfindet sich auch nicht gerade als anziehend oder gar atraktiv. Er hasst seinen Körper und das einzige schöne an sich sind , seiner Meinung nach, seine nachtschwarzen Augen. Weder die blasse Haut, noch die mageren Glieder kann man als ansehnlich bezeichen, doch im Grunde genommen ist Snape weder sonderlich hübsch, noch hässlich.

Charakter: Das Wort Zynismus schien einzig allein für Severus Snape erfunden worden sein. Denn auch wenn ihm oft ziemlich zugesetzt wird, bewahrt er sich seinen beißenden Sarkasmus. Seine scharfe Zunge ist neben seinem Zauberstab wohl seine effektivste Waffe und so mancher macht deswegen einen weiten Bogen um ihn.

Snape ist ein typischer Einzelgänger, interlektueller, phragmatischer, ordungsliebender pseudo Psychoanalytiker, der sich von alles und jedem abschottet. Man könnte ihn auch schlichtweg als Streber und Bücherwurm bezeichnen, auch wenn dies doch recht drüftig wäre um seine Psyche zu erfassen. Eigentlich ist Snape, auch wenn er es natürlich niemals zugeben würde, relativ umgänglich. Auch wenn er seinen Ruf als slytherin'sche Fledermaus wahren will, sehnt er sich insgeheim nach Zuneigung, die er bisher von niemandem erfahren hatte.

Geschichte: Snapes Kindheit war alles andere als leicht und letzendlich waren diese schweren Erlebnisse aus seiner frühen Jugend, die ihn derartig prägten.

Wer kann es ihm schon verdenken. Wenn man bereits als Kleinkind täglich die Streiterreien seiner Eltern ertagen muss, in der Ungewissheit ob der Streit eskalieren würde und regelmäßig von seinem betrunkenen Vater bis zur Besinnungslosigkeit geschlagen wurde, wird man für sein Leben lang gezeichnet bleiben. Liebe ist für Severus ein Fremdwort, denn er hat dieses Gefühl nie erfahren. Auch nach seiner Einschulung in Hogwarts hat sich nicht viel verändert. Außer dass er nun ein neues Zuhause gefunden hatte. Freunde oder gar jemandem, dem er sein Herz schenken konnte, fand er dennoch nicht.

Severus passte einfach nicht ins Schema und so wollte sich auch niemand mit ihm befassen. Nur Lucius allein zeigte als Einziger Interesse, anfänglich bösartig und selbstbereichernd. Doch ganz allmählich schlich sich der ungekrönte Prin Slytherins in Severus Herz.

Allerdings scheint das Ganze für den Malfoyerben nicht mehr als ein Spiel zu sein.

Sonstiges: Schon seit seiner frühen Jugend war Severus in den dunklen Künsten fasziniert, denn dieser Zweig der Magie erwies sich als erstaunlich gutes Ventil für all den physischen und psychischen Schmerz, der ihm in seinem Leben zugefügt worden war.

Ansonsten ist Snape ein sehr ruhige Mensch, der die Abgeschiedenheit und EInsamkeit zu schätzen weißt. So findet man ihn auch meistens mit einem dicken Wälzer bewaffnet in einer dunklen Ecke des Gemeinschaftsraums oder aber auf dem Dach des Astronomieturmes.

Name: Lucius Malfoy

Alter: 17

Aussehen: Lucius' langes, weißblondes Haar, wallt ihm seidig über die breiten Schultern. Im Gegensatz zu Severus ist der Malfoyerbe durchaus atraktiv und ist in seinem Haus der Ladykiller schlecht hin. Seine schlanke, muskulöse Statur, die helle Haut und der geschmeidige, sehnige Leib, sowie seine charismatische Ausstrahlung haben ihm schließlich sogar zum Titel "ungekrönter Prinz Slytherins", verholfen. Seinem Charme können nur wenige wiederverstehen. Zudem vermag es Lucius wie kein Zweiter die anderen mit einem einzigen Blick um den kleinen Finger zu wickeln.

Charakter: Er ist das genaue Gegenteil von Severus. Malfoy ist extrovertiert, selbstbewusst, leicht egozentrisch, arrogant und kann salop gesagt ab und zu ein verdammter A**** sein. Allerdings hat Lucius auch seine guten Seiten, sofern er sie denn zeigen will. Er ist ein loyaler Freund und steht zu seinem Wort. Andererseits liebt er es ohne Rücksicht auf Verluste mit den Gefühlen anderer zu spielen.

Eine feste Beziehung kommt für ihn nicht in Frage, da er seine (anfänglich) Freundinnen und (später) Freunde so oft wie seine Unterwäsche wechselt und Luce ist ein äußert reinlicher, gepflegter Mensch.

Malfoy achtet penibel auf sein Äußeres und verbringt dabei mehr Zeit im Bad als Bella und Ziss zusammen. Aber ebenso wichtig, wie ein gutes Erscheinungsbild ist ihm sein Ruf. Er legt extrem viel Wert auf die Reinheit des Zaubererblutes. Niemals würde er sich mit einem Halb- oder gar Schlammblut einlassen. Umso erstaunlicher ist es, dass er sich nach und nach immer mehr mit Severus beschäftigt, denn dieser ist ebenfalls "nur" ein Halbblüter und entspricht somit nicht im geringsten Lucius Beuteschema.

Geschichte: Über Luce gibt es nicht viel zu sagen. Außer das wahrscheinlich außnahmslos die gesamte Familie im Deatheaterkreis verkehrt und eine der ältesten Reinblüterfamilien der gesamten Zauberergemeinschaft ist.

Lucius hate schon immer alles bekommen, was er nur wollte. Durch seinen einflussreichen Vater stehen ihm alle Türen offen und viele schmeicheln sich bei ihm ein, um selbst ein wenig im Rampenlicht zu stehen.

Sonstiges: Selbstverständlich (wie könnte es auch anders sein) ist Lucius Schülersprecher und war bisher - neben Snape und Remus versteht sich- der Beste seines Jahrganges. Zudem spielt er in der Quidditchmanschaft.

Name: Remus Lupin

Alter: 17

Ausehen: Remus ist eher von hagerer Statur und wirkt oft etwas schäbig und mitgenommen. Meist kommt er vollkommen übermüdet in den Unterricht, dementsprechend zeichnen sich dunkle Ringe unter seinen bernsteinfarbenen Augen ab. Das hellbraune Haar hängt ihm ein wenig zerstrubelt in die Stirn.

Was das Aussehen angeht kann er kaum an Sirius heranreichen, allerdings kann man ihn durchaus - auf seine eigene Weise- als hübsch bezeichnen, auch wenn er neben James und Sirius wie ein graues Mauerblümchen wirkt.

Charakter: Remus ist ein äußert ruhiger Mensch, der sich aus den meisten Streitigkeiten heraushält. Man könnte ihn als stetigen Ruhepol unter den wilden Rumtreibern bezeichnen. Allerdings schreitet Lupin nur selten ein, wenn seine Freunde wieder einmal jemanden schikanierenl. Er missbilligt dieses Verhalten zwar, doch aus Angst seine Freunde verlieren zu können, behält er darüber stillschweigen.

Er ist viel zu froh, dass er endlich von jemandem so wie er wirklich ist akzeptiert wird, als dass er seine Freundschaft zu James und Sirius aufs Spiel setzen würde. So drückt er, wobwohl es seine Pflicht als Vertrauensschüler wäre einzugreifen, oftmals ein Auge zu, derweilen sogar beide. Denn die beiden sind Remus einzige, "wahre" Freunde. Dabei verschließt er viel zu oft die Augen vor dem offentsichtlichen. Dass James und Sirius sich um die Gefühle der anderen einen Dreck scheren kommt ihm nicht in den Sinn. Er redet sich immer wieder ein, dass die beiden es im Grunde genommen nicht böse meinen, sondern eben unverbesserliche Scherzbolde sind.

Doch durch dieses Verhalten macht er sich genau so schuldig, wie die anderen Rumtreiber. Auch wenn er diesen Aspekt gerne einmal beiseite schiebt, macht ihm das Verhalten seiner besten Freunde schwer zu schaffen. Allerdings verlässt ihn, sobald es darum geht James und Sirius in ihre Schranken zu verweisen, der ach so berühmte gryffindor'sche Mut.

Geschichte: Remus hatte im Grunde genommen keine Kindheit, dafür wurde sie ihm viel zu früh genommen. Denn bereits mit 7 Jahren wurde er von Finrir Greyback gebissen und von da an, war es unmöglich ein normales Leben zu führen.

Durch seine Wandlung sonderte er sich ungewollt immer weiter von seinem Umfeld ab und schon bald wurde er zum Ausenseiter.

Er freundete sich nur mit äußerstem Bedacht mit jemandem an, da er befürchten musste, dass jemand hinter sein Geheimniss kam. So zog er es vor allein zu bleiben, solange bis er schließlich seinen Brief von Hogwarts erhielt.

Dumbledore unternahm alles, um ihm einen gewöhnlichen Schulalltag, wie jedem anderen Schüler auch, zu ermöglichen und ließ daher schließlich die Peitschende Weide anpflanzen.

Doch erst als er auf James und Sirius traf änderte sich Remus' Leben schlagartig. Trotz seinem Vorsatz den anderen aus dem Weg zu gehen freundete er sich rasch mit den beiden an. Allerdings verschwieg er weiterhin beharrlich, dass er ein Werwolf war bis die Rumtreiber eines Tages jedoch selbst hinter sein Geheimniss kamen. Doch anstatt ihn nun wie einen Aussätzigen zu behandeln setzten sie alles daran ihm sein Martyrium zu erleichtern und wurden allein für ihn zu Animagi, um ihn auch bei Vollmondnächten begleiten zu können.

Das erste Mal seit langem fühlte sich Remus nicht mehr allein. Dies war auch der Hauptgrund warum, er über die üblen Scherze der Rumtreiber hinwegsah.

Er gehörte dazu und das allein zählte...

Sonstiges: Ebenso wie Severus und Lily ist Remus einer der besten Schüler des Jahrganges und ein Bücherwurm, der jede freie Minute in der Bibliothek verbringt.

Selbst beteiligt sich Remus nie an den derben Streichen der Rumtreiber, allerdings tut er auch nichts diese zu verhindern...

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Die Hauptpairings werden James x Severus und Lucius x Severus sein.

Als Nebenpairings werden im Verlauf der Story wahrscheinlich noch Sirius x Remus und Narzissa Black x Lily Evans erscheinen.

So dann meld ich mich auch mal zu wort hat etwas gedauert hatte gründe werd ich hier nicht ausweiten :)

Also da Lilith das scho alles so gut beschrieben hat brauch ich eigentlich nicht mehr viel zu sagen also poste ich ma hier meine chars:

Name: Sirius Black

Alter: 17

Charakter: Sirius ist der Inbegriff der Arroganz. Er ist verbohrt und aufs äußerste oberflächlich, die vielen Vorurteile die er sein eigen nennt sorgen nur dafür das er steht’s auf Ärger aus ist. Außerdem ist er äußerst stur und lässt sich schwer von seiner Meinung abbringen. Neben den vielen mehr oder weniger schlechten Eigenschaften ist er jedoch ein treuer Freund und immer zu Späßen aufgelegt

Aussehen: Sirius hat mitternachtsblaue Augen, jene werden durch die schwarzen schulterlangen haare nur noch mehr zu Geltung gebracht. Seine schlanke, hochgewachsene Statur sorgt dafür das er der Traum vieler schlaflosen Nächte ist.

Geschichte: Sirius ist der älteste Sohn einer der ältesten Reinblütlerfamilien der Zauberergemeinschaft. Er hasst seine Familie über alles und will nicht mit ihnen in Verbindung gebracht werden. Sobald es ihm möglich ist will er von zu Hause fort. So oft es nur geht flüchtet er sich zu James. Er trägt außerdem stolz zur schau, dass er anders ist als der Rest seiner Familie. So hat er zum Beispiel auch sein Zimmer in den Farben Gryffindors dekoriert, obwohl seine gesamte Familie ausnahmslos in Slytherin war. Mit 15 jahren verlässt er sein Eltern haus um bei James und dessen Eltern von nun an zu leben

Name: James Potter

Alter:17

Geburtstag:27.03.1960

Aussehen: James ist etwas kleiner als Sirius. er hat die typische Sucherstatur, klein , flink und wendig. Trotzdem ist er durchtrainiert und muskulös. Seine Körperstatur zeichnet sich durch den breiten sehnigen Rücken , breite Schultern und den Muskulösen Brustkorb aus. Sein schwarzer zerstrubelts Haar, zerwuselt er ständig nur noch mehr da er die Einbildung hat das er dadurch verwegener wirkt. Zudem hat er haselnussbraune Augen die von einr brille umrahmt werden.

Charakter: James ist der Inbegriff des Draufgängers. Die Mädchen liegen ihm ebenso wie Sirius reihenweise zu Füßen und dies nutzt er auch bewusst aus. Er reißt oft derbe Witze auf Kosten anderer und auch seine sogenannten Streiche gehen häufig tief unter die Gürtellinie, dabei lässt er sich von keinem etwas vorschreiben. Nur Lily schafft es ihn zur Besinnung zu bringen und ihn des öfteren in seine Schranken zu verweisen, allerdings belächelt James diese halbherzigen Versuche meist nur. Er ist eben ein Rebell und wird schnell übermutig, dabei sind ihm die Gefühle anderer vollkommen egal. Er sorgt sich einzig und allein um seine besten Freunde Remus und Sirius. Die beiden sind ihm mit der Zeit wirklich ans Herz gewachsen. Im Großen und Ganzen könnte man sagen, dass James das alles nur für ein Spiel hält und dementsprechend spielt er auch mit seinen Mitschülern. Dass er, indem er andere ohne unterlass schikaniert, jemanden seelisch verletzen könnte, kommt ihm jedoch nicht in den Sinn. Im Grunde genommen weiß er, dass er oft zu weit geht, doch es interessiert ihn nicht. Solange er selbst dabei nicht zu Schaden kommt ist ihm das relativ egal. Denn trotz des Noblen Rufes seines Hauses ist der Gryffindor genau gesehen ein Feigling. Er fürchtet aus dem Schema fallen zu können und gibt sich daher auch mit keinem ab, der seiner Meinung nach unter seinem Niveau sein könnte, denn dies würde ja an seiner Ehre kratzen. Dass er aber alles andere als ehrenhaft handelt, kommt ihm nicht in den Sinn oder er verdrängt es schlichtweg.

Geschichte: James ist das typische verwöhnte Einzelkind. Er stammt von dem Magier Peverell ab,  seine Familiegehört dadurch zu den ältesten Reinblütlerfamilien . jedoch gibt er nicht viel auf das reine Blut seiner Familie wie es gewisse andere Leute an der Schule tun.

So dann fangen wir mal an. Zissis und Lylis Beschreibungen kommen erst später, wenn die beiden enger in die Story miteinbezogen werden.

Für Lucius werde ich grün nehmen, für Remus blau und für Sev schwarz.

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Nur spärrlich dringt das Licht durch den wolkenverhangenen Himmel. In schmalen Streifen zieht es sich über den schmutzigen Asphalt und malt lange Schlieren auf die Straße. Für September ist die Luft bereits empfindlich kalt und es bilden sich bei jedem Atemzug kleine Nebelwolken vor meinem Gesicht. Doch das stört mich mich nicht, selbst der leichte Nieselregen kann meine Stimmung nicht noch mehr trüben. Nein er gibt mir sogar ein befreiendes Gefühl. Der Regen hat etwas reines, beuhigendes an sich, was ich mir nicht so ganz erklären kann.So ist es mir auch gleich ob Stürme peitschen, oder aber die Sonne scheint.

Unbeirrt setze ich meinen Weg fort, die schneidende, kalte Stimme meines Vaters stehts im Nacken. "Beeil dich Severus, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit verdammt!" Wenigstens hat er heute nichts getrunken, ein schwacher Trost, wenn man bedenkt, dass er dadurch auch nicht viel umgänglich wird, doch so schlägt er mich zumindest nicht. Ein kleiner Lichtblick...

"Ja Vater", gehorsam beschleunige ich meine Schritte, wobei ich den Impuls unterdrücke ihm einen Fluch auf den Hals zu jagen. Ein Gryffindor hätte dies mit Sicherheit getan, aber kein vernünftiger Slytherin würde einen ausgewachsenen, ausgebildeten Zauberer ohne gut durchdachten Plan angreifen. Allerdings scheint er nun zu frieden sein, als wären derartige Maßnahmen ohnehin unnötig.

"Und wie du wieder aussiehst! Stopf dein Hemd in die Hose!"

"Ja..."

"Dein Ton gefällt mir nicht Bürschchen!" Grob packt er mich am Kragen und zieht mich zurück. Glüclicherweise sehen in diesem Moment einige Leute zu uns herüber, daher kann ich ungehindert weiter zum Gleis 9 3/4 gehen, wo bereits der Hogwartsexpress wartete.

Rutiniert laufe ich geradewegs auf die Absperrung zwischen Gleis 9 und 10 hindurch. Keine Sekunde später sehe ich die dunkelrote Lock vor mir und mein Herz macht einen kleinen Hüpfer. Endlich fort...9 Monate würde ich nun meine Ruhe haben. Vor meinem Vater, dieser nervigen Nachbarsgöre Petunia und allem anderen... Ohne ein Wort des Abschied wuchte ich meinen Koffer allein in eines der Abteile, wobeich auf dem vom Regen feuchten Absatz ausrutsche. Nur mühsam kann ich mich an dem Geländer festhalten, doch mein Koffer fällt, ohne dass ich es hätte verhindern können, auf den Bahnsteigt und verteilt seinen gesamten Inhalt auf dem Pflaster. Leise fluchend mache ich mich daran meine Sachen eiligst vor den Blicken der anderen Schüler zu verbergen, aber natürlich hatten Potter und seine Freunde das ganze beobachtet und nutzten die Situation natürlich prompt aus.

Misstrauisch beobachte ich wie Black und Potter gefolgt von ihrem selbsternannten Fanclub auf mich zu kommen.

//ach welche göttliche Fügung muss dis doch sein, ja der tag konnte schon gar nicht mehr besser werden. Schließlich hätte sich beinah mein Lieblingsopfer vor mir auf die Nase gelegt. Ja mein Lieblingsopfer Severus Snape// ein breites grinsen machte sich auf dem Gesicht des braunhaarigen breit

„Schniefelus alter freund , wie waren deine Ferien?“ fragte James sichtlich amüsiert als er sich leicht nach vorne beugte und den restlichen Inhalt des Koffers zu beäugen „scheint dir immer noch schwer zu fallen mit deinen eigene Füßen zurecht zu kommen nicht wahr? Aber das ist ja auch nicht wirklich ein wunder bei dieser Nase, schließlich versperrt sie dir die sicht nach unten“ fügte er spitz hinzu und seine Augen funkelten angriffslustig .Mit diesem Spruch hatte James etliche Lacher auf seiner Seite.

Ja das war der krönende beginn des Schuljahres, innerlich jauchzte James freudig und hätte irgendwen knutschen können für diesen Auftakt. Gelangweilt stieß er mit dem Schuh eines von Snapes Bücher quer über das ganze Bahngleis „Oh das hab ich wohl übersehen“ sagte Potter mit einem beinahe schon fast diabolischen grinsen und schritt an Severus vorbei um in den Hogwarts Express zu steigen.

Sirius beobachtete das Spektakel wie eh und je mit einem breiten grinsen , ja diese elende Ratte hatte es verdient. Bildete er sich doch tatsächlich ein etwas besonderes zu sein, dieses Triefnase. Als James Schniefelus buch über den Bahnsteig kickte konnte er ein leises aber dennoch höhnendes Lachen nicht unterdrücken . Lobend klopfte er seinem Freund auf die Schultern „Meisterleistung“ raunte er und strich sich dann eine Strähne seinen dunklen haares aus dem hübschen gesicht „los beeil dich sonst weicht es noch auf, oh sie an zu spät“ meinte Black lachend und deute in richtung des buches welches nun völlig im regen lag. Lachend stieg er seinem Besten Freund in den Express nach. Ja das Schuljahr würde ein gigantisches Spektakel werden, vor allem würde dieses schwarzhaarige Subjekt welches drausen seine sachen aufklaubte leiden, mehr als letztes Jahr. Wie konnte man auch so dämlich sein. Kopfschütteln folgte er James in ein freies Abteil.

Potter. Wie gern würde ich ihm einen Fluch auf den Hals jagen. Mir würden einige, äußert passende einfallen. Nur leider stehen Mumi und Daddy nicht unweit von ihrem ach so herzallerliebsten Sohnemann, so bleibt mir nichts anderes übrig als mich auf einen eisigen Blick zu beschränken, den ich Dumbledores Lieblings hinterherwerfe.

Nur mühsam geling tes mir meine Sachen soweit zusammenzuklauben, dass ich sie nur wieder in den schäbigen offer stopfen muss. Doch das ohnehin bereits stark lädierte Tränkebuch kann ich nirgends finden. Ausgerechnet dieses Exemplar liegt mir sehr am Herzen. Es begleitet mich bereits seit meinem 5. Jahr und enthält einige meiner selbsterfundenen Flüche und geheimsten Gedanken.

Etwas panisch suche ich den ganzen Bahnsteig ab, kann es aber nicht finden. Zu allem Überfluss pfeift nun auch noch der Hogwartsexpress zum ersten Mal. Ich muss mich also beeilen, um noch rechtzeitig in den Zug zu kommen. - Oh wie ich diesen Potter doch hasse. Zugern würde ich ihm das selbstgefällige Grinsen aus dem Gesicht wischen.

Fast schon habe ich meine Hoffnungs aufgegeben und schleife meinen Koffer resigniert zum Express, als mich plötzlich jemand bestimmt an der Schulter packt, allerdings um einiges sanfter, als mein Vater zuvor. Verwundert sehe ich mich um und blicke zu meinem Erstaunen direkt in das feingeschnittene Gesicht Lucius Malfoys, der mir zudem noch mein Buch in Händen hält.

Auffordernd streckt er mir den Band "Zaubertränke für Fortgeschrittene" entgegen, wobei ein süffisantes Lächeln seine schmalen Lippen ziert. "Danke Lucius...", ist das einzige was ich herausbringe. Zu sehr hat mich sein seltsames Verhalten verwirrt.

Amüsiert betrachtete Lucius den schwarzhaarigen Jungen vor sich. Anscheinend hatten es sich Potter und seine Freunde nicht nehmen können, Snape wieder einmal vor aller Augen lächerlich zu machen, wenn auch auf recht profane Art und Weise, wie man es eben nur von einem Gryffindor erwarten konnte.

"Wir sollten jetzt in den Zug gehen meinst du nicht auch Severus?", fragte der Blonde unvermittelt und zog den Kleineren mit einem Ruck zu sich hoch, welcher ihn daraufhin überrascht und verunsichert ansah, allerdings wich der ungläubige Ausdruck aus dessen Gesicht so rasch wie er gekommen war. Statdessen spiegelte sich unverholenes Misstrauen in den rabenschwarzen Augen wieder. Doch Lucius ging darauf nicht weiter ein, sondern stieg ohne ein weiteres Wort in den Zug.

Wirklich seltsam. Sonst scherte sich Lucius doch einen Dreck darum, wenn Potter und seine Freunde wieder einmal ihre Langeweile an mir ausliesen. Warum also gerade jetzt, wo wir doch kaum Kontakt zueinander haben und uns auch sonst aus dem Weg gehen? Irgendetwas stimmte bei der ganzen Sache nicht. Malfoy würde niemals, ohne sich dadurch selbst zu bereichern, hilfsbereit zu jemandem sein und schon einmal gleich gar nicht zu mir.

Ich schiebe diesen Gedanken vorerst beseitet und mache mich wieder daran meinen tonnenschwerer Koffer die beiden Stufen zum Abteil hochzuwuchten. Endlich hatte ich es geschafft, gerade noch rechtzeitig, wie sich herausstellt. Keine 10 Sekunden später knallen nach einander die Türen zu bis die Lock sich schließlich langsam in Bewegung setzt.

Vor Anstrengung keuchend schleppe ich meinen Koffer weiter. Natürlich könnte ich ihn auch mit einem Schwebezauber belegen oder ihn zu leicht wie eine Feder werden lassen, doch in dieser Hinsicht bin ich der Meinung, dass es nicht schadete solch einfache Probleme auf herkömmliche Art zu lösen. Schließlich musste ich all die Jahre zuvor mein Gepäck auch ohne Hilfsmittel tragen. Erschöpft begebe ich mach auf die Suche nach einem freien Abteil, jedoch ohne Erfolg. Auch nachdem ich sämtliche Wagons abgelaufen bin, kann ich keinen freien Platz entdecken.

Und wieder ist es Lucius, der mich aus dieser misslichen Lage befreit und mir kurzerhand anbitet mich zu ihm und seinen Freunden zu setzen. War das vielleicht eine Falle? Warum nur war Malfoy urplötzlich so verdammt freundlich? Ein Trick? Aber wozu?

"Nun allem Anschein nach ist sonst kein Platz", erntgegne ich spitz, die Brauen fragend emporgezogen, bevor ich ihm zögerlich folge.

Ganz so dumm, wie es ihm die Gryffindors immer nachsagten war Snape anscheinend doch nicht. Er ging mit äußertem Bedacht vor, zudem her observierte er jede noch so geringfügige Bewegung des Blonden Malfoyerben mit wachsendem Misstrauen. Ob Severus bereits Verdacht geschöpft hatte? Wohl kaum, andernfalls hätte er etwas merken müssen.

Remus

Wie immer habe ich James und Sirius' Kinderreien schweigend beobachtet, schließlich war ja nichts schlimmes passiert, bis auf dass dem Slytherin einige Sachen abhanden gekommen waren, doch diese würde er bestimmt wiederfinden. Wenn nicht soll es nicht meine Sorge sein, denn ich habe ja nichts getan oder?

Doch im selben Moment ist mir bewusst wie feige die Aussage lingt und ich schäme mich für mich selbst. Wieder habe ich nicht eingegriffen, obwohl ich es hätte verhindern können. Was muss denn erst passieren  bis ich ihnen ins Gewissen rief. Andererseits wissen sie selbst wo ihre Grenzen liegen und noch bin ich der festen Überzeugung, das sie diese nicht noch einmal so weit übertreten werden, wie im 5. Jahr. James und Sirius haben ein gutes Herz, sie sind eben unverbesserliche Scherzbolde, aber das ist ja wohl kaum verwerflich.

Feigling.

Den Gedanken verdrängend ziehe ich meinen Koffer hinter mir her bis ich schließlich das Abteil erreiche, wo es sich der Rest der Rumtreiber gemütlich gemacht hatte.

"Musste das vorhin sein Prongs? Müsst ihr beiden denn schon vor Schulbeginn Ärger provozieren?", ermahne ich sie mit allzu sanfter Stimme. Doch selbst dieser Widerstand fällt als ich Sirius erblicke. Über die Ferien scheint er noch ein ganzes Stück in die Höhe geschossen zu sein, allerdings ist er weder dürr noch schlacksig. Ich dagegen habe sogar noch einige Kilogramm abgenommen - unfreiwillig versteht sich-.

"Und wie waren die Ferien bei euch? Warst du den wenigstens bei Regulus' Geburtstag zu Hause Patfoot?"

James drehte den Kopf, musste Lupin ihn schon wieder versuchen zu recht zu weißen „ach Remus diese alte Krähennase hat es doch verdient, was stellt er sich auch so dämlich an wieso ergreifst du überhaupt partei für ihn, tut er dir leid unser kleiner Snape ,unser armes Opfer?“ murrte James leicht gereizt nur um dann seinen hübschen Kopf auf seiner Handfläche abzustützen und gelangweilt aus dem fenster zu sehen. //ja unsere Harkenase hat es sichtlich verdient, dieses widerliche Kerl, mit diesen rabenschwarzen tiefgründigen Augen in denen sich alle meine fragen wiederspiegeln// sichtlich irritiert starrte er sein Spiegelbild an was hatte er gerade gedacht? Nein das war sichtlich nur eine Einbildung, so etwas würde er doch niemals, nein es ging hier schließlich um Severus Snape. Ja er hatte die ganze Ferien zeit gehabt sich etliche böse Streiche für sein schwarzhaariges Opfer aus zu denken, was konnte er auch dafür das sich Snape so gut dafür eignete. Dafür konnte James rein gar nichts, Severus war eben das geborene Opfer du solche Chancen durfte man nicht vergehen lassen. Ein breites Lächeln überzog sein gesicht und er musste leise lachen //ja Schniefelus mach dich auf das Schönste Schuljahr deines Lebens bereit // dann vernahm James Remus fragen „Mh in den Ferien nichts besonderes, das übliche wie jedes Jahr“ gab James zurück und sein blick hing immer noch aus dem Fenster „und wie waren deine Ferien Lupin? Auch wie jedes Jahr?“

Sirius lachte und seine mitternachtsblauen Augen schimmerten vor Ereiterung als er James Worte vernahm „ja Lass uns doch Moony , er schaut immer so dämlich drein wenn James ihm eine reindrückt, dieses Gesicht ist einfach nur sehenswert, wir sollten es aufnehmen und vergrößern lassen um es dann in...“ Sirius brach ab und ein düsteres viel sagendes lächeln breitete sich aus. „James?“ fragte er und seine Augen blitzen Spitzbübisch auf.

James hob de Kopf sicherlich hatte er die Worte seines besten Freundes vernommen und jene klangen wie Musik in seinen Ohren //ein foto, aber nicht von seinem Gesicht, nein das wäre zu wenig, zu langweilig// Ohne Worte verstand sein freund und die beiden fingen an zu lachen //ja das wäre perfekt wir werden ihn irgendwie ausziehen bis auf die Unterwäsche oder komplett dann werden wir das Foto in der ganzen schule verbreiten Oh wird das ein fest ja Snape freu dich //

Sirius liefen Tränen die Wange hinunter vor lauter Lachen, dann fiel ihm der musternde Blick Lupins auf „ist etwas?“ fragte er den braunhaarigen und legte obligatorisch den Kopf schief, schweigend musterte er de gegenüber um dann festzustellen das jener schon wieder dünner geworden war, irgendwann würde er noch verhungern //wieso sieht er mich aus diesen Bernsteinfarbenden Augen so an? // fragend blickte der schwarzhaarige an sich herab //mh meine Kleider sind in Ordnung und mein Hosenstall steht auch nicht auf also was hat er?//

Kurz darauf fiel ihm auf das er noch nicht die geringste Andeutung einer antwort auf Lupins frage gemacht hatte , „nein ich war nicht auf regulus Geburtstag hast du etwa etwas anderes erwartet? Hast du wirklich gedacht ich würde dahin gehen zu meiner ach so perfekten familie?„ murrte er sichtlich übellaunig, ja Sirius mochte es überhaupt nicht wenn jemand auch nur Andeutung weise über seine Familie redete. Seine Augen funkelten den braunhaarigen wütend an bevor er aus dem Fenster stierte und in eisiges Schweigen verfiel. Ja Lupin hatte den Punkt getroffen an dem der 17 jährige extrem empfindlich reagierte. Wie sehr verachtete er seinen Bruder doch,der Perfekte Black spross, Leise schnaubte der schwarzhaarige und sein Atem schlug sich an der Scheibe wieder.

 James musterte Lupin und Black aufmerksam, und schüttelte den Kopf „jetzt hab dich nicht so Patfoot er hat es doch...“ aber als er de düstern und drohend blick Sirus sah brach er ab //Man da hat Lupin ja mal wieder vollkommend ins schwarze getroffen, dabei wusste er doch wie empfindlich Sirius reagiert wenn man ihn auf seinen bruder ansprach. Leise seufzte James während er sich das schwarze zerstrubelte haar nur noch mehr  zerwuseln.

Etwas irritiert schaue ich zu ihm hoch. Habe ich etwas falsches gesagt? Nun vielleicht hätte ich nicht wieder Salz in die offene Wunde streuen sollen, dabei weiß ich, wie er auf solche Anspielungen reagiert, dennoch könnte er sich wenigstens soweit zusammenzureißen seinen kleinen Bruder zu besuchen, der im Grunde genommen ja auch nichts dafür konnte.

Aber es wäre wohl keine gute Idee ihn darauf anzusprechen. Bei solchen Sachen reagierte er schnell über, daher belasse ich es dabei mich neben ihn zu setzen und ihm eine Hand freundschaftlich auf die Schulter zu legen.

"Tut mir Leid Patfoot,...ich weiß auch nicht warum ich das gesagthabe", nuschele ich ihm eine leise Entschuldigung ins Ohr. "Mhm danke Prongs meine Ferien waren eigentlich so wie immer, recht ereignislos", lüge ich ihm glatt ins Gesicht, im nächsten Moment beureue ich das Gesagte, doch ich kann den beiden doch unmöglich erzählen was in den Sommerferien geschehen war. Ich bin mir ja nicht einmal sicher, ob überhaupt etwas passiert ist oder ob ich mir das alles nur eingebildet habe.

Dennoch plagt mich seitdem Nacht für Nacht der selbe Alptraum. Dabei habe ich doch alle Vorkehrungen getroffen, mich so sehr bemüht, dass auch ja nichts schief laufen kann und nun das. Allein der Gedanke daran erschüttert mich zu tiefst. Ich bin mir der Gefahr stets bewusst, aber ich habe nie geglaubt, dass die Situation einmal eskalieren könnte, schließlich passen in Hogwarts Sirius und James darauf auf, dass nichts Schwerwiegendes geschiet. Aber in den Ferien bin ich ganz allein, dann kümmert sich niemand darum, was sich während den Vollmondnächten ereignen könnte...

Aber war es denn möglich, dass ich unbewusst einen Menschen angegriffen oder gar getötet habe? Ich hätte doch irgendetwas merken müssen...

Resigniert schließe ich die Augen und verbanne diesen Gedanken in die hinterste Ecke meines Verstandes. "Sagt mal in welchen Fächern wollt ihr eigentlich eure UTZ Prüfungen ablegen? Ich denke mal du willst sicher Auror werden oder James? Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung auf was ich mich spezialisieren soll, aber VgdK wäre wohl nicht schlecht für den Anfang. Auror kann ich ohnehin nicht werden, dafür bin ich zu schlecht in Zaubertränke, da bringen mir meine Ohnegleichen in Verwandlung, Zauberkunst und VgdK herzlich wenig", versuche ich rasch vom Thema abzulenken, bevor Sirius und James weiter darauf eingehen können. Fragend blicke ich in die Runde. "Und was ist mit dir Peter?", füge ich schließlich mit einen Blick auf den Kleinen, plumpen Jungen hinzu, der mich mit wässrigen Augen anblickt.

Und wieder frage ich mich wie schon so fot zuvor warum ausgerechnet Snape? Warum haben es die beide so auf den Slytherin abgesehen? Er ist doch auch nicht armseliger als ich oder sogar Pettigrew, nein das nun wirklich nicht. Nur weil er ein extrem guter Schüler ist? Schön das sind Lily und ich auch... Die Frage brennt mir schon seit langem auf den Lippen. Weshalb kann ich nicht sagen.

"Sag mal James. Ich weiß, dass dich das jetzt nervt, aber mich würde es trotzdem interessieren. Warum ausgerechnet Snape und das schon seit dem 1. Jahr?" Ich bemühe mich nicht allzu ernst zu wirken, da ich keinen Streit provozieren will. Was das Thema Snape betrifft reagiert James seltsam empfindlich, fast als wolle man ihn persönlich angreifen.

Lucius

Bisher lief alles zu seiner völligen Zufriedenheit. Snape war zwar misstrauisch wie eh und je, doch das störte den Blonden nicht sonderlich. Sein Ziel war klar definiert und er würde es selbstverständlich auch erreichen. Das stand ja wohl außer Frage. Nur die beiden Gorillas Crabbe und Goyle, die wie zwei Schatten hinter ihm hertrotteten und wohl erst von seiner Seite weichen würden, wenn die Apocalypse ausbrach, könnten seinen Plan durcheinander bringen.

Wieder stierten sie den Schwarzhaarigen mit unverholener Verachtung an, obwohl Lucius ihnen keine 10 Minuten zuvor extra eingebläut hatte sich einmal wie zwei zivilisierte Menschen zu behnem. Anscheinend war er in seinen Bemühungen kläglich gescheitert, denn die beiden Jugendlichen, mit dem IQ eines Bergtrolles, konnten es sich natürlich nicht nehmen seinen Gast weiterhin zu drangsalieren.

"Wie wäre es mal zur Abwechslung mit Schampoo würde dir sicher nich schaden, ne? Un beug dich net so weit übers Buch vor sonste machste noch Fettflecken darauf!"

"Aber, aber meine Herren wer wird denn gleich ausfallend werden. Achte einfach nicht auf die beiden Severus, sie haben eben keine Manieren. Wie ich gehört habe willst du dieses Jahr deinen UTZ sowohl in Zaubertränke, Kräuterkunde, VgdK und Verwandlung ablegen, nicht wahr? Du hast nicht reinzufällig vor Auror zu werden?"

Ein verächtliches Schnauben entkommt meinen Lippen. Auror? Sollte das etwa ein dummer Scherz sein? Als ob man je von einem Auror aus dem Hause Slytherin gehört hatte, zudem sind mir diese selbsverliebten Weltverbesserer zu wider.

Aber nascheinend rechnet er kaum damit, dass ich ihm diese Frage positiv beantworte. Ganz im Gegenteil. Als ich ein übertrieben bestimmtes "Nein" ausstoße lächelt er sogar selbstzufrieden. Und wieder verhält er sich vollommen anders, als ich ihn usprünglich eingeschätzt habe. Langsam aber sicher kommt mir Lucius immer seltsamer vor. Was ich auch versuche, ich werde aus dem Blonden einfach nicht schlau.

"Du weißt, dass du dich ziemlich kindisch benimmst James?", frage ich ihn ruhig, wobei ich vorsichtshalber noch etwas weiter von ihm wegrutschte und hinter Sirius breitem Rücken Schutz suche.

"Du weißt genau wie ich meine Frauge meinte... Ich mach mir nur Sorgen um euch. Dumbledore kann sich nicht leisten noch einmal ein Auge zuzudrücken und was wenn Snape petzt und zu Slughorn geht? Ihr wisst, was damals in der 5. passiert ist. Nach der Eskapade mit Snapes Unterhose... willst du wieder zwei Wochelang Schneckenschleim vom Kerkerboden wegputzen?" Ein sanftes Lächeln legt sich auf meine Lippen und ich entspanne mich wieder etwas. Allerdings blieb ich immer noch dicht an Sirius gelehnt. Warum kann ich selbst nicht sagen, da ich eher unterbewusst noch ein Stückchen näher gerückt bin.

"Ich will eben nicht, dass ihr Äger bekommt, außerdem habe ich als Vertrauensschüler gewisse Verpflichtungen". Allmählich scheint James sich wieder zu beruhigen. "Ach wisst ihr eigentlich schon wer das neue Schülersprecherpaar ist?", lenke ich abermals vom Thema ab.

"Naja, dass Evans die Wahl gewinnt war mir klar, aber ihr werdet nicht erraten wer den männlichen Part übernimmt. Anscheinend hat Dumbledore zu viele Brausebonbons gelutscht oder aber er hat eine Popelbohne erwischt. Wenn ihr mich fragt hätten sie noch lieber Zabini zum Schülersprecher wählen können... aber, dass es ausgerechnet Malfoy wird hätte ich nicht gedacht."

Ohne zu realisieren, was ich da überhaupt mache, bette ich schon fast automatisch meinen Kopf auf Sirius Schulter und schließe die Augen. Wohlig seufzend kuschle ich mich noch etwas an den Älteren bis ich in einen leichten Dämmerschlaf sinke. Dass ich mich gerade indirekt an meinen besten Freund heranschmeiße ommt mir dabei jedoch nicht in den Sinn.

Vielleicht hat mein Unterbewusstsein diese Tatsache auch einfach verdrängt. Diese starke Schulter läd aber auch einfach ein sich daran anzulehnen.

Snape:

Gedankenverloren studiere ich die Seiten meines "neuen", gebrauchten Verwandlungsbuches. Dabei wäre es vollkommen unnötig zu erwähnen, dass ich Verwandlung hasse, nicht zu letzt, da dies neben Quidditch das einzige Fach ist in dem ich in der ZAG Prüfung kein Ohnegleichen Zustande gebracht habe, ganz zu schweigen von der liebenswürdigen, auffallend parteiischen Guten Seele, die dieses gänzlich unnütze Fach unterrichtet. Kein Wunder, dass ich bei dieser Schreckschraube kaum die Note A schaffe. Als Slytherin braucht man dies ohnehin nicht zu versuchen. Warum kann Slughorn nicht auch derartig für sein Haus Partei ergreifen, wie diese alte, verbohrte Neurothikerin.

Nicht dass ich nicht auch so ohne jede Mühe mein Ohnegleichen In Zaubertränke erreichen würde, aber hierbei geht es ums Prinzip. Dakenswerterweise beschließt Lucius mich von derart schadhaften Gedankengänge fortzulenken, indem er sich mit einem unwiderstehlichen Lächeln auf den Lippen schwungvoll erhebt, wobei sein weißblondes Haar effektvoll im Glanz der Sonne silbern schimmert.

Die Dramaqueen schlechthin eben...

"Es tut mir wirklich schrecklich leid Sev, aber ich muss mich leider für eine Weile von dir verabschieden. Die Pflicht ruft... Als Schülersprecher muss ich den anderen Vertrauensschülern Instruktionen geben. Also bis später dann". Verschwörerisch zwinkert er mir zu, ehe er sich zu seinen beiden sabbernden, Gorillas wendet. "Ach und ihr beiden benehmt euch solange ich wieder da bin. Aurevoir mes amis". In einer elganten, Theaterreifen Pirouette dreht er sich auf dem Absatz um und verlässt mit wehendem Umhang das Abteil.

Wunderbar, traute Dreisamkeit mit den beiden wohl dümmsten Schülern, die Hogwarts jeh gesehen hat...Der einzige Trost dabei ist, dass mir so wenigstens Potters erquickende Anwesenheit erspart bleibt. Ein schwacher Lichtblick wenn bedenkt, dass Goyle um einiges härter zuschlägt als Gryffindors Goldjunge.

„es kann ja nicht jeder so ein braver Schüler sein der immer auf Recht du Ordnung besteht Lupin“ zischte der Potter-erbe einfach genervt, wieso musste Lupin auch ausgerechnet der Verfechter des Guten sein? Das war ja wirklich zum Kotzen.//aber irgendwie hatte er ja recht die 2 Wochen Kerkerarbeit waren nicht die schönsten aber Snapes dem tränennahendes Gesicht zu sehen war einfach genial das war es mir auf jedenfalls wert// sagte sich James selbst und schnaubte leise. Und selbst wenn Remus ihn noch tausend mal versuchen würde ihn zu belehren, James würde eher freiwillig auf Quidditch verzichten als aufhören Snape zu quälen.// Wenn diese rabenschwarzen Augen sich langsam zu glänzende Seen verwandelten oder Snape einfach nur rot anlief weil er nicht mehr wusste wie ihm geschah ja dann macht mein herz regelrechte Freuden Sprünge wieso steht der schwarzhaarigen Krähe auch dieser sanfte Rot-Ton so gut. Wo Snifelus wohl gerade steckt? Warscheinlich wieder irgendwo allein in einem abteil die nase in seine bücher gesteckt , elender streber aber ein verdammt //. Plötzlich verzog er angewidert das Gesicht hatte er das wirklich gedacht, nein das konnte nicht sein das wäre ja das selbe als würde Remus plötzlich davon reden wie sie Snape eins reinwürgen Können. Doch als Lupin plötzlich über Malfoy zu sprechen begann verdrängte James dieses Gedankengänge wieder so schnell wie sie aufgezogen „WAS?“ fragt der schwarzhaarige Gryffindor empört und ratlos „dieses Schnösel ist Schülersprecher? Na klasse da hätten sie ihm ja gleich das recht Todesurteile zu fällen geben können“ knurrte James als ihm plötzlich klar vor Augen kam das sich sein bester freund Remus Lupin an Sirius schmiegte //was tut Moony den da?// fragte er sich sichtlich irritiert mit unverholender Mine musterte er die Szene den Sirius schien dies nicht im geringsten etwas auszumachen. Lupin hatte sich ja schon immer hinter Sirius versteckt wenn er James Zorn auf sich gezogen hatte aber noch nie hatte er sich so an jenen geschmiegt und dieser Ausdruck auf seinem Gesicht sprach mehr als tausend Worte // Irgendwie habe ich wohl was nicht mit bekommen die beiden werde doch nicht etwa// wider willig schüttelte er den Kopf //nein das kann nicht sein sie sind die besten Freunde//

 Ein leichtes knurren entwich dem schwarzhaarigen Black „malfoy Schülersprecher? Das ist ja mal wieder eine Schicksalhafte Fügung“ murrte er „kann es noch schlimmer kommen?“ fragte er eher uninteressiert. Das sich Remus an ihn schmiegte nahm er nicht wahr oder wollte es nicht wahrnehmen. Aber der sanfte Ausdruck der sich plötzlich auf seinem Gesicht ausbreitet konnte man wohl darauf zurück führen. Also musste er es wohl doch wahr genommen haben jedoch nicht das geringste Interesse daran zu haben den braunhaarigen anzufahren was er da täte. Lieber blickte er schmunzelnd aus dem Fenster und betrachtete den vorbeireisenden Wald, langsam näherten sie sich Hogwarts. Ein ihm so unbekanntes Gefühl , eine wärme , ein wohlbehagen wie man es auch immer nennen mochte breitet sich in seiner Magengegend aus um dort zu toben wie ein Sturm in einer kalten Herbstnacht und ließ ihn beinahe wohlig aufseufzend. Doch dann bemerkte er im Augenwinkel plötzlich James fragendes und irritiertes Gesicht. Zuerst dachte sich Sirius nicht das geringste dabei , als ihm jedoch langsam dämmerte das jener genau in dem selben Abteil saß wie er und die Szene wie sich Lupin an ihn schmiegte also kurzerhand auch mit bekommen haben musste. Zuerst wurde ihm heiß und kalt zu gleich //verdammt// schoss ihm nur durch den Kopf und er tat das einzigste was er tun konnte er stieß Lupin etwas unsanfter als er eigentlich wollte von sich weg „was machst du da?“ versuchte er nicht zu scharf zu zischen doch leider traf er den sanften Anschlag nicht und das ganze härter und abweisender Klang als der schwarzhaarige es eigentlich wollte „sehe ich aus wie ein Kissen?“ fragte er grob und rückte ein stück auch wen es nur wenige Zentimeter waren von Lupin ab. //ja was tust du da du bist mein bester freund lupin, erklär es mir// fragten seine mitternachtsblauen Augen auch wenn keines jener Worte über seine Lippe kam// und vor allem wieso kam dieses komisch unbändige Gefühl auf? Habe ich etwa andere Gefühle als Freundschaft für dich?// fragte er sich selbst // nein habe ich nicht wir sind die besten Freunde// versuchte er sich selbst zu beruhigen und verdrängte diese Gedanken in den hintersten Winkel seines Kopfes , während er Lupin mit beinahe schon ungewohnt sanften und regelrecht tobenden augensternen betrachtete

"Es tut mir leid...", nuschle ich verlegen, den Blick gesenkt haltend. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Die Antwort ist leicht: Nichts...

Im Grunde genommen habe ich nicht einmal registriert, dass ich mich überhaupt so eng an Sirius geschmiegt habe. Ich muss wohl eingenickt sein. Eine ziemlich schlechte Aussrede, wie mir bewusst wird. Aber dennoch murmle ich ihm eine rasche Entschuldigung zu. "Ich habe in letzter Zeit nicht sonderlich viel geschlafen...du weißt ja letzte Woche war Vollmond..." Ich hoffe inständig, dass Sirius mit dieser Erklärung zu frieden ist. Doch bereits im nächsten Moment spüre ich, dass ich einen schwerwiegenden Fehler begangen habe. Wiederrum muss ich an die letzte Vollmondnacht denken. Unwwilkührlich läuft mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinab und ich muss mich stark beherrschen um nicht am ganzen Leib zu zittern. Trotzdem kommt kein Wort über meine Lippen. Zu groß ist meine Angst, was meine Freunde dann wohl von mir halten mochten. Auch James und Sirius könnten mich nicht verstehen, sie würden mich davonjagen, wie all die anderen zuvor. Aber wer könnte ihnen dies verdenken, es war ja nur eine Frage der Zeit bis sich aus die Rumtreiber von mir abwandten. Ich weiß das ich ein erbärmlicher Feigling bin, doch ich will sie eben nicht verlieren.

Ich will dich nicht verlieren...

Allmählich wird der Zug langsamer und die Umrisse des verbotenen Waldes zeichnen sich nun deutlich vom indigoblauen Abendhimmel ab. Immer heftiger peitscht der Sturm gegen die beschlagenen Fensterscheiben, wirbelt Äste und Blätter aud, die mit einem dumpfen Klang gegen die Lock schlagen, solange bis der Hogwartsexpress schließlich zum Stillstand kommt. Schweigend ziehe ich meinen  Koffer von der Gepäckablage, wobei ich durch das enorme Gewicht das Gleichgewicht verliere und ins Taumeln gerate.

Gerade noch so kann ich an der Metallstange festhalten, da rutscht mir auch schon das schwere Gepäck entgegen. Unbeholfen stoplere ich zurück, nur um von der Wucht  des Aufpralls umgerissen zu werden. Doch der erwartete Aufprall bleibt aus, statdessen lande ich auf etwas seltsam weichen und warmen. Vollkommen perplex starre ich direkt in zwei mitternachtsblaue Augen.

...Sirius

Snape:

Ohne die beiden Trollverschnitte auch nur eines Blickes zu würdigen schnappe ich mir kurzerhand meinen Koffer und verlasse schleunigst den Zug. Nicht das diese Gorillas doch noch auf den Geschmack kommen und Dumbledores Liebling nacheifern. Potter und sein Fanclub sind schon schlimm genug, auch ohne dass sich die Slytherin auch noch an dieser ,anscheinend äußert beliebten, Freizeitsbeschäftigung beteiligen. James reicht mir vollkommen,...nein Potter, POTTER. Verwirrt schüttle ich den Kopf, worauf mich Dumm und Dümmer einen Moment verdattert anstarren. Doch ich achte gar nicht darauf, sondern mache mich schnellstens auf den Weg zu einer der Kutschen, dass mir dabei Gryffindors Goldjunge in Begleitung seines treuen Gefolges begegnen ist nicht sonderlich verwunderlich, wenn man bedenkt, dass mich das Schicksal höchstwahrscheinlich abgrundtief hasst... Konnte dieser Tag denn überhaupt noch schlimmer werden?

Ganz schlecht Severus, du hast besagten Satz gedacht...Sage niemals, dass es nicht noch schlimmer werden kann, denn dann wird es mit hunderprotzentiger Sicherheit es richtig grauenhaft. Aber das der heutige Tag nur der Anfang meines Martyriums ist kann ich noch nicht ahnen, auch wenn mich die letzen Jahre eines gelehrt hatten: solange du nicht so bist, wie andere dich gerne hätten, gibt es immer einen Grund dir das Leben zur Hälle auf Erden zu gestalten. In meinem Fall ist es die bedauernswerte Tatsache, dass ich existiere, wie Potter mir immer so schön in Erinnerung ruft.

Ich existiere...ja du hast recht, denn leben kann ich schon lange nicht mehr, ich existiere nur noch.