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galix
silence star


Beiträge: 13

New PostErstellt: 02.12.05, 10:38     Betreff: Re: CONCERT REVIEWS

Aus den Lautsprechern schallt uns 80er Discomusik entgegen. Oje. Zum Glück nicht allzu laut, nichts gegen 'Last night a DJ saved my life' aber es gibt doch andere Sachen, die besser zur Gelegenheit passen würden. Da – endlich wird es dunkel im Saal. Auf der Bühne gibt es ein Gewusel, Leute kommen, Leute gehen. Ich nehme mal an, dass diejenigen, die gerade gekommen sind, zur Band gehören. Tun sie. Ein scheues Lächeln hinter dem mittleren Mikroständer, die Ansage: "Hi, we're Bell X 1" und schon geht's los. WOW! Die sind ja richtig gut! Klingen irgendwie bekannt, aber irgendwie auch nicht. Persönlichkeit nennt man das wohl. Stilmässig würde ich sie irgendwo zwischen Turin Brakes und Nirvana einordnen, falls das Sinn macht. Der Sänger sieht auch ein bisschen aus wie eine Kreuzung zwischen Kurt und einem Wischmop. Der schüchterne Augenaufschlag tut ein Weiteres. Ich bin hin und weg! Die Musik, die Stimme, diese unkomplizierten Jungs von nebenan ..... sowas müsste man öfter zu hören kriegen. Ich bin auch nicht allein mit meiner Begeisterung. Der ganze Saal tobt. Zwischen zwei Stücken erklärt uns der Sänger auf pseudo-französisch, dass die Band zum ersten Mal auf dem Kontinent unterwegs ist, zum ersten Mal in Luxemburg "hey people, you're great!" und dass sie eigentlich aus Dublin kommen. Dass dieser Riesentolpatsch überhaupt noch sprechen kann grenzt an ein Wunder. Seit er auf dieser Bühne steht, kämpft er abwechselnd mit Mikrokabeln, Monitorboxen, Tambourin. Zwischendurch haut er sich immer wieder das überstehende Ende seines Mikroständers auf die Eier. Autsch. Scheint alles der normale Ablauf zu sein, seine Kollegen bleiben von dem Chaos das er veranstaltet völlig unbeeindruckt. Die sind allerdings auch alle sehr konzentriert, spielen diese wunderschöne Musik mit den subtilen Tempowechseln und haben offensichtlich genausoviel Freude daran wie ihr Publikum. Dann spielen sie noch ein paar fetzigere Sachen und hier zeigt sich, was die Jungs wirklich draufhaben. Der Sänger wird zum Derwisch, er schreit sich die Seele aus dem Leib (Gruss an Kurt!), schmeisst seine Beine herum, dass mir Angst und Bange wird wegen der Drums die wirklich nur um Zentimeter einem Totalschaden entgehen. Gebt diesem schüchternen Jungen eine grosse Bühne und räumt ihm alle Hindernisse aus dem Weg! Was für eine Show würde er uns hinlegen, hätte er ausreichend Platz! Aber auch so überzeugt er, als Sänger, als Gitarrist, als Frontmann. Und mit ihm die ganze Band. Toll.

Die Pause nutze ich, um zu Hause anzurufen. Xenia ist sehr lieb und verspricht gleich zu Bett zu gehen. "Amüsier dich gut, Mama!" Hab' ich schon! Ich bin jetzt sehr gespannt auf die Show von Starsailor, können die ihrer Vorgruppe das Wasser reichen? Falls nicht, auch gut. Bell X 1 werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.



TO BE CONTINUED




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There's no such thing like 'being normal' unless I'm the one who defines what's weird.
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