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2. Bericht 19.09.2007

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Beiträge: 7

New PostErstellt: 07.10.07, 19:06  Betreff: 2. Bericht 19.09.2007  drucken  weiterempfehlen

hallo an alle in Deutschland und so weiter

Nach längerer Zeit meld ich mich nun einmal wieder. Inzwischen ist
vieles passiert und geschehen und ich hab schon so einiges dazugelernt.
Ich kann leider nicht von allem so genau berichten wie ich gern würde,
denn dann wäre meine mail ungefähr 10 seiten lang. Deswegen versuch
ich mich recht kurz zu halten.

Das Wetter:
Da ich hier in Monte Verde nicht's mitbekomme was so in
der Welt passiert, hab ich auch nicht mitbekommen, dass es schlimme
Unwetter in grossen Teilen von Honduras gegeben hat. Bei uns in Monte
Verde hat es sehr stark geregnet und auch gewittert allerdings nicht
so, dass es zu Überschwemmungen und Evakuierungen kam. Das Einzige
ist, dass unser Dach nicht ganz so dicht ist und es deswegen ein
bisschen reintropft. Doch dank der Hilfe einiger Männer im Dorf ist es
nun nur sehr wenig.


Brigada Medico:
Die Brigada Medico
sind Ärtzte aus hauptsächlich Amerika die anreisen um den ärmsten
die Möglichkeit auf eine Untersuchung und Medizin zu geben. Es waren
21 Ärtzte und Dolmetscher, die sammt Ausrüstung und Medikamenten
angereist sind. Sie sind für 5 Tage in Monte Verde geblieben. Das hies
für mich Schwester Reina und Mary und die freiwilligen vor Ort ganz
schön viel Arbeit. Als verstärkung kamen uns auch noch 2 Schwestern
aus El Progreso zur Hilfe. Essen musste vorbereitet werden die Schlafplätze hergerichtet, die Arbeitsplätze aufgebaut und geseubert
werden, es gab richtig viel zu tun.
Gleich am ersten Tag musste ein
21 Tage altes Baby ins Krankenhaus gebracht werden, denn für kurze
zeit sa es so aus als ob es sterben müsste. Danach ging es Gott sei
dank ruhiger und nicht so tragisch weiter. Menschen aus den
verschiedensten Orten im Umkreis sind teilweise 7 stunden und mehr
gelaufen um zu der Brigada zu kommen.
Im Großen und Ganzen hat
alles relativ gut funktioniert, das Hauptproblem war eigentlich nur,
dass ungefähr drei viertel der Ärtzte Magenprobleme hatte und somit
nicht alle arbeiten konnten. Doch zu guter letzt hat alles geklappt.


Maestro en Casa:

"Maestro
en Casa" heisst das Programm in dem Reida und Mary tätig sind. Einmal
die Woche ist in verschiedenen Orten unterricht. Das heisst es müssen
verschiedene Wege bestritten werden um an die Orte zu kommen. In
Deutschland würde man sagen eine halbe stunde mit dem Auto, hier
heisst es 4 stunden zu Fuß oder mit dem Pferd. Denn mit dem Auto hat
man bei verschiedenen Wegen absolut keine Chance, da kann es auch
einmal mit dem Pferd schwer werden. Ich bin mit Schwester Mary zu einem
Ort namens Sujapa gegangen. Es war wie im tiefsten Dschungel, eine
Vielfalt an Schmetterlingen unglaublich und wunderschön, auch die
Pflanzen wie im Bilderbuch. Das Beeindruckenste ist aber immernoch wie
die Menschen hier leben, Landwirtschaft betreiben und was für lange Strecken sie teilweise barfuss zurücklegen.
Angekommen in dem
Doöflein ging der Unterricht los. Dort habe ich auch meinen ersten
Schüler in Mathe unterrichtet. Er ist ungefähr 20 und lernt gerade
Division und Multiplikation.
Wenn alles gut gelaufen wäre hätte
ich auch in Monte Verde Unterricht geben sollen, allerdings hat mir da
mein Magen ein Strich durch die Rechnung gemacht.


Sprache und Menschen:

Nach
und während der Brigada war für mich alles ein grosses Sprachgemisch,
bestehend aus Englisch und Spanisch. Denn wenn man zwischen 2
Fremdsprachen übersetzen soll wird es doch ein bisschen kompliziert,
aber am Ende hat es dann doch relativ gut funktioniert. Mit dem
spanisch ist es immer noch etwas schwer aber mit der Zeit wird es immer
besser. Im Moment bin ich dabei zu lernen wie das "r" richtig
ausgesprochen wird, das ist allerdings leichter gesagt als getan und
mein Mund ist schon fast Wund davon :-)
Mit den Menschen hier
versteh ich mich sehr gut, es wird auch immer besser, da ich nun immer
mehr zu einer Unterhaltung beisteuern kann. Die Namen sind noch etwas
kompliziert für mich, da viele einfach vollkommen unbekannt für mich
sind.
Doch alles in allem klappt es wirklich gut, auch mit den
Kindern die Nachmittags immer zum Spielen und Malen zu uns kommen. Es
ist nämlich so, dass sie zuerst ein wenig Müll aufsammeln müssen,
danach gut die Hände wäschen und danach dann etwas zu spielen
bekommen. So lernen sie das Dorf sauber zu halten und auch die Hygiene
nicht zu vergessen.


Nationalfeiertag:

Am 15.
September war Unabhängigkeitstag in Honduras. Schon ein bis zwei
Wochen davor haben die Schulkinder dafür geprobt. An dem besagten Tag
gab es dann einen grossen Umzug, gestaltet von den vielen Schulkindern
in den verschiedensten Kostümen. Salud Schüsse sind abgefeuert worden
und in der Schule wurde die Nationalhymne gesungen. Für mich war diese
Art den Nationalfeiertag so zu feiern vollkommen neu, eine schönes
neues Erlebnis.


So ich hab nun einiges
geschrieben, falls es etwas durcheinander erscheint, liegt es daran,
dass ich ein wenig unter Zeitdruck bin und mir zwischendurch immer neue
Dinge einfallen die es zu erzählen gibt. Ich bitte deshalb um ein
bisschen Verständniss :-)


Viele liebe Grüsse aus dem wunderschönen Honduras

      Sonja


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